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Autor im Porträt
Kate Penrose
zur AutorenweltToptitel von Kate Penrose
Tödlich rauscht die Brandung / Ben Kitto Bd.7
Broschiertes Buch
Ein Täter, so gefährlich wie der Ozean selbst - der 7. Band der Krimi-Reihe auf den Scilly-Inseln vor Cornwall um den charismatischen Detective Kitto
Detective Inspector Ben Kitto hat sich freiwillig bei der Seenotrettung der Scilly-Inseln gemeldet und wird zu einem persönlichen Einsatz gerufen: Jez Cardew, ebenfalls Mitglied des Rettungsteams der Inselgruppe, ist auf See verschollen. Er ist ein erfahrener Kapitän und gefeierter Held - der nun selbst in Lebensgefahr ist.
Als Jez' Boot zwischen St. Mary's und St. Agnes gefunden wird, ist Ben klar, dass Jez einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein muss. Und je mehr Ben sich in den Fall stürzt, umso näher kommt er selbst den gefährlichen Fluten.
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Detective Inspector Ben Kitto hat sich freiwillig bei der Seenotrettung der Scilly-Inseln gemeldet und wird zu einem persönlichen Einsatz gerufen: Jez Cardew, ebenfalls Mitglied des Rettungsteams der Inselgruppe, ist auf See verschollen. Er ist ein erfahrener Kapitän und gefeierter Held - der nun selbst in Lebensgefahr ist.
Als Jez' Boot zwischen St. Mary's und St. Agnes gefunden wird, ist Ben klar, dass Jez einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein muss. Und je mehr Ben sich in den Fall stürzt, umso näher kommt er selbst den gefährlichen Fluten.
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17,00 €
Tödlich rauscht die Brandung / Ben Kitto Bd.7 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein Täter, so gefährlich wie der Ozean selbst – der 7. Band der Krimi-Reihe auf den Scilly-Inseln vor Cornwall um den charismatischen Detective Kitto Detective Inspector Ben Kitto hat sich freiwillig bei der Seenotrettung der Scilly-Inseln gemeldet und wird zu einem persönlichen Einsatz gerufen: Jez Cardew, ebenfalls Mitglied des Rettungsteams der Inselgruppe, ist auf See verschollen. Er ist ein erfahrener Kapitän und gefeierter Held - der nun selbst in Lebensgefahr ist. Als Jez' Boot zwischen St. Mary's und St. Agnes gefunden wird, ist Ben klar, dass Jez einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein muss. Und je mehr Ben sich in den Fall stürzt, umso näher kommt er selbst den gefährlichen Fluten.…mehr
Statt 17,00 €****
14,99 €
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Kate Penrose
Penrose, KateKate Penrose kennt die Scilly-Inseln vor der Kuste Cornwalls wie ihre Westentasche. Seit Kindertagen verbringt sie fast jeden Sommer dort und ist jedes Mal aufs Neue fasziniert von dem atemberaubenden Naturparadies. Die Idee fur eine Krimiserie mit diesem einzigartigen Schauplatz kam ihr spontan bei einem Restaurantbesuch, und aus ein paar hastig hingekritzelten Stichworten auf der Speisekarte wurde einige Monate spater der erste Insel-Krimi. Kate Penrose, die auch unter dem Namen Kate Rhodes schreibt, lebt mit ihrem Mann, dem Autor David Pescod, in Cambridge am Ufer des River Cam.Kate Penrose: Nachts schweigt das Meer
Kate Penrose: Nachts schweigt das Meer
Leicht chaotisch, fahrig und "leicht verlottert auf die Welt gekommen": So stellen sich neue Kriminalkommissare selten ihrem Publikum vor. Benesek Kitto, kurz Ben, erweist sich jedoch schon auf den ersten Seiten von Kate Penroses Buch "Nachts schweigt das Meer" als ehrlicher, unpratentioser Typ. Er kleidet sich nicht besser, als er sich fuhlt. Selbst seinem Hund Shadow gegenuber macht er keinen Hehl daraus, dass er ihn eigentlich gar nicht leiden kann. Ob das einfach sein Naturell ist oder ob sich der Detective Inspector aus London aufgrund einer personlichen Krise gerade nicht in der Lage sieht, sich vor seinem Umfeld in ein besseres Licht zu setzen, bleibt erst einmal offen. Fest steht, Ben gibt sich die Schuld am Tod einer langjahrigen Kollegin. Er uberlegt, den Dienst zu quittieren, und zieht vorubergehend in das marode Haus seiner kurzlich verstorbenen Mutter auf Bryher.
Die kleinste der Scilly-Inseln liegt knapp 50 Kilometer vor der sudwestlichen Spitze Englands. Hier wohnen keine hundert Menschen. Man lebt vor allem vom Fischfang und Tourismus. Jeder kennt jeden. Zugezogenen gegenuber bleibt man auch nach…mehr
Leicht chaotisch, fahrig und "leicht verlottert auf die Welt gekommen": So stellen sich neue Kriminalkommissare selten ihrem Publikum vor. Benesek Kitto, kurz Ben, erweist sich jedoch schon auf den ersten Seiten von Kate Penroses Buch "Nachts schweigt das Meer" als ehrlicher, unpratentioser Typ. Er kleidet sich nicht besser, als er sich fuhlt. Selbst seinem Hund Shadow gegenuber macht er keinen Hehl daraus, dass er ihn eigentlich gar nicht leiden kann. Ob das einfach sein Naturell ist oder ob sich der Detective Inspector aus London aufgrund einer personlichen Krise gerade nicht in der Lage sieht, sich vor seinem Umfeld in ein besseres Licht zu setzen, bleibt erst einmal offen. Fest steht, Ben gibt sich die Schuld am Tod einer langjahrigen Kollegin. Er uberlegt, den Dienst zu quittieren, und zieht vorubergehend in das marode Haus seiner kurzlich verstorbenen Mutter auf Bryher.
