Autor im Porträt

Toptitel von J. R. Moehringer

The Tender Bar

Broschiertes Buch
The New York Times bestseller and one of the 100 Most Notable Books of 2005. In the tradition of This Boy's Life and The Liar's Club, a raucous, poignant, luminously written memoir about a boy striving to become a man, and his romance with a bar.
J.R. Moehringer grew up captivated by a voice. It was the voice of his father, a New York City disc jockey who vanished before J.R. spoke his first word. Sitting on the stoop, pressing an ear to the radio, J.R. would strain to hear in that plummy baritone the secrets of masculinity and identity. Though J.R.'s mother was his world, his rock, he craved something more, something faintly and hauntingly audible only in The Voice.
At eight years old, suddenly unable to find The Voice on the radio, J.R. turned in desperation to the bar on the corner, where he found a rousing chorus of new voices. The alphas along the bar--including J.R.'s Uncle Charlie, a Humphrey Bogart look-alike; Colt, a Yogi Bear sound-alike; and Joey D, a softhearted brawler--took J.R. to the beach, to ballgames, and ultimately into their circle. They taught J.R., tended him, and provided a kind of fathering-by-committee. Torn between the stirring example of his mother and the lurid romance of the bar, J.R. tried to forge a self somewhere in the center. But when it was time for J.R. to leave home, the bar became an increasingly seductive sanctuary, a place to return and regroup during his picaresque journeys. Time and again the bar offered shelter from failure, rejection, heartbreak--and eventually from reality.
In the grand tradition of landmark memoirs, The Tender Bar is suspenseful, wrenching, and achingly funny. A classic American story of self-invention and escape, of the fierce love between a single mother and an only son, it's also a moving portrait of one boy's struggle to become a man, and an unforgettable depiction of how men remain, at heart, lost boys.
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17,99 €

Tender Bar

Broschiertes Buch
In the tradition of This Boy's Life and The Liar's Club, a raucous, poignant, luminously written memoir about a boy striving to become a man, and his romance with a bar.

 

14,99 €

J. R. Moehringer

Bis zu seinem Erstling "Tender Bar" war John Joseph ("J. R.") Moehringer, Jahrgang 1964, einer von vielen, wenn auch brillanten und sogar mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Autoren der New York Times. "Tender Bar" macht ihn 2005 über Nacht berühmt; sein autobiografisch gefärbter Roman erstürmt über Nacht die Bestsellerlisten. Kritiker loben seine nadelfeinen Beschreibungen, seinen Humor - fernab der oft üblichen literarischen Peinlichkeiten "handelsüblicher" Bestseller. In "Tender Bar" erzählt Moehringer von seiner Kindheit, die er in der Bar seines Onkels Charly in Manhasset (US-Bundesstaat New York) verbringt, von seinen vielen skurrilen "Vätern", die ihm den abwesenden und so schmerzlich vermissten leiblichen Vater ersetzen, bzw. von der Bar selbst, die ihm auch "Vater" wird. "J. R." berichtet von seiner Jugend, davon, wie er als 13-Jähriger seine Mutter vorm Bankrott rettet, indem er in einer Buchhandlung jobbt, was ihm den Weg zum Studium in Yale ebnen wird...


Nachdem sich der Hype um "Tender Bar" gelegt hatte, wechselte "J. R." von der NYT zur Los Angeles Times, tauchte - abgesehen von einer Ausnahme (mit Andre Agassi schreibt er dessen Biografie, die 2009 erscheint) - im Alltagsgeschäft unter. Jetzt legt er mit "Knapp am Herz vorbei" seinen zweiten Roman vor - und auch der hat das Zeug zum Bestseller. Auch er basiert auf Fakten, diesmal allerdings keinen autobiografischen, sondern biografischen. "J. R." zeichnet das Leben des erfolgreichsten und literarischsten Bankräubers in der US-Geschichte nach: Willie Sutton. Hier schließt sich der Kreis zu "Tender Bar", denn von Sutton hat "J. R." erstmals in Charlies Bar gehört - und war seitdem fasziniert... Die Biografie bleibt fiktiv, muss fiktiv bleiben, denn keiner weiß, wer Sutton wirklich war. Moehringer schreibt: "Leider weilen Sutton, die Reporter und der Fotograf (die Sutton nach seiner letzten Knastentlassung eine Zeitlang begleitet haben; Anm. d. Verf.) nicht mehr unter uns, weshalb das, was sich zwischen ihnen an jenem Weihnachten (1969, Anm. d. Verf.) abgespielt hat, und das, was Sutton in den vorangegangenen achtundsechzig Jahren widerfahren ist, reine Wahrnehmung bleibt. Dieses Buch ist eine Vermutung." "J. R." lebt in Scottsdale (Arizona).

Interview mit J. R. Moehringer zu "Knapp am Herz vorbei"

Herr Moehringer, die deutschen Leser würden Sie gerne ein bisschen näher kennenlernen. Als Erstes die Frage: Sind Sie ein Familienmensch oder lieber für sich allein?


J. R. Moehringer: Ich liebe meine Familie und meine Freunde, aber ich brauche auch viel Zeit für mich. Wenn ich mehrere Tage nicht allein sein konnte, um nachzudenken, zu lesen oder einfach nur zu faulenzen, fühle ich mich irgendwann nicht mehr wohl.



Welche Lieblingsbücher hatten Sie als Kind?


J. R. Moehringer: "Wilbur und Charlotte", "Das Dschungelbuch" und ein wunderschönes Buch - ich glaube, von einer Französin - mit dem Titel "Wie Joe, der Bär, und Sam, die Maus, zusammenkamen".



Wie können wir uns Ihr Vorgehen beim Schreiben vorstellen?


J. R. Moehringer: Anfangs habe mich als Reporter in die Recherche gestürzt, viele von den Tatorten besucht und alle Orte gesehen, die in Suttons Leben wichtig waren, darunter auch eines der Gefängnisse, in denen er inhaftiert war. Außerdem bin ich viele Male die Route abgefahren, die er im Roman zusammen mit Reporter und Fotograf nimmt. Als ich dann ein solides Faktenfundament hatte, habemehr