© Roman Brodel
Izabelle Jardin
Jardin, IzabelleIzabelle Jardin studierte Sozial- und Politikwissenschaften in Oldenburg und Braunschweig. Sie lebt mit ihrer Familie in einem verschlafenen norddeutschen Dorf. Ihre Liebesromane haben eine große Fangemeinde und erobern regelmäßig die Kindle-Bestsellerlisten. www.izabellejardin.de
Kundenbewertungen
Die Fortsetzung der Achenthalsaga hat mich wieder gefangengenommen. Elise verzichtet nun auf ihre große Liebe Konrad und heiratet Flechter Cunningham, dessen Eltern in London eine große Fabrik besitzen und finanziell sehr gut dastehen. Sie tut das nur deswegen, um die Weberei und die Sozialunterkünfte für die Web...
Die Fortsetzung der Achenthalsaga hat mich wieder gefangengenommen. Elise verzichtet nun auf ihre große Liebe Konrad und heiratet Flechter Cunningham, dessen Eltern in London eine große Fabrik besitzen und finanziell sehr gut dastehen. Sie tut das nur deswegen, um die Weberei und die Sozialunterkünfte für die Weber finanzieren zu können. Die Hochzeitsreise von Fletcher und Elise geht in den Süden von Amerika. Fletcher verwöhnt seine Frau mit Schmuck und wunderbarer Kleidung. Hier kommt Elise zum ersten Mal mit Sklaven in Berührung und ist mehr als entrüstet, über deren Behandlung. Aber für Fletcher scheint dies normal zu sein. Da Elise zwischenzeitlich schwanger ist uind Fletcher seine Frau deswegen schonen will, kauft er sich eine junge, wunderschöne Sklavin für seine Gelüste und nimmt sie mit nach England. Elise sitzt nun fest in einem goldenen Käfig und sie muß feststellen, dass ihr Mann ein seelen- und herzloser Mensch ist. Als Elise nur ein Mädchen auf die Welt bringt, schickt er sie aufs Land, wo die Familie Cunningham ein Feriendomizil besitzt. Fernab und einsam von allem Leben ausgeschlossen, sehnt sich Elise nach Konrad und sie schreibt an ihren Großvater einen sehnsuchtsvollen Brief. Aber dann wird ihr klar vor Augen geführt, wie rücksichtslos Fletcher auch mit seiner Geliebten umgeht und sie beschließt, mit ihrem Kind nach Schlesien zurückzugehen. Die Autorin hat hier wieder einen wirklich gut gelungenen historischen Roman verfaßt. Sie läßt uns erahnen, wie das Leben in der Zeit um 1840 ausgesehen hat, wie ärmlich und mühsam das Leben der einfachen Bevölkerung war und ihre Familie schon eine Ausnahme war, die sich um das Wohl ihrer Arbeiter kümmerte. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig, die einzelnen Kapitel sind nicht zu lange und zu versteht es, in ihren Büchern immer den gewissen Pfiff zu bringen und man liebt und leidet unheimlich den Protagonisten. Izabelle Jardin hat schon einige historische Romane geschrieben und ich war bisher noch von keinem enttäuscht. Sie versteht es, das tägliche Leben darzustellen und in allem noch eine rührige Liebesgeschichte einzuflechten. Das Cover zeigt eine junge Frau mit ihrem Hund, gekleidet in der damaligen Mode, die sinnend auf die Boote im Wasser schaut.
Das Buch "Helden der Stille" von der Autorin Izabelle Jardin, ist der zweite Teil der Achenthal-Saga. Obwohl ich den ersten Teil noch nicht gelesen habe, ich hole es gerade nach, hatte ich keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen und mit der Heldin Elise mitzuleiden und mitzufiebern. Die Autorin hat es ganz...