Die kleinste der Scilly-Inseln liegt knapp 50 Kilometer vor der sudwestlichen Spitze Englands. Hier wohnen keine hundert Menschen. Man lebt vor allem vom Fischfang und Tourismus. Jeder kennt jeden. Zugezogenen gegenuber bleibt man auch nach…mehr
Kate Penrose: Nachts schweigt das Meer
Leicht chaotisch, fahrig und "leicht verlottert auf die Welt gekommen": So stellen sich neue Kriminalkommissare selten ihrem Publikum vor. Benesek Kitto, kurz Ben, erweist sich jedoch schon auf den ersten Seiten von Kate Penroses Buch "Nachts schweigt das Meer" als ehrlicher, unpratentioser Typ. Er kleidet sich nicht besser, als er sich fuhlt. Selbst seinem Hund Shadow gegenuber macht er keinen Hehl daraus, dass er ihn eigentlich gar nicht leiden kann. Ob das einfach sein Naturell ist oder ob sich der Detective Inspector aus London aufgrund einer personlichen Krise gerade nicht in der Lage sieht, sich vor seinem Umfeld in ein besseres Licht zu setzen, bleibt erst einmal offen. Fest steht, Ben gibt sich die Schuld am Tod einer langjahrigen Kollegin. Er uberlegt, den Dienst zu quittieren, und zieht vorubergehend in das marode Haus seiner kurzlich verstorbenen Mutter auf Bryher.
Die kleinste der Scilly-Inseln liegt knapp 50 Kilometer vor der sudwestlichen Spitze Englands. Hier wohnen keine hundert Menschen. Man lebt vor allem vom Fischfang und Tourismus. Jeder kennt jeden. Zugezogenen gegenuber bleibt man auch nach Jahrzehnten noch eher reserviert, wahrend ein Heimkehrer wie Ben einen nahezu unendlichen Vertrauensvorschuss genie?t. Doch dann wird die kleine Inselgemeinde von einem brutalen Verbrechen erschuttert. Laura, eine allseits beliebte junge Frau, die kurz davor war, auf dem Festland ihren Traum von einer Schauspielkarriere zu realisieren, wird tot am Fu? einer steilen Klippe gefunden - mit einer Stichwunde in der Brust. Der Morder muss noch auf der Insel sein, was auch die nachsten Verwandten sowie langjahrige Freunde verdachtig macht. Ben werden die Ermittlungen ubertragen; und seine vermeintliche Auszeit verwandelt sich umgehend in eine der gro?ten Herausforderungen seiner Laufbahn.
Die Scilly-Inseln sind der Autorin Kate Penrose von zahllosen Urlauben seit ihrer Kindheit sehr vertraut. Das ist "Nachts schweigt das Meer" deutlich anzumerken. Die Autorin schildert die karge Schonheit der von Naturgewalten gepragten Landschaft detailreich, sehr atmospharisch, aber ohne in Postkartenklischees zu verfallen. Mit Ben Kitto hat sie nicht zufallig einen mannlichen Icherzahler gewahlt. Wahrend sein Geschlecht uber weite Strecken der Handlung keine Rolle spielt, nutzt die Autorin die Konstellation immer wieder, um Stereotype der herkommlichen Krimiliteratur aufzudecken. Zum Beispiel nennt ihr Kommissar Scott Matthews seinen Lieblingsmusiker und gesteht, dass "seine gefuhlvolle Stimme und seine poetischen Texte" ihn entspannen. Der erste Band der neuen Krimireihe - Penrose hat bereits funf Thriller uber die Psychologin Alice Quentin veroffentlicht - uberzeugt vor allem mit dem emotionalen Bezug, den Kommissar Kitto zu jeder und jedem einzelnen Mordverdachtigen auf Bryher aufbaut. Gleichzeitig bemuht er sich immer wieder nach Kraften um professionelle Distanz. Dieses Spannungsfeld verleiht dem Kriminalroman sowohl die Dynamik eines Psychothrillers als auch die Abgrundigkeit eines Familiendramas.
Leicht chaotisch, fahrig und "leicht verlottert auf die Welt gekommen": So stellen sich neue Kriminalkommissare selten ihrem Publikum vor. Benesek Kitto, kurz Ben, erweist sich jedoch schon auf den ersten Seiten von Kate Penroses Buch "Nachts schweigt das Meer" als ehrlicher, unpratentioser Typ. Er kleidet sich nicht besser, als er sich fuhlt. Selbst seinem Hund Shadow gegenuber macht er keinen Hehl daraus, dass er ihn eigentlich gar nicht leiden kann. Ob das einfach sein Naturell ist oder ob sich der Detective Inspector aus London aufgrund einer personlichen Krise gerade nicht in der Lage sieht, sich vor seinem Umfeld in ein besseres Licht zu setzen, bleibt erst einmal offen. Fest steht, Ben gibt sich die Schuld am Tod einer langjahrigen Kollegin. Er uberlegt, den Dienst zu quittieren, und zieht vorubergehend in das marode Haus seiner kurzlich verstorbenen Mutter auf Bryher.
Die kleinste der Scilly-Inseln liegt knapp 50 Kilometer vor der sudwestlichen Spitze Englands. Hier wohnen keine hundert Menschen. Man lebt vor allem vom Fischfang und Tourismus. Jeder kennt jeden. Zugezogenen gegenuber bleibt man auch nach Jahrzehnten noch eher reserviert, wahrend ein Heimkehrer wie Ben einen nahezu unendlichen Vertrauensvorschuss genie?t. Doch dann wird die kleine Inselgemeinde von einem brutalen Verbrechen erschuttert. Laura, eine allseits beliebte junge Frau, die kurz davor war, auf dem Festland ihren Traum von einer Schauspielkarriere zu realisieren, wird tot am Fu? einer steilen Klippe gefunden - mit einer Stichwunde in der Brust. Der Morder muss noch auf der Insel sein, was auch die nachsten Verwandten sowie langjahrige Freunde verdachtig macht. Ben werden die Ermittlungen ubertragen; und seine vermeintliche Auszeit verwandelt sich umgehend in eine der gro?ten Herausforderungen seiner Laufbahn.
Die Scilly-Inseln sind der Autorin Kate Penrose von zahllosen Urlauben seit ihrer Kindheit sehr vertraut. Das ist "Nachts schweigt das Meer" deutlich anzumerken. Die Autorin schildert die karge Schonheit der von Naturgewalten gepragten Landschaft detailreich, sehr atmospharisch, aber ohne in Postkartenklischees zu verfallen. Mit Ben Kitto hat sie nicht zufallig einen mannlichen Icherzahler gewahlt. Wahrend sein Geschlecht uber weite Strecken der Handlung keine Rolle spielt, nutzt die Autorin die Konstellation immer wieder, um Stereotype der herkommlichen Krimiliteratur aufzudecken. Zum Beispiel nennt ihr Kommissar Scott Matthews seinen Lieblingsmusiker und gesteht, dass "seine gefuhlvolle Stimme und seine poetischen Texte" ihn entspannen. Der erste Band der neuen Krimireihe - Penrose hat bereits funf Thriller uber die Psychologin Alice Quentin veroffentlicht - uberzeugt vor allem mit dem emotionalen Bezug, den Kommissar Kitto zu jeder und jedem einzelnen Mordverdachtigen auf Bryher aufbaut. Gleichzeitig bemuht er sich immer wieder nach Kraften um professionelle Distanz. Dieses Spannungsfeld verleiht dem Kriminalroman sowohl die Dynamik eines Psychothrillers als auch die Abgrundigkeit eines Familiendramas.
