Autor im Porträt
Jennifer Donnelly
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Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
Broschiertes Buch
Die Herzen von Willa Alden und Seamus Finnegan schlagen für die Gipfel der Welt - und füreinander. Doch auf einer schicksalhaften Bergtour erleidet Willa einen Unfall und ist fortan für ihr Leben körperlich gezeichnet. Voller Vorwürfe wendet sie sich von Seamus ab - die Trennung bricht ihm das Herz. Jahre später kreuzen sich ihre Wege ein zweites Mal, und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt ...…mehr
12,00 €
Straße der Schatten (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein rätselhafter Tod und eine Suche in den dunkelsten Stunden in den Straßen von New York - ein spannender historischer Kriminalroman aus der Feder von Bestseller-Autorin Jennifer Donnelly 1890, New York City. Für Josephine Montfort, die aus einer wohlhabenden New Yorker Handelsfamilie stammt, scheint das Leben vorgezeichnet: Nach der Schule eine arrangierte Ehe, Kinder und ein ruhiges, häusliches Leben. Aber Josephine hat andere Pläne: Sie möchte als Journalistin auf das Leben der weniger Privilegierten aufmerksam machen. Doch eine Familientragödie reißt sie jäh aus ihren Träumen - ihr Vater stirbt zu Hause durch seine eigene Waffe. Josephine glaubt nicht an einen Unfall und der attraktive Journalist Eddie Gallagher bestärkt sie in ihrem Verdacht. Zu zweit beginnen sie eine Spurensuche, die sie in die zwielichtigsten und gefährlichsten New Yorker Viertel führt - und setzen dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel ...…mehr
8,99 €
© Doug Dundas
Jennifer Donnelly
Donnelly, JenniferJennifer Donnelly wuchs im Staat New York auf. Ihr erster Roman Die Teerose begeisterte allein in Deutschland über vierhunderttausend Leserinnen. Mit Die Winterrose legte sie ihren zweiten großen Roman vor. Die Wildrose war schließlich der Abschluss der erfolgreichen Rosentrilogie. Jennifer Donnelly, deren Familie aus Schottland stammt, lebt mit ihrem Mann und Sohn in Brooklyn.Arnhold, SabineSabine Arnhold studierte Schauspiel an der Theaterhochschule Leipzig. Neben Engagements an verschiedenen Theaterbühnen arbeitet sie als Sprecherin für Rundfunk und Fernsehen. Bekannt ist ihre Stimme u. a. durch die Synchronisation von Lisa Edelstein alias Dr. Cuddy in der US-Serie Dr. House. Auch als Interpretin von Hörbüchern ist sie beliebt. Für OSTERWOLDaudio hat sie bereits Romane von Jennifer Donnelly und Gaby Hauptmann eingelesen.Kundenbewertungen
Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
INHALT:
Die Helden des 3. Teils der Rosen-Romane von Jennifer Donnelly sind diesmal Willa und Seamus (Seamie). Beide sind uns schon aus dem Vorband bzw. Vorbänden bekannt. Willa und Seamie verbindet die Leidenschaft des Kletterns durch einen Unfall werden die beiden entzweit und durch die Vorboten des 1. Weltkrieges...ach, ich verrate nichts....
FAZIT:
Das Buch hat ein interessantes Liebespaar als Hauptprotagonisten. Willa lebt nach dem Motto höher, schneller, weiter und Seamie hat die ungesunde Unruhe eines Forschers und Entdecker. Durch diese Unruhe sich selbst zu übertreffen, geraten beide zum Teil gemeinsam und zum Teil allein in lebensgefährliche Situationen, die kaum zu bewältigen sind. Es scheint, als ob sie dies für immer oder immer wieder entzweit werden. Doch der Autorin gelingt es wahrlich meisterlich die Schicksalsfäden dieser Hauptpersonen UND der liebgewonnenen Personen der Vorbände miteinander zu verweben.
(An manchen Stellen habe ich mich gefragt, ob die Autorin eine riesige Pinnwand mit Post It's und Pfeilen besitzt, weil sich alles über 1000 Ecken wieder zusammenfindet etc.)
