© James Parker McDavid
James Lee Burke
James Lee Burke wurde 1936 in Houston_/_Texas geboren und wuchs in Louisiana auf. In der Küstenregion des »Bayou State« spielen auch die Krimis um Dave Robicheaux. Burke wurde für sein Werk mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mehrfach mit dem Edgar Alan Poe Award, dem Hammett Prize und dem Deutschen Krimi Preis. Burke lebt mit seiner Frau auf einer Ranch in Montana und in New Iberia_/_Louisiana.
Kundenbewertungen
Kopfkino pur
„Keine Ruhe in Montana“ von James Lee Burke ist der 17. Band einer Reihe von insgesamt 23 - und mein 5. Dave Robicheaux-Krimi, der erste, der nicht in Louisiana verortet ist. Aber alle haben mich begeistert. Worum geht es?
Detective Dave Robicheaux aus New Iberia, seine Frau Molly und sein bester F...
Kopfkino pur
„Keine Ruhe in Montana“ von James Lee Burke ist der 17. Band einer Reihe von insgesamt 23 - und mein 5. Dave Robicheaux-Krimi, der erste, der nicht in Louisiana verortet ist. Aber alle haben mich begeistert. Worum geht es?
Detective Dave Robicheaux aus New Iberia, seine Frau Molly und sein bester Freund Clete Purcel machen Urlaub auf der Ranch eines Freundes in Montana. Beim Fischen gerät Clete ins Visier der Wellstones. Kurz darauf werden zwei Studenten tot aufgefunden. Und schon bald sitzen Robicheaux und Clete zwischen allen Stühlen. Wie so oft, führen die Spuren zurück in die Vergangenheit.
Man bekommt wieder einen guten Eindruck von Land und Leuten. Wie immer, ist es natürlich ein typisch US-amerikanisches Buch, viel Waffen, Testosteron, Gewalt - und große Gefühle. Spannend, keine Frage. Die Sprache ist derb, passt aber zum Geschehen.
Es handelt sich diesmal eher um ein Robicheaux-Clete-Buch. Molly spielt nur eine Nebenrolle und Alafair, Robicheauxs Adoptivtochter, ist hier nicht dabei. Vietnam-Veteran Robicheaux ist trockener Alkoholiker mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
Fazit: Wieder ein grandioses Buch vom 'Gottvater des amerikanischen Krimis' (Denis Scheck).
Nachdem der Hurrikan Katrina den Süden Louisianas verwüstet hat, gönnt sich Dave Robicheaux mit seiner Frau Molly und seinem besten Freund Clete eine Auszeit in Montana. Aber schon nach kurzer Zeit werden in der Nähe ihres Aufenthaltsortes zwei ermordete Studenten aufgefunden und Dave und Clete werden um Mithilfe b...
Nachdem der Hurrikan Katrina den Süden Louisianas verwüstet hat, gönnt sich Dave Robicheaux mit seiner Frau Molly und seinem besten Freund Clete eine Auszeit in Montana. Aber schon nach kurzer Zeit werden in der Nähe ihres Aufenthaltsortes zwei ermordete Studenten aufgefunden und Dave und Clete werden um Mithilfe bei der Suche nach dem Mörder gebeten. Doch bei ihren Nachforschungen kommen sie manch Mächtigen zu nahe, vor allem Clete, der Schwierigkeiten geradezu zu suchen scheint.
Einige Bände mit Dave Robicheaux habe ich bereits gelesen und dachte immer, übler als in Louisiana kann es kaum irgendwo zugehen – aber weit gefehlt. Daves Aufenthalt in Montana toppt Alles, was ich bisher gelesen habe: so viele Verrückte und Psychopathen (andere gibt es kaum in diesem Krimi) habe ich bisher selten in einem Buch erlebt. Wobei man Montana zugute halten muss: Es handelt sich bei Allen um ‚Zugereiste‘ ;-) Ob das Klima dort eine Rolle spielt?
