Autor im Porträt
Emile Zola
zur AutorenweltToptitel von Emile Zola
Nana
Buch mit Leinen-Einband
Wenn die üppige blonde Nana auf der Bühne des Pariser Varietétheaters steht, spürt jeder: sie hat keinen Funken Talent. Doch das macht nichts, denn sie hat etwas anderes. Nana, das Kind aus der Gosse, Tochter einer Wäscherin, ausgestattet mit großen sinnlichen Reizen, steigt auf zur begehrtesten Kurtisane der Pariser Gesellschaft. Sie wird zum Idol, dem sich die Männer zu Füßen werfen. Bankiers bringen ihr ein ganzes Vermögen zum Opfer, Aristokraten ihre Würde, Jünglingenehmen sich ihretwegen das Leben. Nana in ihrer grenzenlosen Gier und Verschwendungssucht schreitet ungerührt über sie hinweg, schön wie eine Sumpfblüte, Sinnbild einer untergehenden Ära.…mehr
10,00 €
Das Paradies der Damen
Broschiertes Buch
Der Titel 'Das Paradies der Damen' ist der Band 19 in der Buchreihe 'Historical Diamond'. Der Autor Emile Zola war ein französischer Schriftsteller, Maler und Journalist. Er gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der literarischen Strömung des Naturalismus. In dieser Buchreihe werden die Juwelen bedeutender klassischer Autoren in einer qualitativ hochwertigen, aber preiswerten Buchausgabe in ungekürzter Form neu herausgegeben. Das Themenspektrum umfasst spannende Romane, u. a. historische Romane, Krimis, Fiktion, Abenteuer und Entdeckungsreisen.…mehr
8,99 €
Emile Zola
Émile Zola wurde am 2. April 1840 als Sohn eines italienischen Ingenieurs in Paris geboren und wuchs in Aix-en-Provence auf. Nachdem er das Abitur nicht bestanden hatte, war er zunächst als Hilfsarbeiter in einem Hafen tätig, gelangte schließlich aber zu einer Anstellung im Verlag Hachette. Ab 1865 konnte er als Journalist und Kunstkritiker Fuß fassen. Im Zuge der Affäre Alfred Dreyfus verfaßte er einen offenen Brief gegen dessen Verurteilung und mußte in der Folge für ein Jahr ins Exil nach England gehen. Zola gilt mit seinem Hauptwerk, dem zwanzigbändigen Romanzyklus Les Rougon-Macquart, als bedeutendster europäischer Autor des Naturalismus. Er starb am 29. September 1902.
Kundenbewertungen
Meine Reise nach Rom
Emile Zola unternahm im Oktober 1894 mit seiner Frau eine Reise nach Rom. Bei ihrer Ankunft wurden sie von Attilio Luzzato und Graf Bertolelli von der Zeitung „La Tribuna“begrüßt, in der die bisherigen Romane Zolas in italienischer Übersetzung erschienen waren. Zola plante einen großen Roman über das neue Rom zu schreiben, daher wollte er Informationen und Material für sein neues Projekt sammeln. Er ging dabei wie ein Journalist vor und hielt seine Beobachtungen und Eindrücke fast stichpunktartig fest.
Dieses außergewöhnliche Reisejournal ist jetzt in der Dieterisch’schen Verlagsbuchhandlung erschienen. Zola wurde von zahlreichen Persönlichkeiten der Stadt empfangen, so stattete er gleich am ersten Tag dem französischen Botschafter in Italien und dem französischen Botschafter im Vatikan einen Besuch ab. Darüber hinaus interviewte er weitere Persönlichkeiten, die er repräsentativ für das Leben der Metropole hielt. Überall wurde er mit Ovationen und Huldigungen empfangen, doch er interessierte sich für die Atmosphären und Stimmungen in der Stadt.
Zola durchwanderte Rom täglich, ständig notierend und skizzierend. Er achtete auf Ausblicke und Sichtachsen in dem Häusermeer, beschrieb Gebäude und Paläste sowie deren Inneneinrichtung („Wieder eine Tempeldecke, mit vergoldeten Kassetten. Gold auf Blau, das Wappenschild der Borghese. Mosaikboden aus Marmor“ - dann wieder Markteindrücke wie „Eingepökeltes, heftiger Geruch. Kleine Esel, Gemüsekarren hinter sich her ziehend. Die Auslegen armer Obsthändler.“). Auch die farblichen Änderungen der Stadt im Laufe der Tageszeit vermerkte er. Trotz der kurzen Notizen wurde jedes Detail praktisch schon für die spätere Niederschrift seines Romans vorbereitet und ausgeformt.
Obwohl ihm eine Audienz bei Papst Leo XIII. versagt blieb, konnte er dank vatikanischer Informationen auch hier genügend Motivmaterial sammeln, so über die Wohnräume oder den Tagesablauf des Papstes. Darüber hinaus entnahm Zola aus dem „Baedeker“ Fragmente von Beschreibungen, um seine eigenen Reisenotizen zu vervollständigen. Als er nach fünf Wochen Rom wieder verließ, hatte er genügend Material im Gepäck, um sich unverzüglich an seinen „Rom“-Roman zu machen, der dann auch schon anderthalb Jahre später erschien.
In dem Nachwort „Emile Zola entdeckt Rom“ beleuchtet der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil, der selbst schon Rom bei zahlreichen Aufenthalten erkundet hat, die literarischen Hintergründe dieser Reise genauer. Zolas „Rom-Reisetagebuch“ ist eine interessante und kurzweilige Lektüre, die vielleicht dazu anregt, das eigentliche Epos „Rom“ zu lesen und Vergleiche anzustellen. Es erschien 1970 ebenfalls in der Dieterisch’schen Verlagsbuchhandlung (immerhin 866 Seiten).