Das Buch "Helden der Stille" von der Autorin Izabelle Jardin, ist der zweite Teil der Achenthal-Saga. Obwohl ich den ersten Teil noch nicht gelesen habe, ich hole es gerade nach, hatte ich keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen und mit der Heldin Elise mitzuleiden und mitzufiebern. Die Autorin hat es ganz wunderbar verstanden, Ereignisse aus dem ersten Teil kurz zu erklären und mit in die Handlung einzubauen. Elise, eine junge Frau, verzichtet auf ihre große Liebe zu Konrad von Radenau, um Fletcher Cunningham, einen Fabrikantensohn aus London zu heiraten. So hat sie es geschafft, ihre Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten. Doch ihr Ehemann entpuppt sich als ein harter grausamer Man, der sich ohne Skrupel eine Geliebte nimmt, und seine Ehefrau und Kind in das sogenannte Brides's House "abschiebt".
Doch Elise wächst über sich hinaus, ist stark für ihre kleine Tochter und springt sogar über ihren eigenen Schatten, indem sie die Geliebte ihres Mannes, die auch abgeschoben wird, aufnimmt und sich liebevoll um die verzweifelte Frau und um ihr Kind kümmert.
Die Autorin versteht es nicht nur, die Gefühle, das Leben und Leiden von Elise sehr anschaulich zu schildern, sondern sie schafft es auch, die Mentalität der Menschen in den Staaten bezüglich des Sklavenhandels dem Leser nahezubringen. Ich war geschockt von der dieser Haltung und Menschenverachtung.
Da es auch einen dritten und finalen Band geben wird, hoffe ich, dass meine ganzen offenen Fragen beantwortet werden und es natürlich ein Happyend zwischen Elise und Konrad gibt!
Ein Buch, das die Seele streichelt und den Leser in eine andere Welt entführt. Leah betreibt mit ihrer Freundin im Sommer auf Fehman ein Geschäft für Segelbedarf. Den Winter verbringt sie in Hamburg, wo sie im Teekontor ihrer Mutter arbeitet. Leah ist sehr unkonventionell und liebt die Farbe Grün über alles.. Als ...
Ein Buch, das die Seele streichelt und den Leser in eine andere Welt entführt. Leah betreibt mit ihrer Freundin im Sommer auf Fehman ein Geschäft für Segelbedarf. Den Winter verbringt sie in Hamburg, wo sie im Teekontor ihrer Mutter arbeitet. Leah ist sehr unkonventionell und liebt die Farbe Grün über alles.. Als eines Tages der smarte und reiche Reederssohn Connor Breckwohl ihren Laden betritt, ist sie von ihm derart faszinIert. Aber auch ihn läßt Leah nicht kalt. Leah ist wie elektrisiert von diesem Mann: Die Famiien beiderseits verhalten sich sehr zurückhaltend über die beginnende Liebe, zumal Connor seinen Eltern zuliebe eine andere heiraten soll. Was hat es mit dieser geheimNisvollen Figur der Mekada auf Connors Segler auf sich, die Leah so gefangen nimmt? Als sich die Wogen endlich zu glätten scheinen und die Beiden schon die Hochzeit planen, scheint ein ungeheures Unglück alles u zerstören, wofür Leah und Connor so lange gekämpft haben. Izabelle Jardin weiht uns mit diesem Buch in ein altes Familiengeheimnis ein, das Jahrzehnte zurückliegt. Wir erleben hier tiefe und innige Liebe, Sehnsucht, Tage am Meer, Erotik, Schicksal und großes Unglück verbunden mit Trauer. Hier werden wir mit Gefühle jeder Art konfrontiert. Wie immer bei der Autorin erleben wir einen leichten Lesefluß, ihre Geschichten sind leicht zu lesen und wir teilen unsere Emotionen mit den Protagonisten. Das liebevoll gestaltete Cover läßt uns den Sommer noch einmal fühlen. Wie gewohnt, mit diesem Buch werden wir nicht enttäuscht, denn auch hier wieder dürfen wir in ein anderes Leben eintauchen.
Die Warthenberg-Frauen sind zurück
Meine Meinung:
Ich habe Teil 3 der Warthenberg-Saga schon sehr entgegen gefiebert. Ich musste unbedingt wissen, wie Bettina aufwächst, wie es Constanze und Clemens in der DDR ergeht und wie Eva mit der Trennung ihrer Mutter umgeht. Das Cover von Teil 3 reiht sich wunderbar nebe...
