Autor im Porträt
JP Delaney
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Die Fremde in meinem Haus
Endlich schließt du sie in deine Arme. Endlich eine zweite Chance. Doch du ahnst nicht, wen du in dein Haus lässt ...
Der neue Thriller des internationalen Bestsellerautors!
»Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.« Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben - und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehrdahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis?
»Spannend vom Anfang bis zum Ende - ich konnte die Seiten nicht schnell genug umblättern!« Claire Douglas…mehr
Die Erbin
Der neue spannende Psycho-Thriller vom internationalen Bestsellerautor - voller überraschender Twists und packend bis zum Schluss!
Als die Geschwister Finn und Jess vom Tod ihres Vaters erfahren, sind sie nicht sonderlich betroffen. Die Scheidung ihrer Eltern liegt lange zurück, und Kontakt zum Vater, der nach Mallorca auswanderte und ein unkonventionelles Althippie-Leben führte, hatten sie ohnehin nicht. Nun erben sie seine heruntergekommene Finca, mitten in den idyllischen Hügeln der Mittelmeerinsel. Der einzige Haken: Ruensa, die neue Frau ihres Vaters, die dort noch lebt. Finn fliegt nach Mallorca, um die Sache möglichst schnell und sauber zu klären. Seine Überraschung ist groß, als er ein luxuriös renoviertes Anwesen vorfindet und die atemberaubende Roze, die erwachsene Tochter seiner Stiefmutter. Hals über Kopf verliebt sich Finn in die geheimnisvolleund so verletzlich wirkende Roze und will alles dafür tun, dass sie auf der Finca - und bei ihm - bleiben kann. Doch dann beginnt die Polizei, Fragen zum vermeintlichen Unfalltod seines Vaters zu stellen, und auch Finn wird unsicher. Welches dunkle Geheimnis aus ihrer Vergangenheit verbergen die beiden Frauen? Sind sie wirklich die hilflosen Opfer, die unverschuldet in diese Situation geraten sind? Oder wollen sie die Finca für sich - koste es, was es wolle?
»Jede Story gleicht einem Labyrinth, hinter jeder Ecke ein neuer Twist. Auch Die Erbin ist packend bis zum Schluss und überzeugt auf ganzer Linie!« Hot Press…mehr
JP Delaney
THE GIRL BEFORE ist der erste Psychothriller JP Delaneys. Zuvor veröffentlichte Delaney unter anderen Namen bereits einige Romane, die die Bestsellerliste eroberten. THE GIRL BEFORE erschien im Januar 2017 in insgesamt 40 Ländern. Die Verfilmung durch den bekannten Hollywood-Regisseur Ron Howard ist bereits in Planung.Krimi des Monats - "The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot."
Der Spuk im Kopf
Häuser, in denen es nicht mit rechten Dingen zugeht und die ein unheimliches Eigenleben zu führen scheinen, üben seit jeher eine starke Faszination aus. In der Literatur und im Kino wimmelt es von solchen Gemäuern, deren vermeintlicher Spuk in der Regel nicht weiter ist als eine Projektion des traumatisierten oder boshaften Innenlebens der jeweiligen Bewohner. Auch der englische Autor JP Delaney, der unter Pseudonym schreibt, wählt für seinen Thriller "The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot." (Penguin) ein Haus als zentralen Ort für eine Geschichte, die Fans von Büchern wie "Gone Girl" oder Hitchcock-Filmen wie "Vertigo" begeistern wird. Dieses Haus, das sich in der 1 Folgate Street in einem schicken Londoner Stadtteil befindet, ist allerdings keines dieser jahrhundertealten Herrenhäuser, in denen Spinnennetze in den Ecken hängen, Dielen knarren und Geister umgehen. Vielmehr handelt es sich um ein sehr modernes Haus, das nach aller Kunst der geometrischen und minimalistischen Architektur und technologischen Finesse gestaltet wurde. "Von innen ist das Haus durchgestylt wie eine Galerie. Einfach wunderschön." So…mehr
Der Spuk im Kopf
Häuser, in denen es nicht mit rechten Dingen zugeht und die ein unheimliches Eigenleben zu führen scheinen, üben seit jeher eine starke Faszination aus. In der Literatur und im Kino wimmelt es von solchen Gemäuern, deren vermeintlicher Spuk in der Regel nicht weiter ist als eine Projektion des traumatisierten oder boshaften Innenlebens der jeweiligen Bewohner. Auch der englische Autor JP Delaney, der unter Pseudonym schreibt, wählt für seinen Thriller "The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot." (Penguin) ein Haus als zentralen Ort für eine Geschichte, die Fans von Büchern wie "Gone Girl" oder Hitchcock-Filmen wie "Vertigo" begeistern wird. Dieses Haus, das sich in der 1 Folgate Street in einem schicken Londoner Stadtteil befindet, ist allerdings keines dieser jahrhundertealten Herrenhäuser, in denen Spinnennetze in den Ecken hängen, Dielen knarren und Geister umgehen. Vielmehr handelt es sich um ein sehr modernes Haus, das nach aller Kunst der geometrischen und minimalistischen Architektur und technologischen Finesse gestaltet wurde. "Von innen ist das Haus durchgestylt wie eine Galerie. Einfach wunderschön." So beschreibt eine der beiden Protagonistinnen ihr neues Zuhause.
