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Autor im Porträt
Helga Glaesener
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Die Wikingerin (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Solvejg – die Wikingerin auf der Flucht.
Solvejg ist eine junge Wikingerin. Ihr Vater, König Harald Schönhaar, glaubt, von seiner toten Frau verzaubert worden zu sein, und gibt seiner Tochter die Schuld daran. Solvejg muss fliehen. In Männerkleidern heuert sie bei fremden Wikingern an, die auf einen Raubzug nach Irland wollen. Doch die Norweger werden besiegt, und sie wird eingekerkert – zusammen mit Dhoire, einem Druiden, der sich mit Magie und Mathematik befasst und der sie in einer Nacht verführt. Schwanger gelingt Solvejg die Flucht ins Reich der Franken, aber sie hat mächtige Verfolger: Dhoire, der fürchtet, sie könnte hinter seine Geheimnisse der Magie gekommen sein – und ein Mann namens Einar Schlangenauge. Der Wikinger hat von König Harald einen mörderischen Auftrag bekommen. Er soll ihm den Kopf seiner Tochter bringen ...
Ein großes historisches Abenteuer: eine junge Frau und ihre Flucht durch halb Europa.
Für Fans von „Game of Thrones“ und „Vikings“.
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Solvejg ist eine junge Wikingerin. Ihr Vater, König Harald Schönhaar, glaubt, von seiner toten Frau verzaubert worden zu sein, und gibt seiner Tochter die Schuld daran. Solvejg muss fliehen. In Männerkleidern heuert sie bei fremden Wikingern an, die auf einen Raubzug nach Irland wollen. Doch die Norweger werden besiegt, und sie wird eingekerkert – zusammen mit Dhoire, einem Druiden, der sich mit Magie und Mathematik befasst und der sie in einer Nacht verführt. Schwanger gelingt Solvejg die Flucht ins Reich der Franken, aber sie hat mächtige Verfolger: Dhoire, der fürchtet, sie könnte hinter seine Geheimnisse der Magie gekommen sein – und ein Mann namens Einar Schlangenauge. Der Wikinger hat von König Harald einen mörderischen Auftrag bekommen. Er soll ihm den Kopf seiner Tochter bringen ...
Ein großes historisches Abenteuer: eine junge Frau und ihre Flucht durch halb Europa.
Für Fans von „Game of Thrones“ und „Vikings“.
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Gebundener Preis 13,99 €**
4,99 €
Schlimmer geht immer (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Mit Familie ist das Chaos garantiert!
Kea hat die Nase gestrichen voll. Nach einem Burn-out soll die toughe Unternehmensberaterin nicht mehr arbeiten. Sie flieht ins Haus ihres Vaters nach Ostfriesland. Doch Ruhe findet sie dort nicht. Ihr Vater ist völlig durchgeknallt und will im Garten ein Kolosseum bauen. Außerdem ist ihre Schwester abgehauen und hat ihren Mann mit den beunruhigend kreativen Kindern sitzen lassen. Kea wird klar: Hier ist ein Profi wie sie gefragt. Nur erweist sich ihre Familie als beratungsresistenter Problemkunde. Als wäre das nicht schon schlimm genug, verliebt sie sich auch noch ...
Das E-Book ist vormals unter dem Titel "Es geht immer noch schlimmer" und dem Pseudonym Ida Hansen erschienen.
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Kea hat die Nase gestrichen voll. Nach einem Burn-out soll die toughe Unternehmensberaterin nicht mehr arbeiten. Sie flieht ins Haus ihres Vaters nach Ostfriesland. Doch Ruhe findet sie dort nicht. Ihr Vater ist völlig durchgeknallt und will im Garten ein Kolosseum bauen. Außerdem ist ihre Schwester abgehauen und hat ihren Mann mit den beunruhigend kreativen Kindern sitzen lassen. Kea wird klar: Hier ist ein Profi wie sie gefragt. Nur erweist sich ihre Familie als beratungsresistenter Problemkunde. Als wäre das nicht schon schlimm genug, verliebt sie sich auch noch ...
