Autor im Porträt
Jonathan Franzen
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Die Unruhezone
Broschiertes Buch
Franzen über Franzen: sein persönlichstes Buch als Neuausgabe
Über Kindheit, Vögel, deutsche Sprache, über Leben, Lieben und Charlie Brown
Jonathan Franzen hatte als Junge nicht nur vor Umkleideräumen und Quallen Angst. Zu Hause kam er sich wie Snoopy vor, der zwischen größeren Wesen einer anderen Spezies lebt. Wenigstens unter Gleichaltrigen wollte er dazugehören, also mied er auf einer Fahrt ins christliche Feriencamp den Bus des »sozialen Tods«. Von einer Österreicherin in irritierend kurzem Rock lernte er erste Brocken Deutsch, und bei seinem Versuch, seine Jungfräulichkeit zu verlieren, spielte Kafka eine Rolle - wie auch auf seinem Weg zum Schreiben. 'Die Unruhezone' ist beides: Geschichte einer Jugend im amerikanischen Mittelwesten und eines Erwachsenenlebens in New York. Ein vielfarbiges, mitunter komisch-trotziges Selbstporträt eines Menschen in seiner Zeit.
Das weise, komische, hinreißend geschriebene Selbstporträt eines der größten US-Schriftsteller unserer Zeit - »ein wunderbares, zutiefst persönliches Erinnerungsbuch.« Time
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Über Kindheit, Vögel, deutsche Sprache, über Leben, Lieben und Charlie Brown
Jonathan Franzen hatte als Junge nicht nur vor Umkleideräumen und Quallen Angst. Zu Hause kam er sich wie Snoopy vor, der zwischen größeren Wesen einer anderen Spezies lebt. Wenigstens unter Gleichaltrigen wollte er dazugehören, also mied er auf einer Fahrt ins christliche Feriencamp den Bus des »sozialen Tods«. Von einer Österreicherin in irritierend kurzem Rock lernte er erste Brocken Deutsch, und bei seinem Versuch, seine Jungfräulichkeit zu verlieren, spielte Kafka eine Rolle - wie auch auf seinem Weg zum Schreiben. 'Die Unruhezone' ist beides: Geschichte einer Jugend im amerikanischen Mittelwesten und eines Erwachsenenlebens in New York. Ein vielfarbiges, mitunter komisch-trotziges Selbstporträt eines Menschen in seiner Zeit.
Das weise, komische, hinreißend geschriebene Selbstporträt eines der größten US-Schriftsteller unserer Zeit - »ein wunderbares, zutiefst persönliches Erinnerungsbuch.« Time
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14,00 €
Anleitung zum Alleinsein
Broschiertes Buch
»Sind gute Bücher noch von Belang? Dieses Buch ist es.« TIME
Virtuos und pointiert setzt sich Jonathan Franzen mit dem Geist seiner Zeit auseinander und offenbart ganz persönliche Erfahrungen: In fünfzehn Essays ergründet er »die Schwierigkeit, in einer lärmenden und zerstreuenden Massenkultur Individualität und Vielschichtigkeit zu bewahren: die Frage, wie Alleinsein geht«. Gegen eine medial beschleunigte Welt und von Ideologien gefärbte Wahrnehmung setzt er die kreative Abgeschiedenheit, den genauen Blick, das Lesen. Entstanden ist eine Sammlung seiner Gedanken zu vielfältigen Themen, sei es die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters, die Liebe zu alten Dingen oder das amerikanische Postwesen. Vor allem aber stellt er Überlegungen zum Schreiben an - poetologische Herzstücke des Bandes sind sein berühmter Harper's-Essay und der Aufsatz über William Gaddis alias »Mr. Schwierig«. Nach wie vor erhellend und aktuell.
