Dieser Fall geht Kommissar Adamsberg unter die Haut wie nie zuvor!
Kommissar Adamsberg, der an einem DNA-Lehrgang in Québec teilnehmen soll, erfährt durch einen Zeitungsartikel von dem furchtbaren Verbrechen an einem Mädchen, das mit einem Dreizack ermordet wurde. Der Fall ruft alten Schrecken in ihm wach: Vor dreißig Jahren wurde sein Bruder Raphaël zu Unrecht eines ähnlichen Verbrechens bezichtigt. Der Mann, den Adamsberg für den eigentlichen Täter hielt, ist längst tot. Hat er einen Nachahmer gefunden? Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dem Adamsberg selbst zum Verdächtigen wird ...
Wenn Ihnen die Krimis um Kommissar Adamsberg gefallen, lesen Sie auch die Evangelisten-Reihe unserer internationalen Bestseller-Autorin Fred Vargas!…mehr
Endlich: Kommissar Adamsberg ist zurück! Und er ist bereit für seinen bislang spektakulärsten Fall!
In Louviec, einem kleinen Ort in der Bretagne, gehen merkwürdige Dinge vor sich: Ein Wildhüter wird mit einem kostbaren Messer in der Brust tot aufgefunden. In der Nacht zuvor wollen die Alten des Dorfes den hinkenden Schritt eines Geistes gehört haben, der immer dann erklingt, wenn Unheil bevorsteht. Als Adamsberg, der legendäre Kommissar, von dem Fall Wind bekommt, ist er nicht mehr zu halten: Er steigt in die Ermittlungen ein, ohne zu ahnen, dass dies nur der Auftakt ist zu einer Mordserie, die das Dorf erschüttern wird. Doch Adamsberg wäre nicht Adamsberg, wenn ihm nicht ein Detail auffallen würde, dem alle anderen keine Bedeutung beimessen...
»Fred Vargas ist einfach großartig. Das ist das Schöne an diesen Krimis: die schrägen Dialoge, die Ironie und die Leichtigkeit, die alle Ermittlungen beflügeln.« Brigitte
Lesen Sie auch die anderen Bände der Reihe um Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg! …mehr
Fred Vargas: Geboren 1957 in Paris. Fred Vargas arbeitet als Archäologin in einem Forschungsinstitut und schreibt ihre Romane fast ausschließlich nachts und in den Ferien. Ihr erster Roman "Les jeux de l'amour et de la mort" wurde bereits vor Erscheinen mit dem Krimi-Preis des Festivals von Cognac 1986 ausgezeichnet. "Bei Einbruch der Nacht", ihr vierter Roman, gelangte unmittelbar nach Erscheinen in Frankreich im Frühjahr 1999 auf die Bestsellerlisten.
"FRED VARGAS ist die beste Kriminalschriftstellerin in Frankreich", urteilt Die Zeit. "Es gibt eine Magie Vargas",
schreibt Le Monde. Und sie heißt: literarische Phantasie, poetische Intelligenz, Humor und sprühende Dialoge.
Heute werden ihre Romane in 30 Sprachen übersetzt. 2004 erhielt die Autorin den Deutschen Krimipreis für
'Fliehe weit und schnell'. 2005 stand sie mit 'Der vierzehnte Stein' auf Platz 1 der Bestenliste von KrimiWelt. Im
Aufbau-Verlag und bei AtV liegen von ihr vor: 'Die schöne Diva von Saint-Jacques' (auch als Hörbuch im DAV),
'Der untröstliche Witwer von Montparnasse' (auch als Hörbuch), 'Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord'
(auch als Hörbuch), 'Bei Einbruch der Nacht', 'Das Orakel von Port-Nicolas', 'Im Schatten des Palazzo Farnese',
'Fliehe weit und schnell', 'Der vierzehnte Stein' (auch als Hörbuch), 'Vom Sinn des Lebens, der Liebe und dem
Aufräumen von Schränken'.
Endlich ein neuer Fall
Viel zu lange hat es gedauert, bis Fred Vargas ihre Fans mit einem neuen Fall des eigenwilligen Kommissars Adamsberg beglückt hat, aber wie schön, dass es nun endlich weitergeht.
Schon auf den ersten Seiten habe ich schmunzelnd die Rettung eines Igels gelesen, der Adamsberg wichtig war, gefühlt wichtiger als seine Arbeit, aber gerade das macht Adamsberg eben aus.
