Autor im Porträt
Kirsten Boie
zur AutorenweltToptitel von Kirsten Boie
King-Kong, das Geheimschwein
Gebundenes Buch
Meerschweinchen King Kong erobert die Welt
King-Kong, ein Schwein auf geheimer Mission. Susanna hat Junge gekriegt. Fünf Stück auf einmal. Das ist bei Meerschweinchen nichts Besonderes. Eins von ihnen gehört jetzt Jan-Arne. Nett, dass Frieder es ihm geschenkt hat. Einfach so. Es fühlt sich warm und weich an, und wenn man es in die Hand nimmt, fiept es ganz leise. Frieder sagt, dass es ein Weibchen ist, aber Jan-Arne gibt ihm den Namen King-Kong. Schließlich soll es mal groß und stark und wild werden.
King-Kong. Das Geheimschwein: Eine lustige Meerschweinchen-Geschichte zum Lesenlernen von Kirsten Boie
Ein Meerschweinchen mit Herz: Humorvolles Kinderbuch ab 8 Jahren über die kleinen Alltagsabenteuer des Meerschweinchens King Kong. Kunterbunt und frech: Die erfolgreichen King Kong-Bücher der Bestsellerautorin Kirsten Boie begeistern mit neuen, modernen Illustrationen. Lesekompetenz fördern: Kurze, leicht verständliche Texte und viele bunte Illustrationen unterstützen Leseanfänger_innen beim Lesen lernen. Tierisch witzig: Das charmante Meerschweinchen-Kinderbuch ist das perfekte Geschenk für kleine Meerschweinchen-Fans ab 8 Jahren. Beliebte Schullektüre: Die lustigen Meerschweinchen-Bücher motivieren Grundschulkinder mit fantasievollen Geschichten zum Lesen.
In der Reihe "King Kong" erzählt die Erfolgsautorin Kirsten Boie die lustigen Abenteuer des kleinen Meerschweinchens King-Kong. Die beliebten Bücher sind neu, frech und bunt illustriert.
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King-Kong, ein Schwein auf geheimer Mission. Susanna hat Junge gekriegt. Fünf Stück auf einmal. Das ist bei Meerschweinchen nichts Besonderes. Eins von ihnen gehört jetzt Jan-Arne. Nett, dass Frieder es ihm geschenkt hat. Einfach so. Es fühlt sich warm und weich an, und wenn man es in die Hand nimmt, fiept es ganz leise. Frieder sagt, dass es ein Weibchen ist, aber Jan-Arne gibt ihm den Namen King-Kong. Schließlich soll es mal groß und stark und wild werden.
King-Kong. Das Geheimschwein: Eine lustige Meerschweinchen-Geschichte zum Lesenlernen von Kirsten Boie
Ein Meerschweinchen mit Herz: Humorvolles Kinderbuch ab 8 Jahren über die kleinen Alltagsabenteuer des Meerschweinchens King Kong. Kunterbunt und frech: Die erfolgreichen King Kong-Bücher der Bestsellerautorin Kirsten Boie begeistern mit neuen, modernen Illustrationen. Lesekompetenz fördern: Kurze, leicht verständliche Texte und viele bunte Illustrationen unterstützen Leseanfänger_innen beim Lesen lernen. Tierisch witzig: Das charmante Meerschweinchen-Kinderbuch ist das perfekte Geschenk für kleine Meerschweinchen-Fans ab 8 Jahren. Beliebte Schullektüre: Die lustigen Meerschweinchen-Bücher motivieren Grundschulkinder mit fantasievollen Geschichten zum Lesen.
In der Reihe "King Kong" erzählt die Erfolgsautorin Kirsten Boie die lustigen Abenteuer des kleinen Meerschweinchens King-Kong. Die beliebten Bücher sind neu, frech und bunt illustriert.
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10,00 €
Skogland brennt / Skogland Bd.3
Broschiertes Buch
Ein schrecklicher Plan
Jarven befindet sich noch immer auf dem Eliteinternat in Skogland gemeinsam mit Ylva und ihrem Freund Joas, dem Sohn des Innenministers. Doch dann verschwindet Joas urplötzlich, und der Einzelgänger Hjalmar, Sohn einer der ältesten Adelsfamilien des Landes, verhält sich immer aggressiver und auffälliger. Auch die Spaltung der Gesellschaft zwischen dem Norden und dem Süden Skoglands vertieft sich wieder, weil neue Attentate das Land erschüttern. Als Jarven und die anderen ein Sommercamp mit Jugendlichen aus dem Norden und Süden ins Leben rufen, schmiedet Hjalmar einen schrecklichen Plan, der ihn vor nichts haltmachen lässt ...
Skogland brennt: Die Suche nach Joas
Hochspannend: In Band 3 der atemberaubenden Jugendbuchreihe "Skogland" beweist Kirsten Boie erneut, warum sie zu den bedeutendsten Stimmen der Kinder- und Jugendliteratur gehört. Aktuelle Themen: Der fesselnde Thriller für Jugendliche ab 15 Jahren greift politische Themen wie rechter Terror und Völkerhass auf. Perfekt für junge Leser_innen: Eine unterhaltsame Mischung aus modernem Märchen und Fantasy mit Elementen eines spannenden Thrillers. Neu in der Erfolgsreihe: Der dritte Skogland-Band kann auch ohne Vorkenntnisse als eigenständiges Buch gelesen werden.
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Jarven befindet sich noch immer auf dem Eliteinternat in Skogland gemeinsam mit Ylva und ihrem Freund Joas, dem Sohn des Innenministers. Doch dann verschwindet Joas urplötzlich, und der Einzelgänger Hjalmar, Sohn einer der ältesten Adelsfamilien des Landes, verhält sich immer aggressiver und auffälliger. Auch die Spaltung der Gesellschaft zwischen dem Norden und dem Süden Skoglands vertieft sich wieder, weil neue Attentate das Land erschüttern. Als Jarven und die anderen ein Sommercamp mit Jugendlichen aus dem Norden und Süden ins Leben rufen, schmiedet Hjalmar einen schrecklichen Plan, der ihn vor nichts haltmachen lässt ...
Skogland brennt: Die Suche nach Joas
Hochspannend: In Band 3 der atemberaubenden Jugendbuchreihe "Skogland" beweist Kirsten Boie erneut, warum sie zu den bedeutendsten Stimmen der Kinder- und Jugendliteratur gehört. Aktuelle Themen: Der fesselnde Thriller für Jugendliche ab 15 Jahren greift politische Themen wie rechter Terror und Völkerhass auf. Perfekt für junge Leser_innen: Eine unterhaltsame Mischung aus modernem Märchen und Fantasy mit Elementen eines spannenden Thrillers. Neu in der Erfolgsreihe: Der dritte Skogland-Band kann auch ohne Vorkenntnisse als eigenständiges Buch gelesen werden.
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16,00 €
© Paula Markert
Kirsten Boie
Kirsten Boie ist eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Gesamtwerk, das Bundesverdienstkreuz und die Hamburger Ehrenbürgerwürde.Medien
HörprobeDer kleine Ritter Trenk und der Turmbau zu Babel / Der kleine Ritter Trenk Bd.6 (1 Audio-CD)
HörprobeWarum wir im Sommer Mückenstiche kriegen, die Schnecken unseren Salat fressen und es den Regenbogen gibt, 1 Audio-CD
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Kirsten Boie: Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
Kirsten Boie: Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
Da liegt "ein kleines graues Puschliges" unter dem Heckenrosenstrauch. Die Waldtiere rätseln und lernen dann: Ein junger Fuchs hat zunächst graues Fell und blaue Augen. Ist seine Familie etwa bei dem großen Brand ums Leben gekommen? Kurzerhand nimmt Mutter Reh "Blau-Auge" unter ihre Fittiche. Doch die anderen Tiere bleiben auf der Hut. Als eine freche kleine Maus verschwindet, muss das Füchslein seine Unschuld beweisen. Zum Glück sind das Rehkitz Vielpunkt und er längst Freunde, "sogar fast Brüder".