Die Warthenberg-Frauen sind zurück
Meine Meinung:
Ich habe Teil 3 der Warthenberg-Saga schon sehr entgegen gefiebert. Ich musste unbedingt wissen, wie Bettina aufwächst, wie es Constanze und Clemens in der DDR ergeht und wie Eva mit der Trennung ihrer Mutter umgeht. Das Cover von Teil 3 reiht sich wunderbar neben Teil 1 und 2 ein.
Obwohl es einige Zeit her ist, dass ich "Libellenjahre" und "Wunderjahre" gelesen habe, war ich direkt wieder in der Geschichte drin. Sehr emotional erzählt Izabelle Jardin die Geschichte von 3 Generationen Warthenberg-Frauen weiter. Nicht nur einmal hatte ich Gänsehaut und Tränen in den Augen. Die historischen Ereignisse wurden wieder sehr gekonnt mit der Geschichte verwoben. Allerdings hätte ich mir noch mehr über Constanze, Eva und Bettina gewünscht. Vieles wurde meiner Meinung nach schnell abgehandelt, wohingegen die politischen Ereignisse sehr ausführlich beschrieben wurden. Man merkt, dass Izabelle Jardin sehr gründlich recherchiert hat und einiges war für mich neu (bin "erst" 1978 geboren und habe vieles nicht miterlebt bzw. war noch ein Kind).
Die Warthenberg-Saga ist nicht nur die Geschichte von drei ganz starken und mutigen Frauen, die viele Schicksalsschläge einstecken mussten, aber immer wieder aufgestanden sind und weitergemacht haben. Die Warthenberg-Saga arbeitet auch die deutsche Geschichte sehr akribisch auf.
Teil 3 hat mich wieder sehr berührt, als die Libellenbrosche am Schluss....... da liefen mir die Tränen runter, aber lest selbst. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für die Warthenberg-Saga.
Teil 2 der Achenthal-Saga beginnt 1845 und schließt unmittelbar an den ersten Teil „Zwischen zwei Welten“ an. Ich empfehle, den ersten Teil zuerst zu lesen, um Elises Vorgeschichte zu kennen.
Elise ist die älteste Tochter eines schlesischen Tuchfabrikanten und einer französischen Industriellentochter. Bei ein...
Teil 2 der Achenthal-Saga beginnt 1845 und schließt unmittelbar an den ersten Teil „Zwischen zwei Welten“ an. Ich empfehle, den ersten Teil zuerst zu lesen, um Elises Vorgeschichte zu kennen.
Elise ist die älteste Tochter eines schlesischen Tuchfabrikanten und einer französischen Industriellentochter. Bei einer Fahrt nach England lernt sie den Fabrikantensohn Fletcher Cunnigham kennen. Ihr Herz hat sie in Schlesien an Konrad von Radenau verloren.
Um mit Fletchers Geld bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für die schlesischen Weber zu finanzieren, heiratet sie ihn. Die Hochzeitsreise machen sie nach Charleston, eine Reise, die Fletcher auch aus geschäftlichen Gründen unternimmt, da er an die Plantagenbesitzer Maschinen verkauft. In Charleston erklärt Fletcher ihr seine Einstellung zu den Arbeitern auf den Plantagen: „Die schwarzen Sklaven erweisen sich als besonders robust, man kann ihnen viel zumuten, ohne dass sie aufbegehren, sie sind nichts als leicht austauchbares Menschenmaterial.“ Elises Hund bekommt von ihm ein diamantenbesetztes Halsband, das den Wert einen männlichen Arbeitssklaven hat.
Bereits auf der Hochzeitsreise wird Fletcher Elises überdrüssig, er kauft sich eine junge Sklavin als Gespielin und nimmt sie mit nach London. Elise wird ins Bride’s House auf dem Land abgeschoben. Auch nach der Geburt ihrer Tochter besucht er sie kaum, bis eines Tages am Bride’s House eine Kutsche mit Besuch vorfährt…
Der Roman endet mit Elises Heimfahrt nach Schlesien, es bleibt offen, ob sie nach England zurückkehrt und ob sie gedenkt, die Farce ihrer Ehe fortzuführen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Ich empfehle die Achenthal-Saga Leser*innen von historischen Romanen und Geschichtsinteressierten, aber auch Tierfreunden, denn die Liebe zu Pferden und Hunden nimmt in den beiden Romanen viel Raum ein. Ihre Hündin Fides begleitet Elise sowohl nach England als auch nach Amerika, ihre geliebte Stute Amabilé muss sie in Schlesien zurücklassen, in ihrem Exil auf dem Landgut reitet sie den schwarzen Hengst „Diabolo“. Alle ihre Tiere haben zurecht Angst vor Fletcher.