Danglard glänzt sofort wieder mit enzyklopädischem Wissen, Froissy sorgt für das leibliche Wohl und Retancourt trifft auf einen Mann, der von ihrer Größe und Stärke sehr beeindruckt ist.
Man merkt es sofort: neben den verzwickten, spannenden und ungewöhnlichen Fällen, begeistert mich immer wieder und vor allem die Figurenzeichnung der Autorin und ihr ganz eigener Schreibstil.
Ja, man kann dieses Buch bestimmt auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber es ist so viel schöner, wenn man lieb gewonnene Charaktere wieder trifft.
Dieser Fall führt Adamsberg in die Bretagne, wo ein Ebenbild des berühmten Schriftstellers Chateaubriand des Mordes bezichtigt wird. Aber Adamsberg glaubt an dessen Unschuld. Eigentlich fällt der Fall ja nicht in seine Zuständigkeit, aber schon bald wird er abgeordnet und gemeinsam mit dem Kommissar aus Rennes und weiteren Polizisten ermitteln sie in einem kleinen bretonischen Dorf. Auch hier spielen wieder alte Bräuche und Geschichte eine Rolle.
Zwischenzeitlich geht es eher gemächlich zu, der Wirt Johan bereitet Leckereien zu, Adamsberg meditiert auf einem Menhir, aber dann überschlagen sich wieder die Ereignisse.
Adamsberg schafft es auch dieses Mal wieder mit seinen eigenwilligen, kombinatorischen Fähigkeiten den Fall zu lösen.
Ein wunderbares Buch, dessen letzte Seite ich mit Bedauern gelesen habe, weil es schon wieder ausgelesen war und ich hoffe, dass wir nicht wieder so lange warten müssen, bis Adamsberg und seine Truppe wieder ermitteln werden.
Bewertung von Sagota aus Saarbrücken am 23.07.2024
In Louviec/Bretagne wird ein Wildhüter durch zwei Messerstiche ermordet: Das ruft Adamsberg auf den Plan:
Vor Ort in Combourg bzw. Louviec stößt ein Teil der Brigade Criminelle um Adamsberg auf manch illustre Gestalt: Ein Nachfahre des Romantikers Francois-René de Chateaubriand, Josselin mit Vornamen, der dem Dorf Louviec durch seine Auftritte (die er eigentlich nicht mag) Touristenströme verschafft; die Sage um einen Hinkenden vom Schloss Combourg, der nachts durch die Straßen schleicht und hallende Geräusche von sich gibt; Johan, der Wirt des Wirtshauses "Zu den zwei Schilden", der die Teammitglieder und später ganze Gallionen von Polizisten und Personenschützern aufs Vortrefflichste 'bewirtet' und von Retancourt und ihren Fähigkeiten mehr als begeistert ist und einige mehr, von denen noch zu lesen ist: Leider hat Adamsberg nur einen Teil der Brigade mit nach Louviec genommen (Veyrenc, den er bereits aus seinem Heimatdorf in den Pyrenäen kennt und schätzt; Noel, Retancourt (Universalgöttin mit geballter Kraft, die sie in alles verwandeln kann - ausser in Feingefühl und Sanftmut - eine meiner Lieblingscharaktere) und Mercadet, IT-Spezialist par excellence mit dem Handicap, dass er alle 4 Stunden schlafen muss...) Über das Wiedersehen mit diesen habe ich mich mehr als gefreut, auch wenn ich Danglard, der mit den anderen in Paris zurückblieb, schmerzlich vermisst habe.
Da scheinbar wahllos weitere Personen mit Messerstichen (das Messer ist dasselbe wie beim Wildhüter, ein exquisites Ferrand-Messer) ermordet werden, hat Adamsberg und die Brigade einen längeren Aufenthalt in Louviec und eine (bzw. mehrere) Nüsse zu knacken: Unweit Louviec's befindet sich ein Dolmen, den Adamsberg sich für seine "gedanklichen Spaziergänge" auserkoren hat (und ihn später mit Leibwächtern aufsuchen sollte, da auch er zu den Mordopfern zählen könnte). Hier stellt Adamsberg fest:
"Wenn faktische Elemente sich sträuben und nicht erlauben, einen Täter zu benennen, dann hat man keine Wahl, als in der Welt der frei schwebenden Gedanken und im Schlamm versunkener Ideen einzutauchen" (Zitat S. 171)
Daher ist es unerlässlich, je verworrener die Mordfälle werden (auch für den Leser), dass Adamsberg seinen Dolmen von Zeit zu Zeit aufsucht und die 'vagen Ideen' in Form von Blasen aus dem schlammigen See an die Oberfläche gelangen können, er sie zu fassen bekommt und in Erkenntnisse umwandeln kann. Die Vergnüglichkeit des Lesens ist in allen Vargas-Krimis diesen "Kernstücken der Adamsberg'schen Ermittlungsweise" (seine einzige) zu finden: Entweder man liebt sie, oder man mag sie nicht.
