Autor im Porträt
Horst Evers
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Zu faul zum Nichtstun
Gebundenes Buch
Wie kann es sein, dass wir in jeder kurzen Pause, die uns der Tag bietet, sofort auf unser Handy schauen und uns ablenken? Sind wir vielleicht einfach zu faul zum Nichtstun geworden? Horst Evers geht dieser Frage nach - in kurzen, sehr lustigen Geschichten aus dem Hier und Jetzt. Dort begegnet er Katzen, die seine Pakete entgegennehmen, und Toastern, die unsere Zukunft planen, sowie Nonnen, die ihm die Künstliche Intelligenz erklären. Er erzählt von seiner Zeit als Band-Bassist, seiner Begegnung mit Steven Spielberg und der lautesten Verkehrsberuhigung der Welt. Und nicht nur während er Bauarbeiter bewundernd dabei beobachtet, wie sie höchst professionell und ausdauernd besorgt in ein Loch in der Erde gucken, fragt er sich: «Sollten wir unsere Zeit nicht lieber zum ergebnisoffenen Nichtstun nutzen, statt in jeder freien Sekunde nichts von Belang zu machen?» Mit viel Witz, überraschenden Wendungen, Wärme und tatsächlich begründeter Zuversicht nimmt Horst Evers uns mit auf eineReise durch unsere seltsame Gegenwart. In Geschichten, die keinen einzigen Ratschlag erteilen, aber trotzdem oder gerade deshalb helfen.
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22,00 €
Bumm!
Broschiertes Buch
Kriminell komisch: Horst Evers hat wieder zugeschlagen. Der Bestseller jetzt als Taschenbuch! «Horst Evers' Bücher sind nichts für die U-Bahn. Man muss dabei so sehr lachen, dass es echt peinlich wird. Sogar in Berlin.» Berliner Zeitung
Ein Krimiautor wird beschuldigt, seinen Nachbarn mit einem Korkenzieher umgebracht zu haben. Doch er bestreitet die Tat und verdächtigt seine Romanfigur. Die Entführerin achtmonatiger Zwillinge tritt im Fernsehen auf: Sie fordert nicht etwa Lösegeld, sondern verfolgt einen viel größeren Plan ... Viel früher, im Berlin des Jahres 1904, muss Kriminalassistent Ernst Gennat, Experte für neuartige Verhörtechniken und Stachelbeertorte, einen rätselhaften «Franzosenrächer» schnappen. Viel später, im Jahr 2043, ermittelt Kommissar Stanislav Pils in einem Mord, der mittels genetisch veränderter Mücken begangen wurde - und muss sich eingestehen, dass Maschinen die liebenswerteren Menschen sind.
Auf den ersten Blick haben diesemysteriösen Verbrechen nichts miteinander zu tun ... Doch am Ende steht ein großes Geheimnis, das sie alle miteinander verbindet!
«Hintergründig, humorvoll, pointiert ... Ein begnadeter Geschichtenerzähler.» NDR
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Ein Krimiautor wird beschuldigt, seinen Nachbarn mit einem Korkenzieher umgebracht zu haben. Doch er bestreitet die Tat und verdächtigt seine Romanfigur. Die Entführerin achtmonatiger Zwillinge tritt im Fernsehen auf: Sie fordert nicht etwa Lösegeld, sondern verfolgt einen viel größeren Plan ... Viel früher, im Berlin des Jahres 1904, muss Kriminalassistent Ernst Gennat, Experte für neuartige Verhörtechniken und Stachelbeertorte, einen rätselhaften «Franzosenrächer» schnappen. Viel später, im Jahr 2043, ermittelt Kommissar Stanislav Pils in einem Mord, der mittels genetisch veränderter Mücken begangen wurde - und muss sich eingestehen, dass Maschinen die liebenswerteren Menschen sind.
Auf den ersten Blick haben diesemysteriösen Verbrechen nichts miteinander zu tun ... Doch am Ende steht ein großes Geheimnis, das sie alle miteinander verbindet!
