Autor im Porträt
Guido M. Breuer
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Alte Sünden / Opa Bertold Bd.5 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Deutschlands Wilder Westen - er fängt gleich hinter Nideggen an. Das bekommt Opa Bertold in seinem fünften Fall einmal mehr zu spüren. Wieder wagt er sich aus der beschaulichen "Seniorenresidenz Burgblick" heraus, um Detektiv zu spielen. Ein Geschäftsmann, der einen schwunghaften Handel mit antiken Artefakten treibt, wird ermordet, und ein geheimnisvoller Schamane sieht ausgerechnet den rüstigen Rentner in Verbindung mit diesem brutalen Verbrechen. Ging es bei dem tödlichen Überfall um Schmuggelware? Opa Bertold, der um die lange Tradition des Schmuggels in der Eifel weiß, hat schon bald eine Schar von Hobby-Revolverhelden im Visier. Spielt diese Truppe um ihren Anführer John Chisum nur ganz harmlos Cowboy und Indianer? Oder versteckt sich doch etwas Kriminelles in den Planwagen der "Wild Bunch"? Und was hat eine alte Frau, die ein dunkles Schicksal und alte Sünden aus den Nachkriegstagen des Kaffeeschmuggels in die Einsamkeit getrieben haben, mit all dem zu tun? Um bei dem Showdown den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, muss der vorwitzige Alte nicht nur reiten lernen ...…mehr
4,99 €
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!
Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.
Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier der Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?…mehr
Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.
Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier der Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?…mehr
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Guido M. Breuer
Breuer, Guido M.Guido M. Breuer, geboren 1967 in Düren, machte zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann, bevor er Wirtschaftswissenschaften studierte. Anschließend war er viele Jahre als Unternehmensberater tätig. Seit 2009 schreibt er Kriminalromane und Thriller. Er lebt und arbeitet in Bonn.Die Website des Autors: www.guido-m-breuer.deDer Autor im Internet: https://www.facebook.com/pages/Guido-M-Breuer-Schriftsteller/132950286736662Kundenbewertungen
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Brisant & spannend !
Mit seinem Buch „Das Lazarus-Syndrom“ ist es dem Autoren Guido M. Breuer gelungen, ein schwieriges und brisantes Thema spannend und unterhaltsam zu verarbeiten.
Seitdem der allseits anerkannte Chirurg Johannes Krafft seine Frau und sein ungeborenes Kind bei einem Autounfall verloren hat,
kommt er mit seinem Leben nicht mehr zurecht.
Er trinkt zu viel und arbeitet nur noch als Springer bei Organentnahmen.
Dennoch bemerkt er, dass seine Einsätze als Transplantationschirurg immer weiter ansteigen.
Als er dann auch noch einen Kollegen – der in der Transplantationsforschung arbeitet – tot auffindet,
sucht er nach Erklärungen und stellt auf eigene Faust Nachforschungen an.
Dabei verstrickt er sich immer tiefer in das Netz der organisierten und skrupellosen Organmafia bis schließlich sogar sein Leben auf dem Spiel steht
Der Protagonist Joe ist kein Charakter, der einem auf Anhieb sympathisch ist. Im Gegenteil, sein Alkoholkonsum und seine soziale Inkompetenz machen ihn eher unsympathisch. Ohne einen Gewissen Alkoholpegel ist er nicht in der Lage zu arbeiten und das Thema Whisky und Wodka ist durchgehend präsent. Im Verlauf der Handlung lernt man Joe ein wenig besser kennen und kann seine Situation zumindest ansatzweise verstehen.
Das Thema Organhandel, die Kriminalität der Beteiligten der Organmafia und die Bredouille, in die die Angehörigen geraten, wenn sie auf ein Spenderorgan für einen geliebten Menschen hoffen, wird gut und nachvollziehbar herausgearbeitet.
Ich habe selten einen Thriller mit einem so genialen Schreibstil gelesen.
Durch die kurzen Kapitel und Perspektivwechsel konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Gleichzeitig gibt es viele humorvolle Anekdoten und Wortwechsel, bei denen ich trotz der ernsten Thematik lachen musste.
