Autor im Porträt
Gisa Klönne
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Das Lied der Stare nach dem Frost
Broschiertes Buch
Ein Pfarrhaus am See, flüsterndes Schilf und uralte Bäume: In Mecklenburg hat Rixa als Kind glückliche Sommer verbracht. Nun ist ihre Mutter unter rätselhaften Umständen verstorben, und Rixa begibt sich auf Spurensuche. Sie stößt auf Geheimnisse, die von der deutschen Teilung bis in die NS-Zeit zurückreichen. Geheimnisse, die nicht nur ihre Mutter tief geprägt haben, sondern auch ihr eigenes Leben überschatten. Rixa erkennt: Wenn sie nach vorn schauen und ihren Weg als Musikerin gehen will, muss sie herausfinden, was damals geschah.
In ihrem SPIEGEL-Bestseller zeichnet Gisa Klönne das Porträt einer evangelischen Pfarrersfamilie im 20. Jahrhundert - vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart.
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In ihrem SPIEGEL-Bestseller zeichnet Gisa Klönne das Porträt einer evangelischen Pfarrersfamilie im 20. Jahrhundert - vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart.
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16,00 €
Für diesen Sommer
Broschiertes Buch
Einst schien das Glück der Familie Roth so selbstverständlich wie der Flug der Leuchtkäfer in den Sommernächten im Garten. Jetzt ist Vater Heinrich alt und allein. Ausgerechnet Franziska, die Tochter, mit der er sich überworfen hat, soll für ihn sorgen. Ihr Lebenstraum ist gescheitert - genau wie Heinrich das stets prophezeit hatte. Doch auch sein Konzept ging nicht auf. Er, der stets alles kontrollieren wollte, muss das Loslassen lernen. Die ungewohnte Nähe schürt die nie gelösten Konflikte von Neuem. Zugleich erwachen Erinnerungen an die hellen Tage. Wie damit leben, dass all das unwiederbringlich vorbei ist?
Bestsellerautorin Gisa Klönne verwebt Zeit- und Familiengeschichte zu einem Porträt zweier Generationen. Mit großer Wärme erzählt sie von Hoffnung und Scheitern, verpassten Chancen und dem schwierigen Weg zur Versöhnung.
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Bestsellerautorin Gisa Klönne verwebt Zeit- und Familiengeschichte zu einem Porträt zweier Generationen. Mit großer Wärme erzählt sie von Hoffnung und Scheitern, verpassten Chancen und dem schwierigen Weg zur Versöhnung.
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14,00 €
© Michael Haus
Gisa Klönne
Die Kölnerin Gisa Klönne, geboren 1964, studierte zunächst Germanistik, Politologie, Anglistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. Nach dem Ende ihres Studiums 1993 arbeitete sie als Zeitungsredakteurin u. a. für "Emma" und das "BUND-Magazin". Seit 1999 ist Gisa Klönne freie Journalistin und lehrt als Dozentin kreatives Schreiben in der Aus- und Weiterbildung von Journalisten. Außerdem engagiert sie sich in mehreren Autorenvereinigungen. Ihre eigenen "Mordgeschichten" veröffentlicht sie seit 2000, zudem hat sie eine Krimi-Anthologie herausgegeben. Klönnes erster Kriminalroman "Der Wald ist Schweigen" erschien 2005 und wurde als bestes Debüt für den Friedrich-Glauser-Krimipreis nominiert.Das meint die buecher.de-Redaktion: Gisa Klönne entwickelt Frauengestalten besonders eindrucksvoll und stimmig - als Autorin ist sie in der Krimi-Autorinnen-Vereinigung "Sisters in Crime" engagiert.
Kundenbewertungen
Für diesen Sommer
Auf den ersten Blick wirkte das Buch etwas unscheinbar auf mich, und im Buchladen hätte ich wahrscheinlich übersehen. Dabei passt das Cover wirklich unheimlich gut zur Geschichte!
Es geht um die 50 jährige Franziska, die als rebellische Tochter der Familie ihr Elternhaus schon früh verlassen und dadurch mit der Familie gebrochen hat. Nun ist die Mutter tot und ihr Vater braucht Pflege. Bisher hat das ihre ältere Schwester Monika übernommen, die aber nun mit Burnout in einer Klinik ist. Also muss Franziska diese Aufgabe übernehmen, und sowohl Vater als auch Tochter müssen einen neuen Umgang miteinander lernen...