Wie auch immer, der Fall ist verzwickt, wie man es von James Lee Burkes Romanen gewohnt ist und natürlich werden auch gesellschaftliche Missstände angesprochen: die Behandlung von Gefangenen, der alltägliche Rassismus, unbehandelte Kriegstraumata.
Doch was diesen Band von anderen unterscheidet, ist die unglaubliche Menge an Gewaltausbrüchen in übelster Form, die nicht immer wirklich nachzuvollziehen sind und selbst mir (die ich nicht gerade empfindlich bin) fast schon etwas zu viel waren. Auch Clete, Daves bester Freund, erschien mir mit zunehmender Seitenzahl immer seltsamer. Obwohl nicht allzu gut aussehend und schon etwas älter, hat er einen Schlag bei Frauen als wäre er Mr. Universum. Und sein Handeln scheint eher das eines pubertierenden Teenagers zu sein als das eines gestandenen Veteranen.
Dennoch – auch ein nicht ganz so guter Dave Robicheaux-Krimi ist immer noch ein guter Krimi, verglichen mit vielem, was sich so in den Bestsellerlisten tummelt.
Entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd
Detektive Dave Robicheaux ist mit seiner Frau Molly und seinem alten Partner, Privatdetektiv Clete Purcel, nach Montana gezogen. Nach vielen Erlebnissen in Louisiana wollen sie zur Ruhe kommen. Als ein Mord an zwei Studenten verübt wird, werden sie unweigerlich in die Ermi...
Entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd
Detektive Dave Robicheaux ist mit seiner Frau Molly und seinem alten Partner, Privatdetektiv Clete Purcel, nach Montana gezogen. Nach vielen Erlebnissen in Louisiana wollen sie zur Ruhe kommen. Als ein Mord an zwei Studenten verübt wird, werden sie unweigerlich in die Ermittlungen hineingezogen. Beiden wird auch klar, dass man der Vergangenheit nicht entkommen kann.
Leider musste ich feststellen, dass dies schon der 17. Band der Reihe ist. Dementsprechend zäh verliefen auch die ersten 100 Seiten. Ich bin nicht mit den Charakteren warm geworden, den Beziehungen untereinander oder gar den vielen Namen! Doch nach und nach fing die Geschichte an mich zu packen. Die Schreibweise ist rau, vulgär und unglaublich brutal und doch passt es zum Setting des Mittleren Westens. Die Beschreibungen der Motels, Bars, Interstates und vor allem Country Musik sind sehr lebendig und ich konnte mich in die Szenerien sehr gut hineinversetzen. Ab und an bin ich beim Lesen abgeschweift, denn manche Gedankengänge waren für mich belanglos und zu ausschweifend erzählt. Trotzdem finde ich es sehr gelungen wie aus verschiedenen losen Geschichten, ein zusammenhängender Strang entsteht. Die beiden Helden Dave und Clete bleiben für mich zwar bis zum Schluss undurchsichtig und doch bin ich nicht abgeneigt weitere Bücher der Reihe zu lesen!
Keine Ruhe in Montana ist sicherlich kein guter Einstieg in die Reihe um Dave Robicheaux, denn dazu fehlt mir zu viel Hintergrundwissen zu den Charakteren. Im Verlauf wird man aber von den Geschehnissen eingenommen und muss anerkennen, mit den bisherigen Büchern von James Lee Burke etwas verpasst zu haben.
Nicht mehr meins
Detective Robicheaux will gemeinsam mit seiner Frau und seinem Freund nach dem Hurrikan Katrina zur Ruhe kommen und beim Angeln entspannen. Morde und Machtspiele ziehen ihn dann doch wieder in Ermittlungen rein.
In den 90iger Jahren, als die Robicheaux-Krimis in Deutschland herauskamen, habe ich ...