Diese Mischung aus Spannung und Humor haben das Buch zu einem tollem Leseerlebnis gemacht. Deshalb empfehle ich es gerne und vergebe 5 Sterne.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Bewertung von Alex am 02.01.2017
Krimi über Organhandel
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht auf das Buch und über weite Strecken konnte es meine Erwartungen erfüllen. Der Autor hat das Thema sehr gut beschrieben und auch einige Szenen sehr bildhaft dargestellt. Ich konnte mir die handelnden Personen und die Handlungsorte sehr gut vorstellen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und hält bis zum Schluss an. Manche Stellen fand ich etwas fad, aber insgesamt habe ich mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Kampf gegen die Organ-Mafia
Zum Inhalt:
Ein tödlicher Autounfall seiner schwangeren Frau hat Joe komplett aus der Bahn geworfen. Er ersäuft seinen Kummer in teurem Alkohol und stößt Freunde, Arbeitskollegen und seine Lebenspartnerin vor den Kopf. Einzig die Arbeit als Transplanteur gibt seinem Leben noch Struktur und einen Hauch von Sinn. Aber dann erhält er einen Hilferuf von einem bald toten Studienkollegen, findet sich im Sumpf der Organmafia wieder und beginnt trotz aller widrigen Umstände zu kämpfen.
Mein Eindruck:
Das Thema „Missbrauch bei Organspenden“ ist zwar ein alter Hut – schon vor vierzig Jahren erzeugte die Miniserie „Fleisch“ ein ungutes Gefühl bei dem geschockten Fernsehpublikum.
Guido M. Breuer verpasst dem alten Wein jedoch einen Schlauch des 21. Jahrhunderts, der in der hübschen Nuance der zu erwartenden Möglichkeiten des 3D-Drucks schillert. So ergeben sich mehrere anzunehmende Motive und die Anzahl der Verdächtigen steigt, was die Leser zum munteren Mitraten animiert. Ein Nachteil dieses Konstrukts ist, dass es eben sehr erdacht wirkt, - einem Thriller sollte das aber ehrlicherweise nicht zum Nachteil gereichen.
Wesentlich schwieriger ist es, sich auf die Hauptperson einzulassen. Viel zu viel Alkohol mit allen seinen unangenehmen Nebenwirkungen (auf das Ausführlichste dargestellt), dazu ein sehr abweisendes, zynisches und arrogantes Verhalten machen es schwer, sich mit Joe the Butcher anzufreunden oder auch nur Verständnis für ihn aufzubringen, - trotz des schweren Schicksals.
Außerdem bleiben einige Fragen offen und ungeklärt, was zu Abzügen in der B-Note führt. Aber in Gänze handelt es sich beim „Lazarus-Syndrom“ um eine spannende Geschichte, für die das Geld auf gar keinen Fall hinausgeworfen ist.
Mein Fazit:
Eine sehr unbequeme Hauptfigur in einer interessanten und wichtigen Thematik
4 Sterne
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Bewertung von Jasmin am 03.01.2017
Organspenden geraten immer wieder in die Schlagzeilen, weil bei der Vergabe gepfuscht wird, was das Zeug hält. Guido M. Breuer greift damit ein heikles, aber auch aktuelles Thema auf, aber von der anderen Seite.
Im Mittelpunkt steht Dr. Krafft, ein alkoholabhängiger Arzt, der Organe bei hirntoten Patienten entnimmt. Obwohl er meistens berauscht ist, stellt er Unregelmäßigkeiten fest, was die Todeszeitpunkte der Spender betrifft und beginnt gefährliche Nachforschungen anzustellen...
An sich hat mir das Buch gut gefallen. Zum einen war der thematische Hintergrund wirklich interessant, zum anderen war der Thriller zwar brutal, aber auch nicht zu blutig. Zumindest waren die Morde an sich eher harmlos :)
Leider konnte mich die Hauptfigur Dr. Krafft nicht wirklich überzeugen. Auch wenn er an sich ein guter Mensch ist, der das Richtige tun will, ist er mir einfach zu gebrochen. Alkohol ist immer präsent, ohne geht es nicht. Natürlich ist das das schwere Los, wenn man abhängig ist, hier hätte ich es mir aber ein bisschen weniger drastisch gewünscht. So hat die Sucht doch teilweise vom eigentlichen Thema abgelenkt.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, die einzelnen Kapitel nicht zu lang und da es nicht unendlich viele Personen gibt, kommt man auch schnell mit den Namen klar. Hier hatte ich keine Probleme. Auch die Verwicklungen kann man als Leser nicht schnell aufdecken, sondern es bleibt viel Raum zum Miträtseln und eigene Verdächtigungen. Das braucht meiner Meinung nach ein guter Thriller.