Interview mit Kate Penrose zu "Nachts schweigt das Meer"
Interview mit Kate Penrose zu "Nachts schweigt das Meer"
Warum haben Sie Bryher, eine der Scilly-Inseln, als Handlungsort fur "Nachts schweigt das Meer" ausgewahlt?
Kate Penrose: Ich durfte schon viel Zeit auf den Scilly-Inseln verbringen. Meine Sicht auf sie hat sich im Laufe der Jahre allerdings verandert. Als ich ein Kind war, haben wir sie nur im Sommer besucht. Bryher erschien dann als herrlicher, wilder Ort, wo ich mich austoben konnte. Ich mochte es, dass fast jede Aktivitat eine Bootsfahrt zu einer benachbarten Insel beinhaltete; und die sonnigen Tage schienen endlos zu sein. Erst als Erwachsene begann ich, die Inseln in den Wintermonaten zu besuchen, wenn alle Touristen weg sind und Bryher von Sturmen und der heftigen Atlantikbrise heimgesucht wird. Ich habe einmal eine ganze Woche wegen schlechten Wetters auf Bryher festgesteckt - unter diesen Umstanden kann sich die Isolation der Insel auch sehr gruselig anfuhlen.
Detective Ben, der Held Ihres Buchs, hatte Bryher verlassen, um in London zu arbeiten, und er kehrt aufgrund einer personlichen Krise zuruck. Braucht es mehr Mut, um auf einer solchen Insel zu bleiben oder um sie zu…mehr
Warum haben Sie Bryher, eine der Scilly-Inseln, als Handlungsort fur "Nachts schweigt das Meer" ausgewahlt?
Kate Penrose: Ich durfte schon viel Zeit auf den Scilly-Inseln verbringen. Meine Sicht auf sie hat sich im Laufe der Jahre allerdings verandert. Als ich ein Kind war, haben wir sie nur im Sommer besucht. Bryher erschien dann als herrlicher, wilder Ort, wo ich mich austoben konnte. Ich mochte es, dass fast jede Aktivitat eine Bootsfahrt zu einer benachbarten Insel beinhaltete; und die sonnigen Tage schienen endlos zu sein. Erst als Erwachsene begann ich, die Inseln in den Wintermonaten zu besuchen, wenn alle Touristen weg sind und Bryher von Sturmen und der heftigen Atlantikbrise heimgesucht wird. Ich habe einmal eine ganze Woche wegen schlechten Wetters auf Bryher festgesteckt - unter diesen Umstanden kann sich die Isolation der Insel auch sehr gruselig anfuhlen.
Detective Ben, der Held Ihres Buchs, hatte Bryher verlassen, um in London zu arbeiten, und er kehrt aufgrund einer personlichen Krise zuruck. Braucht es mehr Mut, um auf einer solchen Insel zu bleiben oder um sie zu…mehr
Interview mit Kate Penrose zu "Nachts schweigt das Meer"
Warum haben Sie Bryher, eine der Scilly-Inseln, als Handlungsort fur "Nachts schweigt das Meer" ausgewahlt?
Kate Penrose: Ich durfte schon viel Zeit auf den Scilly-Inseln verbringen. Meine Sicht auf sie hat sich im Laufe der Jahre allerdings verandert. Als ich ein Kind war, haben wir sie nur im Sommer besucht. Bryher erschien dann als herrlicher, wilder Ort, wo ich mich austoben konnte. Ich mochte es, dass fast jede Aktivitat eine Bootsfahrt zu einer benachbarten Insel beinhaltete; und die sonnigen Tage schienen endlos zu sein. Erst als Erwachsene begann ich, die Inseln in den Wintermonaten zu besuchen, wenn alle Touristen weg sind und Bryher von Sturmen und der heftigen Atlantikbrise heimgesucht wird. Ich habe einmal eine ganze Woche wegen schlechten Wetters auf Bryher festgesteckt - unter diesen Umstanden kann sich die Isolation der Insel auch sehr gruselig anfuhlen.
Detective Ben, der Held Ihres Buchs, hatte Bryher verlassen, um in London zu arbeiten, und er kehrt aufgrund einer personlichen Krise zuruck. Braucht es mehr Mut, um auf einer solchen Insel zu bleiben oder um sie zu verlassen?
Kate Penrose: Ben hat eine widerspruchliche Beziehung zu seiner Heimatinsel. Als Junge fuhlte er sich dort eingeengt und er traumte davon, in die Gro?e und Vielfalt der Stadt zu fliehen. Erst im Erwachsenenalter beginnt Ben nach der Einfachheit des Insellebens und nach den engen Bindungen zu suchen, welche die Menschen in einer so kleinen Gemeinde erfahren. Ich denke, dass es fur beides - egal ob man geht oder bleibt - Mut braucht. Wenn man spater wieder zuruckkehrt, kann es allerdings schwierig sein, sich wieder zu integrieren.
Die Beziehung zwischen Ben und seinem Hund Shadow ist ungewohnlich.
Kate Penrose: Ich liebe Hunde, besitze aber keinen. Das liegt daran, dass mein Mann und ich viel unterwegs sind; es wurde also nicht gut funktionieren. Ich hatte nicht vor, einen Hund in meine Geschichte aufzunehmen. Aber dann habe ich einen Monat lang auf den Hund einer Freundin aufgepasst und verliebte mich in diesen unglaublich cleveren tschechoslowakischen Wolfshund. Wahrend ich schrieb, lag er zu meinen Fu?en. Dann folgte er mir, bis er wie ein Schatten wurde. Fast unbemerkt fand er seinen Weg in meine Geschichte. Shadow ist klug genug, um Ben ein oder zwei Lektionen zu vermitteln.
Haben Sie das Buch tatsachlich auf Bryher geschrieben?