Erzählt wird die Geschichte zweier Frauen: Jane und Emma. In sich abwechselnden Kapiteln wird der Leser in eine hypnotisch und dramaturgisch souverän aufbereitete Handlung hineingezogen, die ihre ganze Spannung zunächst schleichend und erst zum Ende hin mit voller Wucht entfaltet. Jane versucht nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang. Das mysteriöse Haus wird ihr neues Heim - und das, obwohl sich der Vermieter, der gleichzeitig der Architekt des Baus ist, eine Liste von 200 Geboten und Verboten als Bedingung für das Zustandekommen eines Mietvertrages ausgedacht hat. Der Vertrag verlangt von der Bewohnerin ein nahezu asketisches Leben, sprich: keine Bücher, keine Bilder, keine Zimmerpflanzen, keine Teppiche, keine Vorhänge, keine Papierkörbe, keine Wäscheleinen und auch das Rauchen ist verboten. Außerdem muss Jane von Zeit zu Zeit einige obskure Fragen beantworten. "Würdest du dich selbst opfern, um zehn unschuldige Fremde zu retten?" Reagiert sie nicht in der dafür vorgegebenen Zeit, muss sie mit Sanktionen rechnen. So wird beispielsweise der Strom abgeschaltet. Das Haus ist, wie unschwer zu erkennen ist, dem kranken Kopf eines Pedanten, Perfektionisten und Kontrollfreaks entsprungen. Der heißt Edward Monkford und ist eine charismatische Figur, die eine starke sexuelle Anziehungskraft auf Jane ausübt. Allerdings erfährt die junge Frau schon bald, dass ihre Vorgängerin, Emma, in dem Haus zu Tode kam. Zudem tun sich andere Merkwürdigkeiten auf: So gleichen sich die Frauen äußerlich, und beide müssen aktuell tragische Ereignisse verarbeiten. Nur die Charaktere der beiden sind unterschiedlich: Während Jane eine toughe, willensstarke Person ist, haderte Emma mit sich und ihren Schwächen. Der clevere Aufbau der Geschichte trägt maßgeblich zur Spannungsbildung bei, da die Geschichten der beiden Frauen parallel erzählt werden.
Jane macht sich schließlich auf, Emmas Geschichte und die Ursache für ihren Tod zu ergründen. Als Verdächtiger kommt von Anfang an scheinbar nur Edward infrage. Allerdings wird dem Leser schon bald klar, dass irgendetwas an der Geschichte ganz und gar nicht stimmt. Es ist ein Unbehagen, das sich bei der Lektüre aufgrund der Häufung von Ungereimtheiten einschleicht. Auch die Erzählerinnen haben ihre dunklen Geheimnisse, die sich dem Leser peu à peu offenbaren. Hier merkt man die schreiberische Erfahrung von JP Delaney, dem unter anderen Pseudonymen bereits zahlreiche Bestseller in verschiedenen Genres gelungen sind.
Dieser meisterliche Psychothriller wartet mit einer ganzen Reihe von Überraschungen und originellen literarischen Fallstricken auf, die den Leser mit ausreichend Kopfarbeit und Lesegenuss versorgen. Das Buch ist zurecht ein globaler Erfolg, auf dessen Verfilmung durch Hollywoodmann Ron Howard man nur gespannt sein kann.
