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Autor im Porträt
Jostein Gaarder
zur AutorenweltToptitel von Jostein Gaarder
Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt?
Gebundenes Buch
Bestsellerautor Jostein Gaarder über das Wunder der Erde und des Lebens. Eine inspirierende Lebensphilosophie, die zum Nachdenken anregt - und ein kurzweiliges Leseerlebnis
30 Jahre nach der Veröffentlichung von "Sofies Welt" widmet sich Bestsellerautor Jostein Gaarder seiner ganz eigenen Lebensphilosophie, als Brief an seine Enkel. Dabei verknüpft er Erfahrungen und Erlebnisse aus seinem Leben mit Themen, die ihn schon immer beschäftigt haben, wie Natur, Nachhaltigkeit, Klimawandel, Religion, Liebe, Leben, Tod und das Wunder unserer Existenz. Und er setzt sich intensiv mit Fragen auseinander, die die Zukunft seiner Enkel betreffen. Die wichtigste: Wie kann es uns gelingen, die menschliche Zivilisation und die Lebensgrundlage auf unserem Planeten zu bewahren? Ein neugieriger und kluger Blick auf das Privileg, auf dieser Erde zu leben.…mehr
30 Jahre nach der Veröffentlichung von "Sofies Welt" widmet sich Bestsellerautor Jostein Gaarder seiner ganz eigenen Lebensphilosophie, als Brief an seine Enkel. Dabei verknüpft er Erfahrungen und Erlebnisse aus seinem Leben mit Themen, die ihn schon immer beschäftigt haben, wie Natur, Nachhaltigkeit, Klimawandel, Religion, Liebe, Leben, Tod und das Wunder unserer Existenz. Und er setzt sich intensiv mit Fragen auseinander, die die Zukunft seiner Enkel betreffen. Die wichtigste: Wie kann es uns gelingen, die menschliche Zivilisation und die Lebensgrundlage auf unserem Planeten zu bewahren? Ein neugieriger und kluger Blick auf das Privileg, auf dieser Erde zu leben.…mehr
22,00 €
Genau richtig
Broschiertes Buch
Was ist das Wichtigste im Leben? Und was genau richtig?
Albert hat eine schlimme Diagnose von seiner Ärztin und ehemaligen Geliebten erhalten. Während seine Frau Eirin auf einem Kongress ist, fährt er allein in die einsame Ferienhütte an einem Waldsee: Soll er sein Leben selbst beenden, bevor es die tödliche Krankheit tut? Um mit sich selbst ins Reine zu kommen, schreibt er in das Hüttenbuch. Er erzählt, wie er Eirin kennenlernte und wie sie als junge Verliebte in das Märchenhaus einbrachen, das sie später gekauft haben. Wie seine Ehe zu kriseln begann, welche Rolle Sohn und Enkelin für ihn spielen und von seiner Begeisterung für die Astrophysik. Es wird eine lange Nacht, bis irgendwann ein Boot ruderlos auf dem See treibt und ein Fremder erscheint.
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Albert hat eine schlimme Diagnose von seiner Ärztin und ehemaligen Geliebten erhalten. Während seine Frau Eirin auf einem Kongress ist, fährt er allein in die einsame Ferienhütte an einem Waldsee: Soll er sein Leben selbst beenden, bevor es die tödliche Krankheit tut? Um mit sich selbst ins Reine zu kommen, schreibt er in das Hüttenbuch. Er erzählt, wie er Eirin kennenlernte und wie sie als junge Verliebte in das Märchenhaus einbrachen, das sie später gekauft haben. Wie seine Ehe zu kriseln begann, welche Rolle Sohn und Enkelin für ihn spielen und von seiner Begeisterung für die Astrophysik. Es wird eine lange Nacht, bis irgendwann ein Boot ruderlos auf dem See treibt und ein Fremder erscheint.