Die Handlung an sich hat Stärken und Schwächen. Einerseits wird der Leser gut mitgenommen, man kann sich alles gut vorstellen und es wirkt logisch. Andererseits gibt es aber auch sehr viele Zufälle, gerade am Ende häufen sie sich dann doch. Das macht die Geschichte etwas unglaubwürdig und konstruiert. Schade!
Insgesamt ist "Das Lazarus-Syndrom" für mich ein solider Thriller mit Luft nach oben, der aber trotzdem gut unterhält. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Bewertung von Forti am 09.01.2017
Guido M. Breuer greift in "Das Lazarus-Syndrom" interessante Themen auf. Organspende und mafiöse Verstrickungen in dem Zusammenhang sind ein wichtiges und zugleich spannendes Thema. Der harte Alltag von Ärzten ebenso. Alles ist auch für den medizinischen Laien verständlich beschrieben. Die Alkoholabhängigkeit Joes wird schonungslos dargestellt - leider mit zu vielen Wiederholungen.
Mir fehlte beim Lazarus-Syndrom aber die Spannung. Bald ist klar, in welche Richtung es geht - die Frage, wer ist gut und wer ist böse bestimmt neben medizinischer Theorie und der Person Joe die Handlung. Das sind gute Ansätze für einen Roman, aber spannend wird das nicht und für einen Thriller reicht mir das leider nicht.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Das Lazarus-Syndrom von Guido M. Breuer ist ein Thriller, welcher sich mit dem äußerst spannenden Thema der Organmafia auseinandersetzt. Dieses Buch hat von Anfang an meine Neugier geweckt, da ich ein starkes Interesse an medizinischen Themen habe. Ebenso habe ich bisher noch kein Buch von Guido M. Breuer gelesen und war daher sehr gespannt, ob es mich in seinen Bann ziehen kann.
Geschichte:
Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", war ein anerkannter Chirurg in der Transplantationsmedizin und hatte einen Lehrstuhl an der Uni Köln. Nach einem schweren Unfall verliert er seine Frau und sein ungeborenes Kind. Aufgrund dieses schweren Schicksalsschlages verfällt er dem Alkohol und verliert fast seinen gesamten Lebenswillen. Inzwischen arbeitet er nur noch als ambulanter Operateur in einer Organspende-Organisation und hält sich so weit es geht von allen Menschen fern.
Als sein damaliger Kommilitone Robert Weber, ihn um Hilfe bittet und kurz darauf mit einem bisher unbekannten Mittel umgebracht wird, bemerkt er, dass es immer mehr passende Organspender gibt. Joe beginnt Fragen zu stellen und gerät dadurch nicht nur selbst ins Visier der Ermittlungen, sondern auch ins Visier der Organmafia. Doch wer ist noch alles in die Sache involviert und wie groß sind die Gefahren? Kann er den Preis seiner Neugier zahlen und alles alleine bewältigen?
Meine Meinung:
Der Titel "Das Lazarus-Syndrom", passt sehr gut. Da man das Wort "Lazarus" öfter im Buch in den unterschiedlichsten Variationen wiederfindet. Das Cover spiegelt die Geschichte wieder, dass Skalpell passt zu dem medizinischen Aspekt und der schwarze Hintergrund könnte die düstere Organmafia darstellen.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, alles wurde sehr einfach geschrieben und viele Sachen wurden versucht zu erklären und einzubringen.
Guido M. Breuer hat sich ein heikles Thema ausgesucht, über das man erstmal natürlich den Mut aufbringen muss darüber zu schreiben. Aber leider hat mich das Buch nicht ganz überzeugt. Der Spannungsbogen hielt sich in Grenzen, die Mittäter waren nicht überraschend und der Hauptprotagonist bekam erst relativ am Ende ein paar Sympatie Punkte von mir. Ich persönlich möchte die Protagonisten ins Herz schließen und mich mit ihnen identifizieren können. Klar kann ich verstehen, wenn man die große Liebe seines Lebens verliert, dass man nicht mehr ganz die selbe Person ist wie zuvor. Aber ich empfand die Alkoholsucht von Joe zu sehr in den Vordergrund gerückt, sodass der Rest der Geschichte an Relevanz verloren hat.