«Hintergründig, humorvoll, pointiert ... Ein begnadeter Geschichtenerzähler.» NDR
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13,00 €
© Hans-Georg Gaul
Horst Evers
Evers, HorstHorst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post. Er erhielt u.a. den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Jeden Sonntag ist er auf radioeins zu hören. Seine Geschichtenbände, zuletzt «Für Eile fehlt mir die Zeit» (2011) und «Wäre ich du, würde ich mich lieben» (2013), wie auch sein Roman «Alles außer irdisch» (2016) sind Bestseller. Horst Evers lebt mit seiner Familie in Berlin.Kundenbewertungen
Wer alles weiß, hat keine Ahnung
Eine typische Evers-Geschichtensammlung: alltäglich und absurd, witzig und überraschend.
Inhalt:
Horst Evers berichtet erneut über den Irrsinn des Alltäglichen.
Ganz gleich ob Berlin oder Norddeutschland oder auf Reisen mit der Bahn, egal ob Selbstfindung in dreizehn Berufen, Tücken der Technik oder sonderbares Verhalten im Alter ...
Horst Evers rechnet mit allem ab.
Mein Eindruck:
Dies ist mein drölftes Buch von Horst Evers und ich freue mich immer wieder über neue Anekdoten mitten aus dem Leben.
Er versteht es, wie kaum ein anderer, einen Wust von alltäglichem Irrsinn humorvoll und mit einer Leichtigkeit zu präsentieren.
Zu meiner Freude erinnert "Wer alles weiß, hat keine Ahnung“ wieder sehr an die ersten Bücher des Autors.
Die skurrilen Alltagsgeschichten (absurd aber doch irgendwie vorstellbar) spielen in Berlin sowie unterwegs mit der Bahn oder in der Jugend des Autors im norddeutschen Diepholz.
Sie bieten einen Perspektivwechsel auf den Alltag. Selbst die Einkaufsliste und der Kauf eines neuen Fernsehers werden plötzlich spannend. Den Tortenkauf in Travemünde hatte Loriot nicht besser schreiben können.
Aber auch wenn jede Geschichte sehr überspitzt dargestellt ist, liegt in jeder der vorgetragenen Situationen etwas Wahres, selbst wenn sie noch so skurril daherkommt.
Als Hardcover wurde das Buch 2021 veröffentlicht und somit finden auch Corona, Lockdown & Co. eine Erwähnung.
Allerdings gesammelt in einem eigenen Abschnitt mit dem Titel "Hundert Tage im Quark – als die Welt corona stillstand".
Wem das Thema inzwischen zu viel ist, der kann diese Seiten überspringen, verpasst aber auch hier wunderbare Spitzen und Pointen ;-)
Hörbuch:
Auch die ungekürzte Lesung kann ich allen empfehlen, die den (eigenen) Alltag einmal mit Humor nehmen möchten.
Horst Evers denkt mit viel Ironie mehrfach um die Ecke und (wie immer) findet er irgendwann zum Ausgangspunkt zurück. Lesende erinnern sich erst da wieder, wie das Ganze eigentlich angefangen hat.
Dies funktioniert auch geschichtenübergreifend sehr gut mit großem Aha-Erlebnis zum Schluss.
Fazit:
Überspitzt, tiefgründig und Humor vom Feinsten!
Horst Evers bietet wie immer einen erfrischenden humorvollen Einblick in den Alltag und dessen Absurditäten.
Immer wenn man denkt, man könnte seinen Gedanken zumindest ein wenig folgen, dreht er ab und schweift ganz woanders hin!
...
Rezensiertes Buch: "Wer alles weiß, hat keine Ahnung" von Horst Evers aus dem Jahr 2022
Für Eile fehlt mir die Zeit
Bewertung von Azyria Sun am 17.08.2021
Toll für Zwischendurch – ich musste mehr als einmal lachen beim Lesen!
Worum geht’s?
Egal ob es darum geht, sich leichtgewichtiger zu rechnen, durch Senden von Paketen an sich selbst zeitweise Platz im Keller zu schaffen oder die Feuerwehr im Kreisverkehr lahmzulegen: Horst Evers hat für jede Gelegenheit eine Geschichte zur Hand.