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10,90 €
Jostein Gaarder
Gaarder, JosteinJostein Gaarder, 1952 in Norwegen geboren, studierte Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaften. Er war lange Philosophielehrer und lebt heute als freier Schriftsteller in Oslo. Sein Roman Sophies Welt (1993) wurde in uber 50 Sprachen ubersetzt und weltweit uber 30 Millionen Mal verkauft. Zuletzt erschienen von ihm Ein treuer Freund (Roman, 2017) und Genau richtig (2019).Kundenbewertungen
Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort
Es ist kurz vor Weihnachten und Celine ist sterbenskrank. Ihre Familie tut alles, um ihr das Fest so schön, wie möglich zu machen. Da sie aber sehr schwach ist, muss sie die meiste Zeit in ihrem Bett verbringen. Auf einmal hört sie aber eine Stimme: Es stellt sich heraus, dass diese Stimme Ariel, einem Engel gehört. Gemeinsam mit ihm beginnt Cecilie über das Leben und auch den Tod nachzudenken.
Das Buch behandelt ein trauriges Thema: ein Mädchen, das sich mit seinem bevorstehenden Tod auseinandersetzen muss. Trotzdem macht einen das Buch nicht nur traurig, weil Cecilie durch Ariel auch viele Antworten findet und er ihr so hilft, viele Dinge besser zu verstehen und leichter Abschied zu nehmen. Das Buch ist für alle geeignet, die gerne über mehr als den Alltag nachdenken und versuchen herauszufinden, was hinter vielen Dingen steckt.
Das Buch behandelt ein trauriges Thema: ein Mädchen, das sich mit seinem bevorstehenden Tod auseinandersetzen muss. Trotzdem macht einen das Buch nicht nur traurig, weil Cecilie durch Ariel auch viele Antworten findet und er ihr so hilft, viele Dinge besser zu verstehen und leichter Abschied zu nehmen. Das Buch ist für alle geeignet, die gerne über mehr als den Alltag nachdenken und versuchen herauszufinden, was hinter vielen Dingen steckt.
Genau richtig
Bewertung von unbekanntem Benutzer am 10.11.2019
Ich konnte mich leider nicht gut auf den Inhalt konzentrieren, da die Übersetzung streckenweise furchtbar war (maschinell?, hatte der Lektor frei?). Das stört enorm und nimmt zumindest mir die Freude am Buch, was sehr schade ist.
Genau richtig
Jostein Gaarder, Genau richtig. Die kurze Geschichte einer langen Nacht, Hanser 2019, ISBN 978-3-446-26367-3
Es ist der 23. April 2009. Der Ich-Erzähler des neuen schmalen Buches von Jostein Gaarder hat von seiner Ärztin und ehemaligen Geliebten Marianne eine niederschmetternde Diagnose erhalten. Albert leidet an ALS, einer unheilbaren Krankheit, die zu einem qualvollen Tod führen wird. Seine Frau Eirin ist weit weg auf einem wissenschaftlichen Kongress in Australien, wo sie einen für sie wichtigen Vortrag halten wird.
Um sich zu sammeln und um die für ihn wichtige Entscheidung zu treffen, ob er seinem Leben ein Ende setzen soll, bevor sein Leid beginnt und er anderen zur Last werden wird, fährt er in eine einsame Ferienhütte an einem Waldsee namens Glitrevik in Norwegen. Schon vor langer Zeit haben Albert und Eirin diese Hütte von einem Bauern gekauft, nachdem sie als frisch Verliebte schon viel früher auf einer Wanderung auf der Suche nach einem Unterschlupf in diese Hütte eingebrochen waren.
Albert richtet sich notdürftig in der Hütte ein und beginnt in das aktuelle Hüttenbuch zu schreiben. Zwei von ihnen haben Albert und seine Familie schon vollgeschrieben bei früheren regelmäßigen Aufenthalten.
Er schreibt die ganze Nacht, um mit sich selbst und seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen. Hauptsächlich aber geht er immer wieder der Frage nach, ob er seinem Leben noch in dieser Nacht ein Ende setzen soll, bevor es die Krankheit tun wird.
Er erzählt dem Hüttenbuch, wie er Eirin kennenlernte und wie sie als jung Verliebte in das Märchenhaus einbrachen, das sie später gekauft haben. Wie dann seine Ehe zu kriseln begann, welche Rolle Sohn und Enkelin für ihn spielen und von seiner großen Begeisterung für die Astrophysik.