Die Story trotzdem interessant, aber für mich eher eine Geschichte für nebenbei. Wer sich aber für das Thema Organmafia interessiert und sich von einem übel launigen Hauptprotagonisten nicht abschrecken lässt, wird die Geschichte trotzdem mögen.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Dr. Johannes Krafft, genannt Joe, ist als Arzt bei der Transplantation von Organen tätig. Seit seine Frau und sein ungeborenes Kind bei einem Unfall gestorben sind, erstickt er seine Schuldgefühle im Alkohol. In den letzten Wochen wird er immer öfter zu Organentnahmen gerufen. Außerdem bekommt er einen Anruf von einem ehemaligen Studienkollegen, Robert Weber, der ihn um Hilfe bittet. Robert ist seit einiger Zeit mit der Herstellung von künstlichen Organen beschäftigt. Als Joe sich mit Robert treffen will, findet er ihn ermordet auf der Toilette vor. Diese ganzen Zufälle findet Joe etwas seltsam und er vermutet, dass an der ganzen Geschichte etwas faul ist und beginnt Fragen zu stellen...Der Thriller hat ganz gut angefangen und war für mich im ersten Drittel sehr spannend und fesselnd zu lesen. Doch dann hat er meiner Meinung nach nachgelassen. Immer wieder wurde der Alkoholismus von Joe ausführlichst beschrieben und hat mich mit der Zeit nur noch genervt. Auch das Ende des Thrillers war für mich etwas zu viel Action und zu wenig Auflösung der verworrenen Fäden.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Beschreibung:
Nachdem Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", seine Familie verliert ist er ein gebrochener Mann. Er säuft bis zum umfallen und schafft es kau mehr am Leben teil zu nehmen. Er legt sein Amt im Lehrstuhl nieder. Seine neue Arbeit beschränkt sich darauf als ambulanter Operateur für die Organspende-Organisation DSO tätig zu sein. Doch als die Zahl der plötzlichen Spender auffallend steigt, sein ehemaliger Freund eines unerklärlichen Todes stirbt und er ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät, fängt er an Fragen zu stellen. Schnell merkt er, dass er kaum mehr jemandem trauen kann und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Meinung:
Jo, wo fange ich an?! An sich war die Geschichte gut. Die Idee dahinter war einfach genial. Die Umsetzung hätte dann doch besser sein können. Die meiste Zeit ist der Leser nämlich damit beschäftigt, dass er Herrn Dr. Krafft dabei begleitet, wie er versucht Alkohol aufzutreiben, sein Leben noch weiter Richtung Abgrund zu verfrachten oder sich die Hände ausgiebig mit kaltem Wasser zu waschen. Er hätte vermutlich sympatisch sein können und irgendwie ist er das ja auch, denn er scheint gutes im Sinn zu haben. Doch er scheint so unwirklich. Verschließt sich allem. Auch dem Ermittler, der ihm doch einfach nur Fragen stellen will, tritt er komplett aggressiv entgegen. Keine Seltenheit, aber irgendwie wirkten etlich Szenen einfach nur falsch und gestellt.
Die vermutlich authentischste Person in der Geschichte ist seine Freundin Uli und die kleine Yvonne. Es ist übrigens verdammt seltsam, wenn man seinen eigenen Namen immer wieder in einem Buch liest. Vor allem wenn diese Person dann auch noch ein Kind ist. Nur so am Rande. Als auf jeden Fall dann mal Schwung in die Story kommt und Joe beginnt etwas zu tun, hat man bereits die erste Hälfte des Buchs gelesen. Von da an überschlagen sich die Ereignisse. Zudem entwickelt sich zusätzlich eine gewisse Vertrautheit zwischen dem Polizist, dessen Namen ich wieder einmal vergessen habe, und Joe, binnen eines Wimpernschlags. Ich verweise auf den letzten Satz des letzten Absatzes.
Ihr seht, das Buch hat mich sichtlich begeistert. Nicht!
Die Grundidee gefiel mir, wie schon erwähnt, verdammt gut, aber wurde leider nur mangelhaft umgesetzt. Als der Autor anfing Joe auf die Spur der Organ-Mafia zu schicken, freute ich mich schon richtig darauf, was der Arzt mit den Informationen anfangen könne und wie er bei den "Ermittlungen" vorgeht. Doch erst musste er mal eine Falsche Whiskey killen, sich mit der Katze unterhalten - was er übrigens auch sehr gerne tat - und seinen Rausch ausschlafen. Danach stritt er sich mit verschiedenen Personen, über teilweise ganz andere Themen, und es ging wieder zurück zur Falsche. All das wäre vermutlich gar nicht das Problem gewesen, denn es zeigt lediglich auf, dass Joe auch nur ein Mensch ist. Doch aufgrund seiner Fähigkeiten, die er eigentlich haben sollte, erwartete ich einfach mehr. Beispielsweise ein sachliches Gespräch über die Fakten. Das kam, glaube ich, vielleicht einmal vor und dabei ging es lediglich um die Statistik über den Anstiegs der Organspenden in der letzten Zeit. Bei knapp 300 Seiten Buch in meinen Augen kein nennenswerter Schnitt.