Die Geschichte der Familie erfährt man während des Lesens immer wieder in Rückblicken. Die Kindheit der Eltern während des Krieges, ihre Liebe, die Zeit, als die Kinder noch klein waren, Franziskas Entwicklung weg von der Familie.... alles das verflicht die Autorin sehr schön mit der Gegenwart. Dadurch entsteht eine atmosphärisch dichte Geschichte, die mich sehr berührt hat.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, ihre Schicksale nachvollziehbar und authentisch. Und ich fand es spannend zu verfolgen, wie sich die Beziehung zwischen Vater und Tochter entwickelt hat. Für mich ein wirklich tolles Buch!
Für diesen Sommer
Bewertung von Helena am 05.04.2022
„Vielleicht fliegen ja selbst die Leuchtkäfer noch, vielleicht sind die nie ganz fort gewesen, sondern schweben auch jetzt durch die Büsche, und sie hat nur verlernt, sie zu sehen. Oder sie fleigen noch, aber leuchten nicht mehr.“
Franziska kehrt im Alter von 50 Jahren in ihr Elternhaus zurück, das sie mit siebzehn verließ. Ihre Mutter ist vor einiger Zeit an Krebs gestorben, die ältere Schwester hat einen Nervenzusammenbruch erlitten. Zissy soll sich nun um den schwachen, pflegebedürftigen Vater kümmern und dafür sorgen, dass die Renovierungsarbeiten im Haus durchgeführt werden. Ihr Vater, der einst als Geodät arbeitete und Zissy, die für den Klimaschutz kämpfte, haben sich im Streit getrennt und nie darüber ausgesprochen. Nun ist endlich die Chance für eine Aussöhnung gekommen. Werden Vater und Tochter den Streit nach so vielen Jahren beilegen können und werden sie über das Familiengeheimnis sprechen, das ihrer aller Leben auch während der schönen und idyllischen Zeit beschattet hat?
Gisa Klönne ist mit ihrem Roman „Für diesen Sommer“ ein wunderschönes und bewegendes Stück Literatur gelungen. Abwechselnd tauchen wir in die Perspektive der Tochter und des Vaters ein und lernen dabei zwei komplexe Persönlichkeiten und bewegte Leben kennen. Wir begleiten die beiden Figuren in der Gegenwart und reisen mit ihnen gedanklich in die Vergangenheit zurück. Die Kindheit des Vaters während des zweiten Weltkrieges und sein späteres Leben als Ehemann und Vater sind ebenso überzeugend gezeichnet wie die behütete Kindheit Franziskas, ihre rebellische Jugend und ihr späterer Versuch, eine glückliche, im Einklang mit der Umwelt stehende Existenz aufzubauen. Sehr deutlich ist zu spüren, dass die Autorin viel mit ihrer weiblichen Protagonistin gemeinsam hat. Wie sie selbst in einem Interview erzählt, steht Franziska – „die Freie“ – ihr sehr nah. „Ihre Liebe zur Natur – und die Verzweiflung darüber, diese dennoch nicht vor Zerstörung bewahren zu können. Diese Sehnsucht, die Welt zu retten, die kenne ich selbst, auch das Gefühl des Scheiterns.“
Viele wichtige – schmerzhafte, aber auch lebensbejahende – Themen greift die Autorin in ihrem Roman auf und beschäftigt sich eingehend mit ihnen. „Und so handelt dieser Roman zwar von Abschied, Tod und verpassten Chancen, von Scheitern und Reue. Doch zugleich trägt er etwas Heiteres in sich, erzählt von Liebe, Versöhnung und Hoffnung.“ Die „Balance zwischen Tiefe und Leichtigkeit“ stimmt in diesem Roman. Gisa Klönne verwebt Zeit- und Familiengeschichte zu einem bewegenden Roman, der nachdenklich stimmt und lange nachhallt. Ich kann „Für diesen Sommer“ jedem Leser und jeder Leserin nur wärmstens empfehlen!
„Und so ist das Glück am Ende vielleicht nicht nur, nicht zu wissen, was kommt, ja nicht einmal daran zu denken.“
Für diesen Sommer
Fesselnde Familiengeschichte.
Die Schriftstellerin Gisa Klönne
hat mit ihrem Roman „Für diesen Sommer“ eine berührende Geschichte geschaffen.
Es ist eine wunderbare Familiengeschichte, in die man sich schnell heimisch fühlt.
Die Personen haben gut gezeichnete Charaktere.
Die 50jährige Franziska wird von ihrer Schwester Monika genötigt, sich mal für eine Zeit um den Vater zu kümmern.
Der Vater hat immer versucht, seiner Frau beizustehen und war da manchmal etwas streng.