Eine Neuausgabe der frühen Essays vom US-Bestsellerautor Jonathan Franzen
»Diese Sammlung unterstreicht seine Eleganz, seinen Scharfsinn und seine Kühnheit als Essayist, außerdem die wache, kluge Art der Selbstwahrnehmung, die ähnlich beeindruckend und gewinnend ist wie die von Joan Didion.« Jane Maslin, The New York Times
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Virtuos und pointiert setzt sich Jonathan Franzen mit dem Geist seiner Zeit auseinander und offenbart ganz persönliche Erfahrungen: In fünfzehn Essays ergründet er »die Schwierigkeit, in einer lärmenden und zerstreuenden Massenkultur Individualität und Vielschichtigkeit zu bewahren: die Frage, wie Alleinsein geht«. Gegen eine medial beschleunigte Welt und von Ideologien gefärbte Wahrnehmung setzt er die kreative Abgeschiedenheit, den genauen Blick, das Lesen. Entstanden ist eine Sammlung seiner Gedanken zu vielfältigen Themen, sei es die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters, die Liebe zu alten Dingen oder das amerikanische Postwesen. Vor allem aber stellt er Überlegungen zum Schreiben an - poetologische Herzstücke des Bandes sind sein berühmter Harper's-Essay und der Aufsatz über William Gaddis alias »Mr. Schwierig«. Nach wie vor erhellend und aktuell.
Eine Neuausgabe der frühen Essays vom US-Bestsellerautor Jonathan Franzen
»Diese Sammlung unterstreicht seine Eleganz, seinen Scharfsinn und seine Kühnheit als Essayist, außerdem die wache, kluge Art der Selbstwahrnehmung, die ähnlich beeindruckend und gewinnend ist wie die von Joan Didion.« Jane Maslin, The New York Times
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14,00 €
© Janet Fine
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller «Die Korrekturen» 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane «Die 27ste Stadt», «Schweres Beben», «Freiheit» und «Unschuld», das autobiographische Buch «Die Unruhezone», die Essaysammlungen «Anleitung zum Alleinsein», «Weiter weg» und «Das Ende vom Ende der Welt» sowie «Das Kraus-Projekt» und den Klima-Essay «Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen». Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.Kundenbewertungen
Freiheit
„Freiheit“ ist der vierte Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Jonathan Franzen, den er 2010 nach einem Schreibprozess von neun Jahren vorlegte. Im Mittelpunkt des Familienromans stehen Walter und Patty Berglund, eigentlich Bilderbucheltern und Ökopioniere. Doch das Mittelstandsehepaar ist in die Jahre gekommen und in die Krise. Ihre Kinder Joey und Jessica werden erwachsen und sind eigenständig geworden, sie wenden sich von den Eltern ab und gehen ihre eigenen Wege mit anderen Partnern. Walter und Patty leben ihre eigenen Träume. So lässt sich der Vogelexperte Walter zum Schutz einer einzigen Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein. Als die beiden Kinder schließlich das Elternhaus verlassen, bricht das Familien- und Eheleben komplett zusammen. Patty gibt sich nicht nur dem Alkohol, sondern auch dem gemeinsamen Jugendfreund Richard Katz hin, der das Leben der Berglunds als omniprä-senter Schatten begleitet. Der gemeinsame Lebensentwurf scheint zum Scheitern verurteilt ...
Der Roman ist aus einzelnen Episoden aufgebaut, in denen der Autor immer wieder den Blickwinkel ändert. Franzen entpuppt sich hier wieder als ein aufmerksamer Beobachter der amerikanischen Gesellschaft. Jetzt liegt der Bestseller „Freiheit“ als Taschenbuchausgabe im dtv Verlag vor.
Crossroads
Jonathan Franzen hat es wieder getan.