Ich möchte das Buch jetzt auch gar nicht in der Luft zerrissenen, denn es hatte durchaus einen gewissen Unterhaltungsfaktor, war angenehm zu lesen und nicht langweilig. Diese Abfolge von neurotischen Handlungen, wie dem Hände waschen, lies mich dann sogar gelegentlich schmunzeln. Dennoch finde ich es einfach verdammt schade, dass man aus einem Buch, das so viel Potential gehabt hätte, einfach so wenig raus holt. Von dem Ende fange ich erst gar nicht an. Davon abgesehen, dass sich plötzlich alles förmlich überschlägt, fand ich es einfach extrem plump.
Fazit:
Ein Buch mit ganz viel verschenktem Potential.
Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)
Kampf gegen die Organmafia
Johannes Kraft, genannt Joe the Butcher, war einst ein aufstrebender Stern am Medizinerhimmel.Seit seine Frau und sein ungeborenes Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sind, hängt er nur noch an der Flasche, weil er sich die Schuld am Unfall gibt.
Seine Geld verdient er damit, dass er für eine Organtransplantationsfirma Organspendern Organe entnimmt. Eigentlich hat er mit seinem Leben abgeschlossen und sein Ziel ist es, sich so schnell wie möglich zu Tode zu saufen. Bei der Organentnahme bei einem Kind fallen ihm Unregelmäßigkeiten auf. Der Verdacht keimt auf, dass der Gehirntod potentieller Spender künstlich herbeigeführt wird.
Dies rüttelt Johannes, genannt Joe, aus seiner Lethargie auf. Er will nun herausfinden, wer hinter den Machenschaften steckt. Gleichzeitig wird ein ehemaliger Studienkollege von ihm umgebracht .Der ermittelnde Kommissar Hagen Schoch ist fest davon überzeugt, dass Joe der Täter ist.Bei dem Versuch, sowohl den Mord an seinem Studienkollegen auf zu klären als auch der Organmafia das Handwerk zu legen wendet er sich an verschiedene Personen aus seinem Bekanntenkreis: seine guten Freunde Marc und Isabel Decker, für deren achtjährigen Tochter Yvonne, er Pate ist; Susanne Friedrich, eine ehemalige Doktorandin und seinem ehemaligen Doktorvater Van Cahn. Als auf seine EX-Freundin ein Anschlag verübt wird, der offensichtlich ihm gegolten hat, kann er niemanden mehr trauen. Schließlich werden auch Marc und Isabel ermordert. Der Kommissar verdächtigt weiterhin Joe. Joe flieht mit Yvonne, der vor kurzem ein Spenderherz tranplantiert wurde zu seiner ehemaligen Freundin Uli, Die lässt sofort alles liegen und stehen und flieht gemeinsam mit den beiden aus der Stadt. Der Kommissar, dessen kleiner Sohn dringend eine Spenderniere brucht, wir per SMS aufgefordert, Joe so schnell wie möglich kalt zu stellen. Als Belohnung wird ihm eine Spenderniere für seinen Sohn zugesagt Zusätzlich ist auch der Killer auf Joes Spur.
Joe beschließt die Hintermänner der Organmafia auf eigene Faust zu stellen. Es kommt an einem kölner See zu einem Treffen. Der vermeintliche Hintermann wird erschossen, Joe hat auf der Flucht vor dem Killer einen Unfall. Ist das das Ende ?
Grundsätzlich ist der Stoff um den es in dem Krimi geht , nämlich Organhandel, spannend und aktuell.Als Hauptperson einen versoffenen Chrirugen zu wählen ist orginell. Und die ersten Kapitel lesen sich spannend. Natürlich gibt es die schriftsellerische Freiheit, aber der Autor hat hier den Bogen überspannt. Die Ungereimtheiten und die in keinster Weise mit der Realität in Einklang zu bringenden Geschehnisse häufen sich gegen Ende zu sehr. Das ist doppelt ärgerlich, da das Thema an sich brisant ist und sich der Schreibstil gut lesen lässt.
Wer bei einem Krimi auch die realistische Darstellung schätzt, sollte dieses Buch nicht lesen.
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