Kate Penrose: Im Winter 2016 habe ich einen Monat dort verbracht und danach schrieb ich es bei mir zu Hause in Cambridge. Ich bin sehr glucklich daruber, dass die Inselgemeinschaft (bisher) sehr nett zu mir war und mich ermutigt hat. Die Leute wissen, wie sehr ich ihre Insel liebe. Einige haben sogar darum gebeten, dass sie in meinen nachsten Buchern, die auf den Scillys spielen werden, auftauchen. Das scheint mir eine besonders liebenswurdige Art der Zustimmung zu sein.
Sie haben uber Tennessee Williams promoviert, der vor allem als Dramatiker bekannt ist. Inwiefern hat er Ihr Schreiben beeinflusst?
Kate Penrose: Sein Einfluss auf mich war sehr stark. Ich habe ihn als Schulmadchen kennengelernt, als ich Platzanweiserin im Greenwich Theatre in London war. Fruher sa? ich am Buhnenrand und schaute seine unwiderstehlichen Stucke so oft an, dass ich sie fast im Schlaf rezitieren konnte. Seine Stucke lehrten mich, dass Dialoge knackig und relevant sein mussen, sonst konnen sie eine Geschichte verlangsamen. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, uber starke Charaktere mit genau definierten Merkmalen zu schreiben und ihnen dann ein gro?es Problem zu geben, das sie losen mussen.
Gibt es auch Krimiautor*innen, die Sie inspirieren?
Kate Penrose: Es gibt zu viele wichtige, als dass ich alle meine Einflusse nennen konnte. Aber der erste Kriminalroman, in den ich mich verliebte, war "Am Abgrund des Lebens" von Graham Greene. Seine brillante Beschworung einer heruntergekommenen Kustenstadt hat mich gelehrt, dass das Setting fur einen atmospharischen Thriller fast so wichtig ist wie die Handlung.
Sie sind mit einem Schriftsteller, Dave Pescod, verheiratet. Fur schreibende Frauen war das in der Literaturgeschichte oft eine ungluckliche Kombination. Was ist das Geheimnis Ihrer Beziehung?
Kate Penrose: Ich bin wirklich sehr glucklich, mit Dave zu leben. Er schreibt Theaterstucke und Kurzgeschichten, wahrend ich Romane schreibe. So treten wir uns gegenseitig nicht auf die Fu?e. Wir bearbeiten standig gegenseitig unsere Texte, was ich sehr hilfreich finde. Am Anfang haben wir da einiges falsch gemacht, aber im Laufe der Jahre haben wir gelernt, uns auf unterstutzende Weise Feedback zu geben. Zum Gluck! Ich denke, wir erkennen beide, dass das kreative Ego eines jeden zerbrechlich ist. Das schriftstellerische Selbstvertrauen ist sehr zerbrechlich. Deshalb gehen wir vorsichtig miteinander um. Es scheint zu funktionieren, denn wir sind seit 23 Jahren zusammen.
Sie veroffentlichen unter den Namen Kate Rhodes und Kate Penrose. Wo liegt der Unterschied?
Kate Penrose: Meine Kate-Rhodes-Bucher sind viel dunkler als meine jungsten Arbeiten. Ich habe sechs Bucher geschrieben, die in dem Teil von Sudlondon angesiedelt sind, in dem ich aufgewachsen bin. Sie handeln von einer forensischen Psychologin namens Alice Quentin und ihrem Partner, Detective Inspector Don Burns. Alle Romane behandeln unterschiedliche Themen, welche die Stadt betreffen - von der Prostitution bis hin zu korrupten Bankern und Politikern. Meine Kate-Penrose-Bucher dagegen spielen alle auf den Scilly-Inseln. Deshalb male ich hier auf einer viel kleineren Leinwand, wodurch ich mehr Zeit mit dem Aufbau von Charakteren und einer glaubwurdigen Gemeinschaft verbringen kann. Ich schlie?e nicht aus, zu meiner Quentin-und-Burns-Serie zuruckkehren, aber ich liebe den Ort und die Charaktere in von "Nachts schweigt das Meer". Ich plane, mindestens sechs Bucher zu schreiben, die aufden Scillys spielen. Das bietet mir die perfekte Ausrede, weiterhin Schreibferien an diesem au?ergewohnlich schonen Ort zu verbringen.
Interview: Literaturtest, 2019
Warum haben Sie Bryher, eine der Scilly-Inseln, als Handlungsort fur "Nachts schweigt das Meer" ausgewahlt?
Kate Penrose: Ich durfte schon viel Zeit auf den Scilly-Inseln verbringen. Meine Sicht auf sie hat sich im Laufe der Jahre allerdings verandert. Als ich ein Kind war, haben wir sie nur im Sommer besucht. Bryher erschien dann als herrlicher, wilder Ort, wo ich mich austoben konnte. Ich mochte es, dass fast jede Aktivitat eine Bootsfahrt zu einer benachbarten Insel beinhaltete; und die sonnigen Tage schienen endlos zu sein. Erst als Erwachsene begann ich, die Inseln in den Wintermonaten zu besuchen, wenn alle Touristen weg sind und Bryher von Sturmen und der heftigen Atlantikbrise heimgesucht wird. Ich habe einmal eine ganze Woche wegen schlechten Wetters auf Bryher festgesteckt - unter diesen Umstanden kann sich die Isolation der Insel auch sehr gruselig anfuhlen.
Detective Ben, der Held Ihres Buchs, hatte Bryher verlassen, um in London zu arbeiten, und er kehrt aufgrund einer personlichen Krise zuruck. Braucht es mehr Mut, um auf einer solchen Insel zu bleiben oder um sie zu verlassen?
Kate Penrose: Ben hat eine widerspruchliche Beziehung zu seiner Heimatinsel. Als Junge fuhlte er sich dort eingeengt und er traumte davon, in die Gro?e und Vielfalt der Stadt zu fliehen. Erst im Erwachsenenalter beginnt Ben nach der Einfachheit des Insellebens und nach den engen Bindungen zu suchen, welche die Menschen in einer so kleinen Gemeinde erfahren. Ich denke, dass es fur beides - egal ob man geht oder bleibt - Mut braucht. Wenn man spater wieder zuruckkehrt, kann es allerdings schwierig sein, sich wieder zu integrieren.
Die Beziehung zwischen Ben und seinem Hund Shadow ist ungewohnlich.