Meine Meinung:
„Für Eile fehlt mir die Zeit“ von Horst Evers ist kein tiefsinniges Buch. Es ist ein Buch, das unheimliches Lesevergnügen bereitet, aus vielen kurzen Geschichten besteht, leicht und einfach geschrieben ist und einen mehr als einmal zum Schmunzeln bringt. Dabei nimmt der Autor nicht nur sein Umfeld, sondern vorwiegend auch sich selbst auf die Schippe. Und das Ganze mit Humor und Berliner Schnauze.
Die Geschichten selbst sind auch wirklich humorvoll und durchdacht. Obwohl leicht zu lesen, ist doch ein gewisser Sinn darin und man erhält auch kuriose Alltagstipps, wie z.B.: Wenn Sie vorübergehend Platz brauchen, dann packen Sie verschiedene Dinge ein, schicken Sie diese an sich selbst und nehmen dann das Paket ja nicht an. Dann liegt es 7 Tag auf der Poststation, bevor es an den Absender, also an Sie, zurückgesendet wird. Auf diese Weise hat man etwas mehr Platz für bestimmt 10 Tage und es ist günstiger als jedes kurzfristig zu mietende Lager. Wie gesagt, ein unterhaltsames Buch, bei dem jeder auf seine Kosten kommt und das man aufgrund der Kürze der Kapitel auch perfekt in Bus und Bahn auf dem Weg zur Arbeit lesen kann.
Fazit:
Horst Evers erzählt in „Für Eile fehlt mir die Zeit“ wahre oder auch erfundene Anekdoten, die leicht und unterhaltsam sind, teilweise jedoch einen komisch-sinnigen Hintergrund haben. Das Buch ist witzig und unterhaltsam, wenn man mal den Kopf freibekommen möchte und hat mich wirklich zum Schmunzeln gebracht.
4 Sterne von mir für diese lustigen und humoristischen Lebensweisheiten!
Alles außer irdisch
Der mittelmäßig begabte ewige Student Goiko Schulz, 36 Jahre alt, vertreibt sich die Zeit damit, als Hilfskraft seines Professors, dessen Kater zu versorgen. Irgendwie schafft er es, im Rahmen der Eröffnung des Berliner Flughafens BER, Passagier des Jungfernfluges von Berlin nach New York zu werden. Würde dort nicht plötzlich ein großes Raumschiff auftauchen und den Abflug verhindern. Goiko greift unbewusst ins Geschehen ein.
Das ist der noch verständliche Einstieg in eine verworrene Abenteuergeschichte mit Außerirdischen, die die Erde verramschen wollen. Es tobt ein Kampf zwischen unterentwickelten Erdlingen, hyperintelligenten Cyanen, radikal-renitenten Schorfen und verwandlungsfähigen Chamäleonsoldaten. Und Goiko Schulz, der das Vertrauen seiner Mutter genießt, wird zusammen mit der Fahrradkurierin Kira zur Hoffnung der Menschheit.
Eine lebendige Handyhülle rettet Goiko das Leben, intelligenter Schleim begleitet ihn auf seinen Wegen und Zeitreisen und Bewusstseinstransformationen gehören zum Alltag hoch entwickelter Lebensformen. Es ist dank kurioser alternativer Zeitabläufe nicht leicht, dem Geschehen zu folgen und auch die Charaktere sind mehr als seltsam. Hier setzt auch erste Kritik an: Es gibt zu viele skurrile Protagonisten, mit denen man nicht vertraut wird.
In diese abgedrehte multitemporale Geschichte verpackt Autor Horst Evers zahlreiche Bezüge zu Science-Fiction-Klassikern und parodiert und kritisiert, eingeflochten durch Betrachtungen Außerirdischer, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben auf der Erde. Die Handlungen sind komisch, absurd und zeitkritisch. Es ist schwierig, den Geschehnissen zu folgen. Die bunte Fülle eignet sich für eine Verfilmung.
