Autor im Porträt
Heinrich Steinfest
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Sprung ins Leere
Gebundenes Buch
Das Leben als Sprung ins Leere, die Kunst als Täuschung und Zufluchtsort
Klara Ingold arbeitet im Kunsthistorischen Museum in Wien. Sie ist beseelt von einer tiefen Liebe zu den Gemälden. Deshalb interessiert sie sich anders als ihre Mutter auch für die künstlerische Hinterlassenschaft ihrer ungeliebten Großmutter Helga, die die Familie 1957 ohne ein Wort verließ - und deren Werke jetzt in einer Lagerhalle wieder entdeckt werden. Darunter findet sich eine Fotografie, die einen vagen Hinweis liefert, wohin sie gegangen sein könnte. Klara Ingolds emotionale Spurensuche führt nach Japan, zu einem Gemälde mit dem Titel »Die blinde Köchin«, das vielleicht ihre Großmutter zeigt.
»Heinrich Steinfest erzählt lustvoll, klug, mitreißend.« SZ
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Klara Ingold arbeitet im Kunsthistorischen Museum in Wien. Sie ist beseelt von einer tiefen Liebe zu den Gemälden. Deshalb interessiert sie sich anders als ihre Mutter auch für die künstlerische Hinterlassenschaft ihrer ungeliebten Großmutter Helga, die die Familie 1957 ohne ein Wort verließ - und deren Werke jetzt in einer Lagerhalle wieder entdeckt werden. Darunter findet sich eine Fotografie, die einen vagen Hinweis liefert, wohin sie gegangen sein könnte. Klara Ingolds emotionale Spurensuche führt nach Japan, zu einem Gemälde mit dem Titel »Die blinde Köchin«, das vielleicht ihre Großmutter zeigt.
»Heinrich Steinfest erzählt lustvoll, klug, mitreißend.« SZ
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24,00 €
Der betrunkene Berg
Broschiertes Buch
Eine kluge Buchhändlerin und ihr rätselhafter Gast
Ohne sie wäre er gestorben, dünn bekleidet, im Eis der Alpen. Das war wohl auch sein Plan, aber Katharina rettet ihn, bietet ihm Unterschlupf. Auf 1700 Metern Höhe betreibt sie eine Buchhandlung, die nun, im November, geschlossen bleibt. Sie behält den Fremden ohne Namen und Gedächtnis bei sich, vorübergehend. Die beiden lesen zusammen, er kocht für sie, und Stück für Stück beginnt er sich zu erinnern.
Heinrich Steinfest ergründet die Wege, die Zufall und Schicksal uns einschlagen lassen. Und stellt die Frage, was mit uns geschieht, wenn eine böse Tat das Leben in eine andere Richtung lenkt.
»Steinfests so bizarrer wie köstlicher Humor tropft aus jeder Felsritze« Oberösterreich. Nachrichten
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Ohne sie wäre er gestorben, dünn bekleidet, im Eis der Alpen. Das war wohl auch sein Plan, aber Katharina rettet ihn, bietet ihm Unterschlupf. Auf 1700 Metern Höhe betreibt sie eine Buchhandlung, die nun, im November, geschlossen bleibt. Sie behält den Fremden ohne Namen und Gedächtnis bei sich, vorübergehend. Die beiden lesen zusammen, er kocht für sie, und Stück für Stück beginnt er sich zu erinnern.
Heinrich Steinfest ergründet die Wege, die Zufall und Schicksal uns einschlagen lassen. Und stellt die Frage, was mit uns geschieht, wenn eine böse Tat das Leben in eine andere Richtung lenkt.
»Steinfests so bizarrer wie köstlicher Humor tropft aus jeder Felsritze« Oberösterreich. Nachrichten
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Statt 18,99 €****
12,00 €
© Bernhard Adam
Heinrich Steinfest
Steinfest, HeinrichHeinrich Steinfest wurde 1961 geboren. Albury, Wien, Stuttgart - das sind die Lebensstationen des erklärten Nesthockers und preisgekrönten Autors, welcher den einarmigen Detektiv Cheng erfand. Er wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, erhielt 2009 den Stuttgarter Krimipreis und den Heimito-von-Doderer-Literaturpreis. Bereits zweimal wurde Heinrich Steinfest für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 mit »Ein dickes Fell«; 2014 stand er mit »Der Allesforscher« auf der Shortlist. 2016 erhielt er den Bayerischen Buchpreis für »Das Leben und Sterben der Flugzeuge«, 2018 wurde »Die Büglerin« für den Österreichischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschien von ihm bei Piper »Der schlaflose Cheng«.Kundenbewertungen
Der betrunkene Berg
Auf irgendeinem Berg mit Kogel im Namen hat sich Katharina ihr Refugium geschaffen; die höchste Buchhandlung der Welt, als Anbau einer Schutzhütte.
Und Katharina liebt ihren kleinen Laden mit noch kleinerer Wohnung hinten dran. Sie verbringt sogar den Winter einsam auf ihrem Berg.
Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn Katharina findet auf dem Weg zum Gipfel einen Mann im Schnee. Eingerollt liegt er in einer Mulde. Seine Kleidung ist viel zu dünn, seine Schuhe nicht wirklich tauglich und seine Lider sind fast schon zugefroren. Doch er lebt und taut auch langsam auf. Katharina nimmt ihn mit in ihr Reich, gibt ihm einen Namen und lässt ihn langsam wieder zu sich kommen.
Erinnerung um Erinnerung steigt in ihm auf. Erst erinnern sich seine Hände, beim Kochen der Mahlzeiten oder beim bauen von Schneeskulpturen, doch langsam beginnt auch sein Kopf wieder zu erahnen, wer er mal war und was er hinter sich gelassen hatte. Nur warum er sich auf dem Berg eingefunden hatte, will sich nicht einstellen.
Auch Katharina hat ein Geheimnis und so verbindet die beiden mehr als sie ahnen. Beide haben Schuld auf sich geladen, beiden hat das Schicksal übel mitgespielt, doch wie es zu diesen Enthüllungen kommt, wird hier nicht verraten. Nur noch so viel: Steinfest hat hier eine spannende, etwas schräge Geschichte geschrieben, die großartig unterhält. Sprachgewandt erzählt er uns, wie der betrunkene Berg das Leben seiner Bewohner lenkt. Und wer jetzt wissen möchte, wie ein Berg betrunken sein kann, der sollte unbedingt das Buch lesen! Der Titel wird ausreichend erläutert.
Der betrunkene Berg
Der betrunkene Berg / Heinrich Steinfest
Eine Buchhandlung auf einem Berg in 1.765 m Höhe und ein vor dem Erfrieren geretteter Unbekannter – mir hat der Klappentext gereicht, damit ich neugierig auf das Buch war.
Katharina Kirchner betreibt auf einem Berg eine Buchhandlung. Nach persönlich und beruflich bewegten Jahren hat sie sich für dieses Leben entschieden. Von Oktober bis Dezember ist die benachbarte Schutzhütte nicht besetzt und Katharina ist allein auf dem Berg. Bei einer Tour entdeckt sie einen Mann in Sommer-Wanderbekleidung, der halb erfroren im Schnee liegt. Katharina ist überzeugt: „hier oben stirbt keiner“ und rettet „den vom Unglück verzauberten Bären“. Der Fremde kann sich nicht erinnern, wer er ist und was er auf dem Berg wollte. Katharina gewährt ihm den Wunsch, eine Weile bei ihr bleiben zu dürfen und da der richtige Name nicht bekannt ist, einigen sie sich auf den Namen Robert.
Die Beiden gestalten den Alltag in der Abgeschiedenheit, indem sie den Buchladen renovieren, Robert seine Qualitäten als Koch unter Beweis stellt und sie sich aus dem Buch „Selbstporträt eines lächelnden Mannes auf der Spitze des Berges“ (ein Buch im Buch mit einer ebenfalls bemerkenswerten Geschichte) vorlesen. Nach und nach kommen Roberts Erinnerungen zurück.
„So war die Natur. Ein achselzuckendes, geniales Wesen zwischen Feingeist und Monstrum.“ - und dies gilt nicht nur für die Natur, sondern auch für die Protagonisten des Romans, wie der Leser im Laufe der Geschichte erfährt. Das Buch beginnt unaufgeregt und gelassen, selbst die Entdeckung des Fremden erscheint unspektakulär, jedoch ist von Beginn eine Spannung vorhanden, die durch die unerwarteten Wendungen gesteigert wird, bis die Geschichte ein überraschendes Ende nimmt.
„Die Sonne wirkte so groß und greifbar nahe, als sei sie ein riesiges Loch im Himmel, eine fantastische Wunde, durch die das helle Blut des Universums flutete.“ - der Autor beschreibt Personen, Orte und Situationen wunderbar bildhaft. Ich war beim Lesen mit auf dem „Bücherberg“.
Ein fesselnder, gewaltiger Roman. Unbedingt lesen!
Der betrunkene Berg
Bewertung von yellowdog am 04.09.2022
Von Schnee und Büchern
Der betrunkene Berg ist in bewährtem Heinrich Steinfest-Tonfall geschrieben. Das Setting mit einer Buchhandlung in den Bergen ist Originell und das mal eine Buchhändlerin die Hauptfigur ist, erscheint mir angemessen.
Katharina rettet einen Mann, der anscheinend sein Gedächtnis verloren hat vor dem Erfrieren.
Sie nennt ihn Robert und die beiden lassen sich emotional aufeinander ein.
Als dritte stösst dann die Lawinenspezialistin Linda zu ihnen.
Und schliesslich kehren die Erinnerungen zurück.
Steinfest baut noch einige originelle Ideen ein. Das macht seine Prosa aus.
Bewundernswert auch, wie effektvoll er gegen Ende dramatische Szenen inszeniert.
Fazit: Steinfest at its Best!
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