Was?
"Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte" erzählt von den großen Themen Freundschaft und (Wahl-)Familie. Erstmals nimmt die berühmte Kinderbuchautorin Kirsten Boie dabei die Perspektive von Tieren ein. Auf diese Weise vermittelt sie nebenher einiges Wissen über die einheimische Fauna. Zum Beispiel teilen sich Füchse und Dachse tatsächlich zeitweilig den Bau. Im Kern geht es aber darum, Verständnis für verschiedene Perspektiven und fürs Anderssein zu lernen.
Wie?
Wie der Uhu weiß, muss eine Geschichte spannend sein, lustig und ein kleines bisschen traurig. Was…mehr
Da liegt "ein kleines graues Puschliges" unter dem Heckenrosenstrauch. Die Waldtiere rätseln und lernen dann: Ein junger Fuchs hat zunächst graues Fell und blaue Augen. Ist seine Familie etwa bei dem großen Brand ums Leben gekommen? Kurzerhand nimmt Mutter Reh "Blau-Auge" unter ihre Fittiche. Doch die anderen Tiere bleiben auf der Hut. Als eine freche kleine Maus verschwindet, muss das Füchslein seine Unschuld beweisen. Zum Glück sind das Rehkitz Vielpunkt und er längst Freunde, "sogar fast Brüder".
Was?
"Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte" erzählt von den großen Themen Freundschaft und (Wahl-)Familie. Erstmals nimmt die berühmte Kinderbuchautorin Kirsten Boie dabei die Perspektive von Tieren ein. Auf diese Weise vermittelt sie nebenher einiges Wissen über die einheimische Fauna. Zum Beispiel teilen sich Füchse und Dachse tatsächlich zeitweilig den Bau. Im Kern geht es aber darum, Verständnis für verschiedene Perspektiven und fürs Anderssein zu lernen.
Wie?
Wie der Uhu weiß, muss eine Geschichte spannend sein, lustig und ein kleines bisschen traurig. Was…mehr
Kirsten Boie: Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
Da liegt "ein kleines graues Puschliges" unter dem Heckenrosenstrauch. Die Waldtiere rätseln und lernen dann: Ein junger Fuchs hat zunächst graues Fell und blaue Augen. Ist seine Familie etwa bei dem großen Brand ums Leben gekommen? Kurzerhand nimmt Mutter Reh "Blau-Auge" unter ihre Fittiche. Doch die anderen Tiere bleiben auf der Hut. Als eine freche kleine Maus verschwindet, muss das Füchslein seine Unschuld beweisen. Zum Glück sind das Rehkitz Vielpunkt und er längst Freunde, "sogar fast Brüder".
Was?
"Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte" erzählt von den großen Themen Freundschaft und (Wahl-)Familie. Erstmals nimmt die berühmte Kinderbuchautorin Kirsten Boie dabei die Perspektive von Tieren ein. Auf diese Weise vermittelt sie nebenher einiges Wissen über die einheimische Fauna. Zum Beispiel teilen sich Füchse und Dachse tatsächlich zeitweilig den Bau. Im Kern geht es aber darum, Verständnis für verschiedene Perspektiven und fürs Anderssein zu lernen.
Wie?
Wie der Uhu weiß, muss eine Geschichte spannend sein, lustig und ein kleines bisschen traurig. Was Kirsten Boie augenzwinkernd eine ihrer Figuren aussprechen lässt, hat sie sich selbst zu Herzen genommen: Der Kinderroman ist ein liebenswürdiges, mitreißendes Beispiel für kindgerechtes Erzählen. Und eine Lehre am Rande darf es dann auch geben.
Für wen?
Das Buch ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Die turbulente Geschichte hat ihre ruhigen Momente, die Kapitel eignen sicher daher ideal als Gute-Nacht-Geschichten.
Von wem?
Die 40 Kapitel sind von Barbara Scholz illustriert. Allein durch ihre liebevollen Zeichnungen schließt man die Tiere alle sofort ins Herz. Und einige doppelseitige Illustrationen vermitteln die Atmosphäre von sonnigen Wiesen und schaurigen Nachtszenen.
Kirsten Boie, 1950 in Hamburg geboren, promovierte über Brecht und arbeitete als Lehrerin, bevor sie zum Schreiben kam. Von "Paule ist ein Glücksgriff" über "Ritter Trenk" bis zur "Möwenweg"-Reihe haben ihre Bücher viele Preise erhalten. Von ihrer Arbeit und ihrem sozialen Engagement berichtet sie im Interview auf Bücher.de.
Und weiter?
Mehr als 100 Bücher hat Kirsten Boie inzwischen veröffentlicht. Und obwohl Kinder sie immer wieder fragen, wann sie denn in Rente geht, schreibt sie immer weiter. Zuletzt erzählte sie in dem Roman "Ein Sommer in Sommerby" ebenfalls von Familie und Landleben - allerdings aus Sicht von Menschenkindern.
Da liegt "ein kleines graues Puschliges" unter dem Heckenrosenstrauch. Die Waldtiere rätseln und lernen dann: Ein junger Fuchs hat zunächst graues Fell und blaue Augen. Ist seine Familie etwa bei dem großen Brand ums Leben gekommen? Kurzerhand nimmt Mutter Reh "Blau-Auge" unter ihre Fittiche. Doch die anderen Tiere bleiben auf der Hut. Als eine freche kleine Maus verschwindet, muss das Füchslein seine Unschuld beweisen. Zum Glück sind das Rehkitz Vielpunkt und er längst Freunde, "sogar fast Brüder".
Was?
"Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte" erzählt von den großen Themen Freundschaft und (Wahl-)Familie. Erstmals nimmt die berühmte Kinderbuchautorin Kirsten Boie dabei die Perspektive von Tieren ein. Auf diese Weise vermittelt sie nebenher einiges Wissen über die einheimische Fauna. Zum Beispiel teilen sich Füchse und Dachse tatsächlich zeitweilig den Bau. Im Kern geht es aber darum, Verständnis für verschiedene Perspektiven und fürs Anderssein zu lernen.
Wie?
Wie der Uhu weiß, muss eine Geschichte spannend sein, lustig und ein kleines bisschen traurig. Was Kirsten Boie augenzwinkernd eine ihrer Figuren aussprechen lässt, hat sie sich selbst zu Herzen genommen: Der Kinderroman ist ein liebenswürdiges, mitreißendes Beispiel für kindgerechtes Erzählen. Und eine Lehre am Rande darf es dann auch geben.
Für wen?
Das Buch ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Die turbulente Geschichte hat ihre ruhigen Momente, die Kapitel eignen sicher daher ideal als Gute-Nacht-Geschichten.
Von wem?
Die 40 Kapitel sind von Barbara Scholz illustriert. Allein durch ihre liebevollen Zeichnungen schließt man die Tiere alle sofort ins Herz. Und einige doppelseitige Illustrationen vermitteln die Atmosphäre von sonnigen Wiesen und schaurigen Nachtszenen.