Vargas gibt dem Leser durchaus Hinweise, den Mörder aufzuspüren: Wieso hat jedes Opfer ein befruchtetes Ei in der Hand? Was haben die Opfer gemeinsam? Spielt der Verein der "Schattenschützer" (die bereits eine Liste der Schattenschmutzer hat!) eine Rolle bei den Morden? Was hat der bereits seit Schulzeiten mit krimineller Energie versehene Inhaber des Möbelgeschäfts "Ihr Zuhause von A bis Z" im Industriegebiet Combourg mit den Morden zu tun?
Da sich die Brigade immer mal stärken muss, ist Johan einer große Stütze, der alle mit hervorragenden Speisen und Chouchon (das Vermächtnis der Druiden und eins der ältesten Getränke der Welt) versorgt und ganze Bataillone von Personenschützern problemlos bewirten kann (und natürlich zum Freund von Adamsberg wird im Laufe der Ermittlungen). Humor kommt in Form eines speziellen "Trunks" von Johan auf, der Mercadet problemlos wachhält und Johan fast zu einem Miraculix wird; aber auch in Form einer Schildkrötenformation, wenn auch der Hintergrund weniger lustig ist und man Angst um den Wolkenschieber (mit Streifschüssen bereits versehen) bekommt. Die Dialoge sind typisch für Vargas-Krimis und lassen einen als LeserIn schmunzeln; die Ureigenschaft der Bretonen kommt natürlich auch zum Tragen: "Die Bretagne, Land der ewigen Rebellion und der unmöglichen Unterdrückung" (Alexandre Dumas: Les Chroniques de la Régence, 1849, Zitat S. 227) - ein weiteres Merkmal der Fred-Vargas-Krimis.
Im letzten Drittel steigt die Spannung an; viele Vernehmungen und Verhöre liegen vor der Brigade und Matthieus Leuten, die vor Ort unterstützen - und könnten hier wegen des Großaufgebots an organisierter Kriminalität wie auch an Personenschützern für etwas Verwirrung sorgen. Einige LeserInnen mag das stören; mich aber hat der neue Kriminalroman von Fred Vargas eher amüsiert und ich hatte unterhaltsame Lesestunden in einer meiner französischen Lieblingsregionen: Der Bretagne!
Bewertung von nil_liest aus Frankfurt am 20.06.2024
Ich habe mich sehr über einen neuen Fred Vargas Krimi gefreut, habe ich doch schon ein paar gelesen, auch wenn nicht in der richtigen Reihenfolge und auch nicht sonderlich stringent.
Die Krimireihe um den Polizisten Jean-Baptiste Adamsberg gibt es im Original schon seit 1996 (auf Deutsch seit 1999), seitdem sind in unregelmäßigen Abständen inklusive diesem neuen 10 Fälle erschienen aus der Feder von Fred Vargas. Wobei auch das nur ein Pseudonym der französische Autorin Frédérique Audoin-Rouzaeu.
Ich finde diese Reihe hat einen ganz besonderen Vibe. Immer irgendwas mythisches, kurioses oder abstruses ist enthalten und mittendrin der Kommissar Adamsberg aus Paris.
Dieses Mal geht es in die Bretagne. Erst vernehmen die Dorfbewohner ein Klopfen wie es immer ist, wenn Unheil am Horizont erscheint – Teil einer uralten Legende. Und nun ein Toter: Der Wildhüter erstochen in diesem kleinen Dorf – Messer steckt noch in der Leiche… Aber das wird nicht die einzige Leiche bleiben während die Ermittlungen laufen. Aber dafür schön unblutig und mit Spannung. Ich brauch kein Splatter, ich brauch Komplexität. Und Fred Vargas hat diese Gabe zu Kuriositäten, wenn dann so eine Leiche ein Ei in der Hand hat und man sich erst fragt, ob man richtig gelesen hat. Ja, ein Ei. Trotz mehrerer Morde bleibt Raum für amüsante Sequenzen. Aus meiner Sicht wieder sehr gelungene düstere, aber gute Unterhaltung mit französischer Note.