Kate Penrose: Ich liebe Hunde, besitze aber keinen. Das liegt daran, dass mein Mann und ich viel unterwegs sind; es wurde also nicht gut funktionieren. Ich hatte nicht vor, einen Hund in meine Geschichte aufzunehmen. Aber dann habe ich einen Monat lang auf den Hund einer Freundin aufgepasst und verliebte mich in diesen unglaublich cleveren tschechoslowakischen Wolfshund. Wahrend ich schrieb, lag er zu meinen Fu?en. Dann folgte er mir, bis er wie ein Schatten wurde. Fast unbemerkt fand er seinen Weg in meine Geschichte. Shadow ist klug genug, um Ben ein oder zwei Lektionen zu vermitteln.
Haben Sie das Buch tatsachlich auf Bryher geschrieben?
Kate Penrose: Im Winter 2016 habe ich einen Monat dort verbracht und danach schrieb ich es bei mir zu Hause in Cambridge. Ich bin sehr glucklich daruber, dass die Inselgemeinschaft (bisher) sehr nett zu mir war und mich ermutigt hat. Die Leute wissen, wie sehr ich ihre Insel liebe. Einige haben sogar darum gebeten, dass sie in meinen nachsten Buchern, die auf den Scillys spielen werden, auftauchen. Das scheint mir eine besonders liebenswurdige Art der Zustimmung zu sein.
Sie haben uber Tennessee Williams promoviert, der vor allem als Dramatiker bekannt ist. Inwiefern hat er Ihr Schreiben beeinflusst?
Kate Penrose: Sein Einfluss auf mich war sehr stark. Ich habe ihn als Schulmadchen kennengelernt, als ich Platzanweiserin im Greenwich Theatre in London war. Fruher sa? ich am Buhnenrand und schaute seine unwiderstehlichen Stucke so oft an, dass ich sie fast im Schlaf rezitieren konnte. Seine Stucke lehrten mich, dass Dialoge knackig und relevant sein mussen, sonst konnen sie eine Geschichte verlangsamen. Ich habe auch gelernt, wie wichtig es ist, uber starke Charaktere mit genau definierten Merkmalen zu schreiben und ihnen dann ein gro?es Problem zu geben, das sie losen mussen.
Gibt es auch Krimiautor*innen, die Sie inspirieren?
Kate Penrose: Es gibt zu viele wichtige, als dass ich alle meine Einflusse nennen konnte. Aber der erste Kriminalroman, in den ich mich verliebte, war "Am Abgrund des Lebens" von Graham Greene. Seine brillante Beschworung einer heruntergekommenen Kustenstadt hat mich gelehrt, dass das Setting fur einen atmospharischen Thriller fast so wichtig ist wie die Handlung.
Sie sind mit einem Schriftsteller, Dave Pescod, verheiratet. Fur schreibende Frauen war das in der Literaturgeschichte oft eine ungluckliche Kombination. Was ist das Geheimnis Ihrer Beziehung?
Kate Penrose: Ich bin wirklich sehr glucklich, mit Dave zu leben. Er schreibt Theaterstucke und Kurzgeschichten, wahrend ich Romane schreibe. So treten wir uns gegenseitig nicht auf die Fu?e. Wir bearbeiten standig gegenseitig unsere Texte, was ich sehr hilfreich finde. Am Anfang haben wir da einiges falsch gemacht, aber im Laufe der Jahre haben wir gelernt, uns auf unterstutzende Weise Feedback zu geben. Zum Gluck! Ich denke, wir erkennen beide, dass das kreative Ego eines jeden zerbrechlich ist. Das schriftstellerische Selbstvertrauen ist sehr zerbrechlich. Deshalb gehen wir vorsichtig miteinander um. Es scheint zu funktionieren, denn wir sind seit 23 Jahren zusammen.
Sie veroffentlichen unter den Namen Kate Rhodes und Kate Penrose. Wo liegt der Unterschied?
Kate Penrose: Meine Kate-Rhodes-Bucher sind viel dunkler als meine jungsten Arbeiten. Ich habe sechs Bucher geschrieben, die in dem Teil von Sudlondon angesiedelt sind, in dem ich aufgewachsen bin. Sie handeln von einer forensischen Psychologin namens Alice Quentin und ihrem Partner, Detective Inspector Don Burns. Alle Romane behandeln unterschiedliche Themen, welche die Stadt betreffen - von der Prostitution bis hin zu korrupten Bankern und Politikern. Meine Kate-Penrose-Bucher dagegen spielen alle auf den Scilly-Inseln. Deshalb male ich hier auf einer viel kleineren Leinwand, wodurch ich mehr Zeit mit dem Aufbau von Charakteren und einer glaubwurdigen Gemeinschaft verbringen kann. Ich schlie?e nicht aus, zu meiner Quentin-und-Burns-Serie zuruckkehren, aber ich liebe den Ort und die Charaktere in von "Nachts schweigt das Meer". Ich plane, mindestens sechs Bucher zu schreiben, die aufden Scillys spielen. Das bietet mir die perfekte Ausrede, weiterhin Schreibferien an diesem au?ergewohnlich schonen Ort zu verbringen.
Interview: Literaturtest, 2019
Kundenbewertungen
Tiefrot tanzen die Schatten / Ben Kitto Bd.4
In dieser Rezension kann ich eigentlich nur meine Meinung aus den Vorgängerbänden wiederholen. "Tiefrot tanzen die Schatten" ist sehr gut gelungen. Wieder spielt das Buch in der Abgeschiedenheit der Scilly Inseln, was einen begrenzten Täterkreis zur Folge hat. Die Landschaft ist schön beschrieben und die Mischung aus Beschreibungen und Tathergang bzw. Ermittlungen ist gut ausgewogen. Das Buch ist nie langweilig, man muss allerdings diese ruhige Art der Ermittlungen mögen, es ist richtig schön analog. Keine neueste Technik, sondern die gute alte Ermittlungsarbeit , die in dieser Abgeschiedenheit ein" Von Tür zu Tür gehen“ bedeutet. Wieder ist Ben gezwungen Menschen zu misstrauen, die er schon sein Leben lang kennt und schön beschrieben sind die Gefühle, die das in Ben auslöst.
Die Perspektiven wechseln, Haupterzähler ist Ben aber auch die Opfer kommen zu Wort und bringen viel Spannung in den Fall. Was ich an Kate Penroses Schreibstil bewundere ist, dass sie mit sehr wenigen aber gezielten Sätzen wirklich jeden verdächtig machen kann. Als Leser ist man da nie auf der sicheren Seite und durch Bens Ich – Perspektive kann man munter miträtseln und kombinieren. Der Leser weiß genauso viel wie Ben ist ihm also nie voraus, was die Spannung zusätzlich hochhält.
