Autor im Porträt
John Steinbeck
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Der Winter unseres Missvergnügens
Gebundenes Buch
Die ultimative Abrechnung mit dem menschenverachtenden US-Kapitalismus
John Steinbecks letzter Roman ist ein bis heute gültiges Lehrstück über Geld und Moral: Sein Protagonist Ethan Hawley, Hätschelkind der Finanzaristokratie von Long Island, muss sich um materielle Dinge nicht sorgen - bis ihn die Pleite seines Vaters plötzlich zwingt, auf eigenen Beinen zu stehen. Um Frau und Kinder ernähren zu können, tritt er eine schlechtbezahlte Stelle als Verkäufer in einem Lebensmittelladen an. Rasch erkennt jedoch er, dass redliches Tagwerk einen Mann nicht weiterbringt. Unter dem Einfluss seiner Frau und dem seines Bankberaters entledigt er sich aller Menschlichkeit und steigt zum skrupellosen Geschäftsmann auf, der ohne Rücksicht auf andere nur den eigenen Vorteil sucht.…mehr
John Steinbecks letzter Roman ist ein bis heute gültiges Lehrstück über Geld und Moral: Sein Protagonist Ethan Hawley, Hätschelkind der Finanzaristokratie von Long Island, muss sich um materielle Dinge nicht sorgen - bis ihn die Pleite seines Vaters plötzlich zwingt, auf eigenen Beinen zu stehen. Um Frau und Kinder ernähren zu können, tritt er eine schlechtbezahlte Stelle als Verkäufer in einem Lebensmittelladen an. Rasch erkennt jedoch er, dass redliches Tagwerk einen Mann nicht weiterbringt. Unter dem Einfluss seiner Frau und dem seines Bankberaters entledigt er sich aller Menschlichkeit und steigt zum skrupellosen Geschäftsmann auf, der ohne Rücksicht auf andere nur den eigenen Vorteil sucht.…mehr
25,00 €
Von Mäusen und Menschen
Broschiertes Buch
Der Klassiker von John Steinbeck jetzt auch in großer Schrift
Der bärenstarke, aber geistig zurückgebliebene Lennie zieht zusammen mit George durchs Land, um sich als Erntehelfer ein paar Dollar zu verdienen. Ihr großer Traum ist es, auf einer eigenen Farm Kaninchen zu züchten. Doch Lennies Bedürfnis, junge Hunde, Mäuse und andere kleine Tiere zu »streicheln«, bringt die beiden in Schwierigkeiten. Auf der Suche nach neuen Jobs verflucht George seinen Gefährten Lennie, bringt es aber nicht übers Herz, ihn alleine zu lassen. Als Lennie beginnt, die Frau des Gutsbesitzers zu »streicheln«, nimmt das Unheil seinen Lauf.
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Der bärenstarke, aber geistig zurückgebliebene Lennie zieht zusammen mit George durchs Land, um sich als Erntehelfer ein paar Dollar zu verdienen. Ihr großer Traum ist es, auf einer eigenen Farm Kaninchen zu züchten. Doch Lennies Bedürfnis, junge Hunde, Mäuse und andere kleine Tiere zu »streicheln«, bringt die beiden in Schwierigkeiten. Auf der Suche nach neuen Jobs verflucht George seinen Gefährten Lennie, bringt es aber nicht übers Herz, ihn alleine zu lassen. Als Lennie beginnt, die Frau des Gutsbesitzers zu »streicheln«, nimmt das Unheil seinen Lauf.
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12,00 €
John Steinbeck
John Ernst Steinbeck, amerikanischer Erzähler deutsch-irischer Abstammung, geboren am 27. Februar 1902 in Salinas, wuchs in Kalifornien auf. 1918-24 Studium der Naturwissenschaften an der Stanford University, Gelegenheitsarbeiter, danach freier Schriftsteller in Los Gatos bei Monterey. Im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter, 1962 Nobelpreis für Literatur, gestorben am 20. Dezember 1968 in New York.Kundenbewertungen
Von Mäusen und Menschen
Mit seinem 1937 erschienenen Kurzroman „Von Mäusen und Menschen“ reflektiert der amerikanische Literaturnobelpreisträger John Steinbeck (1902-1968) den Krisenzustand der amerikanischen Landbevölkerung nach den Erschütterungen der Weltwirtschaftskrise 1929. Im Mittelpunkt stehen die Sorgen und Nöte, die Wünsche und Hoffnungen der „heimatlos umherziehenden Landarbeiter“.