Das E-Book ist vormals unter dem Titel "Es geht immer noch schlimmer" und dem Pseudonym Ida Hansen erschienen.
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7,99 €
Helga Glaesener
Glaesener, HelgaHelga Glaesener wurde in Niedersachsen geboren und studierte in Hannover Mathematik. 1990 begann die Mutter von funf Kindern mit dem Schreiben historischer Romane, von denen gleich das Debut, Die Safranhandlerin, zum Besteller avancierte. Sie lebt in Oldenburg. Neben dem Schreiben bringt sie angehenden Autoren die Kniffe des Handwerks bei. Seit 2010 lebt sie in Oldenburg. Weitere Informationen unter www.helga-glaesener.deKundenbewertungen
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
Bewertung von sommerlese am 19.08.2021
Fesselnder Krimi mit bildhaft geschilderter Atmosphäre
Hamburg, 1928: Unter der Leitung Josefine Erkens startet die erste weibliche Kriminalpolizei, auch Paula bekommt dort eine Stelle als Stenotypistin. Sie erhofft sich mehr vom Leben als nur die typische Rolle als Ehefrau und Mutter einzunehmen. In die Ermittlungen der tragischen Ermordung einer Tänzerin wird Paula einbezogen, die Mordkommission wird geleitet von Martin Broder, der Frauen in diesem Berufsfeld anfangs belächelt, dann aber ihre Logik und ihre Befragungsmethoden zu schätzen weiß. Als ein weiteres Opfer gefunden wird, hat Paula einen schrecklichen Verdacht.
Dieser historische Kriminalroman ist der Auftaktband einer neuen Reihe, die in den Anfängen der weiblichen Kriminalpolizei angesiedelt ist und Neuerungen der Ermittlungsmethoden beinhaltet.
Mit Paula erleben wir eine kluge junge Frau, die nicht dem Rollenbild der damaligen Zeit entsprechen will. Während ihrer Arbeit bei der Mordkommision schlägt ihr die ablehnende Haltung ihrer Kollegen häufig entgegen und sie muss sich die Annerkennung hart erkämpfen. Dabei bringt Paulas weiblicher Instinkt gerade in Befragungen einen Vorteil gegenüber den Männern.
Die Erinnerungen an den 1. Weltkrieg sind bei vielen Menschen noch präsent, so hat auch Martin Broder immer noch an seinen Ängsten zu kämpfen.
Die Autorin hat die Gabe, ihre Leser mit bildhaft beschreibenden Szenen in die damalige Zeit zu entführen und das Lebensgefühl der damaligen Zeit zum Leben zu erwecken. Ich konnte richtig eintauchen in die Zeit und die logische Krimigeschichte brachte mit einigen Wendungen und Verdachtsmomenten auch fesselnde Spannung mit sich. Die Morde erinnern an Jack the Ripper und das sorgt noch einmal mehr für ein Krimierlebnis mit realistischem Bezug. Die Figuren haben interessante Charaktere und man bekommt Einblick in Paulas Familie, die von ihrem beruflichen Treiben nicht so überzeugt ist.
Dieser Krimi hat mich gefesselt, er ist historisch gut recherchiert und erhält mit dem damaligen Geschlechterdenken auch einen zeitgemäßen Bezug. Der nächste Band der Reihe wird von mir schon sehnsüchtig erwartet.
Die Wikingerin
Was für ein großartiges Buch.
Da mir schon Das Erbe der Päpstin sehr gefallen hat, war ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich würde nicht enttäuscht.
Der Roman erzählt die Geschichte von Solveig, der Tochter des Norwegen Königs Harald. Von ihrem Vater verstoßen, flieht sie nach Irland und gerät in Gefangenschaft, dort trifft sie auf einen Druiden, diese Begegnung wird zu ihrem Schicksal....
In einem zweiten Strang begegnen wir dem Grafen Odo und seinem Bruder in Paris. Hier geht es um Intrigen und Verrat.