Auch die Nebenprotagonisten sind wieder sehr gelungen und bringen nicht nur einige Farbtupfer in die Handlung, sondern sorgen für zusätzliche Unsicherheiten bei Ben.
Das Ende ist ein wenig abrupt aber dennoch sehr gut gelöst. Ich war auf einer völlig falschen Fährte.
Der Schreibstil ist wunderbar, beschreibend und spannend und durch die subtil eingestreuten Nebensätze wirkt plötzlich jeder Einwohner verdächtig.
Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für alle die Krimis mögen mit vielen Wendungen und guter Ermittlungsarbeit im begrenzten Kreis der Verdächtigen.
Düster ruht die See / Ben Kitto Bd.6 (eBook, ePUB)
Als das Skelett, wegen dem die Baustelle eines umstrittenen Neubauprojektes eingestellt werden muss, aus der Baugrube gestohlen wird, weiß noch niemand, welche Konsequenzen das haben wird. Denn die Knochen sind rund 30 Jahre alt und nicht, wie vermutet, historisch. Ben Kitto und sein Kollege Eddie sind gefordert, dem unbekannten Toten seinen Namen zurückzugeben und den Mörder, der auf der Insel vermutet wird, zur Rechenschaft zu ziehen.
Gleichzeitig bereitet sich Ruby Travis, Tochter des sterbenskranken Craig Travis generalstabsmäßig darauf vor, alle jene Verräter zur Strecke zu bringen, die ihren Vater, einen mehrfachen Mörder, ins Gefängnis gebracht haben. Die Liste ist lang und Ben Kitto, der als Undercoverermittler Travis‘ Chauffeur war, steht als letzter auf ihrer Liste.
Neben dem fast „normalen“ Polizistenalltag, ein unbekanntes Skelett zu identifizieren, und der Bedrohung durch Ruby Travis, sieht sich Ben Kitto dem Ende von Ninas Schwangerschaft gegenüber, die wegen Komplikationen eine Verlegung in eine Klinik auf dem Festland notwendig macht, was in Anbetracht der wachsenden Gefahr durch Ruby keine so schlechte Option ist.
Meine Meinung:
Auch mit diesem 6. Fall weiß Kate Penrose ihre Leser zu fesseln.
Dieser Krimi wird in zwei Erzählsträngen, die anfangs parallel laufen, um dann auf der Insel Bryher zu einem spannenden, wenn auch unerwarteten Finale zusammenzulaufen, erzählt. Der eine, der sich um die Polizeiarbeit rund um das Skelett dreht, und der andere, der Rubys Rachepläne enthüllt. Der Leser ist in Rubys Rachefeldzug quasi „eingeweiht“ und muss um Ben Kitto zittern, zumal die versprochenen Bodyguards statt sechs Männer nur zwei sind.
Einige Charaktere wie Kittos Vorgesetzter Madron, die Forensikerin Liz Garrick oder sein Onkel Ray, dürfen wie andere Dorfbewohner wieder „mitspielen“. Madron entwickelt in diesem Krimi so etwas wie menschliche Züge Ben gegenüber. Ob sich das in einem nächsten Band fortsetzen darf?
Der Schreibstil ist fesselnd und der Krimi lässt sich gut lesen. Die Autorin weicht diesmal ein wenig von ihrer gerne verwendeten „looked room“-Situation ab. Es wird zwar versucht, wegen der drohenden Gefahr für Ben Kitto, die Insel von der Außenwelt abzuschotten, was aber, wie der geneigte Leser miterlebt, nicht gelingen wird.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem fesselnden Krimi 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Düster ruht die See / Ben Kitto Bd.6
In diesem Buch laufen zwei Handlungsstränge gleichzeitig ab.
Das Auffinden eines Skelettes und die Suche nach dem Täter auf der Insel, und die Reise durchs Land einer jungen Frau , auf der Suche nach Rache für ihren Vater.
Beide Handlungsstränge ergänzen sich gut und fügen jeweils hinzu, was dem anderen Strang fehlt. Bei Ruby fehlen jegliche Emotionen, außer Hass und Gehorsam ist da nichts und die Morde bringen den Spannungsbogen immer wieder nach oben. Bei Ben finden sich jede Menge neue Emotionen, er wird schließlich Papa und zudem ist sein Leben bedroht – er hat tatsächlich Angst. Dafür ist sein Handlungsstrang geprägt von den Ermittlungen auf der Insel, welche nach dem ganz eigenen Ablauf des Insellebens passieren. Alles ruhig , quasi gemütlich, im direkten Gespräch und Erleben und im Rhythmus der Gezeiten, bzw. des Fährplans.
Dafür liebe ich diese Reihe sehr, für die fehlende Hektik einer Großstadt und die beschaulichen Charaktere der Inselbewohner. Es sind alles besondere Menschen, und Ben fällt es sehr schwer unter ihnen zu ermitteln und gute Freunde zu verdächtigen. In Rubys Erzählstrang ist sie wenig charakterisiert, es geht hauptsächlich um ihre Taten und ihre Verbindung zum Vater. Die zweite Perspektive ist die, des Ich-Erzählers Ben und ich fand es prima , wie er versucht, mit seinem neuen Leben zurechtzukommen und sich so sehr zurückzunehmen, der Liebe wegen.
Außerdem sind dadurch alle Charakterisierungen der Personen aus Bens Sicht beschrieben. Man weiß so als Leser immer nur genau so viel wie Ben. Erlebt seine Zweifel und die Magenschmerzen, wenn er gute Freunde verhören muss.
Ich liebe diese Reihe und mir sind die Menschen auf der Insel schon ein wenig im Herzen und Gedächtnis geblieben.
Ein klasse Buch.
Tödlich rauscht die Brandung / Ben Kitto Bd.7
Ich durfte zum siebten Mal auf den Scilly Inseln verweilen und es war wieder ein sehr spannendes Abenteuer. Ein bisschen ist es mittlerweile wie nach Hause kommen, man kennt den Großteil der Inselbewohner und hat ihren Werdegang verfolgt.
Ben steht kurz vor seiner Hochzeit und ist glücklicher Familienvater, eine Charakterentwicklung, die ich so zu Beginn der Serie nicht erwartet hätte. Ruhig und nachdenklich ist er geworden, der Ben Kitto. Und er lernt immer mehr Gefühle zuzulassen und auszudrücken.