Cover:
Das Cover setzt die Zeit und Geschichte gut in Szene und passt zudem sehr gut zu den anderen Covern dieser Reihe. Auch optisch und farblich ist es toll gestaltet und umgesetzt.
Meinung:
Es handelt sich hierbei um den dritten Teil der Achenthal Saga und ich würde empfehlen die vorherigen Bände zu kenne...
Cover:
Das Cover setzt die Zeit und Geschichte gut in Szene und passt zudem sehr gut zu den anderen Covern dieser Reihe. Auch optisch und farblich ist es toll gestaltet und umgesetzt.
Meinung:
Es handelt sich hierbei um den dritten Teil der Achenthal Saga und ich würde empfehlen die vorherigen Bände zu kennen, um Zusammenhänge und Entwicklungen besser zu verstehen.
Bei mir waren diese zwar schon ein Weilchen her, aber m Verlauf kam ich wieder sehr gut ins Geschehen und auch die Charaktere hinein.
Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details dazu bedeckt.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut und flüssig lesen.Die Einteilung und Gliederung ist gut gewählt. Die Abschnitte und Kapitel haben eine angenehme Länge und die Anfänge sind sehr gut erkennbar. Die Zeit- und Ortsangaben sind dabei auch sehr hilfreich. Die Gestaltung und Gliederung ist sehr schön umgesetzt.
Die Entwicklungen sind spannend und interessant und man kann den Geschehnisse sehr gut folgen. Auch die Emotionen kommen gut vorstellbar herüber. Man kann sich in die Charaktere und auch die Gedanken gut hinein empfinden aufgrund der bildlichen Erzählweise.
Der Spannungsbogen auch über die drei Bände der Reihe hält sehr gut an und die Handlungsstränge werden nach und nach zusammen geführt.
Fazit:
Eine wundervolle, emotionale und bewegende Reihe und gelungener dritter Band.
1930 Königsberg. Die 19-jährige Constanze von Warthenberg trifft bei einer Segelregatta mit ihren beiden älteren Brüdern auf den aus Warschau stammenden Clemens Rosanowski. Die beiden verlieben sich und heiraten, obwohl Constanzes Eltern davon nicht gerade begeistert sind. Das junge Ehepaar wählt Danzig zu ihrem n...
1930 Königsberg. Die 19-jährige Constanze von Warthenberg trifft bei einer Segelregatta mit ihren beiden älteren Brüdern auf den aus Warschau stammenden Clemens Rosanowski. Die beiden verlieben sich und heiraten, obwohl Constanzes Eltern davon nicht gerade begeistert sind. Das junge Ehepaar wählt Danzig zu ihrem neuen Zuhause und verlebt eine glückliche Zeit, in der auch Tochter Eva geboren wird. Im Hintergrund haben die Nationalsozialisten bereits die Macht übernommen. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, wird auch das junge Paar getrennt, denn Clemens wird zum Frontdienst einberufen. Constanze vermisst Clemens unsäglich und tröstet sich mit den immer unregelmäßiger kommenden Briefen über die Trennung hinweg. Doch dann wird Constanze eine schreckliche Nachricht überbracht und als Danzig von Bomben zerstört wird, flüchtet sie mit ihrer kleinen Tochter aus der Stadt und macht sich auf die gefährliche Reise Richtung Westen…
Izabelle Jardin ist mit „Libellenjahre“ ein wunderbarer und fesselnder Auftakt ihrer neuen Wartenberg-Trilogie gelungen. Der historische Roman unterhält mit einem schönen, bildhaften und emotionalen Erzählstil und reißt den Leser schon anhand der ersten Zeilen mit, lässt ihn eine Zeitreise in das vergangene Jahrhundert antreten und ein Teil der Familie Warthenberg werden, wo er hautnah das Schicksal von Constanze und ihren Lieben miterlebt. Nicht nur der politische Hintergrund wurde von der Autorin wunderbar mit ihrer Geschichte verwebt, auch die damaligen gesellschaftlichen Strukturen werden innerhalb der Handlung deutlich. Durch die bildgewaltige und ausdrucksvolle Sprache der Autorin hat der Leser von Beginn an einen regelrechten Film vor Augen, erlebt den Kriegsausbruch gefühlsmäßig ebenso real mit wie die grauenhaften Auswirkungen der Nazipolitik, die Armut, die Angst, die Hoffnungslosigkeit sowie die gefährliche Flucht. Gespannt verfolgt der Leser Constanzes Wirken und Tun in dieser Zeit und lässt sie ganz nah an sich heran, während man sie bei ihrer Entwicklung über die Jahre 1930 bis 1949 beobachtet.
