Autor im Porträt

Toptitel von Hermann Hesse

'Noch lacht der Tag, noch ist er nicht zu Ende'

Buch mit Leinen-Einband
Dieser vorletzte Band der zehnbändigen Ausgabe von Hesses Briefen dokumentiert die vier letzten Jahre seines Lebens. Nicht größere Werke sind es mehr, die der inzwischen Achtzigjährige den zunehmenden Beschwerden des Alters noch abgewinnt, sondern Erzählungen und Rückblicke auf bewegende Begebenheiten seines Lebens. Denn das Festhalten des Erlebten und dessen Bezug auf Gegenwart und Zukunft waren ihm nun vordringlich. Nach wie vor ungebrochen ist sein Interesse an den Hervorbringungen seiner Schriftstellerkollegen und der nachwachsenden Generation sowie das Bestreben, in seiner Lyrik für die Eindrücke und Erkenntnisse der späten Jahre den knappsten und sinnfälligsten melodischen Ausdruck zu finden. Die Empathie und die Sorgfalt, womit er darüber hinaus bis zuletzt die vielen tausend Zuschriften und Anliegen seiner Leserinnen und Leser beantwortet hat, machen seine Briefe zu einem unverzichtbaren Teil seines Werkes und einem auch zeitgeschichtlich ergiebigen Gewinn.
Ein Nachtrag mit den seit Redaktionsschluss neu aufgefundenen Korrespondenzen beendet diese Sammlung und wird im abschließenden Band fortgesetzt.
…mehr

 

68,00 €
Insel-Kalender für das Jahr 2025

Gebundenes Buch
Ein literarischer Begleiter durch das Jahr: Der Insel-Kalender 2025 versammelt wie jedes Jahr Gedanken, Geschichten und Gedichte Hermann Hesses über das Leben und den Wechsel der Jahreszeiten.
Mit einem Kalendarium, das Raum bietet für eigene Notizen und neben Geburtstagen wichtiger Autorinnen und Autoren auch die Mondphasen verzeichnet. Im Anhang finden sich ein Übersichtskalender der Jahre 2025 und 2026, eine Tabelle der Schulferien sowie ein Adress- und ein Telefonverzeichnis. Lassen Sie sich von diesem wunderbaren Band durchs Jahr begleiten.
…mehr

 

12,00 €

Hermann Hesse

Das umfangreiche lyrische Werk Hermann Hesses (* Calw 1877, † Montagnola 1962) geriet über die großen Romanerfolge wie "Peter Camenzind" (1904), "Demian" (1919), "Siddhartha" (1922), "Der Steppenwolf" (1927), "Narziß und Goldmund" (1930) oder "Das Glasperlenspiel" (1943) fast ein wenig in Vergessenheit. Hermann Hesse, der 1946 für sein Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur erhielt, wuchs in einem pietistischen Elternhaus auf. Nach einer höchst konfliktreichen Jugend - u. a. verübte er einen Selbstmordversuch, brach die Schule und später eine Lehre ab und rebellierte gegen die von ihm empfundene Scheinheiligkeit der Gesellschaft - verarbeitete er diese Zeit auch in "Unterm Rad" (1906). Das Ringen um den eigenen Lebensweg bleibt für Hermann Hesse zeitlebens ein Thema - auch in seinen Büchern und Gedichten -, und er trifft damit oft den Nerv einer Jugend auf der Suche. Hesse, der sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger gemeldet hatte, wegen Untauglichkeit aber in der Kriegsgefangenenfürsorge arbeitete, wurde zum entschiedenen Pazifisten und Kriegsgegner. Privat kämpfte er gegen das Auseinanderbrechen seiner ersten Ehe mit Maria Bernoulli, diverse Schicksalsschläge und die Trennung folgten. Hesse heiratete noch zwei Mal und lebte ab 1919 bis zu seinem Tod im schweizerischen Montagnola in der Nähe von Lugano. 1954 erhielt er den Militärorden Pour le Mérite, 1955 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - zahlreiche Preise waren ihm zuvor zuteil geworden.