Kirsten Boie, 1950 in Hamburg geboren, promovierte über Brecht und arbeitete als Lehrerin, bevor sie zum Schreiben kam. Von "Paule ist ein Glücksgriff" über "Ritter Trenk" bis zur "Möwenweg"-Reihe haben ihre Bücher viele Preise erhalten. Von ihrer Arbeit und ihrem sozialen Engagement berichtet sie im Interview auf Bücher.de.
Und weiter?
Mehr als 100 Bücher hat Kirsten Boie inzwischen veröffentlicht. Und obwohl Kinder sie immer wieder fragen, wann sie denn in Rente geht, schreibt sie immer weiter. Zuletzt erzählte sie in dem Roman "Ein Sommer in Sommerby" ebenfalls von Familie und Landleben - allerdings aus Sicht von Menschenkindern.
Interview mit Kirsten Boie zu "Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte"
Interview mit Kirsten Boie zu "Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte"
Frau Boie, "Vom Fuchs der ein Reh sein wollte" ist Ihr erstes Buch aus Tierperspektive. Was hat Sie dazu inspiriert?
Kirsten Boie: Schon lange spielt für mich das Thema "Perspektive" eine große Rolle: Durch wessen Augen sehen wir in einer Geschichte die Welt? Wir nehmen im Leben dieselbe Situation ganz unterschiedlich wahr - die Eltern anders als das Kind, der Geflüchtete anders als der Einheimische - und das zu begreifen, ist im Leben eine wichtige Fähigkeit. In Büchern können Kinder genau das lernen. Sie stecken im Kopf einer Person, die ganz anders ist als sie, entwickeln Verständnis, Mitgefühl-, und begreifen, warum jemand so handelt, wie er das tut. Diese Möglichkeit, in fremden Köpfen unterwegs zu sein, bieten wirklich nur Bücher! Deshalb sollten wir sie nutzen.
Wenn man aus der Sicht von Tieren erzählt, ist das wirklich so anders, dass dieses Phänomen "Jeder sieht die Welt aus seiner Sicht und mit seinen Begrenzungen" jedem deutlich wird, wenn auch nicht immer bewusst. Und weil ich denke, dass diese Einsicht im Leben hilft, habe ich diese Geschichte geschrieben. Und weil…mehr
Frau Boie, "Vom Fuchs der ein Reh sein wollte" ist Ihr erstes Buch aus Tierperspektive. Was hat Sie dazu inspiriert?
Kirsten Boie: Schon lange spielt für mich das Thema "Perspektive" eine große Rolle: Durch wessen Augen sehen wir in einer Geschichte die Welt? Wir nehmen im Leben dieselbe Situation ganz unterschiedlich wahr - die Eltern anders als das Kind, der Geflüchtete anders als der Einheimische - und das zu begreifen, ist im Leben eine wichtige Fähigkeit. In Büchern können Kinder genau das lernen. Sie stecken im Kopf einer Person, die ganz anders ist als sie, entwickeln Verständnis, Mitgefühl-, und begreifen, warum jemand so handelt, wie er das tut. Diese Möglichkeit, in fremden Köpfen unterwegs zu sein, bieten wirklich nur Bücher! Deshalb sollten wir sie nutzen.
Wenn man aus der Sicht von Tieren erzählt, ist das wirklich so anders, dass dieses Phänomen "Jeder sieht die Welt aus seiner Sicht und mit seinen Begrenzungen" jedem deutlich wird, wenn auch nicht immer bewusst. Und weil ich denke, dass diese Einsicht im Leben hilft, habe ich diese Geschichte geschrieben. Und weil…mehr
Interview mit Kirsten Boie zu "Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte"
Frau Boie, "Vom Fuchs der ein Reh sein wollte" ist Ihr erstes Buch aus Tierperspektive. Was hat Sie dazu inspiriert?
Kirsten Boie: Schon lange spielt für mich das Thema "Perspektive" eine große Rolle: Durch wessen Augen sehen wir in einer Geschichte die Welt? Wir nehmen im Leben dieselbe Situation ganz unterschiedlich wahr - die Eltern anders als das Kind, der Geflüchtete anders als der Einheimische - und das zu begreifen, ist im Leben eine wichtige Fähigkeit. In Büchern können Kinder genau das lernen. Sie stecken im Kopf einer Person, die ganz anders ist als sie, entwickeln Verständnis, Mitgefühl-, und begreifen, warum jemand so handelt, wie er das tut. Diese Möglichkeit, in fremden Köpfen unterwegs zu sein, bieten wirklich nur Bücher! Deshalb sollten wir sie nutzen.
Wenn man aus der Sicht von Tieren erzählt, ist das wirklich so anders, dass dieses Phänomen "Jeder sieht die Welt aus seiner Sicht und mit seinen Begrenzungen" jedem deutlich wird, wenn auch nicht immer bewusst. Und weil ich denke, dass diese Einsicht im Leben hilft, habe ich diese Geschichte geschrieben. Und weil wir etwas mehr über die Natur nachdenken sollten. Und weil mir das Schreiben viel Spaß gemacht hat!
Wie gut kannten Sie sich vor der Recherche zum Buch mit einheimischen Tieren aus? Haben Sie Haustiere?
Kirsten Boie: Meine Kinder hatten immer Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen - und die haben mich oft sehr überrascht und berührt, z. B. ihre unvorstellbare Fähigkeit zu trauern beim Verlust eines Partners. Aber mit den heimischen Wildtieren kannte ich mich nicht besser aus als die meisten anderen Menschen. Auch das hat einen Teil des Reizes bei diesem Buch für mich ausgemacht: viel lesen, recherchieren und Naturdokumentationen ansehen.
Die Landschaft spielt eine zentrale Rolle für die Geschichte. War ein konkreter Landstrich Vorbild?
Kirsten Boie: Nein, tatsächlich nicht. Das ist so eine Mischung aus ganz vielen Landschaften, denen ich im Leben begegnet bin. Die tauchen dann beim Schreiben szenenweise in meinem Kopf auf. So ist das bei mir übrigens bei vielen Büchern.
Der kleine Fuchs lernt, sich selbst Mut zu machen - eine lebenswichtige Lektion. Machen Sie sich vor dem Schreiben Gedanken darüber, was Sie den Kindern mitgeben wollen? Oder entwickeln Sie Ihre Bücher eher anhand der Geschichte?
Kirsten Boie: Meistens das Zweite. Ich finde es schwierig, eine Geschichte um eine Lehre herum zu entwickeln, das wird dann leicht sehr didaktisch. Mir gefällt es besser, eine Geschichte zu erzählen und beim Schreiben die Botschaften, die darin verborgen sind, zu entdecken und sichtbar zu machen. Das sind in jeder Geschichte eine ganze Menge!
Sie haben mehr als 100 Bücher für verschiedene Altersgruppen und zu diversen Themen geschrieben. Gibt es etwas, an das Sie sich bisher nicht herangetraut haben?
Kirsten Boie: Natürlich! Das hat mit meinemSchreibprozess zu tun. Damit ich überhaupt den Wunsch habe und mir zutraue, ein Buch zu schreiben, muss ich schon eine (wie auch immer) enge Verbindung zum Thema haben; erst dann kann ich darüber schreiben. Sonst würde mein Buch eher papieren, steif, nicht realistisch werden. Es sind ja gerade die winzig kleinen Alltagserlebnisse, die eine Geschichte glaubhaft und lebendig werden lassen. Wenn ich mich über ein Thema nur theoretisch "schlau gemacht" habe, fehlen mir genau diese Dinge. Es gibt also eine gigantische Fülle wichtiger Themen auf der Welt, an die ich mich nicht herantrauen würde, obwohl ich finde, dass sie eigentlich ein Buch verdienen. Bei manchen fände ich es sogar fast respektlos, wenn ich ohne Erfahrung darüber schreiben wollte.