Die Charaktere sind ausgesucht lebendig und liebevoll in Szene gesetzt, bestechen mit ihren realistischen Ecken und Kanten und spiegeln die damalige Gesellschaft wundervoll wieder. Schnell wachsen sie dem Leser ans Herz, der ihnen auf Schritt und Tritt atemlos folgt und innerlich mit ihnen zittert, hofft und bangt. Constanze ist eine offene, selbstbewusste junge Frau, die schon früh weiß, was sie will und sich auch nicht den Konventionen beugt. Sie ist viel zu neugierig auf die Welt und möchte etwas bewirken, bis die Liebe ihr dazwischen kommt. Aber auch da setzt sie ihren Kopf durch und folgt ihrem Herzen. Clemens vereint Charme und Ehrlichkeit in sich, er ist ein warmherziger und hilfsbereiter Mann mit Gewissen. Constanzes Großmutter Charlotte ist eine weise und großherzige Frau, die in jeder Lebenslage eine Stütze ist und wie ein Fels in der Brandung wirkt. Ebenso machen Protagonisten wie Eva, Justus, Greta oder Hanna die Handlung mit ihren Auftritten zu einem perfekten Leseerlebnis.
„Libellenjahre“ ist ein tiefgründiger, emotionaler und fesselnder historischer Roman, der den Leser sofort in die Handlung hineinzieht und nicht mehr loslässt, auch wenn die letzte Zeile gelesen ist. Ein wahres Lesehighlight und ein Pageturner der Extraklasse. Teil 2 wird sehnsüchtig erwartet! Chapeau – besser geht es nicht, absolute Leseempfehlung!!!
3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Libellenjahre, dieses Buch ist mein bisheriges Highlight 2020. Es ließ mich oft an meine Großmutter und deren Erzählungen denken.
Den Inhalt des Buches beschreibe ich nicht. Es wäre nur eine Wiederholung. Das Cover ist so soft und fühlt sich wunderbar an. Man möchte das Buch streicheln. Der Titel findet sich g...
Libellenjahre, dieses Buch ist mein bisheriges Highlight 2020. Es ließ mich oft an meine Großmutter und deren Erzählungen denken.
Den Inhalt des Buches beschreibe ich nicht. Es wäre nur eine Wiederholung. Das Cover ist so soft und fühlt sich wunderbar an. Man möchte das Buch streicheln. Der Titel findet sich gut eingefügt im Text wieder. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig. Während des Lesens kann man sich alles bildlich vorstellen. Die Zeitsprünge sind gut verständlich. Die Geschichte von Constanze riss mich von der ersten Seite an mit. Ich durchlitt alle Höhen und Tiefen mit ihr. Oma Charlotte schloss ich sofort in mein Herz. Sie ist eine großartige Frau. Constanzes Mann Clemens ist sehr sympathisch und liebt seine Frau zärtlich. Der Vater, Bruder, Gordon, die Tochter Eva, alle sind sie großartige Protagonisten.
Alles in allem ist es eine gelungene Geschichte über die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges. Ein wundervoller Auftakt der Familiensaga. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden. Die Fortsetzung kann ich kaum erwarten. Ein Grund sich auf den Oktober zu freuen.