Aus dem Französischen von Claudia Marquardt gut lesbar übertragen, über die Qualität vermag ich mir kein Urteil zu bilden, dafür ist mein Französisch trop mauvais…. ;0)
Bekanntes Setting und Charaktere;
Die Reihe um Adamsberg zeichnet sich durch märchenhafte Elemente und knallharte Morde aus und genau diese Mischung trifft man auch hier wieder. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Handlung an den vorherigen Fall anknüpft und man einige bekannte Charaktere wiederfindet. Der Fall ist ungewöhnlich und hat vor allem in der ersten Hälfte eine geheimnisvolle, märchenhafte Komponente. Die zweite Hälfte ist dann sehr bodenständig, da bleibt weniger Raum für Mystik. Im Gesamten hat mir der Fall gut gefallen, da er in sich glaubhaft und logisch ist. Man erfährt viel über die Eigenheiten der Region, das hat einen gewissen Charme. Dennoch hat für mich die zweite Hälfte etwas nachgelassen, die Handlung war etwas zu übertrieben und vorhersehbar. Grob gesagt waren die Bösen zu dumm und die Guten zu gerissen, es gab einfach zu viele Stereotype. Nichtsdestotrotz ein sehr unterhaltsames Buch und Liebhaber der Adamsberg-Reihe werden auch dieses Buch zu schätzen wissen.
Bewertung von Havers aus Vaihingen an der Enz am 31.05.2024
Lange war es still um Jean-Baptiste Adamsberg, Kommissar der Brigade Criminelle des 13. Pariser Arrondissements. Jetzt ist er zurück, um gemeinsam mit seinem Team einen mysteriösen Fall in der Bretagne zu untersuchen, die mit ihren megalithischen Dolmen den perfekten Hintergrund für den von seinen Intuitionen geleiteten Adamsberg bietet.
In Louviec, einem kleinen Dorf nahe Combourg in der Bretagne, ist ein Wildhüter gewaltsam zu Tode gekommen, und er wird nicht das einzige Opfer sein. Es gibt zwei Besonderheiten, die allen Opfern gemeinsam ist: Das Ei in der Hand und die Flohbisse an fast allen Körpern. Und da ist sie wieder, die besondere Vorliebe der Autorin für kleine Tiere, die von Haus aus unter anderem eine Qualifikation als Archäozoologin vorzuweisen hat. Erinnert ihr euch auch noch an die Spinnen im Vorgänger?
Und natürlich kommt auch während der Ermittlungen Vargas‘ Faible für Mythen und Legenden zum Tragen, sind die Dorfbewohner doch davon überzeugt, dass in dem kleinen Ort ein hinkender Geist umgeht, der nahendes Unheil verkündet. So greift die Vergangenheit in die Gegenwart, wird Altes lebendig gehalten. Und bald ist ein Verdächtiger gefunden. Josselin de Chateaubriand, ein Nachfahre von François de Chateaubriands, der gerne dessen perfekten Doppelgänger gibt…
„Jenseits des Grabes“ ist nicht der beste Band der Reihe. Die Krimihandlung wird fast in den Hintergrund verbannt, dafür werden permanent weitgehend sinnfreie Gespräche geführt, während das Team gefühlt permanent mit der Essensaufnahme beschäftigt ist. Aber wenn sie sich dann vom Tisch losreißen können, gleichen ihre Aktionen denen der Superhelden.
Adamsberg hingegen hat sich die Ruhe bewahrt und sinniert in bewährter Manier, in diesem Fall inspiriert von den Kraftfeldern der Dolmen, bis ihm schwuppdiwupp die Eingebung kommt und das Rätsel gelöst ist. Eigentlich für Krimileser höchst unbefriedigend, wenn der Täter praktisch aus dem Hut gezaubert wird. Aber dennoch habe ich das Wiedersehen mit den skurrilen und sympathischen Protagonisten genossen, was in erster Linie den vielen kleinen Nebenerzählungen sowie den historischen Verweisen geschuldet ist, die die Autorin passgenau in die eigentliche Handlung einflicht. À bientôt, mon commissaire.
Mehr anzeigen »
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Internetauftritt der buecher.de internetstores GmbH
Geschäftsführung: Monica Sawhney | Roland Kölbl | Günter Hilger
Sitz der Gesellschaft: Batheyer Straße 115 - 117, 58099 Hagen
Postanschrift: Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg
Amtsgericht Hagen HRB 13257
Steuernummer: 321/5800/1497