Was war die lustigste Frage, die Ihnen ein junger Fan bisher gestellt hat?
Kirsten Boie: Seit einiger Zeit fragen mich Kinder - nachdem sie mein Alter aus mir herausgekitzelt haben - immer wieder, wie lange ich denn bloß noch schreiben will - und ob ich das überhaupt darf! Muss man nicht "Rentner werden"? Ist Opa schließlich auch! Da haben wir dann auch immer gleich ein spannendes Gesprächsthema, bei dem alle mitreden können.
Neben Ihrer Arbeit als Autorin engagieren Sie sich unter anderem für die Leseförderung und haben die Möwenweg-Stiftung gegründet. Was haben Sie bei Ihrer Arbeit für Kinderprojekte gelernt?
Kirsten Boie: Was die Leseförderung betrifft: Bei Lesungen mache ich immer wieder die erschreckende Erfahrung, dass viele Kinder bei uns mit zehn Jahren tatsächlich nicht lesen können - offiziell sind das 18,9 % - und das ist nicht ihre Schuld. Welche Chancen haben sie denn wohl im Leben?
Für unsere Möwenweg-Stiftung reise ich ja regelmäßig nach eSwatini, in das Land mit der höchsten HIV-Infektionsrate weltweit, wo wir gemeinsam mit einer anderen Stiftung in hundert Betreuungshäusern das große Projekt LITSEMBA für ca. 4000 zum großen Teil verwaiste Kinder und ihre Dörfer betreiben: Ernährung, Bildung, medizinische Versorgung, Kleidung, Arbeit für die Erwachsenen. Nach mehr als einem Jahrzehnt regelmäßiger Aufenthalte bin ich fast schon abgehärtet gegen das Elend - sonst ginge es auch nicht. Trotzdem erschüttert es mich immer wieder, wenn ich sehe, wie Fünfjährige Einjährige über weite Strecken zu unseren Betreuungshäusern schleppen, damit sie zu essen bekommen, wie Großmütter vier, sechs, acht verwaiste Enkel aufziehen und klagen, dass die Kinder hungrig schlafen gehen. 104 von 1000 Kindern sterben dort vor ihrem 5. Geburtstag, in Deutschland sind das gerade mal 3,7. Und von denen, die überleben, sind 26 % "stunted", dafür haben wir im Deutschen nicht mal ein Wort, d. h. durch Nahrungsmangel kleinwüchsig und in der Hirnentwicklung eingeschränkt.
Durch diese regelmäßigen Aufenthalte in eSwatini und die vielen und regelmäßigen Kontakte dort gerade zu den "einfachen" Menschen, nicht nur zu Ministerien, studierten Mitarbeitern von Hilfsorganisationen etc., konnte ich z. B. die "Thabo"-Krimis schreiben. Wie ich gesagt habe: Es geht nur mit Erfahrungen.
Frau Boie, "Vom Fuchs der ein Reh sein wollte" ist Ihr erstes Buch aus Tierperspektive. Was hat Sie dazu inspiriert?
Kirsten Boie: Schon lange spielt für mich das Thema "Perspektive" eine große Rolle: Durch wessen Augen sehen wir in einer Geschichte die Welt? Wir nehmen im Leben dieselbe Situation ganz unterschiedlich wahr - die Eltern anders als das Kind, der Geflüchtete anders als der Einheimische - und das zu begreifen, ist im Leben eine wichtige Fähigkeit. In Büchern können Kinder genau das lernen. Sie stecken im Kopf einer Person, die ganz anders ist als sie, entwickeln Verständnis, Mitgefühl-, und begreifen, warum jemand so handelt, wie er das tut. Diese Möglichkeit, in fremden Köpfen unterwegs zu sein, bieten wirklich nur Bücher! Deshalb sollten wir sie nutzen.
Wenn man aus der Sicht von Tieren erzählt, ist das wirklich so anders, dass dieses Phänomen "Jeder sieht die Welt aus seiner Sicht und mit seinen Begrenzungen" jedem deutlich wird, wenn auch nicht immer bewusst. Und weil ich denke, dass diese Einsicht im Leben hilft, habe ich diese Geschichte geschrieben. Und weil wir etwas mehr über die Natur nachdenken sollten. Und weil mir das Schreiben viel Spaß gemacht hat!
Wie gut kannten Sie sich vor der Recherche zum Buch mit einheimischen Tieren aus? Haben Sie Haustiere?
Kirsten Boie: Meine Kinder hatten immer Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen - und die haben mich oft sehr überrascht und berührt, z. B. ihre unvorstellbare Fähigkeit zu trauern beim Verlust eines Partners. Aber mit den heimischen Wildtieren kannte ich mich nicht besser aus als die meisten anderen Menschen. Auch das hat einen Teil des Reizes bei diesem Buch für mich ausgemacht: viel lesen, recherchieren und Naturdokumentationen ansehen.
Die Landschaft spielt eine zentrale Rolle für die Geschichte. War ein konkreter Landstrich Vorbild?
Kirsten Boie: Nein, tatsächlich nicht. Das ist so eine Mischung aus ganz vielen Landschaften, denen ich im Leben begegnet bin. Die tauchen dann beim Schreiben szenenweise in meinem Kopf auf. So ist das bei mir übrigens bei vielen Büchern.
Der kleine Fuchs lernt, sich selbst Mut zu machen - eine lebenswichtige Lektion. Machen Sie sich vor dem Schreiben Gedanken darüber, was Sie den Kindern mitgeben wollen? Oder entwickeln Sie Ihre Bücher eher anhand der Geschichte?
Kirsten Boie: Meistens das Zweite. Ich finde es schwierig, eine Geschichte um eine Lehre herum zu entwickeln, das wird dann leicht sehr didaktisch. Mir gefällt es besser, eine Geschichte zu erzählen und beim Schreiben die Botschaften, die darin verborgen sind, zu entdecken und sichtbar zu machen. Das sind in jeder Geschichte eine ganze Menge!
Sie haben mehr als 100 Bücher für verschiedene Altersgruppen und zu diversen Themen geschrieben. Gibt es etwas, an das Sie sich bisher nicht herangetraut haben?
Kirsten Boie: Natürlich! Das hat mit meinemSchreibprozess zu tun. Damit ich überhaupt den Wunsch habe und mir zutraue, ein Buch zu schreiben, muss ich schon eine (wie auch immer) enge Verbindung zum Thema haben; erst dann kann ich darüber schreiben. Sonst würde mein Buch eher papieren, steif, nicht realistisch werden. Es sind ja gerade die winzig kleinen Alltagserlebnisse, die eine Geschichte glaubhaft und lebendig werden lassen. Wenn ich mich über ein Thema nur theoretisch "schlau gemacht" habe, fehlen mir genau diese Dinge. Es gibt also eine gigantische Fülle wichtiger Themen auf der Welt, an die ich mich nicht herantrauen würde, obwohl ich finde, dass sie eigentlich ein Buch verdienen. Bei manchen fände ich es sogar fast respektlos, wenn ich ohne Erfahrung darüber schreiben wollte.
Was war die lustigste Frage, die Ihnen ein junger Fan bisher gestellt hat?
Kirsten Boie: Seit einiger Zeit fragen mich Kinder - nachdem sie mein Alter aus mir herausgekitzelt haben - immer wieder, wie lange ich denn bloß noch schreiben will - und ob ich das überhaupt darf! Muss man nicht "Rentner werden"? Ist Opa schließlich auch! Da haben wir dann auch immer gleich ein spannendes Gesprächsthema, bei dem alle mitreden können.