Franziska war in ihrer Jugend mit dem Vater zerstritten, weil sie sich für die Umwelt kümmern wollte.
In Rückblenden wird einiges klar, was in dieser Familie los ist. Die Eltern waren Kinder, als der Krieg zu Ende ging und beide haben da schlimmes erlebt.
Franziska deckt dann noch einige Geheimnisse auf, die auch das Verhalten der Schwester erklärt.
Die Autorin zeigt alles klar und einfühlsam.
Für diesen Sommer
Dies war mein erstes Buch von Gisa Klönne, aber mit Sicherheit nicht mein Letztes. Ich war absolut begeistert von dem Schreibstil, dem Setting und den Figuren. Aber vor allem von dieser intensiven Geschichte, die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Hinter diesem schönen sommerlichen Cover verbirgt sich eine tiefgründige und bewegende Familiengeschichte, die uns die Autorin mit sehr viel Wärme und Feingefühl erzählt.
Eine Geschichte wie aus dem Leben gegriffen. Genauso echt fühlte es sich für mich an.
Heinrich und Franziska. Ein Vater und seine Tochter, die nach Jahren wieder aufeinandertreffen. Einst nicht gut auseinandergegangen, ist es jetzt nach dem Tod der Mutter umso schwere wieder zueinanderzufinden.
Erzählt wird uns die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Franziska und Heinrich. Dabei begleiten wir die beiden in der Gegenwart und tauchen mit ihnen immer wieder gedanklich in die Vergangenheit ab. Dabei lernen wir nicht nur die beiden ausführlich kennen, sondern bekommen einen verständlichen Einblick in die ganze Familiensituation. Es werden viele schmerzhafte Themen wie Trauer, Verlust, Schuld und Krieg behandelt. Aber auch sehr hoffnungsvolle und lebensbejahende Momente wie Liebe und Versöhnung kommen nicht zu kurz. Es zeigt uns deutlich, wie Entscheidungen, Ereignisse und Schicksalsschläge sich durch das ganze Leben ziehen. Was sie mit einem selber machen, aber auch wie sie Einfluss auf die weiteren Generationen haben.
Für diesen Sommer
Franziska, alleinstehend und etwas über fünfzig Jahre alt, soll für einige Wochen ihren alten und betagten Vater betreuen. Ihre ältere Schwester Monika, die sich bisher um ihn und die bereits verstorbene Mutter gekümmert hat, ist angeblich im Urlaub.
Eine schwere Aufgabe für Franziska, die sehr früh aus dem Elternhaus ausgezogen ist, weil sie mit ihren Eltern gebrochen hat. Das Verhältnis von ihr und den Eltern war immer etwas schwierig. Sie war nicht wie ihre Schwester, der scheinbar alles im Leben gelang.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Elternhaus altersgerecht umgebaut werden soll, wovon der Vater keineswegs begeistert ist. Aber das Haus muss entrümpelt werden.
Vater Heinrich und seine Tochter Franziska gehen widerstrebend aufeinander zu.
Zu der bestehenden Gegenwart, macht die Autorin immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit von Vater und Tochter, dadurch gelingt es, sich besser in sie hinein zu versetzen.
Dieses Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung!
Für diesen Sommer
Bewertung von Insel am 15.03.2022
Franziska betritt nach Jahrzehnten wieder ihr Elternhaus, aus dem sie damals kurz vor dem Abitur abgehauen ist. Ihre Mutter ist mittlerweile verstorben und ihr Vater kann laut ihrer Schwester sich nicht mehr alleine versorgen. Monika, die sich die ganze Zeit um den Vater gekümmert hat, ist in den Urlaub gefahren und da der Vater, die von ihr für ihn gebuchte Kur abgesagt hat, soll nun Franziska für die nächsten drei Wochen die Versorgung des Vaters übernehmen. Außerdem soll sie das Elternhaus ausmisten, da es behindertengerecht umgebaut werden soll. Dies klingt schon nach einer schweren Aufgabe, doch sie ist noch schwerer als gedacht, denn Franziska deckt nach und nach Ereignisse aus der Vergangenheit auf, die immer wie ein "Fluch" über dem Familienleben gelegen haben.
Dieser Roman hat mich, nachdem ich mit dem Lesen begonnen hatte, nicht mehr losgelassen und ich habe ihn zwischendurch immer nur kurz zur Seite gelegt, weil ich unbedingt erfahren musste, was alles damals und jetzt in der Gegenwart passiert.
