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Jack Ketchum
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EVIL
Gebundenes Buch
Jack Ketchums beunruhigender, grenzüberschreitender Horrorthriller gilt unter Experten als eines der großen Meisterwerke des Genres. Die Geschichte eines Jungen, der inmitten einer amerikanischen Vorstadtidylle mit unvorstellbaren Grausamkeiten konfrontiert wird, steigt tief hinab in die Abgründe der menschlichen Psyche.…mehr
19,99 €
The Lost (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein heißer Tag. Ein Campingplatz im Wald. Zwei Frauen - Opfer für den Teenager Ray, der töten will. Er richtet ein Blutbad an, bei dem seine Freunde tatenlos zusehen. 1969, fünf Jahre später: Ray konnte nie überführt werden und ist nach wie vor auf freiem Fuß. Doch er lebt immer einen Schritt vom Abgrund entfernt, und seine Scheinwelt aus Drogen, Sex und krankhaftem Egoismus droht zusammenzubrechen. Was folgt, ist ein Ausbruch des Wahnsinns von albtraumhafter Intensität.…mehr
9,99 €
© Claudio Sforza
Jack Ketchum
Ketchum, JackJack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrers, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Er gilt heute als einer der absoluten Meister des Horror-Genres. 2011 wurde er zum Grand Master der World Horror Convention ernannt. Er erhielt fünfmal den Bram Stoker Award, sowie 2015 den Lifetime Achievement Award der Horror Writers Association. Jack Ketchum verstarb am 24. Januar 2018 in New York City, New York.Kundenbewertungen
Wahnsinn
Ein sehr gutes Buch, ohne Pardon und eiskalt! Dem Leser wird gezeigt, was sich unter der Maske eines normal scheinenden Menschen für ein Monster verbergen kann. Es ging mir sehr unter die Haut.
Ich kann es nur empfehlen!
Ich bin nicht Sam (eBook, ePUB)
Comic-Zeichner Patrick führt mit seiner Frau Sam, einer forensischen Patholgin, in einem schönen Haus auf dem Land ein gemütliches und zufriedenes Leben, in dem sich die gemeinsame Freizeit um selbstgekochtes Essen, ein schönes Glas Wein und die Katze Zoey dreht. Außerdem sind die beiden trotz ihrer langjährigen Beziehung sexuell immer noch sehr aktiv. Doch eines Morgens, nach einer ausgiebigen Liebesnacht, findet Patrick Sam nackt und weinend in einer Ecke auf dem Fußboden. Doch ihre Stimme hört sich absolut nicht nach seiner Frau an und als sie kurz danach sagt „Ich bin nicht Sam“ und sich selbst als Lily bezeichnet, ist Patrick vollkommen verwirrt und verstört. Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Person Lily anscheinend um ein kleines Kind handelt, dass nicht mehr im gemeinsamen Ehebett schlafen möchte und ansonsten die Vorlieben aller kleinen Mädchen, wie Spielzeuge, Stofftiere und Puppen, teilt. Patrick versucht mit allen Mitteln seine Frau zurückzubringen …
Bei dieser Novelle handelt es sich um eine der letzten Geschichten des 2018 leider verstorbenen Horror-Großmeisters Jack Ketchum, die er zusammen mit seinem Kollegen und Freund Lucky McKee, der bereits zwei Ketchum-Romane verfilmt hat („Red“, „The Woman“), verfasst hat. Dabei zieht das Buch seinen Schrecken zum einen aus der unglaublichen Charakterwandlung, die mit voller Wucht in das Pärchen-Idyll einschlägt und das Seelenleben des Protagonisten völlig durcheinander wirbelt. Zum anderen sorgen aber auch die sexuellen Konnotationen des „Mädchen im Körper einer Frau“-Szenarios für Unbehagen. Wie bei Ketchum häufig, entstammt der Horror auch hier eher dem Inneren seiner Figuren und die ganzen Ausmaße des Schreckens bleiben der Fantasie des Leser überlassen, was die Novelle nur umso verstörender macht.
In diesem toll aufgemachten ersten Band der „Festa Special“-Reihe ist auch die für eine mögliche - bislang allerdings nicht umgesetzte - Verfilmung angedachte, weiterführende Geschichte „Ich bin nicht Lily“ enthalten – genaueres zu dieser ungewöhnlichen Aufteilung findet sich in Jack Ketchums Vorwort.
Wahnsinn
Jetzt im dritten Anlauf habe ich es endlich geschafft ‘Wahnsinn’ durchzulesen. Ich wollte anfangs mit dieser Geschichte nicht richtig warm werden, aber wo ich dann einmal drin war im Lesefluss ging es ganz gut. Liegt auch daran, dass sich Ketchum einfacher Sprache bedient. Ganz so wie in seinen anderen Werken auch und schlecht ist das nicht mal, weil es lässt Freiraum sich die Geschichte selbst in Bildern darzustellen.
Dennoch konnte mich diese Geschichte von Ketchum nicht überzeugen, denn es läuft auf Kindesmissbrauch hinaus und die Klischeebegründung dafür. Muss da ehrlich sagen, dass mir das zu langweilig ist, denn das Thema, so schrecklich es auch sein mag, ist ziemlich ausgelutscht. Die Geschichte ist zwar aus dem Jahr 1995 und da war es vlt. noch nicht so breit getreten. Hat mich jetzt auch nicht so mitgerissen, weil ich auch vor kurzem ein Buch las, welches sich auch dieses Thema als Aufhänger auswählte und da war es auch schon nicht wirklich dramatisch oder spannend.
An Spannung mangelt es auch ‘Wahnsinn’ – ohne zu viel zu verraten, aber man hangelt sich hier zwischen die Gerichtstermine und deren Hin und Her von Liddy und Arthur und nebenbei gibt es noch ein paar Morde. Die Morde sind nur eine kleine Nebenhandlung, welche auch weg gelassen werden könnte. Es gibt nicht so viele Figuren innerhalb der Geschichte und so kann man sich schnell alles selbst zusammen denken. Hat mir nicht so sehr gefallen.
Ganz gut dagegen gefallen hat mir, dass diese Ketchum-Geschichte mal nicht so sehr auf Splatter gesetzt hat. Gibt zwar noch Gewalt, aber diese ist nicht so so explizit. Ketchum kann also auch anders und es funktioniert. Kann hier auch nicht sagen, dass die Geschichte schlecht sei. Ich für meinen Teil fand sie eben nur etwas langweilig und vorhersehbar und dabei kann sich bei mir keine Spannung aufbauen. Würde es demnach auch erstmal nur Ketchum-Fans empfehlen.
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