Eine glänzend gelungene Einführung
Constanze von Warthenberg ist gerade 19 Jahre als, als sie bei einer Segelregatta im Jahr 1930, bei der sie für ihren älteren Bruder einspringen muss, den gutaussehenden und charismatischen Clemens Rosanowski aus Polen kennenlernt. Nach kurzem Kennenlernen ist sie sich sicher: ...
Eine glänzend gelungene Einführung
Constanze von Warthenberg ist gerade 19 Jahre als, als sie bei einer Segelregatta im Jahr 1930, bei der sie für ihren älteren Bruder einspringen muss, den gutaussehenden und charismatischen Clemens Rosanowski aus Polen kennenlernt. Nach kurzem Kennenlernen ist sie sich sicher: sie hat ihre große Liebe gefunden. Die Eltern sind absolut nicht von diesem Schwiegersohn begeistert. Doch mit Hilfe von Großmutter Charlotte setzt Constanze ihren Willen durch und heiratet ihren Clemens. Zusammen genießen sie in Danzig die Leichtigkeit ihres Glücks. Doch der 2. Weltkrieg rückt immer näher, Clemens wird eingezogen und muss gegen sein Heimatland Polen kämpfen. Die Feldpostbriefe werden mit der Zeit immer spärlicher und Constanze erhält eines Tages von ihrem Bruder Justus die eine Hälfte einer Erkennungsmarke. Und plötzlich ist alles weg. Die Jugend, die Leichtigkeit, das Lachen, die Liebe. Woher soll Constanze zusammen mit ihrer kleinen Tochter Eva die Kraft zum Weiterleben nehmen? Die dramatische Reise der Beiden Richtung Westen beginnt und endet in Berlin.
Constanze ist eine sehr eigenwillige junge Frau voller Lebensfreude und Energie, die genau weiß, was sie will. Ich habe sie relativ schnell in mein Herz geschlossen. Genauso wie den von ihr auserwählten Clemens, der für seine Frau alles tut und ihr den Himmel auf Erden bereiten will. Nur hat es das Schicksal anders für die Beiden entschieden.
Besonders beeindruckt hat mich Oma Charlotte durch ihre Weitsicht, ihre Lebensklugheit, ihre Liebe zu ihrer Enkelin, der sie mit kleinen weisen Ratschlägen immer wieder zur Seite steht.
Überhaupt gibt es nicht viele Personen, die ich nicht mag. Die meisten von Ihnen würde ich sofort in meinen Freundeskreis aufnehmen. Die so liebevoll mit den unterschiedlichst ausgestatteten Charakteren gezeichneten Protagonisten muss man einfach lieben. Ich kann ihre Herzenswärme und Lebensklugheit, die sie ausstrahlen, fühlen. Ich beginne aber auch zu frösteln, weil sich manche Personen so unendlich kalt und herzlos verhalten. Die Schrecken des Krieges, das Elend der Menschen, die Not, die sie leiden mussten, haben mich einfach sprachlos gemacht. Es war aber auch schön zu lesen, dass die Hoffnung nie ganz weg war. Und das Freundschaft nicht nur ein leeres Wort war, sondern aktiv gelebt wurde.
Durch die wunderbaren, lebendigen Beschreibungen hat Izabelle Jardin mir die Personen und auch die Orte sofort nah gebracht und ich konnte alles sehr schnell vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Mein Kopfkino hatte keine ruhige Minute mehr. Ich war hineingezogen in Constanzes Leben und dem ihrer Familie, wollte bis zum Schluss einfach nur bei ihr sein. Und dieser Schluss hat mich atemlos zurück gelassen.
Ich hatte so viele Gänsehautmomente, habe einige Taschentücher verschlissen, habe mich gefreut, gebangt, mit gelitten, war total erschüttert und habe immer gehofft, dass doch noch alles gut wird. Eine Geschichte, die mich tief berührt hat und die noch lange in mir nachwirken wird. Und ich freue mich so, dass es noch nicht zu Ende ist und ich Constanze bald wiederlesen werde.
Der erste Band der Trilogie um Constanze von Warthenberg ist mein bisheriges Buch-Highlight in diesem Jahr. Ab jetzt wird es jedes Buch sehr schwer haben, diese Geschichte zu übertreffen.