Neben Ihrer Arbeit als Autorin engagieren Sie sich unter anderem für die Leseförderung und haben die Möwenweg-Stiftung gegründet. Was haben Sie bei Ihrer Arbeit für Kinderprojekte gelernt?
Kirsten Boie: Was die Leseförderung betrifft: Bei Lesungen mache ich immer wieder die erschreckende Erfahrung, dass viele Kinder bei uns mit zehn Jahren tatsächlich nicht lesen können - offiziell sind das 18,9 % - und das ist nicht ihre Schuld. Welche Chancen haben sie denn wohl im Leben?
Für unsere Möwenweg-Stiftung reise ich ja regelmäßig nach eSwatini, in das Land mit der höchsten HIV-Infektionsrate weltweit, wo wir gemeinsam mit einer anderen Stiftung in hundert Betreuungshäusern das große Projekt LITSEMBA für ca. 4000 zum großen Teil verwaiste Kinder und ihre Dörfer betreiben: Ernährung, Bildung, medizinische Versorgung, Kleidung, Arbeit für die Erwachsenen. Nach mehr als einem Jahrzehnt regelmäßiger Aufenthalte bin ich fast schon abgehärtet gegen das Elend - sonst ginge es auch nicht. Trotzdem erschüttert es mich immer wieder, wenn ich sehe, wie Fünfjährige Einjährige über weite Strecken zu unseren Betreuungshäusern schleppen, damit sie zu essen bekommen, wie Großmütter vier, sechs, acht verwaiste Enkel aufziehen und klagen, dass die Kinder hungrig schlafen gehen. 104 von 1000 Kindern sterben dort vor ihrem 5. Geburtstag, in Deutschland sind das gerade mal 3,7. Und von denen, die überleben, sind 26 % "stunted", dafür haben wir im Deutschen nicht mal ein Wort, d. h. durch Nahrungsmangel kleinwüchsig und in der Hirnentwicklung eingeschränkt.
Durch diese regelmäßigen Aufenthalte in eSwatini und die vielen und regelmäßigen Kontakte dort gerade zu den "einfachen" Menschen, nicht nur zu Ministerien, studierten Mitarbeitern von Hilfsorganisationen etc., konnte ich z. B. die "Thabo"-Krimis schreiben. Wie ich gesagt habe: Es geht nur mit Erfahrungen.
Kundenbewertungen
Skogland brennt / Skogland Bd.3
Der 3. Teil der Skogland Reihe - Skogland brennt - ist nochmal spannender und politisch brisanter als die Vorgänger Bände.
Kirsten Boie hat sich für diesen Roman einer historischen Vorlage bedient - und zwar des Amoklaufs des rechtsextremen Attentäter Anders Behring Breivik in Oslo und auf Utoya am 22. Juli 2011. Meine Tochter, die die beiden ersten Skogland Bücher begeistert verschlungen hat, war zu der Zeit dieses Amoklaufs gerade mal einen Monat alt.
Die uns bekannten Protagonisten der Skogland Reihe sind zum Großteil wieder mit dabei, es werden neue Figuren eingeführt und das Land Skogland selbst hat sich verändert. Die Autorin hat das Setting nun an unsere heutige Welt angepasst. Die schon in den Vorgänger Bänden immer wieder beschriebene Problematik des geteilten Skoglands in den reichen Süden, in dem die Menschen blond, groß und schlank sind, und den armen Süden, in dem die Menschen dunkelhaarig, klein und eher kräftig sind, wird nun noch stärker in den Vordergrund gestellt. Bolström, der aus den Vorgänger Bänden bestens bekannt ist, hat mit einer Gruppe Gleichgesinnter die Arisch Patriotische Partei (APP) gegründet, sie bedienen sich der sozialen Medien und Fake News, um die Spaltung des Landes zu vertiefen und Hass zu schüren.
Bei dem jungen Hjalmar, ein Schulkamerad Jarvens, wirkt sich dieses Klima des Hasses schrecklich aus und er plant einen Amoklauf.
Als Jarven mit ihrer Freundin Ylva und ihrer Cousine Malena ein Sommercamp für Jugendliche aus Norden UND Süden organisiert, kommt es zur Katastrophe.
Skogland hat sich verändert - der letzte Band erschien 2008 - weil sich die Welt verändert hat. Kirsten Boie thematisiert in ihrem Jugendroman viele hoch aktuelle Punkte, mit denen sich Jugendliche (und Erwachsene) heute befassen müssen. Die Themen sind dabei so vielseitig, dass es zumindest hin und wieder zu Lasten der Protagonisten geht und am Schluss auch nicht alle Stränge aufgelöst werden. Dies ist aber nur ein ganz kleiner Kritikpunkt von mir und tut der Spannung des Buches absolut keinen Abbruch.
Atemlos habe ich den noch mal viel spannender und irgendwie "schneller" geschriebenen Roman gelesen und konnte ihn vor allem am Schluss nicht mehr weg legen. Die Kapitel sind kurz und aus immer wechselnden Perspektiven geschrieben und der Spannungsbogen ist wirklich absolut genial aufgebaut und lässt einen nicht los.
Ich habe den Roman in einer Leserunde lesen dürfen. Einige von uns kannten die Vorgänger Bände noch nicht (ich habe beide schon gelesen) und hatten am Anfang ein bisschen Probleme mit den vielen Personen. Sie kamen dann aber gut rein und daher kann man wirklich sagen, dass es kein MUSS ist, die beiden anderen Bücher gelesen zu haben, aber ich persönlich war froh darüber.
Nach dem zumindest zum Teil offenen Ende hoffe ich auch, dass es noch einen 4. Band geben wird, Skogland ist meiner Meinung noch nicht auserzählt.
Ich gebe eine eindeutige Leseempfehlung ab - aber schaut auf die Triggerwarnung und Altersempfehlung, manche Stellen sind wirklich hart zu lesen!!!
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Frühling auf Sommerby - rundum gelungene, hyggelige Fortsetzung
„So ist das vielleicht manchmal im Leben. Dass man es gar nicht richtig machen kann, denkt Mikkel. Auch wenn man das bestimmt will. Und dann muss man sich entscheiden.“
Eigentlich wollen Papa und Mama die Osterferien mit Martha, Mikkel und Mats auf Gomera verbringen. Doch als Oma Inge sehr enttäuscht darüber ist, handeln die drei Geschwister aus, dass sie ihren Urlaub ohne die Eltern bei Oma Inge verbringen dürfen. Auf Mikkel wartet bei Oma Inge eine ganz besondere Überraschung. Matha vermisst Enes, der in den USA ist, sie zweifelt aber daran, dass es umgekehrt genauso ist. Zum Glück ist sie ziemlich beschäftigt damit, Aylin in der Schnasselbude zu helfen, so dass zum Nachdenken wenig Zeit bleibt. Und Mats lernt ein Mädchen kennen, das behauptet eine echte Prinzessin zu sein. Ziemlich viel los in Sommerby. Kann man bei all dem Trubel überhaupt gemütlich Ostern feiern?
Kirsten Boie schreibt kindgemäß, bildhaft, lebendig und mit sehr viel Empathie für ihre Figuren. In den recht kurzen Kapiteln nimmt sie abwechselnd die Perspektive ihrer unterschiedlichen Protagonisten ein, schildert dabei, was Martha, Mats und Mikkel erleben und wie sie empfinden. Jedes Kapitel wird mit einer hübsch gezeichneten Vignette eingeleitet, die ein Motiv aus der Handlung zeigt.