Der Roman erzählt in quasi eingeworfenen Rückblenden aus dem Leben der Eltern als Kind und wie bzw. was sie im Krieg erlebt haben. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Zwischenzeitlich schien es so, als könnten sie ein Stück Leichtigkeit an Leben und Fröhlichkeit zurückgewinnen, denn sie bekommen ihre Tochter Monika, doch dann passiert etwas, als Franziska noch nicht auf der Welt ist, was die Familie erneut traumatisiert. Während Franziska ein häufig schreiendes Baby ist, die sich zum "rebellischen" Teenager - eigentlich völlig normal - entwickelt, womit ihre Familie nicht umgehen kann, stößt die gesamte Familie an ihre Grenzen. Während Franziska in der Gegenwart ihr ziemlich ruheloses Leben gedanklich Revue passieren lässt, tauchen gleichzeitig neue Herausforderungen mit ihrem Vater und der restlichen Familie auf.
Ich fand es super klasse, wie die Autorin es schafft, quasi nebenbei immer noch ein Stück Zeitgeschichte zu transportieren - u. a. Musik, Mode, Politik, Ernährung, Einrichtungsstil - denn sie hat damit das Lebensgefühl in all seinen Facetten gezeigt.
Ein Roman, der mich zu tiefst bewegt hat. Während ich diese Zeilen schreibe, herrscht seit ein paar Tagen Krieg in der Ukraine und manche Ereignisse im Buch gewinnen erschreckend an Aktualität.
Fünf Sterne
Für diesen Sommer
Inhalt und meine Meinung:
Weil ihre Schwester Monika eine Auszeit nimmt, kümmert sich nun Franziska um ihren Vater, der seit dem Tod der Mutter allein in seinem Haus lebt. Da Franziska und ihr Vater Heinrich nicht das beste Verhältnis haben ist dies für beide eine große Herausforderung. Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Hintergründe und Franziskas Zerwürfnis mit ihrem Vater. Autorin Gisa Klönne erzählt mit ihrem wunderbar detaillierten und bildhaften Schreibstil diese Geschichte. Man muss als Leser genau hinhören und auch zwischen den Zeilen lesen, so setzt sich nach und nach das Bild über die beiden wie ein Puzzle zusammen. Man erfährt beim Lesen viel über die Vergangenheit, die Handlung ist bedächtig beschrieben und man kommt immer nur häppchenweise der ganzen Familiengeschichte auf die Spur. Auch der idyllisch gestaltete Buchumschlag passt wunderbar zum Buch.
Für diesen Sommer
Sommer, Sonne… Das Familienglück schien ungetrübt. Vater, Mutter und zwei Töchter, von denen die eine ziemlich bald ausscherte, dem idyllisch scheinenden Familienbild so gar nichts mehr abgewinnen konnte. Und nun kommt sie zurück, die verloren geglaubte Tochter. Heinrich, ihr alter Vater ist gebrechlich und die andere Tochter überfordert. Franziska soll für ihn da sein – ob das gut gehen wird?
Nina Petri spricht den Part der Franziska, haucht ihr sehr viel Leben ein. Die Spannung zwischen Vater und Tochter ist deutlich spürbar. Franziska erzählt zwischendurch von ihren Lebensstationen, kramt in alten Erinnerungen und kümmert sich um Heinrich. Wolf-Dietrich Sprenger ist für Heinrichs Part zuständig. An ihn und seine Sprechweise musste ich mich erst gewöhnen, ich stellte mir einen sehr gebrechlichen alten Mann vor, was Heinrich nun mal ist. So gesehen ist Sprenger der richtige Sprecher für diese Rolle.
Die Geschichte entwickelt sich, gewinnt durch die Blicke in die Vergangenheit und entblößt ein Familiengeheimnis, das wohl niemals entdeckt worden wäre, hätte Franziska nicht ihr Elternhaus regelrecht entrümpelt. Vieles blieb ungesagt, Missverständnisse wurde hingenommen, nicht hinterfragt. Jeder war mit sich genug beschäftigt, hatte seine Träume, seine Ziele und Ideale, von denen nicht abgerückt werden konnte und wollte.
Gisa Klönne erzählt von Abschied und Neuanfang, von den Unzulänglichkeiten, denen wir alle irgendwann ausgesetzt sind. Vom sich eingestehen, gescheitert zu sein. Und doch schwingt Hoffnung mit in diesem Sommer.
Das Cover kommt sehr heiter daher, die windstille See lässt auf Harmonie und Leichtigkeit schließen, aber ist nicht oftmals der äußere Schein trügerisch?