1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Band 2 der Achenthal-Saga ist ausgelesen und nur zu gerne hätte ich weiterlesen wollen, denn Elises Schicksal liegt mir schon sehr am Herzen. Sie ist eine junge, eine mutige, eine tapfere Frau, die immer für andere da ist.
Konrad von Radenau, Elises große Liebe, gibt mehr von sich preis, sein Leben war wahrlich ni...
Band 2 der Achenthal-Saga ist ausgelesen und nur zu gerne hätte ich weiterlesen wollen, denn Elises Schicksal liegt mir schon sehr am Herzen. Sie ist eine junge, eine mutige, eine tapfere Frau, die immer für andere da ist.
Konrad von Radenau, Elises große Liebe, gibt mehr von sich preis, sein Leben war wahrlich nicht leicht. Nun endlich sind so etliche Missverständnisse ausgeräumt, der Weg für sie beide wäre geebnet und doch wendet sich Elise pflichtbewusst Fletcher Cunningham zu. Er umwirbt sie, seinen Heiratsantrag nimmt sie an, auch und vor allem, um den Fortbestand von Gut Achenthal und damit auch die Zukunft der Arbeiter zu sichern.
Den ersten Teil „Zwischen den Welten“ habe ich vorgezogen und konnte nahtlos und sehr komfortabel in „Die Helden der Stille“ übergleiten. Elise lebt von nun an in London, in Fletchers Heimat. Die Hochzeitsreise steht an und natürlich will der reiche Fabrikantensohn nicht einfach nach Italien reisen, auch wenn das Land hierfür gerade in Mode ist. Er will über den großen Teich, man ist schließlich wer. Und dass er „der Sohn von“ ist, zeigt er reichlich.
Schon während der Überfahrt wird das Menschenverachtende mehr als deutlich. Es geht um Sklaven, um deren Stellenwert in gewissen Kreisen und auch später dann, als sie etliche Tage auf einer Baumwollplantage verbringen, muss Elise mit Entsetzen feststellen, dass die hier gehalten Sklaven sehr schlecht behandelt werden. Sie sind lediglich Besitz, sind eher Sache denn Mensch, der Eigentümer kann mit ihnen machen, was er will. Der Sklavenhandel mit all seinem Schrecken verdeutlicht aufs Anschaulichste, wie inhuman, ja zynisch auf sie herabgeschaut wurde.
Nur zu gerne bin ich Elise gefolgt. Bald schon ist Fletcher ihrer überdrüssig, er kauft sich noch in den USA eine junge Sklavin, nimmt die „nur-zum-Vergnügen-Salvinia“ mit nach London. Wie lange wohl wird es dauern, bis auch sie ihn langweilt? Fletcher hat Elise und ihre gerade geborene Tochter Leah in der Sommerresidenz der Familie untergebracht, sie regelrecht entsorgt. So zuckersüß wie er zu Zeiten der Brautwerbung war, so zeigt er nun schon lange sein wahres Ich. Ein rücksichtsloser Nichtsnutz, ein Rohling sondersgleichen. Ja, er war mein Feindbild, Elise dagegen habe ich mehr und mehr bewundert ob ihrer Großmut, ihrer zupackenden Art. Sie weiß um die Belange der Anderen, sie kümmert sich um diejenigen, denen das Leben nicht gerade wohlgesonnen ist. Auch wenn sie selber so manches hinnehmen muss, bleibt sie stark und verbiegen lässt sie sich schon gar nicht.
Izabelle Jardin hat mich mit ihrem so eindringlichen und unterhaltsamen Schreibstil sofort mitgenommen. Das Schicksal der Weber und deren Familien auf Achenthal schildert sie gut nachvollziehbar, genau so auch das Leben derer, die sich jeden Luxus leisen können – von denjenigen, die verantwortungsbewusst damit umgehend und auch von den anderen, den eher Selbstgefälligen. All die Charaktere sind authentisch dargestellt, sie schildert die so unterschiedlichen Lebensweisen überzeugend. Ich war nicht nur dabei, hab von ihnen allen gelesen, ich war gefühlt mittendrin und freue mich auf den finalen dritten Band.