Als geschichtlicher Hintergrund ist in diesem Band die Vorboten des 1. Weltkrieges, Spionage, der 1. Weltkrieg, Lawrence von Arabien, die Einführung des Frauenwahlrechts in England und die Problematik von Kriegstraumata in der Medizin und Gesellschaft gewählt worden. Ich fand besonders die Passagen um Lawrence von Arabien total spannend. Vor meinem Auge hatte ich ständig den Klassiker mit Peter O'Toole und Omar Sharif. Gleichzeitig musste ich auch an den Film "Der englische Patient" denken, obwohl der im 2. Weltkrieg spielt.
Als feststand, dass ich diesen Band 3 bei vorablesen.de gewonnen habe. (Danke nochmals.) Habe ich mir schnell Band 1 und 2 besorgt und mal soeben vorweg gelesen. (Beide Vorbände haben über 700 Seiten. - Daher die etwas verspätete Angabe der Rezension. 3 Wochen waren dann doch etwas knapp.)
Dieses Buch kann durchaus allein gelesen werden. Allerdings bin ich der Auffassung, um die Familiengeschichte von Seamie und die politischen und gesellschaftlichen Verwicklungen besser verstehen zu können, müssen alle Bände gelesen werden. Ich kann jedem nur die komplette Rosen-Reihe ans Herz legen und vergebe die volle Punktzahl!
01) Die Teerose
02) Die Winterrose
03) Die Wildrose
http://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2012/05/jennifer-donnelly-die-wildrose-von.html
Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
Seamus Finnegan versucht sein Leben irgendwie zu meistern. Seit er seine große Liebe Willa Alden in Afrika bei einem tragischen Unfall verlor, ist nichts mehr, wie es sein sollte. Er leidet sehr unter der Trennung. Aber auch Wille leidet. Weder Alkohol, noch Drogen können den Verlust ihres Beines und den daraus resultierenden Schmerz in ihr lindern. Als sich die beiden nach Jahren bei der Beerdiung von Willas Vater wiedersehen, flammt die alte Leidenschaft ungebrochen in ihnen wieder auf. Doch Seamus ist verheiratet und eine Beziehung zu Willa somit undenkbar. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges trennen sich ihre Wege. Hat ihre Liebe noch eine zweite Chance?
Das Cover zeigt eine Frau in einem wundervollen Kleid von hinten, die eine Rose hält. Ich finde es sinnlich und wunderschön, passend zu Buch und Inhalt. Leider fehlt mir in diesem Bild die Kraft, die diesem Buch zu eigen ist. Ich hätte mir eine wesentlich stärker Umsetzung gewünscht.
Jennifer Donnelly erschafft für ihre Leser eine unglaublich kraftvolle, schöne und lebendige Szenerie, in die man sich sofort fallen lassen kann. Man wird mitgerissen von den Ereignissen, die verblüffend real und glaubwürdig geschildert werden. Dies liegt daran, dass die Autorin reale geschichtliche Ereignisse wie den Ersten Weltkrieg und Lawrence von Arabien in die Handlung ihres Buch mit einfließen lässt. Sie schildert die berührende Geschichte von Seamus Finnegan und seiner Geliebten Willa Alden authentisch und bettet sie in den historischen Hintergrund gekonnt ein.
Die Landschaften des Mount Everests, die Gassen Londons und die Weite der Wüste von Arabien lässt Jennifer Donnelly vor den Augen ihrer Leser bildlich und urgewaltig erscheinen. Ich konnte mich problemlos an diese Orte begeben und mit den Protagonisten leiden, lachen und Abenteuer erleben.
Seamus Finnegan und Willa Alden sind die Protagonisten dieses wunderschönen Werkes. Unterschiedlich und lebendig werden sie von der Autorin geschildert und ich konnte jeder Zeit ihre Handlungen nachvollziehen und mich in sie hinein versetzen. Mir zerriss es fast das Herz, diese beiden bezaubernden, kraftvollen Menschn so leiden zu sehen und fand ihre Kraft einfach bewundernswert.
Aber auch die Nebencharaktere sind einmalig dargestellt worden. Dunkel und bedrohlich auf der einen, herzensgut und freundlich auf der anderen Seite. Trotz der Vielzahl der Charaktere verlor ich nie den Überblick und konnte den Sprüngen in der Geschichte folgen, da die Autorin ihre Leser langsam an sie heranführt und nach und nach vertieft.
Mein Fazit: Ein grandioses Werk von einer bemerkenswerten Schriftstellerin! Ich bin sehr dankbar, dass ich es lesen durft!
Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
Seamus Finnegan und Willa Alden sind endlich zurück! Die Figuren von Jennifer Donnelly die man schon aus „Die Teerose“ und „Die Winterrose“ kennt, rücken in diesem Buch in den Mittelpunkt der Geschichte. Willa lebt nach ihrem furchtbaren Kletterunfall im Himalaya und bewegt sich zwischen Tibet und Nepal. Seamus ist zurück von Expeditionen zum Südpol und lässt sich in London nieder. Für die beiden scheint es keine Hoffnung zu geben, dass sie doch noch zusammenfinden, doch der Zweite Weltkrieg bringt alles durcheinander und lässt sie immer wieder ihre Wege kreuzen.
Auch dieser Roman der Rosen-Trilogie von Jennifer Donnelly packt einen von der ersten Seite, ihr Schreibstil ist so bildhaft und anschaulich, dass die Figuren im Kopf des Lesers fast Wirklichkeit zu werden scheinen. Zwar bewegt sich die Handlung immer an einem schmalen Grad zum Kitsch, schafft es aber auf angenehme Weise, soweit realistisch zu bleiben, dass es einen beim Lesen nicht stört. Die Figuren sind so angelegt, dass sie noch Überraschungen bergen und die Geschichte nicht von Anfang an vorhersehbar ist. Dies ist einer der Gründe, warum einem die über 700 Seiten an keiner Stelle zuviel vorkommen. Im Gegenteil, als ich das Buch geschlossen hatte, war ich traurig, dass die Geschichten rund um Fiona, India und Willa nun beendet sind, nach drei umfangreichen Bänden.
Ich hoffe sehr, dass Jennifer Donnelly ihre Leser bald mit neuen Charakteren und Geschichten in ihre Welt entführt, die Rosen-Trilogie hat mich mit allen drei Bänden begeistert!
Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
Die Wildrose ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Genren, Schauplätzen und Charakteren. Der Leser bereist dabei bekannte Orte wie London oder Paris genauso wie exotische, beispielsweise Kenia, Damaskus oder den Südpol. Dabei findet man sich mal in einem Liebesroman, mal in einem Spionageabenteuer und mal in einem Abenteuerbericht wieder. Diese Vielfalt macht für mich den Hauptcharme des Buches aus. Sie sorgt für genügend Abwechselung auf den über 700 Seiten.
Neben der Vielfalt kommt auch die Spannung ausreichend zum Tragen. Die Kapitel sind knackig gehalten, der erste Weltkrieg bietet einen unvorhersehbaren Schauplatz und auch die Unterwelt ist immer wieder für eine Überraschung gut.
Lediglich die Liebesgeschichte überrascht nicht und gefällt mir auch nicht. Eine manische Liebe die alles um sie herum zerstört und für mich nichts mit echem Gefühl zu tun hat.
Allgemein sind die zwischenmenschlichen Beziehungen dieses Romans gewöhnungsbedürftig. Manche sind liebevoll und stark, andere verlogen, einsam oder eben besessen. Es ist von allem etwas dabei. Gleiches trifft auf die Charaktere zu. Man trifft alte Bekannte aus den Vorgängerbänden und lernt neue Personen kennen. Manche sind sympathisch und interessant, andere konnten mich nicht überzeugen. Was mir aber allgemein zusagte, war der hohe Anteil an starken Frauenrollen, was bei einer Geschichte, die um diese Zeit spielt nicht so häufig vorkommt. Politisch engagiert, beruflich erfolgreich oder auch abenteuerlich mutig bestreiten sie ihr Leben in schwierigen Zeiten. Allen voran gefallen mir Fiona und Katie. Willa dagegen bewundere ich zwar für ihren Mut, verurteile sie andererseits aber für ihre vielen Schwächen.
Fazit:
Eine wunderbar bunte Mischung, die sich als angenehmer Zeitvertreib entpuppt hat. Von mir gibts wenig Kritik und dem entsprechend eine Leseempfehlung.
Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
Bewertung von Leserin am 12.06.2012
Achtung, diese Rezension enthält Spoiler!
Dieser Roman behandelt eine Fülle von Themen.
"Die Wildrose" ist ein dicker Schmöker, an dem ich relativ lange gelesen habe. Ein Buch, das man nicht eben ruckzuck 'runterlesen kann.
