Autor im Porträt
Horst Evers
zur AutorenweltToptitel von Horst Evers
Zu faul zum Nichtstun
Gebundenes Buch
Wie kann es sein, dass wir in jeder kurzen Pause, die uns der Tag bietet, sofort auf unser Handy schauen und uns ablenken? Sind wir vielleicht einfach zu faul zum Nichtstun geworden? Horst Evers geht dieser Frage nach - in kurzen, sehr lustigen Geschichten aus dem Hier und Jetzt. Dort begegnet er Katzen, die seine Pakete entgegennehmen, und Toastern, die unsere Zukunft planen, sowie Nonnen, die ihm die Künstliche Intelligenz erklären. Er erzählt von seiner Zeit als Band-Bassist, seiner Begegnung mit Steven Spielberg und der lautesten Verkehrsberuhigung der Welt. Und nicht nur während er Bauarbeiter bewundernd dabei beobachtet, wie sie höchst professionell und ausdauernd besorgt in ein Loch in der Erde gucken, fragt er sich: «Sollten wir unsere Zeit nicht lieber zum ergebnisoffenen Nichtstun nutzen, statt in jeder freien Sekunde nichts von Belang zu machen?» Mit viel Witz, überraschenden Wendungen, Wärme und tatsächlich begründeter Zuversicht nimmt Horst Evers uns mit auf eineReise durch unsere seltsame Gegenwart. In Geschichten, die keinen einzigen Ratschlag erteilen, aber trotzdem oder gerade deshalb helfen.
…mehr
…mehr
22,00 €
Wer alles weiß, hat keine Ahnung
Broschiertes Buch
Andere nennen es Alltag. Horst Evers nennt es Schikane.
Ein warmherzig-schräger Geschichtenband des Bestsellerautors.
«Eine befreundete Lehrerin erzählte kürzlich, dass sie ihre Klasse gebeten hat, sieben mal acht zu rechnen. Ein Schüler kam zu dem Ergebnis vierundfünfzig. Als sie seine Antwort als falsch einstufte, protestierte er, dies beschränke ihn in seiner Meinungsfreiheit.»
Horst Evers erzählt mitten aus dem Hier und Jetzt: Erlebnisse, Vorfälle und Beobachtungen, in denen er liebevoll, mit viel Witz und einer Prise Weisheit unsere zunehmend verstörende Gegenwart ins Komische verklärt. Seine Geschichten sind weit davon entfernt, auch nur einen einzigen Ratschlag zu erteilen - und helfen trotzdem.
…mehr
Ein warmherzig-schräger Geschichtenband des Bestsellerautors.
«Eine befreundete Lehrerin erzählte kürzlich, dass sie ihre Klasse gebeten hat, sieben mal acht zu rechnen. Ein Schüler kam zu dem Ergebnis vierundfünfzig. Als sie seine Antwort als falsch einstufte, protestierte er, dies beschränke ihn in seiner Meinungsfreiheit.»
Horst Evers erzählt mitten aus dem Hier und Jetzt: Erlebnisse, Vorfälle und Beobachtungen, in denen er liebevoll, mit viel Witz und einer Prise Weisheit unsere zunehmend verstörende Gegenwart ins Komische verklärt. Seine Geschichten sind weit davon entfernt, auch nur einen einzigen Ratschlag zu erteilen - und helfen trotzdem.
…mehr
14,00 €
© Hans-Georg Gaul
Horst Evers
Evers, HorstHorst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post. Er erhielt u.a. den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Jeden Sonntag ist er auf radioeins zu hören. Seine Geschichtenbände, zuletzt «Für Eile fehlt mir die Zeit» (2011) und «Wäre ich du, würde ich mich lieben» (2013), wie auch sein Roman «Alles außer irdisch» (2016) sind Bestseller. Horst Evers lebt mit seiner Familie in Berlin.Kundenbewertungen
Wer alles weiß, hat keine Ahnung
Eine typische Evers-Geschichtensammlung: alltäglich und absurd, witzig und überraschend.