Der Roman erzählt von dem schmächtigen, intelligenten George und dem bärenstarken, geistig zurückgebliebenen Lennie, die ihren dürftigen Lebensunterhalt als Wanderarbeiter auf verschiedenen Farmen in Kalifornien mehr schlecht als recht verdienen. Dabei träumen sie von einer Zukunft, eines Tages sesshaft zu werden. Jeden Cent legen sie auf die hohe Kante, um sich später ein eigenes Stück Land kaufen zu können.
Fast liebevoll kümmert sich der lebensgewandte George um seinen naiven Freund, der alles liebt, was weich und anschmiegsam ist - Mäuse, Kaninchen und Hundewelpen. Mit seiner Bärenkraft „liebkost“ er jedoch manches zu Tode. Als George und Lennie wieder auf einer Farm anheuern, rückt ihr Traum in greifbare Nähe.
Doch die Begegnung mit dem streitsüchtigen Farmersohn und dessen hübschen und lebenshungrigen Frau führt in die Katastrophe: als Lennie ihr Haar streichelt, gerät er in Panik und bricht ihr quasi aus Versehen das Genick. Er flüchtet vor dem Mob in ein mit George ausgemachtes Versteck, wo ihn dieser auch vor seinen Verfolgern findet. Um Lennie vor der drohenden Lynchjustiz der Farmer zu schützen, erschießt George seinen Kumpel. Davor erzählt er ihm noch einmal von ihrem gemeinsamen Traum.
Kritisch und anklagend schildert Steinbeck am Schicksal des ungleichen Paares George und Lennie das erbärmliche Leben der kalifornischen Wanderarbeiter. Ein weiterer Schwerpunkt der Geschichte ist die Solidarität der einfachen, umherziehenden Menschen, die alle auf der Suche nach einem kleinen Stück Glück sind. Neben diesen sozialen Aspekten besticht der Roman auch durch seine Landschaftsbeschreibungen und die kompakte Handlung. Ein Meisterwerk der amerikanischen Literatur, das auch heute noch seine Gültigkeit hat.
Manfred Orlick
Von Mäusen und Menschen
Schon eine Weile lag dieser Klassiker des Autors John Steinbeck aus dem Jahr 1937 auf meinem SUB und wartete auf seine Chance bei mir punkten zu dürfen. Eine Lesechallenge bewegte mich schließlich dazu das Hörbuch zu befreien und ich muss sagen, ich habe es nicht eine Minute bereut. Der Werdegang der beiden ungleichen Freunde ist für dieses relativ kurze Buch ja eigentlich schon im Klappentext vorprogrammiert und dennoch hält das Buch einen gewissen Spannungsbogen aufrecht. Einen großen Teil des Hörvergnügens schreibe ich nicht nur dem Autor, sondern dem hervorragenden Hörbuchsprecher Ulrich Pleitgen zu, der mich knapp hundert Jahre in die Vergangenheit zurück katapultierte, um mich George und Lennie vorzustellen. Besonders gut konnte ich mir Lennie vorstellen, wie er da so als etwas dümmlich wirkender großer Bär von einem Mann durchs Leben tappte. Und wie er immer wieder "Schlimmes machte" ohne es zu wollen. Er wollte die Mäuse doch nur streicheln und er wollte auch sein kleines Hundejunges nur lieben und tja dann die Sache mit der Frau ... einfach nur tragisch alles ... mich hat es berührt, obwohl alles von Anfang ja schon offensichtlich ist. Sehr bewegt hat mich auch Lennys Begeisterungsfähigkeit, wenn er George wieder und wieder erzählen lässt, wie es mal sein wird, wenn er sich um die Kaninchen kümmern wird und, und, und ...