Die Autorin hat es geschafft das ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich lieber Solveig oder Robert folgen möchte, zum Glück finden sie aber irgendwann zueinander. Ob nun Solveig an den Geisteszustand der Christen zweifelte, da sie überall an den Tod ihres Gottes ( gemeint ist hier das Kreuz in den Kirchen) oder wir von der lieblosen Ehe von Odo lesen, alles ist so realistisch geschildert das ich mitten ins Geschehen abgetaucht bin. Realistische Charaktere, gute Recherche und eine spannende Handlung was will man mehr.
Einziger winzig kleiner Minuspunkt ist, das in dem gesamten Roman keine einzige Zeitangabe gemacht wird. Andererseits sind sowohl König Harald als auch Odo und Robert historische Personen und so konnte ich die Zeit in der der Roman spielt einordnen.
Ich kann diesen Roman nur empfehlen.
Das Seehospital
Wie es weiter geht .....
Auf der Insel Amrum lebt die Familie Kirschbaum auf ihrem eigenen Anwesen. Zur Familie gehören neben dem Großvater und den Eltern, drei Schwestern und der Halbbruder Christian. Der Vater der Mädchen starb bei einer Seenotrettung. Die Mutter heiratete wieder.
Sie blieb mit dem neuen Partner im Haus und führte es weiter.
Der Unfall seines Sohnes hatte den Großvater bewogen, auf dem Grundstück ein kleines Seehospital zu Ehren seines Sohnes zu gründen.
Der Roman führt uns ins Jahr 1920. Der Großvater stirbt unerwartet. Das führt auch die älteste Tochter, die inzwischen in Hamburg das Medizinstudium aufgenommen hatte zurück auf die Insel. Nach dem Tod des Großvaters zeigt sich bald, dass Alle eigene Pläne mit dem Grundstück verfolgen.
Frau Glaesener beschreibt in ihrem Roman in erster Linie das Schicksal der drei jungen Protagonistinnen. Dabei kommen einerseits die Wünsche und Träume der jungen Frauen zum Ausdruck. Andererseits wird der Druck der Nachkriegszeit und der Konventionen sehr deutlich. Oft entwickelt sich ein massives Spannungsfeld an dem auch Menschen zerbrechen.
Leider sagt der Titel des Buches wenig über den wirklichen Inhalt aus. Die drei recht unterschiedlichen Lebensgeschichten der Frauen werden aus den verschiedenen Perspektiven erzählt. Im Lauf des Romans kommt der Sohn noch dazu. Die Kapitel sind mit den Namen überschrieben, was die Zuordnung erleichtert..
Dabei besticht der Roman durch eine gute historische Recherche sowie ein Recherche des Lebens im Korsett der damaligen Zeit.
Die Situation im Seehospital und wie es hier weiter geht, kommt leider zu kurz. Sicher wäre es dem Buch zuträglich gewesen, wenn mehr vom Seehospital und weniger aus der Stadt berichtet worden wäre.
Insgesamt handelt es sich um eine spannende Geschichte, die in einem angenehmen, lesenswerten Stil verfasst wurde.