Während der abenteuerlustige, umtriebige Mats immer vorne dabei ist und sehr direkt seine Meinung sagt, präsentiert sich sein älterer Bruder Mikkel deutlich zurückhaltender. Er macht sich als Sandwichkind sehr viele Gedanken, möchte es immer allen recht machen. Der sensible Junge und seine mitfühlenden Überlegungen rührten mich immer wieder. Ein echt tolles, großartiges Kind! Auch Martha ist wirklich patent. Sie hilft anderen bereitwillig, übernimmt gerne Verantwortung, beobachtet genau und zieht bei anderen oft die richtigen Schlüsse. Was ihr eigenes Leben betrifft, urteilt sie allerdings manchmal etwas vorschnell und emotional. Und dann ist da natürlich noch Oma Inge, die nach außen etwas forsch wirkt, aber ein großes Herz hat und ihre Enkelkinder über alles liebt. Sie braucht manchmal ein wenig Zeit, um sich an Dinge zu gewöhnen. Die Figuren werden sehr genau und authentisch gezeichnet. Man merkt, dass die Autorin große Sympathien für alle Personen hegt, sie versetzt sich in alle Charaktere sehr gut hinein, beschreibt ihre Gedanken einfühlsam, versteht sie. Auch ich mag alle Figuren mit ihren Ecken und Kanten, fieberte mit ihnen mit.
Die Sommerby-Bücher sind für mich wie Urlaub und gleichzeitiges Heimkommen. Sie vermitteln eine wunderbar idyllische, hyggelige Atmosphäre. Aber gleichzeitig werden dabei realistische Probleme angesprochen. Auch in Sommerby schwelen einige Konflikte, gehören doch die Kinder, ihre Eltern und Oma Inge verschiedenen Generationen an und haben daher oft unterschiedliche Einstellungen. So wird z.B. Marthas Veganismus, für den Oma Inge anfangs wenig Verständnis hat oder auch die Arbeitshaltung der Eltern, die für Inge Workaholics sind, thematisiert. Mir gefällt dabei, wie sensibel auf die verschiedenen Sichtweisen eingegangen wird, ohne Partei zu ergreifen. Kirsten Boie beschreibt typische Verhaltensweisen in der Kommunikation miteinander. Martha erkennt dabei oft genau, woran es zwischen den Erwachsenen hakt, doch ist es eben nicht immer so einfach, Verständnis für andere aufzubringen und die eigene Meinung und seine Gefühle zurückzustellen. Manche Konflikte sind oft zu „festgefahren“, um sie zu lösen. Doch scheint Sommerby magische Kräfte zu haben, alles läuft hier deutlich entschleunigter, ruhiger und entspannter ab als anderswo, was sich auch auf die Menschen und ihren Umgang miteinander auswirkt.
Die Erfahrungen der Kinder in Sommerby sind „echt“, sie erleben fernab von Social Media ihre eigenen Abenteuer. Oma Inge passt sich zwar mittlerweile auch dem technischen Fortschritt an - sie hat beispielsweise jetzt Telefon- zeigt aber auch immer wieder, dass es das Internet zum Überleben nicht braucht. In Sommerby kann jeder von jedem lernen, was unaufdringlich und ohne Belehrung gezeigt wird. „Am schönsten ist es in Sommerby“ ist eine ganz wunderbare Wohlfühlgeschichte mit besonderer Grundstimmung. Ich finde, jeder sollte Sommerby unbedingt kennenlernen, denn hier ist es wirklich am schönsten.
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
!ein Lesehighlight 2024!
Klappentext:
„Frühling in Sommerby
Mats, Martha und Mikkel fahren in den Osterferien viel lieber nach Sommerby als mit Mama und Papa nach Gomera. Mikkel kann es kaum abwarten, bei Oma Inge anzukommen: Sie hat ihm eine Überraschung versprochen! Eine, die immer größer wird, je länger man darauf wartet. Mats hat ein Geheimnis: Er hat eine Prinzessin im Schuppen versteckt! Die ist zwar nicht besonders nett, aber eben eine echte Prinzessin, die sich dringend vor ihrem bösen Stiefvater verstecken muss. Natürlich ist Mats noch zu klein, um die Nachricht, dass ein weggelaufenes Mädchen gesucht wird, mit der vermeintlichen Prinzessin im Schuppen in Verbindung zu bringen. Martha hilft im Café Schnasselbude aus, weil ihr Freund Enes zum Schüleraustausch in den USA ist. Doch leider antwortet Enes so selten auf ihre Nachrichten. Und dann schickt er seiner Mutter auch noch ein Foto von sich mit einem anderen Mädchen. Erstaunlich, dass sie alle bei dem Trubel überhaupt Zeit finden, Ostereier zu suchen …“
Der aktuelle Buchtitel des vierten Bandes sagt alles aus, was der Sommerby-Fan hier empfindet - ja, am schönsten ist es wohl in Sommerby! Band vier, der letzte Band dieser Reihe, spielt in der Osterzeit. Die drei Kinder, Martha, Mats und Mikkel, laden sich selbst bei Oma Inge über Ostern ein, damit ihre Eltern einen Urlaub auf Gomera ganz für sich allein durchziehen dürfen. Wie nett von den Kids! Und man ahnt es schon als Sommerby-Fan: es wird ein trubeliges Osterfest werden, sonst wäre es auch nicht Sommerby! Kirsten Boies Schreibstil ist einfach nur wieder herzerwärmend schön! Sie nimmt den Leser wieder an die Hand und schwupp ist dieses Glücksgefühl da, welches nur in dieser Buchreihe wohl so extrem ist. Boie lässt dieses Mal die Kinder viele Erfahrungen machen. Es gibt jede Menge Irrungen und Wirrungen und schlussendlich lernen alle dabei fürs Leben. Martha hat großen Liebeskummer, Mikkel zeigt seinen Mut und Verstand und Matsi verstrickt sich in eine Geschichte, die bis zum Schluss mehr als spannend bleibt und nicht gerade ungefährlich ist. Eine richtige Mats-Sommerby-Geschichte eben. Und Oma Inge? Die freut sich endlich ihre Helfer wieder da zu haben und nicht nur der Garten blüht auf sondern auch sie! Selbstverständlich ist auch Krischan wieder mit von der Parti und Hund Mahler! Die Geschichte hat wieder einen enormen Spannungsbogen und überrascht mit vielen kleinen Highlights die kleinen und großen Leser immer wieder aufs Neue. Zudem sind die Vignetten und natürlich auch das Cover, gemalt von Verena Körting, ein absoluter Genuss. Ja, die letzten Seiten habe ich mit Wehmut gelesen und ja, der Abschied fiel sehr schwer. Alles war so wundervoll rund und ohne Kitsch und, wenn man das als Erwachsener so sagen darf, eine kleine Flucht aus dem Alltag und eine Gedankenreise in die eigene Kindheit. Ja, in Sommerby ist es am schönsten! 5 Sterne für diesen wundervollen Band!
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Bewertung von fin.de.fuchs am 09.02.2024
Ich habe bisher alle Bände der Sommerby-Reihe von Kirsten Boie gelesen – es sind wahrhaftige Wohlfühl-Bücher! "Am Schönsten ist es in Sommerby" reiht sich nahtlos an und ist genauso herzerwärmend und abenteuerlich wie seine Vorgänger.