Inhalt:
Horst Evers berichtet erneut über den Irrsinn des Alltäglichen.
Ganz gleich ob Berlin oder Norddeutschland oder auf Reisen mit der Bahn, egal ob Selbstfindung in dreizehn Berufen, Tücken der Technik oder sonderbares Verhalten im Alter ...
Horst Evers rechnet mit allem ab.
Mein Eindruck:
Dies ist mein drölftes Buch von Horst Evers und ich freue mich immer wieder über neue Anekdoten mitten aus dem Leben.
Er versteht es, wie kaum ein anderer, einen Wust von alltäglichem Irrsinn humorvoll und mit einer Leichtigkeit zu präsentieren.
Zu meiner Freude erinnert "Wer alles weiß, hat keine Ahnung“ wieder sehr an die ersten Bücher des Autors.
Die skurrilen Alltagsgeschichten (absurd aber doch irgendwie vorstellbar) spielen in Berlin sowie unterwegs mit der Bahn oder in der Jugend des Autors im norddeutschen Diepholz.
Sie bieten einen Perspektivwechsel auf den Alltag. Selbst die Einkaufsliste und der Kauf eines neuen Fernsehers werden plötzlich spannend. Den Tortenkauf in Travemünde hatte Loriot nicht besser schreiben können.
Aber auch wenn jede Geschichte sehr überspitzt dargestellt ist, liegt in jeder der vorgetragenen Situationen etwas Wahres, selbst wenn sie noch so skurril daherkommt.
Als Hardcover wurde das Buch 2021 veröffentlicht und somit finden auch Corona, Lockdown & Co. eine Erwähnung.
Allerdings gesammelt in einem eigenen Abschnitt mit dem Titel "Hundert Tage im Quark – als die Welt corona stillstand".
Wem das Thema inzwischen zu viel ist, der kann diese Seiten überspringen, verpasst aber auch hier wunderbare Spitzen und Pointen ;-)
Hörbuch:
Auch die ungekürzte Lesung kann ich allen empfehlen, die den (eigenen) Alltag einmal mit Humor nehmen möchten.
Horst Evers denkt mit viel Ironie mehrfach um die Ecke und (wie immer) findet er irgendwann zum Ausgangspunkt zurück. Lesende erinnern sich erst da wieder, wie das Ganze eigentlich angefangen hat.
Dies funktioniert auch geschichtenübergreifend sehr gut mit großem Aha-Erlebnis zum Schluss.
Fazit:
Überspitzt, tiefgründig und Humor vom Feinsten!
Horst Evers bietet wie immer einen erfrischenden humorvollen Einblick in den Alltag und dessen Absurditäten.
Immer wenn man denkt, man könnte seinen Gedanken zumindest ein wenig folgen, dreht er ab und schweift ganz woanders hin!
...
Rezensiertes Buch: "Wer alles weiß, hat keine Ahnung" von Horst Evers aus dem Jahr 2022
Für Eile fehlt mir die Zeit
Als ich dieses Buch anfing zu lesen musste ich bereits Lauthals lachen. Ich fand es irre komisch was Horst Evers gleich zu Anfang bei der Zugfahrt passierte.
Dieses Buch ist übersät mit spitzfindigen Erkenntnissen und Gedanken von Horst Evers selbst.
Es ist einfach nur grandios. Ich habe mich sehr gut unterhalten.
5 Sterne von mir und eine Leseempfehlung
Alles außer irdisch
Der mittelmäßig begabte ewige Student Goiko Schulz, 36 Jahre alt, vertreibt sich die Zeit damit, als Hilfskraft seines Professors, dessen Kater zu versorgen. Irgendwie schafft er es, im Rahmen der Eröffnung des Berliner Flughafens BER, Passagier des Jungfernfluges von Berlin nach New York zu werden. Würde dort nicht plötzlich ein großes Raumschiff auftauchen und den Abflug verhindern. Goiko greift unbewusst ins Geschehen ein.