Nicht mehr meins
Detective Robicheaux will gemeinsam mit seiner Frau und seinem Freund nach dem Hurrikan Katrina zur Ruhe kommen und beim Angeln entspannen. Morde und Machtspiele ziehen ihn dann doch wieder in Ermittlungen rein.
In den 90iger Jahren, als die Robicheaux-Krimis in Deutschland herauskamen, habe ich einige gelesen und fand sie damals gut, vor allem wegen des Schreibstils von James Lee Burke: seine Art, Landschaften in Szene zu setzen und die Protagonisten Dialoge führen zu lassen. Auch die derbere Sprache hatte mich früher nicht gestört.
Ich hatte jetzt mal wieder Lust auf einen seiner Romane, kam auch wieder in die Protagonisten rein. Wer noch keines seiner Bücher kennt, könnte damit ein Problem haben. Der Roman ist wirklich voller Kontraste. Die Sprache empfinde ich als sehr bildhaft, egal ob es um Gewalt geht oder um die grandiose Landschaft. Bei beidem wird das Kopfkino reich "bespielt". Die vielen Landschaftsmotive nehmen etwas von der Geschwindigkeit aus der eigentlichen Handlung raus, aber das ist auch typisch für den Autor und trägt dazu bei, dass man beim Lesen nicht nur in der Gewalt und Brutalität versinkt - Kontrast zur derben Sprache. Mich hat jetzt an der Geschichte gestört, dass es zu viel Machtgehabe, Sexismus, durchgedrehte Personen gab. Ich glaube, ich bin inzwischen sensibler hinsichtlich der hier reichlich bedienten Klischees geworden. Und gegen Ende kam mir die Geschichte zu konstruiert vor.
Meine „Lesezeit“ von Burke-Romanen ist definitiv vorbei.
Hat nichts mit dem Clete Purcel aus den anderen Büchern gemein
Ich bin ehrlich gesagt maßlos enttäuscht von Clete Purcels Geschichte. Ich mag ihn an der Seite von Dave Robicheaux, aber das, was man aus seiner Perspektive von ihm lesen muss, ist ihm unwürdig. Normalerweise ist Clete ein Draufgänger und hat immer...
Hat nichts mit dem Clete Purcel aus den anderen Büchern gemein
Ich bin ehrlich gesagt maßlos enttäuscht von Clete Purcels Geschichte. Ich mag ihn an der Seite von Dave Robicheaux, aber das, was man aus seiner Perspektive von ihm lesen muss, ist ihm unwürdig. Normalerweise ist Clete ein Draufgänger und hat immer einen kessen Spruch auf den Lippen, aber hier ist er wirr, einfallslos und lebt an der Realität vorbei. Seine ständigen Halluzinationen nerven uns ergeben absolut keinen Sinn. Insgesamt ist die Handlung dünn und bietet keinerlei Spannung. Es fehlt an einem roten Faden, der sich durch das Buch zieht. Stattdessen gibt es zusammenhangloses Gestammel, blasse, langweilige Charaktere und absurde, übernatürliche Wendungen. Am Ende weiß ich nicht mal mehr, worum es eigentlich ging, aber es war mir auch egal. Blutige Details und die Beschreibungen der Szenerien des Südens sind zwar erneut gelungen und anschaulich, aber auch hier gibt es eintönige Wiederholungen. Wenn ich das Wort Virginia-Eiche noch ein Mal lesen muss ...
Clete ist ein langweiliger, fast schon lächerlicher Thriller (der die Bezeichnung noch nicht mal verdient hat), der sich in wildem, übernatürlichen Geschwafel verliert und Clete Purcel nicht annähernd gerecht wird. Ich weiß nicht, ob mir als Europäer das Gespür für die spirituellen Vibes der Südstaaten fehlt, aber das war einfach nichts für mich. Zum Glück ist die Geschichte nur so kurz, sonst hätte ich sie definitiv abgebrochen.