© Ingo Dumreicher Fotografie
Kathrin Schrocke
Schrocke, KathrinKathrin Schrocke wurde 1975 in Augsburg geboren. Sie studierte Germanistik- und Psychologie und arbeitete im Anschluss einige Jahre als Pressereferentin im Verlagswesen und als Dozentin in der Erwachsenenbildung. Seit 2003 ist sie als freischaffende Autorin tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der realistische Jugendroman, ein Genre für das sie schon zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen erhielt. Für ihren Jugendroman "Immer kommt mir das Leben dazwischen" wurde die Autorin Kathrin Schrocke mit einem Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Kundenbewertungen
Mika hat Liebeskummer. So richtig. Sandra, seine Ex, spielt Spielchen und lässt ihm immer noch eine Hintertür offen – was es nicht gerade leichter macht, sie zu vergessen. Und genau in dieser Gefühlsmischung trifft er Lea im Jugendtreff „Freak City“. Lea ist klug, schön – und gehörlos. Für Mika wirkt das ...
Mika hat Liebeskummer. So richtig. Sandra, seine Ex, spielt Spielchen und lässt ihm immer noch eine Hintertür offen – was es nicht gerade leichter macht, sie zu vergessen. Und genau in dieser Gefühlsmischung trifft er Lea im Jugendtreff „Freak City“. Lea ist klug, schön – und gehörlos. Für Mika wirkt das anfangs wie eine unüberwindbare Barriere. Doch irgendwas an ihr lässt ihn nicht los. Ablenkung? Trotzreaktion? Echte Neugier? Mika ist sich selbst nicht ganz sicher. Aber er will sie verstehen – also macht er einen Gebärdenkurs. Der wird von Bine geleitet, einer der coolen Erwachsenen, die ihn endlich mal ernst nimmt.
Was zunächst wie ein typisches Teenager-Chaos beginnt, entwickelt sich zu einer wirklich besonderen Geschichte. Denn „Freak City“ erzählt nicht nur von der ersten Liebe, sondern auch von echter Annäherung – über Sprache, Kultur, Perspektiven. Und es zeigt, dass das größte Hindernis oft gar nicht im Gegenüber liegt, sondern in den eigenen Vorstellungen.
Mika ist zwar ein pubertierender Idiot, aber einer mit Herz und dem Mut, sich zu hinterfragen, also ein sympathischer Erzähler. Ich hätte vor dem Lesen nicht gedacht, dass Gebärdensprache, die von visuellen Zeichen lebt, so gut schriftlich umgesetzt werden kann. Barrieren werden verschoben, und auch Mika fragt sich, wer hier eigentlich was verpasst: die Gehörlosen oder die Hörenden, die sich gar nicht erst mit der Gebärdensprache und der Kultur der Gehörlosen auseinandersetzen wollen. (Nach dem Lesen bin ich mir sicher: Die Hörenden.)
Obwohl er schon 2013 erschienen ist, bleibt es ein zeitloser Roman über Sprache, Anderssein und das, was Menschen wirklich verbindet.
Dieses Jugendbuch ab 12 Jahre fand ich wirklich klasse. Meine Tochter ist zwar erst 10, hat es aber auch gelesen und mochte es auch sehr.
Es geht hauptsächlich um die 12 jährige Barnie, die mit ihren zwei Vätern zusammenlebt. Und die Väter sind, in ihren Augen, unsagbar altmodisch. Darum bekommt sie auch zu ihre...
Dieses Jugendbuch ab 12 Jahre fand ich wirklich klasse. Meine Tochter ist zwar erst 10, hat es aber auch gelesen und mochte es auch sehr.
Es geht hauptsächlich um die 12 jährige Barnie, die mit ihren zwei Vätern zusammenlebt. Und die Väter sind, in ihren Augen, unsagbar altmodisch. Darum bekommt sie auch zu ihrem Geburtstag kein cooles Smartphone, sondern nur ein blödes Tagebuch, in dem sie ab da aufschreibt, was sie so erlebt.
In einem Schulprojekt muss sie sich mit Sergej, in den sie verknallt ist, rund um die Uhr um eine Babypuppe kümmern und merkt dabei, dass man einen Menschen nicht nur aufgrund seines Äußeren beurteilen kann, denn manchmal liegen im Verborgenen die entscheidenden Dinge - positive wie negative.