Sein Text wird eine tiefgehende und berührende philosophische Reflexion über die Momente, die genau richtig waren, im kosmischen Sinn und in seinem persönlichen Leben. Immer wieder entdeckt er bei seinen nächtlichen Reflexionen Erlebnisse in seinem eigenen Leben, die rückblickend gesehen, „genau richtig“ gewesen sind. Momente in seinem bisherigen Leben, in dem er dem Menschen begegnet ist, der dann den nächsten Schritt beeinflusst hat oder den weiteren Weg mit ihm zusammen ging. Hier entdeckt der von dieser Erzählung gebannte und bewegte Leser vieles, was in seinem eigenen Leben „genau richtig“ gewesen ist.
Der Leser folgt den Gedanken und Reflexionen Alberts durch eine lange Nacht, bis irgendwann ein Boot ohne Ruder auf dem Glitrevik treibt und ein Fremder in der Dämmerung erscheint. Genau richtig ?
Lassen Sie sich von einem wunderbaren kleinen Buch und seinem überraschenden Ende bezaubern und berühren.
Wieder ein großes philosophisches Buch von Jostein Gaarder, den unzählige Menschen über mehrere Generationen von seinem Longseller „Sofies Welt“ kennen. Vielleicht ist „Genau richtig“ der Anlass, „Sofies Welt“ noch einmal zur Hand zu nehmen.
Genau richtig
Albert erfährt von seiner Ärztin, dass er an einer tödlichen Krankheit leidet. Er fährt zu seiner Ferienhütte am Waldsee. Mit dieser Hütte sind zahlreiche Erinnerungen verknüpft. Albert denkt über sein Leben nach, über seine Familie und über seine Krankheit. Typisch Jostein Gaarder geht es in diesem Buch auch um philosophische Fragen.
Die gesamte Handlung umfasst 24 Stunden. Sie nimmt eine Wende, als ein Fremder auftaucht, der Albert zu kennen scheint. Es ist eine Geschichte über Leben und Tod, über Liebe und den Sinn des Lebens. Gaarder beweist mit diesem Buch mal wieder, dass er mit schwierigen existenziellen Fragen verantwortungsvoll umgehen kann.
Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort
Bewertung von S. W. am 09.01.2005
Ein unglaubliches Buch. Es stimmt traurig und ist gleichzeitig witzig. Habe es bereits mehrfach verschenkt und erhielt immer die selbe Antwort: "Man müsste das Leben wie der Engel Ariel sehen können." Mich hat dieses Buch von Gaarder am meisten berührt.
Ein treuer Freund
Jostein Gaarder, Ein treuer Freund, DTV 2018, ISBN 978-3-423-14664-7
Dieser neue Roman von Jostein Gaarder ist wie so viele seiner Vorgänger auch ein Buch das inhaltlich und stilistisch aus dem Rahmen fällt. Es erzählt von dem Norweger Jakop Jacobsen. Nachdem er eine eher freudlose Ehe beendet hat, lebt er zusammen mit seinem Freund Pelle und geht einem tatsächlich außergewöhnlichen Hobby nach, das ihn in so manche heikle Situation führt und von dem niemand wirklich weiß, was es für Jakop eigentlich bedeutet. Sein Hobby besteht darin, dass er immer wieder zu Beerdigungen geht, obwohl, ihm die Verblichenen völlig fremd waren.
Jedes Mal bereitet er sich auf die Beerdigungen akribisch vor, recherchiert über den Verstorbene, seinen beruflichen Werdegang und seine Hobbys und sein Leben, auch über seine Verwandten. Solcherart vorbereitet gelingt es ihm immer wieder, sich während und nach der Beisetzung unter die Trauergesellschaft zu mischen und wird dann auch zum Leichenkaffee ins Restaurant eingeladen. Dort bringt er sich bald für alle hörbar ein und erlebt sich als so lebendig wie sonst nie. Er erzählt, wie gut er sich einst mit dem Verstorbenen verstand und hebt die Erinnerung an ihn hoch in den Himmel zur Freude und leichten Verwunderung der Angehörigen die ihn noch nie gesehen oder von ihm gehört haben.
