Autor im Porträt

Leider gibt es noch viel zu wenig Romane, die versuchen psychologisch wertvolle Sachbuchinhalte unterhaltsam und darum auch leicht verständlich zu vermitteln. Praxisnähe am Beispiel möglicher Lebenssituationen ist der Wunsch von interessierten Lesern, der leider viel zu selten und gut erfüllt wird. Die Handlung dieses Romans eines Autors, der unter dem Pseudonym Ella Kensington schreibt, an der die tiefgründigen Messages aufgehängt sind, wirkt sehr trivial. Aber wahrscheinlich ist gerade deshalb die Botschaft des Buches so eingängig. Die Botschaft selbst verdient absolut das Prädikat wertvoll. Es geht um das Führen eines glücklichen Lebens, genauer gesagt: wie man das Glück in seinem Leben wahrnimmt und mehrt. Die Methoden, welche dem Protagonisten im Roman und somit dem Leser, der in dessen Rolle schlüpft, nahegebracht werden, sind keine abgedroschenen Null-Acht-Fünfzehn-Esoterik-Ratschläge, sondern tatsächliche Hilfestellungen, um aus dem Rad des ewig deprimierenden Egogeplappers im Kopf auszubrechen. Das Problem ist auch beim Protagonisten das Erhalten des Glücksgefühls und es gelingt dem Leser teilweise wirklich mit ihm mitzufühlen. Leichtes Verständnis ist ebenso wie Unterhaltung gegeben. Das Buch liest sich zügig und bleibt auch fesselnd. Wie man das Glück in seinem eigenen Leben findet und hält, ist dann Übungssache, wozu der Autor am Ende des Buches auf eine praktische Teilnahme an seinen Camps hinweist. Werbung also inbegriffen. Aber wenn’s der Menschheit hilft, anstelle von der Sucht nach Aktion und Kampf mehr Bewusstsein für Friedfertigkeit, Harmonie und Glück zu entwickeln…

Ein wundervolles Buch, welches leicht verständlich den Sinn des Lebens beschreibt. Ich habe bereits unzählige Bücher über diese Thematik gelesen. Neues gibt es nichts- das wäre auch unlogisch, aber und das ist der springende Punkt - man kann es nicht besser zusammenfassen. Ein Essay aller Bücher. Leider kann ich das Pädikat "ausgezeichnet" nicht verleihen, denn der Lektor hat ein wenig geschlafen. Inhaltlich ist es ohne Zweifel ausgezeichnet - Lob an den Autor. Legt man allerdings auch noch wert, trotz des Vorteils angewandter einfacher Sprache, auf ein wenig mehr Vielfalt an Vokabular, dann muss man dem Lektor diese Kritik zukommen lassen, denn ab der 25ten Wiederholung eines Satzbeginnes mit "So ist es" wird es selbst dem unkritischen Leser zuviel des Guten, wenn schon das Buch auf fast ausschliesslich einem Dialog basiert. Unsere Sprache verfügt garantiert über ausreichend Synonyme. So ist es. :-)

Zu Beginn des Buches musste ich mich fast überwinden weiterzulesen. Der Beginn zieht sich ganz schön, bis man die Eigentliche Handlung versteht. Wenn der Erste Teil des Buches geschafft ist, ist es eine sehr nette Geschichte in die man sich hinein versetzen kann.

Als ich anfing das Buch zu lesen, dachte ich, ohje, es spielt in einem echten Camp. Das vermittelte mir einen Sekteneindruck. Ich habe trotz erstmaligen negativen Eindruck weiter gelesen und es enstand eine entspannt zu lesene Geschichte. Eine Geschichte über Menschen, die auf der Suche nach Glück, Liebe und der Leichtigkeit des Lebens sind. Es werden einem in dem Buch verschiedene, leicht durchzuführende Übungen vermittelt, Glücksgefühle herbei zu führen. Diese werden mehrmals im Buch mit eingegliedert, damit man sie verinnerlicht. Den Epilog fand ich sehr langatmig und durcheinander. Der Schreiber versucht mitzuteilen, wie er sich jahrelang durch falsches Denken und Handeln immer tiefer in einen Seelenschlammassel und ein Leben voller Probleme manövriert hat. Das zerstörrt das evtl erworbene gute Gefühl und man bekommt den Eindruck von Hirnwäsche. Ich empfinde dieses Buch nicht als ultimativen Durchbruch, aber wer etwas für sich tun möchte, sich helfen möchte negative Gedanken, in positive zu verwandeln, der kann mit dem Buch etwas anfangen. Insgesamt habe ich das Buch aber mit Gut bewertet. Es läst sich zügig lesen und jeder kann für sich persönlich etwas rausziehen.