Mit „Crossroads“ geht Franzen konsequent den Weg weiter, den er in „Die Korrekturen“ bereits äußerst erfolgreich beschritten hat. Er greift einmal mehr tief hinein in diesen Schmelztiegel an Schicksalen, den man schlichtweg Leben nennt. Sein Spezialgebiet: Familienleben. In Crossroads nimmt uns der Autor mit in das Leben der US-amerikanischen Familie Hildebrandt Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Pikant, wie Franzen bereits mit dem Titel spielt und Ahnungen generiert. Crossroads bedeutet im Englischen sowohl Wegkreuzung als auch Scheideweg. Nichts anderes passiert in dieser, nein doch eigentlich in jeder Familie. Zuerst treffen sich stets und überall Vater und Mutter, die aber auch beide ihre ganz individuelle Vergangenheit haben, ihre guten Seiten, aber auch ihre Marotten und Schattenseiten. Bei Franzen sind es Vater Russ, Pastor in einer Vorstadtgemeinde und Möchtegern-Gigolo, und Mutter Marion, die über die monotone Erfüllung mütterlicher und familiärer Pflichten äußerlich zur Matrone degeneriert ist. Und dann kommen natürlich wie immer früher oder später die Kinder dazu, die die Lebenswege der Eltern und ihrer Geschwister kreuzen. Mal für eine kürzere, mal für eine längere Zeit. Mal in Harmonie, oft aber wegen der divergierenden Persönlichkeitsentwicklung auch im Dissens, der bis zum Hass gehen kann. Wiedererkennungseffekte? Aber natürlich, alles andere wären erfolgreiche Verdrängungsmechanismen, um nicht von der rosa Wolke zu fallen. Clem, Becky, Perry und Judson heißen die vier beispielhaften Kinder-Charaktere bei Franzen.
Dass Crossroads nebenbei auch der Name einer kirchlichen Jugendgruppe im Buch ist, gerät in Anbetracht der Metaphorik des Gesamtromans fast zur Nebensächlichkeit.
Das Grundkonstrukt dieses Familien-Epos bietet Raum für alles, was Familien landläufig ausmacht. Da gibt es Ehebruch, Drogensucht, psychische Erkrankungen, Lebenssinnkrisen, Ablöungsprozesse, ungewollte Schwangerschaft, Geschwisterkonflikte, Trennungsabsichten, um nur die essentiellsten zu nennen. Einen erwähnenswerten zusätzlichen Fokus richtet der Autor in „Crossroads“ auf das Thema Glauben. Das Panoptikum religiöser Überzeugungen reicht von Religion als Job über eine völlig kritikunfähige Verblendung sowie die Rückkehr zum Glauben durch eine plötzliche, imaginäre Erleuchtung bis hin zum überzeugten Atheismus. Dabei nimmt Franzen scheinbar die Funktion des aussenstehenden Erzählers ein. Er scheint vordergründig nicht zu werten. Nicht immer kann man ihm diese Rolle abnehmen und fragt sich dann als Leser an der ein oder anderen Stelle, ob man sich nicht doch einer geschickt gewobenen Persiflage religiöser Geisteshaltungen gegenüber sieht. Wo ist der Roman einfach nur Storytelling oder wo sind die Messages versteckt? Ein guter Autor wie Franzen lässt das offen.
All diese facettenreichen Komponenten einer Familiendynamik mixt Franzen mit einem Schuss Dramatik zu einem qualitativ hochwertigen Potpourri. Zusammen mit seinem schon in „Die Korrekturen“ bestechenden Gefühl für den richtigen Flow und das richtige Schreibtempo reiht sich Franzen mühelos ein in die lange Liste anderer großer US-amerikanischer Geschichtenerzähler wie John Steinbeck, T. C. Boyle, Ernest Hemingway und viele andere. Aber das wussten Franzen-Leser ja schon.
In Summe beste Unterhaltung, viel Buch fürs Geld und ganz nebenbei eine ganze Menge philosophischer und sprachlicher Highlights. Drei verführerische Kostproben aus dem Schatzkästchen eines literarischen Ausnahmekönners: „Sein Schmerz und sein Hass waren von einer horizontlosen Totalität“, „Die Abwesenheit von Negativa ergab nicht zwingend ein Positivum“ und „Hoffnung war die Zuflucht der Dämlichen“.
Und die Quelle Franzen scheint unerschöpflich. Sicherlich zur Freude des Verlags. Teil zwei und Teil drei der Generationen übergreifenden Saga sind angekündigt.