Die Handlung ist um die Zeit des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918) und danach angesiedelt. Es gibt alternierende Schauplätze - GB, den Himalaya, die Wüste. Diese Aspekte gefielen mir recht gut, und auch die durchaus angenehmen Nebenfiguren - Sid, Fiona, Eddie, und wie sie alle heissen. Es handelt sich formal gesehen um eine Trilogie ( der vorliegende Band kennzeichnet dabei den Abschluss der Saga). Und hier kommen wir zu einem Problem - die Autorin muss alle Handlungsfäden zusammenführen, was dazu führt, das jedes Kapitel (oder fast jedes) ein anderes setting behandelt.
Diese ständigen Wechsel behindern den Lesefluss etwas. Ich finde, dass die Sprache, welche den Figuren in den Mund gelegt wird, für den beschriebenen Zeitraum fast "zu modern" ist, und der heutigen Sprache sehr ähnelt. Ein verbreitetes Problem bei historisierenden Romanen. Wer sich für Geschichte interessiert, bekommt im Roman zwar einen Einblick, aber keine scharfsinnige Analyse geboten. Allgemeinplätze werden wiedergegeben (Das Attentat von Sarajevo sei zwar der Auslöser, nicht aber der eigentliche Anlass des WK I gewesen, die Interessen des dt. Kaisers, Wettrüsten und Hurrapatriotismus).
Der Roman wird erst im letzten Drittel richtig spannend und temporeich, was auch daran liegen mag, dass jeder Handlungsstrang für sich Material für einen Roman liefern würde.
Zum Inhalt: Es geht um das Liebespaar Seamie und Willa, die nicht miteinander und nicht ohne einander sein können.
Sie sind passionierte Bergsteiger. Willa verlor nach einem Absturz ihr Bein und beendete daraufhin die Beziehung zu Seamie.
Willas Handicap wirkt dabei nicht glaubwürdig, die Autorin vergisst es zuweilen selbst - Willa "schoss nach vorn wie ein Rennpferd aus seiner Box", Willa " reist mit 2 grossen Koffern" und "rennt".
Leider gelingt es der Autorin auch nicht, die Gefühle und Gedanken der Figuren glaubhaft zu vermitteln, sodass die amour fou dem Leser zwar beschrieben, nicht aber plausibel gemacht wird. Willa leidet zwar so sehr, dass sie zur Opium - und Morphiumsüchtigen wird, aber dies wirkt leider eher wie ein Klischee.
Meine Fragestellung für die Lektüre des Romans lautete: Gelingt es der Autorin, die Beziehungskrise und Willas Handicap glaubhaft zu erörtern?
Leider nein. Stellenweise schrammt der Roman sogar haarscharf an der Trivialliteratur vorbei.
Ein weiteres Manko besteht darin, dass Probleme und Konflikte im Roman keinen Raum für eine wahre Entwicklung erhalten. Alles löst sich sogleich in Wohlgefallen auf. Ein traumatisierter Soldat ? Sofort mit einem scheuen Pferd geheilt! Die Figuren sind dabei fast stereotyp gezeichnet - entweder Schurken durch und durch wie der Gangsterboss Billy Madden, oder edelmütig und heldenhaft wie der Beau Seamie. Die Nebenfigur Katie ist ein wahres Superweib - sie studiert, engagiert sich politisch und gibt gar ihre eigene Zeitung heraus.
Dazu passt auch, dass Jennie von der engagierten Lehrerin zur unsicheren Frau wird, die für die Liebe ihres Mannes Seamie alles tut und gegen Ende "praktischerweise " das Zeitliche segnet.
Willa ist selbstredend eine Superfrau, auch als Einbeinige, und wird zur Retterin von Lawrence von Arabien. Da wäre weniger mehr gewesen.
Die Handlung ist teils recht vorhersehbar
Viele Elemente wirken leider oberflächlich und konstruiert, mit ein wenig mehr Tiefgang hätte es ein fantastischer Roman sein können.
Trotz dieser Schwächen ist "Die Wildrose" kein schlechter Roman, denn der Leser wird gut unterhalten.