Das ist der noch verständliche Einstieg in eine verworrene Abenteuergeschichte mit Außerirdischen, die die Erde verramschen wollen. Es tobt ein Kampf zwischen unterentwickelten Erdlingen, hyperintelligenten Cyanen, radikal-renitenten Schorfen und verwandlungsfähigen Chamäleonsoldaten. Und Goiko Schulz, der das Vertrauen seiner Mutter genießt, wird zusammen mit der Fahrradkurierin Kira zur Hoffnung der Menschheit.
Eine lebendige Handyhülle rettet Goiko das Leben, intelligenter Schleim begleitet ihn auf seinen Wegen und Zeitreisen und Bewusstseinstransformationen gehören zum Alltag hoch entwickelter Lebensformen. Es ist dank kurioser alternativer Zeitabläufe nicht leicht, dem Geschehen zu folgen und auch die Charaktere sind mehr als seltsam. Hier setzt auch erste Kritik an: Es gibt zu viele skurrile Protagonisten, mit denen man nicht vertraut wird.
In diese abgedrehte multitemporale Geschichte verpackt Autor Horst Evers zahlreiche Bezüge zu Science-Fiction-Klassikern und parodiert und kritisiert, eingeflochten durch Betrachtungen Außerirdischer, das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben auf der Erde. Die Handlungen sind komisch, absurd und zeitkritisch. Es ist schwierig, den Geschehnissen zu folgen. Die bunte Fülle eignet sich für eine Verfilmung.
Früher war mehr Weihnachten
»Alle Vierundzwanziger-Türchen der Adventskalender haben übrigens Druckstellen. So einige Druckstellen vom Fühlen. Meine Tochter behauptet felsenfest, sie wäre es nicht gewesen. Und ich glaube ihr, weil ich ein guter Vater bin. Einer, der seiner Tochter vertraut, der das, was sie sagt, ernst nimmt, dem Kind nicht aus Bequemlichkeit oder Universalmisstrauen irgendwas unterstellt. Ein Vater, der genau weiß, wie sehr so ein grundloser Verdacht eine Kinderseele verletzen kann, dem seine Tochter wichtiger ist als uneingedrückte Vierundzwanziger-Türchen und der darüber hinaus ja weiß, dass er sie selbst zerdrückt hat.«
Ich mag Bücher von Horst Evers. Eigentlich. Als ich daher dieses Buch mit Weihnachtsgeschichten von ihm entdeckte, überlegte ich nicht lange, sondern nahm es sofort mit.
Hätte ich vor dem Kauf ordentlich reingeschaut, wäre mir aufgefallen, dass keine einzige Geschichte neu ist, sondern alle bereits in früheren Erzählbänden erschienen sind. Das hat mich wirklich überrascht. Ich hatte nicht vorausgesetzt, dass der Autor sich dreizehn neue Weihnachtsgeschichten einfallen lässt, aber zumindest ein paar neue hätte ich erwartet, soviel Kreativität traue ich ihm eigentlich zu.
Von diesen dreizehn Geschichten haben mich zudem nicht alle begeistern können. Ich habe mir angewöhnt, bei Büchern mit Erzählungen jede einzeln zu bewerten. Lediglich eine Geschichte gefiel mir so gut, dass ich ihr fünf Sterne geben konnte, fünfmal konnte ich vier Sterne vergeben und viermal mit drei Sternen werten. Drei Geschichten sagten mir nicht zu, dafür gab es nur zwei Sterne. Im Schnitt komme ich so auf drei Sterne.
Im Großen und Ganzen sind die Geschichten unterhaltsam und man kann sich an dem witzig-sarkastischen Stil des Autors erfreuen. Wer aber schon mehrere Bücher von ihm gelesen hat, sollte sich überlegen, ob er dieses Buch, von dem nichts Neues zu erwarten ist, braucht.
Fazit: Ganz unterhaltsam, aber ich habe schon Besseres von Horst Evers gelesen. Für Leser, die noch nicht viel von ihm kennen, könnte sich dieser Band lohnen.
Mehr anzeigen »