Auch alle Nebenprotagonisten sind sehr fein charakterisiert, so dass t sich eine ganz runde, ausgewogene Story über die Gefahren auf See, Neid und Obsession entwickelt.
Eine Nebenhandlung ist auch eingewoben, der beste Freund des Opfers hat schwierige Zeiten hinter sich , aber jetzt geht er geradewegs auf die zuverlässige Seite des Lebens. Ich drücke Sam so sehr die Daumen, dass es mit seiner Lehrstelle klappt.
Natürlich gibt es auch ein paar blöde Charaktere im Buch, die auch etwas zu verbergen haben, allerdings ist der Großteil aller Inselbewohner , zwar ein Völkchen für sich, aber generell gutmütig und tolerant.
Das Schöne an dieser Reihe ist die Entschleunigung durch das Inselleben und die Abgeschiedenheit. So hat man als Leser eine begrenzte Menge an Verdächtigen, allerdings konnte ich bis zur Auflösung den Täter nicht erraten.
Der Schreibstil ist wie immer wundervoll beschreibend, aber dennoch auf den Punkt und die Balance zwischen persönlichem Leben der Protagonisten und Ermittlungen sehr ausgewogen.
Ein wenig verwirrend fand ich den Gleichklang der Inselnamen St Agnes , St Marys und die vielen unterschiedlichen geografischen Namen ,da musste ich manches Mal überlegen , welches Haus und welcher Bewohner zu welcher Insel gehört. Aber das ist nun mal auch in Wirklichkeit so.
Fazit: Eine wundervolle Reihe, für Leser geeignet, die entschleunigte Krimis mögen, allerdings rate ich dazu, die Reihe von Beginn an zu lesen.
Tödlich rauscht die Brandung / Ben Kitto Bd.7 (eBook, ePUB)
Leben mit den Gefahren der rauen See...
Tödlich rauscht die Brandung von Kate Penrose
Den Leser erwartet wieder ein spannender Kriminalfall. In unserer Geschichte tauchen wir in die einsame Landschaft der Scilly-Inseln ein. Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre der einsam gelegenen Insel St. Agnes vor der Küste Cornwalls und deren Bewohner eingefangen und so die Kulisse zum Leben erweckt.
Die beiden wichtigsten Protagonisten des Romans sind zum einen Di Ben Kitto. Er lebt und arbeitet auf der Insel.Seine Hochzeit steht bevor, doch ein vermisstes Mitglied seines Rettungsteams der Inselgruppe erfordert seine ganze Aufmerksamkeit. Schnell stellt sich heraus, dass dieser einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, doch wer hat es auf die Mitglieder des Rettungsteams abgesehen?
Warum musste Jez Cardew sterben und wer trägt Hass auf alle in sich?
Nachts schweigt das Meer / Ben Kitto Bd.1
Benesek Kitto ist auf der Scilly-Insel Bryher vor der cornischen Küste aufgewachsen. Mit achtzehn verließ er die Insel und wurde Polizist in London. Doch nun will er auf der Insel zur Ruhe kommen. Aber Ruhe ist ihm nicht gegönnt, denn kaum ist er angekommen, wird die 16-jährige Laura Trescothick vermisst und wenig später tot aufgefunden. Ben bittet DCI Madron, die Ermittlungen auf der Insel führen zu dürfen. Aber das ist nicht so einfach, denn jeder der zweiundsiebzig Inselbewohner ist zunächst verdächtig und Ben kennt sie alle schon sehr lange.
Die Autorin beschreibt die Landschaft und das Leben auf den Inseln so bildhaft, dass der Leser sich alles gut vorstellen kann. Ich war vor Jahren auf den Scilly-Inseln und habe sehr angenehme Erinnerungen: blauer Himmel, schöne Strände und fast schon tropisches Klima. Doch dieser Krimi zeigt ein stürmisches, düsteres und etwas bedrohliches Szenario auf Bryher.
Der Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Ben ist ziemlich nüchtern. Zwischendurch erfahren wir immer wieder von den Problemen, welche die Kräuterfrau Rose hat.
Ben hat zehn Jahre als Undercover-Ermittler in der Mordkommission hinter sich. Er ist ein sympathischer, ruhiger Mensch und ein beharrlicher Polizist. London hat Spuren bei ihm hinterlassen. Auf der Insel will er wieder mit sich ins Reine kommen, dabei soll ihm die Arbeit bei seinem Onkel Ray auf der kleinen Werft helfen.
Es ist kein einfaches Leben auf einer solchen kleinen Insel. Jeder kennt jeden und weiß über jeden genauen Bescheid und doch hat so manch einer seine dunklen Geheimnisse. Dass Ben einer von ihnen ist, erleichtert es ihm, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, aber die meisten sind nicht sehr gesprächig und er bekommt obendrein auch noch den Frust und Ärger ab. Ben muss feststellen, dass einige seiner alten Freunde sich doch sehr verändert haben. Dann verschwindet auch noch der Freund der toten Laura.
Besonders gut hat mir der Wolfshund Shadow gefallen, der seinen eigenen Kopf hat und der sich auf der Insel offensichtlich sehr wohl fühlt.
Das Leben auf der Insel verläuft ruhig und daran ändert auch der Mordfall nicht so viel. Es ist also ein sehr ruhig verlaufender Kriminalroman. Die Spannung ist die ganze Zeit über da, aber erst zum Schluss werden die erschreckenden Hintergründe ersichtlich.
Mir hat dieser ruhige Krimi mit der besonderen Atmosphäre sehr gut gefallen.
Düster ruht die See / Ben Kitto Bd.6 (eBook, ePUB)
Auf Grabungen einer Baustelle auf der Insel Bryher werden menschliche Überreste gefunden. Detective Inspector Ben Kitto versucht herauszufinden, wer das Opfer war und weshalb es sterben musste. Er taucht dafür in die Vergangenheit der Inselbewohner ein, das nicht jedem zu gefallen scheint. Ausserdem muss er sich Sorgen, dass seine eigene Vergangenheit als Undercover-Polizist ihn einzuholen droht. Und das kurz vor der Geburt seines ersten Kindes.