Dieses Mal besuchen Martha und ihre jüngeren Brüder Mikkel und Mats ihre Oma Inge in den Osterferien. Dass sie nicht mit ihren Eltern nach Gomera reisen, stand schnell fest. In Sommerby ist es einfach zu schön. Martha hilft im Café Schnasselbude aus und lenkt sich damit auch etwas von ihrem Liebeskummer ab. Mikkel versucht Freundschaft mit einem Kaninchen zu schließen und Mats erlebt ein Abenteuer, das voller Geheimnisse steckt. Oma Inge kümmert sich gut um alle und bereitet das Osterfest vor – dabei beschäftigen sie selbst so einige persönliche Dinge...
In diesen Band hat Kirsten Boie wieder so viele Schätze versteckt, die jede Seite lesenswert machen und einem beim Lesen stets ein gutes Gefühl geben. Wir erleben den Alltag der Familie mit, der so normal ist und doch voller besonderer Momente steckt. Zwar spielen Handy und das Internet auch eine Rolle, aber sie stehen nicht im Vordergrund. Die Kinder dürfen hier einfach Kinder sein. Sie entdecken draußen die Natur, wachsen über sich hinaus und lernen, was Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt bedeutet. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, weiß die schöne Umgebung zu beschreiben und kann sich unglaublich gut in die Seelen der Kleinen hineinversetzen.
Sommerby ist für mich wie nach Hause kommen. Es ist ein Ort der Abenteuer und der Geborgenheit. Ich empfehle diesen und alle übrigen Bände der Reihe unbedingt weiter.
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Bewertung von Jasika am 16.02.2024
"Die Kirschbäume blühen strahlend weiß, und auch die Knospen der Apfelbäume in zartem Rosa beginnen, sich zu öffnen; aber die Stauden der wuchernden Herbstanemonen am Ufer trauen sich noch kaum aus dem Boden: Da kann man das Haus dahinter gut erkennen." (Zitat S. 6)
Oma Inge wohnt in einer alten weißen Kate aus Fachwerk mit Reetdach, direkt an der Ostsee. Ein traumhaft schöner Ort, an dem der Stress hinter sich gelassen werden kann, Probleme plötzlich irgendwie kleiner werden.
"Am schönsten ist es in Sommerby" ist nun schon der vierte Band der beliebten Reihe, er kann aber auch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Oma Inge hatte bis vor kurzem weder Fernseher, noch Telefon, aber sie öffnet sich allmählich der modernen Welt. Das sollte sie auch, den ihre drei Enkel, Mats, Mikkel und Martha kommen in den Osterferien wieder zu ihr.
Martha ist inzwischen von der Vegetarierin zur Veganerin geworden und stellt ihre Oma damit vor ganz neue Herausforderungen. Martha ist mit Enes glücklich, aber er ist gerade in den USA und meldet sich plötzlich nicht mehr.
Mikkel möchte das Vertrauen eines Zwergkaninchens gewinnen, welches Oma Inge ihm geschenkt hat und Mats, ja der hat ein großes Geheimnis und muss ganz viel dafür tun, dass das niemand entdeckt....
Kirsten Boie schreibt überaus lebendig, immer nah an der Gedankenwelt der drei Kinder, anschaulich und spannend.
Für das richtige norddeutsche Gefühl hat sie ihrer Geschichte etwas plattdeutsch beigefügt, aber dafür gibt es am Ende des Buches ein Wörterverzeichnis.
Bei Oma Inge ist es einfach nie langweilig. Sie ist noch immer etwas raubeinig, hat aber das Herz auf dem rechten Fleck. Dafür lieben wir sie.
In Sommerby ist es einfach wunderschön und wir konnten uns beim Lesen richtig an den kleinen zauberhaften Ort träumen.
Oder um es mit den Worten der Autorin zu sagen:
"Sie holt tief Luft, und da fühlt es sich an, als ob sie das Glück einfach nur einatmen muss." (Zitat S 312)
Fazit:
Ein zauberhaftes Kinderbuch für Kinder ab ca. 8 Jahren!
Skogland brennt / Skogland Bd.3
Bei der Lektüre dieses Buches, das sich von der Handlung her am Terror des Anders Breivig orientiert, kann man gar nicht anders als den Atem anhalten und das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Durch die kurzen Kapitel und den großartigen Schreibstil von Kirsten Boie hat mich das Buch auf ganz besonders Art und Weise berührt und gefesselt. Ich kann es nur weiterempfehlen, wenn man sich der Grausamkeit bewusst ist, die die Geschichte beschreibt. Ob das mit 15 - so ja die Altersangabe des Verlags - bereits empfehlenswert ist, wage ich zu bezweifeln
Skogland brennt / Skogland Bd.3
Kirsten Boies „Skogland 3. Skogland brennt“ ist ein erschütternder und hochaktueller Jugendroman, der die Gefahren des Rechtsextremismus‘ schonungslos aufzeigt. In einer fiktiven Welt, die bedrückend viele Parallelen zur Realität aufweist, thematisiert Boie die Radikalisierung der Gesellschaft in Skogland. Skogland ist erst wenige Jahre demokratisch, doch die Menschen im Norden sind unzufrieden, einige Rebellen reagieren mit Anschlägen. Dies nutzt die rechtsextreme Partei (APP) für Propaganda und ihren Aufstieg, um die Demokratie wieder abzuschaffen. Diese Dynamik führt zu einem schrecklichen Attentat gegen Jugendliche, das beklemmend an die Tragödie von Utoya erinnert. Hier wird schon deutlich: Der Roman ist nichts für jüngere Jugendliche und nichts für Jugendliche, die aktuell ohnehin schon furchtbare Ängste vor dem Aufstieg der Rechtsextremen in Deutschland haben. Für alle anderen ist es ein Roman, der aufrütteln und daran erinnert, wie wichtig es ist, sich nicht teilen zu lassen, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen.
Der Einstieg in den Roman ist leicht, dank Boies klarer Sprache und der kurzen Kapitel, die das Lesen flüssig und packend machen. Schnell entwickelt sich eine Spannung, die einen förmlich durch das Buch treibt. Doch gerade die düsteren Entwicklungen und die teils erschreckend präzise gezeichneten Figuren, wie der charismatische und gleichzeitig gefährliche Bolström, werfen immer wieder einen dunklen Schatten auf die Geschichte. Seine Vision, die Demokratie durch ihre eigenen Mittel zu untergraben und die Medien für rechtsextreme Propaganda zu instrumentalisieren, ist beklemmend nah an der Realität und erinnert unweigerlich an heutige politische Strömungen wie die AfD. Diese Parallelen sind schwer auszuhalten, aber genau das ist Boies Stärke: Sie zeichnet ein Bild, das so unheimlich real wirkt, dass einem beim Lesen oft der Magen umgedreht wird.
Die Charaktere sind in ihrem Gut-Böse-Schema zwar einfach gestrickt, aber gerade für ein jugendliches Publikum kann dies aus meiner Sicht sinnvoll und notwendig sein. Es gibt keine Entschuldigung für rechtsextreme Meinungen – das macht der Roman deutlich. Auch wenn eine Person noch so nett wirkt, wie Bolström oder der nette Nachbar, sind solche Ideologien nicht hinnehmbar. Diese klare Botschaft ist besonders in der heutigen Zeit wichtig, in der Rechtspopulisten oft auf vermeintlich sympathische Weise versuchen, ihre gefährlichen Ansichten zu verbreiten.