Interview mit JP Delaney
Interview mit JP Delaney
Die zentrale Idee der Geschichte in Ihrem Thriller kreist um ein minimalistisch gestaltetes Haus, das einen Besitzer hat, der nur Mieter akzeptiert, wenn sie sich zu bestimmten Regeln bekennen. War Ihnen daran gelegen, die Sehnsucht des Menschen nach totalitären bzw. autoritären Regeln zu erforschen, was ja auch in Anbetracht der Renationalisierung der Politik in vielen Staaten ein sehr aktuelles Thema ist?
JP Delaney: Ja, das ist aktuell. Aber ich denke, dass das Thema zeitlos ist. Menschen mögen den Gedanken, dass da ein System ist, eine Methode oder eine Disziplin, das/die alle ihre Probleme lösen und die Löcher in ihren Herzen füllen kann. In diesem Fall ist es dieses minimalistische Haus, aber es hätte genauso gut ein Kult oder ein anspruchsvoller Job sein können. Einer meiner Charaktere realisiert schließlich auch, dass man seine Umgebung leeren und von allem Überflüssigen befreien kann, was aber nichts daran ändert, dass das Chaos in deinem Kopf womöglich bleibt.
Warum haben Sie sich für zwei weibliche Charaktere für die zentrale Geschichte…mehr
Interview mit JP Delaney
Die zentrale Idee der Geschichte in Ihrem Thriller kreist um ein minimalistisch gestaltetes Haus, das einen Besitzer hat, der nur Mieter akzeptiert, wenn sie sich zu bestimmten Regeln bekennen. War Ihnen daran gelegen, die Sehnsucht des Menschen nach totalitären bzw. autoritären Regeln zu erforschen, was ja auch in Anbetracht der Renationalisierung der Politik in vielen Staaten ein sehr aktuelles Thema ist?
JP Delaney: Ja, das ist aktuell. Aber ich denke, dass das Thema zeitlos ist. Menschen mögen den Gedanken, dass da ein System ist, eine Methode oder eine Disziplin, das/die alle ihre Probleme lösen und die Löcher in ihren Herzen füllen kann. In diesem Fall ist es dieses minimalistische Haus, aber es hätte genauso gut ein Kult oder ein anspruchsvoller Job sein können. Einer meiner Charaktere realisiert schließlich auch, dass man seine Umgebung leeren und von allem Überflüssigen befreien kann, was aber nichts daran ändert, dass das Chaos in deinem Kopf womöglich bleibt.
Warum haben Sie sich für zwei weibliche Charaktere für die zentrale Geschichte entschieden?
JP Delaney: Es ist, nehme ich an, ungewöhnlich, wenn man eine männliche Obsession aus weiblicher Perspektive beschreibt. Ich denke, wenn man es ganz allgemein betrachtet, kann man sagen, dass Frauen viel besser ihre Gefühle ausdrücken können als Männer, was für den Leser sehr hilfreich ist - und einfacher für den Schreiber. Das ist vielleicht ein Grund, warum Actionthriller häufig männliche Protagonisten haben und Psychothriller eher weibliche.
Könnten Sie erzählen, wie die Idee zum Buch entstanden ist und wie lange es gedauert hat, sie zu entwickeln und aufzuschreiben?
JP Delaney: Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, wann dieses Haus sich zum ersten Mal in meine Gedanken geschlichen hat. Das liegt teilweise daran, dass ich das Buch bereits vor 15 Jahren begonnen habe. Ich war immer ein Fan von Spukhäusern. Und meine Idee modernisiert diese Tradition in gewisser Weise, indem ich ein unheimliches, modernes Haus benutze anstelle eines von diesen alten und maroden Herrenhäusern. Damals gelang es mir nicht, die Handlung zum Laufen zu bringen, obwohl ich sehr hart daran gearbeitet hatte. Letzten Endes habe ich das Buch zur Seite gelegt und habe etwas anderes geschrieben. Da dieses andere Buch recht erfolgreich wurde, erhielt ich einen Vertrag für eine Serie. Und jedes Mal, wenn ich ein Buch dieser Serie beendet hatte, bin ich zu jener Geschichte mit dem Haus zurückgekehrt und habe daran weitergearbeitet.