Früher war mehr Weihnachten
»Alle Vierundzwanziger-Türchen der Adventskalender haben übrigens Druckstellen. So einige Druckstellen vom Fühlen. Meine Tochter behauptet felsenfest, sie wäre es nicht gewesen. Und ich glaube ihr, weil ich ein guter Vater bin. Einer, der seiner Tochter vertraut, der das, was sie sagt, ernst nimmt, dem Kind nicht aus Bequemlichkeit oder Universalmisstrauen irgendwas unterstellt. Ein Vater, der genau weiß, wie sehr so ein grundloser Verdacht eine Kinderseele verletzen kann, dem seine Tochter wichtiger ist als uneingedrückte Vierundzwanziger-Türchen und der darüber hinaus ja weiß, dass er sie selbst zerdrückt hat.«
Ich mag Bücher von Horst Evers. Eigentlich. Als ich daher dieses Buch mit Weihnachtsgeschichten von ihm entdeckte, überlegte ich nicht lange, sondern nahm es sofort mit.
Hätte ich vor dem Kauf ordentlich reingeschaut, wäre mir aufgefallen, dass keine einzige Geschichte neu ist, sondern alle bereits in früheren Erzählbänden erschienen sind. Das hat mich wirklich überrascht. Ich hatte nicht vorausgesetzt, dass der Autor sich dreizehn neue Weihnachtsgeschichten einfallen lässt, aber zumindest ein paar neue hätte ich erwartet, soviel Kreativität traue ich ihm eigentlich zu.
Von diesen dreizehn Geschichten haben mich zudem nicht alle begeistern können. Ich habe mir angewöhnt, bei Büchern mit Erzählungen jede einzeln zu bewerten. Lediglich eine Geschichte gefiel mir so gut, dass ich ihr fünf Sterne geben konnte, fünfmal konnte ich vier Sterne vergeben und viermal mit drei Sternen werten. Drei Geschichten sagten mir nicht zu, dafür gab es nur zwei Sterne. Im Schnitt komme ich so auf drei Sterne.
Im Großen und Ganzen sind die Geschichten unterhaltsam und man kann sich an dem witzig-sarkastischen Stil des Autors erfreuen. Wer aber schon mehrere Bücher von ihm gelesen hat, sollte sich überlegen, ob er dieses Buch, von dem nichts Neues zu erwarten ist, braucht.
Fazit: Ganz unterhaltsam, aber ich habe schon Besseres von Horst Evers gelesen. Für Leser, die noch nicht viel von ihm kennen, könnte sich dieser Band lohnen.
Bumm!
Der Roman spielt in verschiedenen Zeitebenen ab 1807, die miteinander verknüpft sind. Und auch innerhalb der großen Zeitsprünge gibt es kleine Zeitsprünge von mehreren Jahren. Zudem geht es um unterschiedliche Verbrechen und Tatorte. Unter diesem komplexen Wirrwarr leidet die gesamte Story.
Feste Größen sind die alteingesessene Charlottenburger Gaststätte "Treulose Tomate" und die mysteriöse Organisation "Telegraph". Hier verbirgt sich ein Geheimnis, welches die Zeitebenen miteinander verbindet. Hier wollte einst ein Freiherr von Dolmen wertvolle Kunstschätze dubioser Herkunft gegen einen seltsamen Tauschpreis veräußern.
Und auch Mascha Grollow ist eine rätselhafte Figur, die – so scheint es – die Zeiten überdauert. Sie taucht als Romanfigur bei dem Schriftsteller Sebastian Stark auf, der die reale Vergangenheit des Kriminalassistenten und späteren Kommissars Ernst Gennat um 1904 beleuchtet und sie trifft in der Gegenwart real den Schriftsteller Stark.
Auch der Name Kunboldt zieht sich durch die Geschichte, 1807 als Magistrat und im Jahr 2043 als Kunboldt Genetics, einer Bio-Firma. Die Verbrechen bedingen einander und wertvolle Bilder dienen der Finanzierung. Insgesamt handelt es sich nicht um einen leicht lesbaren spannenden Krimi, sondern um eine undurchsichtig verschachtelte Geschichte.
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