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
Die Tippse der WKP
Paula Haydorn ist 23 und stammt aus gutem Haus. Ihr Vater hat sich hochgearbeitet und ist Zigarettenfabrikant, ihre Mutter wurde reich geboren, spekuliert als Hobby erfolgreich mit Aktien. Aber Paula will mehr. Sie machte eine Ausbildung zur Stenotypistin und arbeitete für ein Bootsunternehmen. Als sie nachts im Vergnügungsviertel in eine Razzia gerät, lernt sie die weibliche Kriminalpolizei kennen und ist beeindruckt. Sie bewirbt sich und wird als Sekretärin eingestellt. Bald darf sie ihre Chefin Josefine Erkens zu einem Tatort begleiten. Eine Frau wurde auf einem Friedhof regelrecht ausgeweidet. Während sich die männliche und weibliche Kripo noch darum streitet wer zuständig ist, bringt Paula einen wichtigen Zeugen zum Reden. Dadurch schafft sie es, dem Fall und der Mordkommission unter der Leitung von Martin Broder und Caroline Wagner halboffiziell zugeteilt zu werden. „Sogar die Tippse der WKP versteht mehr von der Polizeiarbeit als die Kommissarinnen.“ (S. 61) Bald tauchen Parallelen zu den Taten von Jack the Ripper auf, der vor 40 Jahren in London ganz ähnliche Taten begangen hat. Mordet er jetzt etwa hier oder gibt es einen Nachahmungstäter? Die ersten Hinweise führen die Ermittler in den Hamburger Kietz, doch dann weisen die Spuren in eine Richtung, die Paula Angst macht …
„Die stumme Tänzerin“ ist der Auftakt einer neuen, sehr spannenden Reihe von Helga Glaesener. Sie beleuchtet die Anfänge und Aufgabengebiete der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg und geht dabei auf die neuen Ermittlungsmethoden ein, die durch Ernst Gennat in Berlin entwickelt wurden.
Mir gefällt, wie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gesellschaftsschichten und Geschlechtern in die Handlung eingebunden wurden. Die Mitglieder der WKP müssen sich die Anerkennung ihrer männlichen Kollegen hart erarbeiten und schaffen es nur selten, sich in dieser Männerdomäne autark durchzusetzen. „Du hast keine Ahnung vom Leben. … Geh nach Hause und sieh zu, dass Du heiratest.“ (S. 156) Dabei erreichen sie durch ihren Charme oder ihre vorgetäuschte Arglosigkeit bzw. Hilflosigkeit oft mehr als diese. Ich war fasziniert, dass einige von ihnen damals relativ offen lesbisch leben konnten, auch wenn es nicht leicht war.
Ein weiteres Problem sind die Nachwehen des 1. WKs. Vor allem Martin Broder, der Chefermittler des Falls, kann die Erinnerungen und Ängste einfach nicht loswerden.
Doch wie auch in Helga Glaeseners anderen historischen Krimi-Reihen steht eine starke Frau im Mittelpunkt. Paula will kein angepasstes Leben führen und warten, bis der passende Mann sie heiratet, sondern sich selbst verwirklichen, unabhängig leben und arbeiten. Ihre Eltern haben kein Verständnis dafür, fürchten, dass bislang gut gehütete Geheimnisse ans Licht kommen und Paula zwischen die Fronten gerät. „Das Wichtigste in einer Familie ist, dass man einander nicht in die Quere kommt.“ (S. 187) Paula steht zwischen den Welten, ist forsch und furchtlos, hält sich selten an Regeln und kann dadurch oft mehr herausbekommen als ihre Kollegen. Sie steigt schnell in deren Achtung. „Sie besitzen einen klaren Verstand, Fräulein Haydorn, und ich will, dass Sie ihn dafür einsetzen, den Mistkerl aufzuspüren, bevor er sein nächstes Opfer findet.“ (S. 63) Da sie eigentlich „nur“ eine Stenotypistin ist, aber immer wieder wichtige Details ermittelt, hat sie eine Sonderstellung in der Mordkommission.
„Die Stumme Tänzerin“ ist ein brillanter, hervorragend recherchierter historischer Krimi mit einer starken und unangepassten Ermittlerin. Geschickt gestreute Hinweise lenken den Leser immer wieder zu neuen Verdächtigen und halten die Spannung bis zuletzt aufrecht. Ich bin schon sehr gespannt auf Paulas nächsten Fall.