In diesen Stunden im Kreis einer fremden Familie erlebt Jakop ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit, die er aus seinem eigenen Leben nicht kennt.
Als er eines Tages von unendlichen Wanderungen mit einer Verstorbenen erzählt, wird deren Verwandte Agnes stutzig, denn ihre Verwandte saß ihr ganzes Leben lang in einem Rollstuhl, was Jakop nicht wissen konnte. Doch anstatt in öffentlich bloßzustellen ist sie von diesem Mann angerührt und beschließt herauszufinden, was es mit ihm auf sich hat.
Jostein Gaarder hat eine wunderbare Geschichte geschrieben, die handelt von Einsamkeit, dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und von der Brüchigkeit vorschneller Urteile über andere, vielleicht seltsam daherkommende Menschen.
Ein treuer Freund
Nein, die Nordistik hat mich nicht gestört. Im Gegenteil. Als ich in meiner Jugend „Sofies Welt“ gelesen hatte, war ich von Philosophie begeistert und habe die Geschichte des Buches vergessen.
Ja, wie Gaarder die „Erbwörter“ einführt, macht Lust auf mehr gemeinsame Wortstämme.
Und die Hauptfigur, ein „Beerdigungsjunkie“ (FAZ), war spannend, auch wenn ich anfangs dachte, die Beerdigungen müssen nicht so ausführlich erzählt werden. Doch da jeder Tote anders ist, geht es eben nicht nur um Nordistik, sondern auch um vergleichende Religionswissenschaft, Astronomie, Klimawandel und Theologie.
Aber bevor ich die Hauptfigur wieder vergesse, es geht um einen einsamen, geschiedenen Gymnasiallehrer, der seine Zeit auf Beerdigungen verbringt, von denen er zum Teil nur die Todesanzeige gelesen hat und sich dann mit Hilfe von Google eine Geschichte überlegt, wieso er den Toten kannte, was erst richtig auffliegt als er mit Grethe Cecile eine anstrengende Wanderung unternimmt, was diese aber nicht konnte, wobei ich den Grund nicht verraten möchte.
Danach lernen wir den treuen Freund kennen: Pelle, die Handpuppe des Gymnasiallehrers und der Scheidungsgrund. Pelle wird von Agnes geliebt, die Adressatin des Briefes ist.
Denn der Roman ist eigentlich ein Brief von Jakob Jacobsen an Agnes, aber erst auf den letzten Seiten erfahren wir, dass es wohl doch ein Buch ist, denn es erschließt sich nicht, warum Jakob auch das schreibt, was Agnes schon weiß, etwa die Biografie des Lehrers.
Im zweiten, deutlich kürzeren Teil des Buches treffen sich beide auf den Lofoten natürlich nach einer Beerdigung wieder und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen den zweien oder dreien, wenn wir Pelle mitzählen.
Insgesamt ein sehr schönes Buch, am Anfang etwas mühsam, in der Form nicht ganz stimmig. Da ich aber keine 4,5 Sterne vergeben kann, runde ich auf.
Genau richtig
Bewertung von Runar RavenDark am 15.09.2019
"Genau richtig" von Jostein Gaarder ist über Hanserverlag erschienen und 128 Seiten lang. Das Hörbuch hat eine Länge von 2 Stunden 48 Minuten.
Das Werk gibt es als Hardcoverausgabe, Ebook und Hörbuch.
Der Hörbuchsprecher passt sehr gut zur Geschichte.
Albert hat eine schreckliche Diagnose erhalten und er wird definitiv sterben. Die Frage die er sich nun stellt ist, ob er langsam dahinsiechen will oder ob er sein Leben sofort beendet?
Das Buch ist sehr eindringlich und intensiv, atmosphärisch. Es regt zum Nachdenken an und führt uns die Endgültigkeit des Seins vor Augen. Der schriftliche Ausdruck ist lehrreich und gehoben und dennoch fließend. Manchmal muss ich Alberts Gedankengängen widersprechen, allerdings war ich noch nicht in genau dieser Situation. Das Werk klingt auf jeden Fall nach und ist nichts für zarte Gemüter. Es ist sehr eindringlich, sehr düster.