Neben all den positiven Aspekten des Buches gibt es jedoch auch einige Leerstellen, die mich gestört haben. Es bleibt offen, was mit den Rebellen im Norden geschieht, und auch die Beziehung zwischen den Jugendlichen, die wir durch den Roman begleiten, wird nur oberflächlich behandelt, Vieles wird zu Gunsten des hohen Tempos des Romans nicht genau beschrieben. Dennoch kann ich „Skogland 3. Skogland brennt“ nur als einen wichtigen und berührenden Roman bezeichnen, der nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Wenn mich ein Roman so erreicht, dass ich noch vor dem Frühstück weiterlesen muss und über mehrere Seiten hinweg Rotz und Wasser heule, kann ich einfach nur 5 Sterne vergeben.
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Wunderschön
Statt mit ihren Eltern nach Gomera möchten die Kinder Martha, Mikkel und Mats in den Osterferien lieber zu ihrer Oma nach Sommerby, denn dort ist es am schönsten. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich diese Aussage nur unterstreichen.
Martha springt sofort als Hilfe in der Schnasselbude ein, als die Inhaberin aufgrund eines kleinen Unfalls ausfällt. Sie hofft, dass die Arbeit sie von ihrem Liebeskummer ablenkt. Man merkt, dass sie langsam den Kinderschuhen entwachsen ist.
Mikkel habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen. Er macht sich über alles und jedes Gedanken. Gerade darüber warum das neue Zwergkaninchen seine Zuneigung nicht erwidert. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck.
Mats ist der Jüngste in der Runde und fühlt sich oft zurückgesetzt gegenüber seinem älteren Bruder. Aber in Sommerby schlägt seine große Stunde, denn er hat ein Geheimnis und wächst an seiner Aufgabe. Aufgrund seines Alters kann er die damit einhergehende Problematik noch nicht erkennen.
Kirsten Boie schreibt so warmherzig über diese Kinder, dass man sie einfach gerne haben muss. Sommerby schildert sie so anschaulich, dass ich, auch dank des schönen Covers, die Landschaft direkt vor mir gesehen habe. Ein Ort, an dem die Kinder einfach Kinder sein dürfen, Abenteuer erleben können und den ich auch gerne besuchen möchte. Die eingefügten Begriffe und Sätze auf Plattdeutsch machten die Geschichte für mich noch authentischer. Im Zweifel konnte man die Übersetzung im Verzeichnis im Anhang nachschlagen.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die schönen Vignetten von Verena Körting, die jedes neue Kapitel einleiten.
Eine wunderschöne und herzerwärmende Geschichte. In Sommerby haben wichtige Werte wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft einen Platz gefunden und werden dort gelebt. Ich wäre gerne noch länger in Sommerby geblieben, aber da ich die Reihe erst jetzt kennen gelernt habe, kann ich mit den Vorgängern ja erneut nach Sommerby reisen.
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Mega tolle Reihe, auch Band 4 wieder unschlagbar gut!
Wir sind Wiederholungstäter und haben vor diesem 4. Band noch mal die Nase in die anderen 3 Bände gesteckt und das Wissen um die Figuren aufgefrischt.
Herrlich wie schön Teil 4 zu Ostern passt und in diesen Frühling, wenn alles anfängt zu blühen und zu keimen. Genau diese Stimmung wird sehr gut in dem Buch aufgefangen. Oma Inga und ihre Kate in Sommerby, herrlich.
Alle wieder mit dabei, aber etwas geschockt waren wir in der Tat auch über Gomera. Wie kommen die Eltern der drei denn darauf? Wieso das denn?!!! Also eben alle Kinder: Mats, Martha und Mikkel fahren zu Oma Inge und die Eltern nach Gomera. Jedem das seine.
Und hier komm ich gleich zu dem ersten überzeugenden Punkt zu dieser Reihe und warum es so toll ist diese vorzulesen: die 360 Grad Betrachtung. Hier findet die Reibung von Großmutter und Mutter genauso statt wie alle drei Kinder und wie jeder miteinander interagiert. Es werden Beziehungen, Standpunkte, Lebensweisen beleuchtet und jeder und jede Art und Person darf so sein wie er möchte.
Daher auch eine tolle Reihe zum Vorlesen. Auch für Erwachsene eine differenzierte Geschichte. Jeder hört da besonders mit dem Herzen hin, was ihn oder sie anspricht.
Dann auch gleich der Hinweis zum Lesealter. Ich denke, diese Geschichten über Sommerby ist idealer Vorlesestoff, wenn man Kinder über verschiedene Altersstufen hinweg hat (Vorschule bis Ende der Grundschulzeit). Zum Selbstlesen sollten die kleinen Lesetiere schon gut lesen können, aber auf jeden Fall ein Grundschul-Lesebuch, ab der 3. Klasse.
Zum Inhalt will ich gar nicht so viel verraten, nur dass es wieder hoch hergeht. Vor allem wird viel vermisst. Die einen werden physisch gesucht, die anderen mit dem Herzen vermisst.
Geschrieben, wie immer in einem Wohlfühl-Norddeutsch von Kirsten Boie! Ich liebe ihren Sprachgebrauch, die Art und Weise wie sie Geschichten erzählt. Eine große Bereicherung für kleine Leser:innen.
Für mich, wie auch für viele andere, ist Kristen Boie einer DER Autorinnen für junge Leser unserer Zeit und hat bei uns schon Kultstatus. Astrid und Kisten sind bei uns schon Klassiker! Diese Reihe um Sommerby wird sich da nahtlos einreihen.
Am schönsten ist es in Sommerby / Sommerby Bd.4
Bewertung von Daggy am 13.02.2024
Nach der schönen gemeinsamen Feier zu Weihnachten scheint die Stimmung zwischen Mama und Oma jetzt wieder nicht mehr so gut zu sein. Deshalb soll es in den Osterferien nach Gomera gehen, Sonne tanken. Doch als Mikkel das hört, will er natürlich lieber wieder nach Sommerby. So überreden sie die Eltern zu einem Liebesurlaub und fahren zur Oma. Bei der gibt es wie immer Bauernfrühstück, doch Martha isst nur noch die Bratkartoffeln, weil sie jetzt vegan lebt. Für Oma wieder etwas Neues, aber erstaunlicherweise lernt sie schnell damit zurecht zu kommen, auch wenn sie immer eine paar entspreche Bemerkungen macht.
Martha macht es sich aber auch sonst nicht leicht mit ihrer Eifersucht, ihr Freund ist zurzeit in Amerika und da gibt es einige Missverständnisse. Mikkel macht sich wieder ganz viele Gedanken um die Tiere, zum Glück sind noch alle Hühner da und die Gänse haben sogar ganz viel Nachwuchs. Der kleine Mats und seine naive Kindergläubigkeit ist so liebeswert, dass man ihm alles verzeiht, dann immer meint er es nur gut.
Einen neuen Teil Sommerby zu beginnen, fühlt sich wie mal wieder an den bekannten beliebten Urlaubsort zurückzukehren, liebe gute Freunde wiederzutreffen. Oma, die mit ihrer schroffen, aber doch liebevollen Art ihre Enkel oft sehr gut versteht. Martha, die schon so viel verstehen und begreifen kann und die sich für ihre Brüder verantwortlich fühlt, die aber mit ihrer Hilfsbereitschaft das ganze Dorf motiviert. Und natürlich die beiden Jungs, deren Gedanken immer wieder eine Lächeln bei mir erzeugen.
Eine wundervolle Erzählung, von einem Ort, der einfach nur perfekt ist. So perfekt, dass er nur erdacht sein kann? Von Freundschaft, Hilfsbereitschaft, junger und alter Liebe, Tierliebe und einer schönen Landschaft. Ich hoffe, ich darf bald wieder hin.
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