Das Seehospital
Amrum 1920,der Großvater von Frida ist gestorben und sie muß auf die Insel zurück.Der Großvater fand Fridas Medizinstudium völlig absurt und hat sie in keinster Weise unterstützt.Doch nun nach seinem Tod,steht das kleine Hospital vor dem Ende.Frida möchte es trotz aller Unwägsamkeiten erhalten.Für Frida,ihre Schwestern und Halbbruder beginnt eine anstrengende Zeit…
Die Autorin Helga Glaesener hat einen spannenden,fesselten Roman geschrieben.Es ist so geschrieben,das man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.Mir gefällt die zielsträbige Frida sehr gut.Aber auch ihre lebenslustige Schwester Louise und die gefüllvolle Emily gefallen mir gut.Nur mit dem Halbbruder Christian hatte ich meine Probleme.Ich habe mit den Schwestern an der Seite gestanden und diese interrisannte Zeit förmlich mit erlebt.Gerne gebe ich 5 Sterne dafür.
Das Seehospital
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 26.02.2019
Frida Kirschbaum gehört im Jahr 1920 zu den wenigen Frauen, die in Hamburg Medizin studieren. Als ihr Großvater stirbt, muß sie ihr Studium unterbrechen um zur Beerdigung nach Amrum zu fahren. Der alte Mann hat auf der Nordseeinsel ein kleines Hospital für lungenkranke Waisenkinder gegründet. Jetzt soll das Haus geschlossen werden, denn Fridas Mutter will ein Hotel daraus machen. Verzweifelt kämpft die junge Frau für den Erhalt des Hospitals, denn für die Kinder würde eine Rücksendung in ein Hamburger Waisenhaus den sicheren Tod bedeuten. Fridas Schwestern sind ihr keine Hilfe, aber der englische Arzt James Tylor steht ihr immer zur Seite, wenn sie Hilfe braucht - und Hilfe braucht sie jetzt dringend!
Ich habe schon lange nicht mehr so ein ehrliches Buch gelesen. Hier wird nichts geschönt und "die gute alte Zeit" verklärt. Alles kommt ans Tageslicht. Die Menschen verhungern und die Kirche sieht weg. Da spricht der Pfarrer beim Anblick der verhungernden Waisenkinder von der Gnade Gottes. Der Arzt sieht in den Menschen nur noch "Forschungsmaterial" für die Wissenschaft. Am schlimmsten aber ist die Mutter, die ihre Töchter an reiche alte Männer verkuppelt, damit sie ihr Luxusleben weiterführen kann. All diese Personen - und auch die anderen Charaktere - sind so klar dargestellt, daß man beim Lesen nicht nur dabei ist, sondern mitten unter ihnen lebt. Und das geht wirklich unter die Haut und seelisch sehr nah. Man möchte die Bedauernswerten in den Arm nehmen und haßt die Üblen. Genau so möchte ich es haben, wenn ich ein Buch lese. Optimal ist es, wenn ich am Schluß noch eine Weile innehalte, um über das Geschehen nachzudenken und dies zu verarbeiten.
All diese Ansprüche an ein richtig gutes Buch sind hier erfüllt. Helga Glaesener hat mich mit ihrem Werk begeistert!
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
„Die stumme Tänzerin“ aus der Feder der Autorin Helga Glaesener ist der erste Band der Buchreihe „Hamburgs erste Kommissarinnen“. Ein historischer Kriminalroman, der in den 20er Jahren auf St. Pauli spielt.
Der Inhalt: Hamburg, 1928: Seit einem Jahr gibt es im Hamburger Stadthaus eine weibliche Kriminalpolizei unter Leitung der resoluten Josefine Erkens. Auch die freiheitsliebende Paula heuert dort an. Als eine Tänzerin ermordet und obszön entstellt wird, gelingt es Erkens, Paula und eine weitere Kommissarin in der bisher rein männlich besetzen Mordkommission unterzubringen. Angeführt wird diese Ermittlungsgruppe von Martin Broder, der der Hölle von Flandern entkam. Zu Beginn tut er sich schwer mit den «unfähigen Weibern», doch die Frauen arbeiten mit präziser Logik und kühlem Witz. Zunächst führen ihre Ermittlungen ins Rotlichtmilieu, als aber ein weiteres Opfer aufgefunden wird, keimt in Paula ein ungeheuerlicher Verdacht auf …
Was für ein gelungener Auftakt – noch jetzt habe ich eine Gänsehautfeeling am ganzen Körper, wenn ich mir gewisse Szenen vor meinem inneren Auge vorstelle. Ich lerne eine sympathische Protagonistin kennen, die zur damaligen Zeit so mutig war, sich den Wünschen ihrer Eltern zu widersetzen. Sie ist nicht in die Firma ihres Vaters eingestiegen, sondern ihren eigenen Weg gegangen. Und eines Tages ist sie plötzlich Stenotypistin auf einem Polizeirevier. Aber Paula ist zu höherem geboren und schon bald steckt sie mittendrin in den Ermittlungen und begibt sich damit in höchste Gefahr. Ich erfahre viel über die Arbeit der Polizei, besonders auch wie schwer es Frauen hatten, sich in höheren Positionen durchzusetzen. War wirklich sehr interessant. Der Schreibstil der Autorin ist einfach spitze und der Spannungsbogen gigantisch. Ich bin total begeistert.