Die Vergangenheit drängt sich unweigerlich auf. In Rückblenden höre ich von vielen Schuldzuweisungen – ist ein Neubeginn überhaupt möglich? „Für diesen Sommer“ lässt mich sehr nachdenklich zurück, in der Hörbuchfassung vom Argon Verlag intensiv erzählt von den beiden beeindruckenden Sprechern. Eine Geschichte, die nachhallt.
Für diesen Sommer
In ihrem Roman erzählt Gisa Klönne, eine Familiengeschichte, die zunächst keine Probleme oder tiefere Geheimnisse hat.
Nach Jahren des Verschwinden von Franziska, steht diese wieder vor Türe ihres Elternhauses.
Gezwungenermaßen, denn ihre Schwester Monika steht für ein paar Wochen nicht zur Verfügung, weil sie eine Auszeit benötigt.
Im Laufe der Handlung lernen wir die Familie Roth kennen, vor allem Franziska und ihren Vater. Wie sie lernen müssen miteinander umzugehen und miteinander zurecht zukommen. Stück für Stück erzählt Gisa Klönne, in drei Abschnitten, von dem Hoffen und Scheitern dieser Familie, jeder auf seiner Weise.
Franziska und ihre Schwester zwei gegensätzliche Typen, die eine sucht ihr Leben, die andere ist die perfekte erfolgreiche Tochter. Melodisch erleben wir die verschiedenen Perspektiven, sodass sich die Mosaiksteine zusammenfügen.
Ausgerechnet der Vater der stets über alles die Kontrolle behalten wollte, verliert sie immer mehr.
Seine Alter und seine Krankheit machen ihm zu schaffen , und nicht alles gefällt ihm was in einem seinen Haus geschieht.
Mit der Zeit gewöhnen sich Franziska und ihr Vater aneinander. Auch wenn diese gerne wieder losziehen möchte, doch nach einem Sturz benötigt er viel mehr Unterstützung. Beide finden ihren Frieden und eigenen Weg
mit der Situation.
Versöhnlich endet das Buch, doch für mich hat das Buch doch ein offenes Ende.
Gerne hätte ich gerne gewusst wie Monika auf das all reagiert, sie kommt nicht viel in der Handlung vor, mehr als Background.
Besonders rührend war für mich der zweite Abschnitt „Sterben“, weil so vieles konnte ich nachvollziehen.
Gut gefiel mir das sich Gisa Klönne auf zwei Hauptfiguren konzentriert und die anderen Erzählfaden
darin eingewoben hat.Die Geschichte hat keinen einen großen Zeitbruch , es war fließend erzählt.
Das Cover gefiel mir gut. Auf der einen Seite zeigt es eine Leichtigkeit des Sommers, aber auch einen Weitblick in die Ferne.
Für mich bekommt das Buch die volle Leseempfehlung, weil es mich so tief bewegt.
Für diesen Sommer
Bewertung von erul am 07.03.2022
Berührende Vater-Tochter-Beziehung
Ich mag Romane, die von zwei Generationen erzählen. Das Cover gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil der Autorin Gisa Klönne ist großartig, flüssig und fesselnd. Sie beschreibt sensibel und mit Gefühl die Personen und deren Charaktere, in die ich mich schnell hineinversetzen konnte.
Der ungelöste Konflikt zwischen Franziska Roth und ihrem Vater Heinrich - umfangreich, sehr detailliert und ohne Beschönigungen wird der Konflikt und die daraus resultierenden Probleme aus verschiedenen Perspektiven geschildert.
Franziska ist frühzeitig immer von Hause ausgezogen, zuletzt hat sie noch vor dem Abitur ihr Elternhaus verlassen.
Nach dem Tod der Mutter Johanne lebt der Vater, der an PNP Polyneuropathie leidet, in dem Haus allein, und nur im Erdgeschoß, er kann ja nicht mehr richtig laufen. Monika ist die ältere Schwester von Franziska und hat sich bisher um den alten Vater gekümmert. Sie hat für den Vater, eine Kur gebucht, die er einfach abgesagt hat. Monika ist in Urlaub gefahren, daher soll Franziska, die jetzt über 50 Jahre alt ist, sich ein paar Wochen um den Vater kümmern. Monika hat auch veranlasst, dass das Elternhaus umgebaut werden soll und Franziska das Entrümpeln übernehmen soll.
Die dramatische Geschichte von Franziska und ihrem Vater hat mich tief berührt. Die Hintergründe der Konflikte der Familie Roth wurden detailliert erläutert und auch die Geheimnisse kamen am Ende ans Licht.
Das Buch sollte man unbedingt lesen!!
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