Dieses Buch ist der sechste Fall für den Scilly-Insel-Polizisten Ben Kitto. Mir gefiel besonders der Erzählstrang des Auftragsmörders, der sich zunehmend Ben näher und ihn zur Rechenschaft ziehen möchte. Die Spannung wird dadurch von Anfang an hochgehalten. Auch der aktuelle Fall rund um die gefundenen Knochen gestaltet sich für Ben Kitto schwierig. Diese Ermittlungen, die unbekannte Bedrohung und dazu noch eine schwangere Freundin fordern viel von ihm. Ich freue mich nun auf den nächsten Band, um wieder auf die Scilly-Inseln reisen zu können.
Mein Fazit: Das düster Inselsetting bringt viel Atmosphäre mit. Diesmal wird Ben Kitto sehr persönlich herausgefordert. 5 Sterne.
Düster ruht die See / Ben Kitto Bd.6
Bei Bauarbeiten wird auf der Scilly-Insel Bryher eine Skelett entdeckt, welches dort wohl schon viele Jahre vergraben war. Doch wer war der Tote? Eigentlich dürfte die Antwort nicht schwierig sein, da es auf der Insel nur wenige Bewohner gibt, und doch bereitet der Fall Detective Inspector Benesek Kitto einige Kopfschmerzen. Es ist nicht das einuige Problem, mit dem sich Ben herumschlagen muss. Seine Freundin ist schwanger und hat nicht mehr lange bis zum Geburtstermin. Obendrein holt ihn seine Vergangenheit ein und bringt nicht nur ihn in Gefahr, sondern auch Nina und das Baby.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Adas Leben auf der Insel, die Landschaft und die Bewohner sind bildhaft und gut dargestellt, so dass ich mir die Atmosphäre dort gut vorstellen konnte.
Ben hat Jahre als Undercover-Ermittler in der Mordkommission hinter sich, was Spuren hinterlassen hat. Doch auf Bryher fühlt er sich wohl und sicher. Es fällt ihm nicht leicht, wenn er die Menschen verdächtigen muss, die er schon ein Leben lang kennt und schätzt. Er ist ein sympathischer Mensch und ein beharrlicher Polizist. Sein eigenwilliger Wolfshund Shadow ist stets dabei.
Das Leben auf der Insel verläuft ruhig und daran ändert auch der Mordfall nicht so viel. Es ist also ein sehr ruhig verlaufender Kriminalroman. Die Spannung ist die ganze Zeit über da, aber erst zum Schluss werden die erschreckenden Hintergründe ersichtlich.
Mir hat dieser ruhige Krimi mit der besonderen Atmosphäre sehr gut gefallen.
Kalt flüstern die Wellen / Ben Kitto Bd.3
Ben Kittos dritter Fall spielt auf St. Agnes einer der Scilly Inseln. Selber auf der Nachbarinsel aufgewachsen kennt Ben hier fast alle Einwohner. Ein Mann wurde verbrannt.
Das Schöne an Kate Penroses Büchern ist das Locked - In - Setting . Es muss jemand von der Insel gewesen sein, also ein fest begrenzter Täterkreis. Ich liebe solche Bücher. Ich habe es nicht geschafft den Täter zu erraten, zu viele Wendungen, Irrwege und versteckte Motive führen den Leser sehr geschickt in die Irre. Zudem sind einige Charaktere sehr speziell, aber auf eine wunderbar mitfühlende Art und Weise.
Die Landschaft ist toll beschrieben man möchte direkt mal einen Urlaub dort verbringen, aber bitte ohne über eine Leiche zu stolpern. Es gäbe für mich noch einen anderen Grund eine dieser wunderbaren wilden Inseln zu besuchen. Ich bin ein wenig verliebt in Ben. Die Autorin schafft es, ihn mit sehr wenigen Worten gut zu beschreiben und im Laufe des Buches erfährt man ja auch viel über seine mitfühlende Art. Die sorgt dafür, dass er nicht aufgibt bevor der Fall gelöst ist. Der Spannungsbogen ist konstant hoch, obwohl die Art des Ermittelns aufgrund der geografischen Besonderheit sehr gemächlich und analog verläuft. Keine Computerrecherche, sondern altmodische von Haus zu Haus Ermittlungen. Das finde ich sehr erfrischend und entschleunigend in der heutigen Zeit. Und die Autorin erschafft damit sehr viele Nebencharaktere, die alle etwas zu sagen haben, manchmal sehr wortkarg sind, gar nicht sprechen können oder überlaut auf sich aufmerksam machen.
Durch den Wechsel in der Erzählperspektive kommt noch zusätzlich Information und Spannung in die Geschichte, da einiges unabhängig voneinander aus verschieden Blickwinkeln erzählt wird.
Zudem muss sich Ben auch mit unkonventionellen Kolleginnen arrangieren und seinem Chef Bericht erstatten. Ich mag den Schreibstil der Autorin, der in allen Bereichen, sowohl in der Gefühlswelt der Protagonisten, als auch in der möglichen Täterschaft der Nebenprotagonisten, sprachlich immer genauso viel Zweifel sät und Hinweise gibt, dass man als Leser nicht anders kann als Seite um Seite weiterzulesen um das Geheimnis endlich zu lüften.
Tödlich rauscht die Brandung / Ben Kitto Bd.7 (eBook, ePUB)
Vorweg als Info: man kann diesen Band problemlos ohne Vorkenntnisse lesen, aber wenn man schon etwas länger dabei ist, freut man sich auf die Protagonisten, die einem fast wie alte Bekannte vorkommen. Allen voran natürlich Ben Kitto, der Inselpolizist und sein freiheitsliebender Hund. Ben, stolzer Vater eines drei Monate alten Sohnes, steht kurz vor der Hochzeit, als ein Kollege von der freiwilligen Seenotrettung brutal entstellt aufgefunden wird. Mord, keine Frage!
Anscheinend hat es jemand speziell auf die Seenotretter abgesehen. Alle sind nun in Gefahr. Leider richtet sich der gemeinschaftliche Verdacht auf einen Kleinkriminellen, der sich schon seit längerem ernsthaft und erfolgreich um seine Resozialisation bemüht. Wer jedoch tatsächlich hinter den Morden steckt, überrascht nicht nur Kitto, sondern der Leser wird sich ebenfalls vergebliche Gedanken gemacht haben.
Das Flair der Insel ist durch die Zeilen so deutlich zu spüren, dass man fast das Meer riechen kann beim Lesen. Mit den Inselbewohnern kommt man in so direkten Kontakt, dass sie beinah bildlich vor dem inneren Auge erscheinen. Kurz, ich fühle mich von der Schreibweise der Autorin sehr angesprochen und freue mich schon auf die Fortsetzung.
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