Ein wirklich herausragender Kriminalroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.
Die stumme Tänzerin / Hamburgs erste Kommissarinnen Bd.1
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 30.10.2022
Paula Haydorn, Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten, hat den Wunsch, finanziell von ihren Eltern unabhängig zu sein. Durch einen glücklichen Zufall bekommt sie eine Stelle bei der weiblichen Kriminalpolizei in Hamburg, die erst ein Jahr zuvor, im Jahr 1927, gegründet wurde. Ihr erster Fall ist sofort sehr brutal: Eine Frauenleiche wurde auf einem alten Friedhof gefunden. Die Tote wurde bestialisch zugerichtet. Paula und ihre Kolleginnen sollen deshalb mit den männlichen Kommissaren zusammen ermitteln. Doch sie werden von ihnen nur belächelt. Durch Fleiß und manchmal etwas ungewöhnliche Ermittlungsmethoden verdienen sie sich schnell Respekt. Besonders mit Martin Broder arbeitet Paula gerne zusammen. Als Paula dem Mörder gefährlich nahe kommt, müssen Martin und seine Kollegen alles geben, um ihr zu helfen.
"Die stumme Tänzerin" ist der Auftakt zu einer neuen Krimiserie. Helga Glaesener ist hier eine richtig gute Geschichte gelungen, die jetzt schon nach vielen Fortsetzungen verlangt. Die Charaktere waren mir sofort vertraut und wirkten überzeugend und lebensnah. Man bekommt Einblick in eine wilde Zeit, in der Menschen den Krieg vergessen wollen - was ihnen aber nicht immer gelingt. Die Geschichte ist überaus spannend geschrieben und nimmt überraschende Wendungen. Wer dieses Buch einmal angefangen hat, der hat schon verloren. Aufhören zu lesen fällt schwer, weil man einfach schon zwanghaft wissen will, wie es weitergeht.
Hinter dem sehr zurückhaltenden Titel "Die stumme Tänzerin" verbirgt sich tatsächlich der Anfang einer wirklich tollen Krimiserie, der mir so gut gefallen hat, daß ich Teil 2 nahtlos begonnen habe.
Das Seehospital
Bewertung von Dandy am 08.03.2019
Bei „ Das Seehospital“ von Helga Glaesener handelt es sich um einen Roman.
Drei Schwestern, drei Schicksale – ein Ort der Menschlichkeit
Amrum, 1920:
Da der alte Kapitän Kirschbaum zuletzt kein gutes Wort für Frida übrig hatte, kehrte sie nur widerwillig zur Beerdigung ihres Großvaters, auf die nordfriesische Heimatinsel, zurück.
Ihr Großvater hielt ihren Traum in Hamburg Medizin zu studieren für Weiberflausen und drehte ihr kurzerhand den Geldhahn zu. Dabei hätte Frida ihm bei seinem für lungenkranke Kinder gestifteten Hospital helfen können. Wegen Geldmangels droht dem Hospital jetzt nach Großvaters Tod die Schließung. Aber was wird dann aus den kleinen Patienten?