Ich erinnere mich, wie aufgedreht ich war, als ich an der zwanzigsten Version gearbeitet habe. Denn plötzlich traf ich auf das Narrativ, das zum Erfolg führte. Dieses basiert auf der Idee, dass sexuell motivierte Täter eine Signatur haben oder eine Vorgehensweise - sie mögen es, bestimmte Details des letzten Mordes sehr genau im nächstenMord zu wiederholen - genau wie ein Schreiber, der sein Buch umarbeitet. Mir ging es darum, zwei Frauen zu zeigen, die in einer Story gefangen sind, die sich wiederholt und über welche die Frauen keine Kontrolle haben. Das Aufschreiben der Handlung gestaltete sich als sehr komplex, weil ich bei jeder Szene in der Zeit vor- und zurückspringen musste.
Ihr Thriller wurde in vielen Ländern zu einem Bestseller. Der Film zum Buch wird von Ron Howard gedreht. Hand aufs Herz: Hatten Sie das Gefühl, dass die Geschichte zu einem Hit werden könnte, als Sie diese Ihrer Agentin vorstellten?
JP Delaney: Ich war immer davon überzeugt, dass meine Idee ungewöhnlich und originell ist. Und ungewöhnliche Ideen sind schließlich selten im Leben eines Schriftstellers. Also versuchst du, dieser Idee schreiberisch gerecht zu werden. Aber ich hatte auch schon andere originelle Ideen, die sich aber sehr schlecht verkauft haben. Du musst also zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Aber die Reaktion auf diesen Thriller war sicherlich außergewöhnlich. - Fünfzig Seiten sind damals auf der Frankfurter Buchmesse rumgegangen, und innerhalb von 24 Stunden hatten wir Angebote aus 35 Ländern für das Manuskript. Das Buch steht in Großbritannien immer noch auf der Bestsellerliste, drei Monate nach Veröffentlichung. Zwei Monate war es in den USA auf den Bestsellerlisten. Das habe ich ganz sicher nicht erwartet, aber - und das leugne ich nicht - ich genieße das alles sehr.
Psychothriller sind zurzeit sehr erfolgreich. Haben Sie eine Erklärung dafür?
JP Delaney: Ein Grund ist, dass Verlage seit "Gone Girl" erkannt haben, dass Charaktere in diesem Genre - im Speziellen weibliche Charaktere - nicht nur einfach "sympathisch" oder "lebhaft" sein müssen, sondern komplex, nuanciert, verwirrt und faszinierend sein können. Alle Schreiber schulden Gillian Flynn ein großes "Dankeschön" für den Anstoß dieser Entwicklung. Und dieses Genre kollidiert nun mit einer fundamentalen Frage in Zeiten des Internets: Wie gut kennen wir die Menschen, die wir lieben, wirklich?
Sie arbeiten als Direktor oder Direktorin einer Marketingfirma in England. Wann finden Sie dann überhaupt noch Zeit zu schreiben?
JP Delaney: Meinen Job mache ich drei Tage die Woche. Dann schreibe ich drei Tage und habe einen freien Tag. Manchmal schreibe ich auch an diesem freien Tag.
Sie haben bereits unter anderen Namen zahlreiche Bestseller geschrieben. Warum haben Sie sich entschieden, Ihre Arbeiten unter unterschiedlichen Pseudonymen zu veröffentlichen?
JP Delaney: Ich tummele mich liebend gern in unterschiedlichen Genres. Es wäre für den Leser verwirrend, wenn er ein bestimmtes Buch in dem Glauben in die Hand nimmt, dass der Name eine bestimmte Art von Geschichte garantieren würde. Dass ich meinen Namen nicht preisgebe, soll aber kein großes Geheimnis darstellen.
Arbeiten Sie unter dem Pseudonym JP Delaney bereitsaneinem neuen Projekt?
JP Delaney: Das ist in der Tat so. Und ich habe bereits eine Idee für ein drittes Buch. Aber ich kann noch nicht verraten, worum es gehen wird. Denn dann könnte ich die Geschichte erst gar nicht niederschreiben.