Mehr möchte ich nun nicht verraten. Von mir gibt es jedenfalls die volle Punktzahl und eine Hörempfehlung. Als gedrucktes Buch hätte es mich sicher nicht halb so beeindruckt.
Jenseits von Eden
Die episodenreiche Familiensaga des amerikanischen Nobelpreisträgers John Steinbeck ist im kalifornischen Salinas-Tal zwischen dem Bürgerkrieg und dem Ende des Ersten Weltkriegs angesiedelt. In vier Teilen und 55 Kapiteln wird die Geschichte zweier Familien über drei Generationen verfolgt. Da ist zunächst die Geschichte der armen Hamiltons und der wohlhabenden Trasks, die Geschichte der ungleichen Brüder Charles und Adam, der Prostituierten Cathy Ames sowie ihrer beiden Zwillingssöhne Aron und Caleb. Steinbeck ging es hier nicht um Sozialkritik, sondern um allgemeine menschliche Themen, um die Problematik von Verantwortung und Versuchung – eine „story of good and evil“. So wird das Schicksal zweier Generationen von dem alttestamentlichen Kain-Abel-Konflikt be-herrscht. Eifersüchtig darauf, dass sein Vater seinen Bruder Adam vorzieht, versucht Charles diesen zu töten. In der nachfolgenden Generation ist es Caleb, der verzweifelt um die Liebe und Achtung seines Vaters Adam kämpft und den Tod seines Zwillingsbruders Aron verschuldet.
Viel zur Popularität des Romans hatte die Verfilmung durch den Regisseur Elia Kazan (1955) mit James Dean in der Hauptrolle beigetragen, die jedoch nur das letzte Drittel des Romans filmisch umsetzte. Nun liegt im Hörverlag auf 8 Audio-CDs eine Hörspielfassung (Dauer ca. 9 Std.) von Christiane Ohaus vor, die auch Regie führte. Es ist eine Produktion des Norddeutschen Rundfunks. Für die Hörspielfassung, die auch mit vielen instrumentalen Musikstücken der amerikanischen Komponistin Stephanie Nilles untermalt wird, konnten bekannte SprecherInnen gewonnen werden – von Ulrich Noethen (als Erzähler) bis Thomas Loibl, von Maja Schöne bis Felix von Manteuffel.
Das umfangreiche Booklet bietet neben Informationen zur Produktion und einigen Beteiligten auch einen Text („Making of „Jenseits von Eden““) zur Realisierung des Hörspielprojektes von Christiane Ohaus. Dazu den lesenswerten Essay „„Jenseits von Eden“ – Achtet auf Lee, den chinesisch-amerikanischen Diener!“ von Paul Ingendaay. Eine wunderbare Hörspielfassung, die mit dem klassischen Roman der Weltliteratur in einer modernen, zeitgenössischen Form bekannt macht. Ein sehr empfehlenswerter Hörgenuss.
Von Mäusen und Menschen
Es geht um die Geschichte des ungleichen Paares George und Lennie. Zwei Tagelöhner die auf der Suche nach Arbeit von Farm zu Farm ziehen, mehr schlecht als recht bestreiten sie ihr karges Dasein am Rande der Gesellschaft. Sicherlich könnte es George allein besser gehen, denn immer wieder bringt ihn sein etwas schwachsinniger Kamerad in Schwierigkeiten. Dabei ist Lennie nicht bösartig, aber dieser ungeschickte Riese ist zu einfach gestrickt, um auf sich selbst aufzupassen, deshalb liegt es bei George alles wieder in Ordnung zu bringen, was Lennie mit seinen gewaltigen Pranken ungeschickt durcheinander bringt, und so manches mal hilft gar nur noch die überstürzte Flucht.
Durch die einfachen Szenen und die von der wörtlichen Rede der Figuren bestimmte Gestaltung des Romans, entsteht in kürzester Zeit ein anrührendes Kopf Kino. Der Leser fühlt, leidet und freut sich mit den beiden. Durch Steinbecks wunderschönen Erzählstil wird man schnell gefesselt, obwohl die Handlung eigentlich nicht unbedingt spannend ist.
Ein kleines Büchlein mit mehr Inhalt, als so mancher Wälzer.
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