Eine LBGTQ+ Geschichte mit viel Humor, zu Themen wie erste Liebe, Minderheiten, Freundschaft, Selbstfindung, Familienkonstellationen usw. Es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Kathrin Schrockes Freak City ist ein Jugendroman, der sowohl mit einer berührenden Handlung als auch einer wichtigen Botschaft überzeugt. Die Geschichte von Mika und Lea, einem hörenden Jungen und einer gehörlosen jungen Frau, öffnet den Blick für die Welt der Gehörlosen und deren kulturelle Besonderheiten.
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Kathrin Schrockes Freak City ist ein Jugendroman, der sowohl mit einer berührenden Handlung als auch einer wichtigen Botschaft überzeugt. Die Geschichte von Mika und Lea, einem hörenden Jungen und einer gehörlosen jungen Frau, öffnet den Blick für die Welt der Gehörlosen und deren kulturelle Besonderheiten.
Die Neuauflage vom Mixtvision Verlag aktualisiert das Original von 2013 und richtet sich an eine neue Generation Leser. Mit einem frischen Cover und einer frischen Gestaltung wird der Zugang zu den vielschichtigen Themen erleichtert. Schrockes einfühlsamer Schreibstil und ihre präzise Recherche sorgen dafür, dass Freak City sowohl als Liebesgeschichte als auch als sozialkritischer Roman funktioniert. Für jugendliche Leser bietet das Buch nicht nur eine spannende Erzählung, sondern regt durch die realitätsnahe Darstellung der Kommunikationsbarrieren und kulturellen Unterschiede zwischen Hörenden und Gehörlosen zum Nachdenken an. Die Botschaft der Inklusion und Akzeptanz ist heute genauso aktuell wie bei der Erstveröffentlichung, und die Neuauflage macht diese wichtige Geschichte einem breiteren Publikum erneut zugänglich.
Eine große Empfehlung für junge Leser, die nach mehr als einer typischen Liebesgeschichte suchen, und für alle, die ihre Perspektive erweitern möchten.
2013 ist das Buch erstmals erschienen, jetzt mit einem neuen frische Cover, dass Hände, die gebärden abbildet, wirkt es sehr ansprechend.
Mika und seine Freunde gehen der hübschen Lea nach und belästigen sie mit ihren Bemerkungen, doch sie bleibt völlig cool. Die Erklärung findet Mika, als er Lea im Freak City ...
2013 ist das Buch erstmals erschienen, jetzt mit einem neuen frische Cover, dass Hände, die gebärden abbildet, wirkt es sehr ansprechend.
Mika und seine Freunde gehen der hübschen Lea nach und belästigen sie mit ihren Bemerkungen, doch sie bleibt völlig cool. Die Erklärung findet Mika, als er Lea im Freak City begegnet, denn sie ist gehörlos und unterhält sich in Gebärdensprache. Mika ist fasziniert von dem hübschen selbstbewussten Mädchen und entschließt sich spontan in den Ferien die Gebärdensprache zu erlernen. Aber irgendwie ist es ihm auch peinlich, so erzählt er zunächst niemandem davon. Später stößt sein Plan auch auf Skepsis und Verwunderung. Mika weiß seine Gefühle nicht einzuordnen, eigentlich liebt er Sandra, die ihn verlassen hat, aber Lea zieht ihn immer wieder an. So entschließt er sich sie einfach zu Hause zu besuchen. Keine gute Idee.
Das Buch liest sich zügig und Mikas Gedanken und Gefühle lesen sich spannend und beschreiben auch seine sexuellen Vorstellungen, ohne peinlich zu sein. Mika ist einfach ein Sechszehnjähriger, der sich entscheiden muss und ob er um Sandra kämpfen möchte oder ob er lieber seinen neuen Gefühlen vertrauen kann, die ihn zu Lea ziehen. Dabei wird auch nicht verschwiegen, wie schwierig eine Freundschaft zwischen einer Gehörlosen und einem Hörenden sein kann. Einfühlsam erzählt Kathrin Schrocke von einer uns unbekannten Gruppe, die meist unter sich bleibt und die wir hier ein wenig kennenlernen.