
Autor im Porträt
Halldor Laxness
zur AutorenweltToptitel von Halldor Laxness
Die Islandglocke (Steidl Pocket)
Broschiertes Buch
"In der Romantrilogie Die Islandglocke (1943 bis 1946), seinem populärsten Werk, schöpft Laxness aus Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts, als die Pest wütete, die Vulkane Feuer spien und man in Kopenhagen erwog, die Bevölke- rung nach Jütland umzusiedeln. Der des Mordes bezichtigte Bauer Jon gerät in das Räderwerk einer korrupten Gerichtsbarkeit, um erst am Ende seines Lebens zermürbt und entkräftet nach Island zurückzukehren."
-Aldo Keel, Neue Zürcher Zeitung…mehr
-Aldo Keel, Neue Zürcher Zeitung…mehr
14,80 €
Ein Spiegelbild im Wasser
Buch mit Leinen-Einband
Die stilistische Meisterschaft von Halldór Laxness zeigt sich nicht nur in seinen Romanen, sondern auch ganz besonders in seinen Erzählungen. Seine drei Erzählbände - Einige Erzählungen, Menschenschritte und Sieben Zauberer - hat er bereits 1954 zu einem Band vereinigt. Ein Angelausflug ins Gebirge dagegen, der Vierte im vorliegenden Bunde, erschien 1964. Noch nie ins Deutsche übersetzt wurde der Text "Besuch im Winter" von 1956, der ebenfalls in dieser Sammlung enthalten ist. Die insgesamt 35 Erzählungen sind realistische und mystische, bodenständige und exotische Geschichten vom guten Fräulein, vom Hering und von der Entdeckung Indiens.
In seinen Erzählungen entführt der Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness seine Leser in die große Welt einer kleinen Insel, wo das Tragische über das Komische, das Reale über das Surreale stolpert. Seine höchst skurrilen und doch zutiefst liebenswerten Figuren sind unterwegs auf den denkbar schönsten Reisen, solchen, die selbst dann noch bildhaft in Erinnerung sind, wenn man alt und blind in einem Sessel am Fenster sitzt.…mehr
In seinen Erzählungen entführt der Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness seine Leser in die große Welt einer kleinen Insel, wo das Tragische über das Komische, das Reale über das Surreale stolpert. Seine höchst skurrilen und doch zutiefst liebenswerten Figuren sind unterwegs auf den denkbar schönsten Reisen, solchen, die selbst dann noch bildhaft in Erinnerung sind, wenn man alt und blind in einem Sessel am Fenster sitzt.…mehr
24,00 €

Halldor Laxness
Der Isländer Halldór Kiljan Laxness (* Reykjavík 1902, † Reykjavík 1998), aus wohlhabendem Elterhaus stammend, reiste als junger Mann lange durch Europa, konvertierte in Luxemburg zum Katholizismus und lernte die Expressionisten und Surrealisten in Deutschland und Frankreich kennen. Die Faszination der spirituellen Welt verarbeitete Halldór Laxness literarisch in "Am heiligen Berg" (1924) oder in "Der große Weber von Kaschmir" (1927). Eine Amerikareise folgte und Laxness Hinwendung zum Sozialismus - literarisch verarbeitet in seinen "Essays" (1929). Nach Island zurückgekehrt (1930), veröffentlicht Laxness bedeutende Sozialromane ("Salka Valka" 1931/32, "Sein eigener Herr" 1934/35). In seinem Roman "Atomstation" (1948) thematisiert er polemisch die geplante Stationierung von US-Raketen auf Island und gilt zeitlebens als Linker. Sein bekanntestes Werk dürfte "Die Islandglocke" (1943-46) sein, ein sozialkritischer historischer Roman. Der Nobelpreis für Literatur wurde Halldór Kiljan Laxness 1955 zugesprochen.Kundenbewertungen
Atomstation
Da, wo heute Millionen Islandtouristen landen, auf dem Flughafen Keflavik, sollte 1946 zu Beginn des kalten Krieges ein Militärstützpunkt der Amerikaner errichtet werden. Laxness schildert in diesem Roman, der zwischen Surrealismus und Island- Sage changiert, den Kampf um den Verkauf des Landes aus der Sicht des ungebildeten, aber selbstbewussten Dienstmädchens Ugla. Problematisch an einer solchen Ich- Erzählerin ist es, wenn sie Sätze äußerst, die weit über die immer wieder betonte Unbildung hinausgehen. So heißt es über ein ihr anvertrautes Mädchen: "Manchmal schien mir, als ob in ihren Augen alles vegetative Leben kämpfte, vom kleinsten Geschöpf.... bis dorthin, wo dich der Gott mit seinen brennenden, lüsternen Mörderaugen aus der Tiefe ansieht." Trotz dieser Kritik ist dieser Roman, für den Laxness 1955 den Literaturnobelpreis erhielt, heute so aktuell wie zu seiner Entstehungszeit.
Am Gletscher
Klappentext:
„Im äußersten Westen Islands liegt der Snaefellsgletscher, an seinem Fuße versieht Pfarrer Jon Primus sein Amt. Doch die Seelsorge, die er den Menschen (und Tieren) angedeihen lässt, ist von ganz eigener Art. Was dem Bischof davon zu Ohren kommt, gibt Anlass zur Besorgnis: Der Mann repariere die Kirche nicht, taufe die Kinder nicht, beerdige die Toten nicht. Und was hat es mit der Leiche auf sich, die auf den Gletscher geschafft worden sein soll?
All dies zu erkunden, ist keine leichte Aufgabe für den jungen Theologen, der sich als Vertreter des Bischofs – kurz »Vebi« – mit Tonbandgerät und Stenoblock in die Abgeschiedenheit des Gletschers begibt. Er macht skurrile Bekanntschaften, hört
sagenhafte Erzählungen und wird in krude Dispute verwickelt. Und er trifft auf eine »Wahrheit«, die sich nicht protokollieren lässt.“
Autor Halldór Laxness schrieb „Am Gletscher“. Zugeben ich bin mit dem Buch nicht warm geworden, was nicht am Buchtitel lag. Ausdruck, Sprachwahl und genereller Aufbau waren kurz, trocken und nicht ganz deutbar. Hauptprotagonist Jon Primus wechselt nicht nur die Ansprache an den Leser mehrmals im Buch, er bleibt einem fern und vor allem unergründlich genau wie der Bischof. Wer selbst schon mal auf Island war weiß, dass die Menschen ein besonderer Schlag sind ebenso die Landschaft und die Mythen die sich um dieses Fleckchen drehen. Aber die doch leicht verwirrenden Erzählungen von Vebi in der Gletscherregion war schon mehr als seltsam. Ich konnte dem nicht wirklich folgen und bin mir nicht ganz sicher was uns Laxness damit sagen wollte. Gletscher haben ganz besondere „magische Kräfte“. Wer jemals vor einem echten Gletscher stand, weiß was ich meine.
Das Buch wird als „witzig“ bezeichnet aber ganz ehrlich, hierfür scheint mein Humor nicht ausreichend qualifiziert zu sein. Ich kann leider nur 2 von 5 Sterne vergeben.