Die Wildrose / Rosentrilogie Bd.3
Seamie Finnigan und Willa Alden sind wie füreinander geschaffen: Beide werden sie von einer unbezwingbaren Abenteuerlust getrieben, die sie auf den Bergen der Welt zusammen ausleben. Doch als Willa einen furchtbaren Unfall auf dem Kilimandscharo hat und ein Bein verliert, braucht sie jemanden, dem sie die Schuld daran geben kann - Seamie. Willa flüchtet in die Berge Tibets, und Seamie macht sich zu anderen Abenteuern an den Nordpol auf. Als sich die beiden jedoch Jahre später wieder über den Weg laufen, ist ihre Liebe füreinander größer denn je, nur dass inzwischen einiges passiert ist...
Auch ich lese manchmal gern den ein oder anderen Frauenschmöker, ab und zu ist das ganz nett zum Abschalten. Da Die Teerose, der erste Teil dieser Trilogie, zu einem meiner Lieblingsbücher gehört, war für mich Die Wildrose als Abschluss der Trilogie ein Muss.
Insgesamt haben sich meine Erwartungen voll erfüllt. Ich habe einen sehr unterhaltsamen historischen Roman mit vielen Verstrickungen, Dramen, sehr viel Herzschmerz und einigem zeitgenössischen Hintergrund bekommen.
Wie auch schon im zweiten Teil Die Winterrose trifft man hier altbekannte Gesichter wieder. Fiona, Joe, Sid, India, all die Hauptpersonen aus den ersten beiden Teilen haben auch hier wieder einige wichtige Rollen zu erfüllen. Dieses Wiedersehen macht Spaß und lässt einen gern zurückdenken an die Vorgänger der Wildrose. Allerdings war ich dieses Mal nicht ganz sicher, wer nun wirklich die Hauptperson war. Natürlich geht es sehr viel um Seamie, den jüngsten Bruder von Fiona, den wir schon im ersten Teil kennenlernten, und seine große Liebe Willa. Aber es treten neben diesen und den schon genannten noch so viele andere Personen auf, die einen großen Stellenwert haben, dass man leider nicht lange genug bei einer Person verweilen kann. Zudem sind die Schicksale all dieser Personen auf die ein oder andere Weise miteinander verbunden, so dass es irgendwann ein bisschen ... naja, unauthentisch wird. Was ich aber gut fand: Man verliert trotzdem nie den Überblick, trotz der vielen Personen und Verstrickungen. Insgesamt hätte ich mir aber einen größeren Fokus auf eine oder zwei spezielle Figuren gewünscht.
Um gleich bei der Kritik zu bleiben: Der Plot war mir stellenweise viel zu politisch. Es geht um den Ausbruch des ersten Weltkriegs, um Spione und Marineoffiziere, um Wahlkampf und Premierminister. Das passt so gar nicht zur Ausgangssituation des Buches, in dem es mehr um Abenteuer und Entdeckungsreisen geht, was mir sehr viel mehr gefallen hätte, daher war ich, was das angeht, etwas enttäuscht. Ich hätte so gerne über Besteigungen des Mount Everest oder Safaris durch die Steppen Afrikas gelesen, stattdessen ging es um deutsche U-Boote oder den Befreiungskrieg Arabiens. Nun ja. Dazu kommt die große Schwäche Jennifer Donnellys, die sich schon in den ersten beiden Teilen angedeutet hat, aber hier nochmal zu Hochtouren auflief: Die dramatischen Begebenheiten im Buch werden irgendwann seeehr unglaubwürdig. Es sterben Personen, gelten als verschollen, dann tauchen sie wieder auf, sie werden überfallen, eingesperrt, verprügelt und im letzten Moment gerettet, und so weiter und so fort. Ein bisschen musste ich zwischendurch die Augen verdrehen, wenn es mal wieder besonders dramatisch wurde.
Trotzdem kann ich es nicht anders sagen, ich habe auch dieses Buch wieder sehr gern gelesen, besonders auch das letzte Drittel. Allen Schwächen zum Trotz kann Jennifer Donnelly wunderbar erzählen und damit unterhalten, und ihre Figuren wachsen einem rasend schnell ans Herz. Somit verlasse ich Jennifer Donnellys Rosen-Trilogie doch mit einem guten Gefühl, und werde sicherlich eines Tages nochmal zurückkehren nach Whitechapel in London.
Ein Wiedersehen mit alten Freunden unterhält trotz einiger Schwächen im Plot und schließt die Rosen-Trilogie würdig ab. Fans historischer Frauenromane kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten!
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