Fridas Mutter möchte aus der Strandvilla lieber ein exklusives Kurhotel machen und auch von ihren beiden Schwestern kann Frida keine Hilfe erwarten. Frida nimmt den Kampf auf und ahnt nicht, wie hoch der Preis für sie und ihre Familie sein wird.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, Auch wenn ich unter dem Titel eine etwas andere Geschichte erwartet habe.
Hier wird am Anfang die Sorgen um das Bestehen des Seehospitals beschrieben,dann driftet die Geschichte vom Titel ab und über Seiten wird über Lous neues Leben in Hamburg erzählt. Das Hospital spielt eher eine Nebenrolle. Erst gegen Ende der Geschichte findet das Geschehen wieder auf Amrum statt.
Bei Seehospital handelt es sich nicht um einen Arzt- Krankenhausroman. Vielmehr um eine wirklich sehr spannende und interessante Familiengeschichte, die sich immer mehr zuspitzt mit einem sehr überraschenden und spannenden Ende. Diesen Verlauf der Geschichte habe ich überhaupt nicht erwartet- hat mich aber positiv überrascht.
Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gefallen. Die Autorin beschreibt die Charaktere sehr gut und ausführlich.
Über jedem Kapitel steht der Name, des Hauptprotagonisten, sodass man als Leser immer gleich weiß mit welchem Erzählstrang es weiter geht und man kann sich darauf einlassen.
Sehr interessant fand ich wie die drei Schwestern und ihr Halbbruder ihre Wege gehen. Dabei erlebt jede der Frauen eine andere Geschichte.
Sehr gut wird das Flair der damaligen Zeit beschrieben. Die Gedanken, die medizinische Fortschritte und die Angst vor Armut.
Ich empfehle dieses Buch weiter.
Das Seehospital
Rezensionstitel: Eine spannende Familiengeschichte auf Amrum
Das Cover:
Amrum, die Nordsee und eine junge Frau im Outfit der Zwanzigerjahre. Die Buchpräsentation ist sehr stimmig und einladend und hat mich sehr angesprochen.
Die Geschichte:
Frida lebt in Hamburg und studiert Medizin. Ihr Großvater tat das als Weiberflausen ab und strich ihr die finanzielle Zuwendung, obwohl er eine gute Ärztin für sein kleines Inselhospital auf Amrum hätte gut gebrauchen können. Als der Patriarch starb, kommt Frida zur Beerdigung nach Hause.
Und dann begannen die Probleme, denn dem Krankenhaus drohte wegen Geldmangel die Schließung. Was soll aus den kleinen Patienten werden? Ihre Mutter möchte ein Kurhotel daraus machen und Fridas Schwestern, waren beide nicht in der Lage große Hilfe zu leisten. Aber Frida entscheidet sich, zu kämpfen, ohne zu ahnen, in welche Strudel die Familie gezogen wird.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich von Beginn der ersten Seite eintauchen lassen. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und leben stark den ihnen zugewiesenen Charakter. Frida ist da besonders hervorzuheben, die in dieser Zeit eine Frau verkörpert, die willensstark gegen den Strom schwimmt. Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache, die auch viel Nähe zu den Figuren zulässt. Die häufigen Perspektivwechsel lassen die Geschichte stets und lebhaft voranschreiten und halten den Spannungsbogen hoch. Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben und gestatten den Leser bildlich mitzureisen. Die Zeitgeschichte, die den Frauen nicht viel Eigenständigkeit zugestand, war wunderbar eingearbeitet. Dass das Krankenhaus im Laufe der Geschichte etwas in den Hintergrund trat und die Familie mit all ihren Schicksalen nach vorne kam, finde ich nicht erwähnenswert, wie ich das an der einen oder anderen Stelle lesen konnte, denn das Hospital war ja von den Lebensgeschichten der Familie abhängig. Auch der Spannung litt nicht darunter.
Mein Fazit: Eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an begeistert hat und deshalb von mir eine ganz klare Leseempfehlung bekommt.
Heidelinde von friederickes bücherblog
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