Fazit: Eindringliches, atmosphärisches, düsteres Werk, welches noch lange nachklingt. Absolute Leseempfehlung!
Ein treuer Freund
„Und warum bin ich [Jakop] dermaßen besessen von sprachlichen Verwandtschaftsbeziehungen? … Ich habe keine andere Großfamilie, mit der ich mich auseinandersetzen könnte, als die indogermanische Sprachfamilie.“ (183) In dieser Aussage kommen Situation, Interessen und Eigenarten von Protagonist Jakop prägnant zum Ausdruck. Seine Leidenschaft für sprachliche Strukturen und Beziehungen überträgt er wie selbstverständlich auch auf menschliche Verwandtschaftverhältnisse.
Jakop ist einsam und hat ein seltsames Hobby. Er sucht Unterhaltung ausgerechnet auf Beerdigungen. Mit diesem Roman beweist Jostein Gaarder, dass er ein höchst kreativer Autor ist. Gaarder hat – wie sein Protagonist Jakop - ein leidenschaftliches Interesse an Sprache und Etymologie. In einem Interview bezeichnet er Jakop als verdrehtes Alter Ego von ihm selbst. Auch wenn Jakops Eigenarten - manchmal humorvoll, manchmal peinlich - überzeichnet wirken, erfahren die Leser ein wenig über den Autor selbst und sein Verhältnis zur Einsamkeit.
Gaarder schreibt nicht nur Romane, sondern klärt Leser über verschiedene Themen auf. Manchmal ist es Kritik am Literaturbetrieb wie in „Der Geschichtenverkäufer“, manchmal ist es Aufklärung über Philosophie (Sofies Welt) oder über Evolution (Maya oder Das Wunder des Lebens). Dabei erweist er sich als feinfühliger Autor, der auch über sensible Themen schreibt (Das Orangenmädchen). In „Ein treuer Freund“ geht es m.E. nicht nur um Philosophie, sondern auch um Psychologie. Das Phänomen Pelle ist nicht anders zu erklären.
2084 - Noras Welt
Jostein Gaarder schreibt nicht nur Geschichten, sondern er verarbeitet Sachthemen in seinen Romanen. Er schreibt über Philosophie (Sofies Welt), Evolution (Maya oder Das Wunder des Lebens), Naturwissenschaft und Glaube (Die Frau mit dem roten Tuch), über existenzielle Fragen (Genau richtig), über Liebe und Trauer (Das Orangenmädchen) und über den Literaturbetrieb (Der Geschichtenverkäufer).
In „2084“ setzt er sich mit den Folgen der Klimakrise auseinander. Er wagt einen Ausflug in das Jahr 2084, um deutlich zu machen, wohin die derzeitige Entwicklung führt. Protagonistin Nora träumt sich in die Zukunft und sie erlebt nicht nur die Zerstörung der Erde, sondern wird auch konfrontiert mit Vorwürfen künftiger Generationen, warum sie und ihre Generation wohl wissend nicht gegengesteuert haben.
Afrika unbewohnbar, Kamele in Norwegen, Völkerwanderung Richtung Norden, Tiere nur noch als Hologramme, die Zukunft sieht düster aus. Während ich mich mit Nora und ihrem Freund Jonas kaum anfreunden konnte, fand ich die Prognosen über die Zukunft aussagekräftig. Sie sollen Nora und die Leser der Geschichte dazu bewegen, eine Wende herbeizuführen, denn die heutige Generation trägt Verantwortung..
Zumindest eine Idee, wie man Einfluss auf die Entwicklung nehmen kann, wird thematisiert, wenngleich Spenden, auch wenn sie zielgerichtet zum Schutz spezieller Arten erfolgen, nur ein Tropfen auf den heißen Stein bedeuten. Die Probleme sind komplexer und ohne massive Einschränkungen im Konsumverhalten nicht lösbar. Da hilft auch kein magischer Ring, weder im Roman, noch in der Realität.
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