
Autor im Porträt
Klaus-Peter Wolf
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Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19
Broschiertes Buch
Wer ist Fabian Oberdieck? Ein liebevoller Vater und Ehemann oder ein Mörder und Identitätsschwindler? Ann Katrin Klaasen ermittelt in ihrem 19. Fall
In der Norder Polizeiinspektion sitzt Carina Oberdieck, Mutter zweier Kinder, und erzählt Ann Kathrin Klaasen eine unglaubliche Geschichte: Der Mann, der derzeit bei ihr lebe, sei gar nicht ihr Mann, auch wenn er sich dafür ausgebe. Sie ist fest davon überzeugt, dass ihr Ehemann nicht mehr am Leben ist.
Auch wenn die Aussagen von Carina Oberdieck völlig verrückt klingen, bereiten sie Ann Kathrin Klaasen doch einiges Kopfzerbrechen: Sie hat keine Leiche und keine Zeugen. Und doch will sie dieser zutiefst verunsicherten Frau helfen. Als am nächsten Tag die Leiche einer jungen Frau auf den Bahngleisen gefunden wird, stellen sich viele Fragen ganz neu.
Im 19. Fall für Ann Kathrin Klaasen geht es um ein perfides, kaltblütiges Spiel mit der wahren Identität eines Menschen. Wer ist hier wer oder wer spielt welches tödliche Spiel?
»Schreiben ist mein Hobby, meine größte Leidenschaft, mein Glück.« Klaus-Peter Wolf im Interview mit Aike Sebastian Ruhr, NWZ
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In der Norder Polizeiinspektion sitzt Carina Oberdieck, Mutter zweier Kinder, und erzählt Ann Kathrin Klaasen eine unglaubliche Geschichte: Der Mann, der derzeit bei ihr lebe, sei gar nicht ihr Mann, auch wenn er sich dafür ausgebe. Sie ist fest davon überzeugt, dass ihr Ehemann nicht mehr am Leben ist.
Auch wenn die Aussagen von Carina Oberdieck völlig verrückt klingen, bereiten sie Ann Kathrin Klaasen doch einiges Kopfzerbrechen: Sie hat keine Leiche und keine Zeugen. Und doch will sie dieser zutiefst verunsicherten Frau helfen. Als am nächsten Tag die Leiche einer jungen Frau auf den Bahngleisen gefunden wird, stellen sich viele Fragen ganz neu.
Im 19. Fall für Ann Kathrin Klaasen geht es um ein perfides, kaltblütiges Spiel mit der wahren Identität eines Menschen. Wer ist hier wer oder wer spielt welches tödliche Spiel?
»Schreiben ist mein Hobby, meine größte Leidenschaft, mein Glück.« Klaus-Peter Wolf im Interview mit Aike Sebastian Ruhr, NWZ
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14,00 €
Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Wer ist Fabian Oberdieck? Ein liebevoller Vater und Ehemann oder ein Mörder und Identitätsschwindler? Ann Katrin Klaasen ermittelt in ihrem 19. Fall In der Norder Polizeiinspektion sitzt Carina Oberdieck, Mutter zweier Kinder, und erzählt Ann Kathrin Klaasen eine unglaubliche Geschichte: Der Mann, der derzeit bei ihr lebe, sei gar nicht ihr Mann, auch wenn er sich dafür ausgebe. Sie ist fest davon überzeugt, dass ihr Ehemann nicht mehr am Leben ist. Auch wenn die Aussagen von Carina Oberdieck völlig verrückt klingen, bereiten sie Ann Kathrin Klaasen doch einiges Kopfzerbrechen: Sie hat keine Leiche und keine Zeugen. Und doch will sie dieser zutiefst verunsicherten Frau helfen. Als am nächsten Tag die Leiche einer jungen Frau auf den Bahngleisen gefunden wird, stellen sich viele Fragen ganz neu. Im 19. Fall für Ann Kathrin Klaasen geht es um ein perfides, kaltblütiges Spiel mit der wahren Identität eines Menschen. Wer ist hier wer, oder wer spielt welches tödliche Spiel? »Schreiben ist mein Hobby, meine größte Leidenschaft, mein Glück.« Klaus-Peter Wolf im Interview mit Aike Sebastian Ruhr, NWZ…mehr
Statt 14,00 €****
10,99 €

© Monika Schillinger
Klaus-Peter Wolf
Klaus-Peter Wolf, geboren 1954 in Gelsenkirchen, ist freischaffender Autor. Er schreibt Kinder- und Jugendbücher, Romane und verfasst Drehbücher, unter anderem für den "Tatort". Klaus-Peter Wolf erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Erich-Kästner-Preis und den Anne-Frank-Preis. Gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin, der Liedermacherin Bettina Göschl, tritt er mehrere hundert Mal im Jahr in Schulen, auf Festivals und Messen auf. Der Autor lebt heute in Norden, Ostfriesland.Krimifestival 2018 - Klaus-Peter Wolf "Totentanz am Strand"
Gefährliches Spiel mit Identitäten
"Totentanz am Strand" von Klaus Peter Wolf
"Ich habe hier alles, was ich brauche", sagt Sommerfeldt und räumt zugleich ein: "Nein, das stimmt nicht. Ich vermisse die Nordsee. Den Wind in Ostfriesland. Den Wechsel der Gezeiten. Ebbe und Flut. Und vor allen Dingen meine Beate." Nach seiner Enttarnung in Ostfriesland und der Trennung von seiner großen Liebe ist der gefährlichste Mann des Landes im Ruhrgebiet untergetaucht. Hier kann ihn niemand finden. Hier ist er ganz auf sich gestellt - zerrissen zwischen Rachegefühlen gegenüber seiner Familie und der Sehnsucht nach seinem Leben als angesehener Arzt in Norddeich.
"Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt Sommerfeldts. Wie im ersten Band "Totenstille im Watt" versetzt Autor Klaus-Peter Wolf seine Leserinnen und Leser direkt in den Kopf seines schillernden Protagonisten; die gesamte Geschichte erzählt er aus der Ichperspektive. Rückblende: Auf der Flucht vor einem zerrütteten Leben in Franken hatte Johannes Theissen sich eine neue Identität als falscher Landarzt in Ostfriesland aufgebaut. Seine Praxis lief gut, seine Patienten liebten ihn, er liebte…mehr
"Totentanz am Strand" von Klaus Peter Wolf
"Ich habe hier alles, was ich brauche", sagt Sommerfeldt und räumt zugleich ein: "Nein, das stimmt nicht. Ich vermisse die Nordsee. Den Wind in Ostfriesland. Den Wechsel der Gezeiten. Ebbe und Flut. Und vor allen Dingen meine Beate." Nach seiner Enttarnung in Ostfriesland und der Trennung von seiner großen Liebe ist der gefährlichste Mann des Landes im Ruhrgebiet untergetaucht. Hier kann ihn niemand finden. Hier ist er ganz auf sich gestellt - zerrissen zwischen Rachegefühlen gegenüber seiner Familie und der Sehnsucht nach seinem Leben als angesehener Arzt in Norddeich.
"Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt Sommerfeldts. Wie im ersten Band "Totenstille im Watt" versetzt Autor Klaus-Peter Wolf seine Leserinnen und Leser direkt in den Kopf seines schillernden Protagonisten; die gesamte Geschichte erzählt er aus der Ichperspektive. Rückblende: Auf der Flucht vor einem zerrütteten Leben in Franken hatte Johannes Theissen sich eine neue Identität als falscher Landarzt in Ostfriesland aufgebaut. Seine Praxis lief gut, seine Patienten liebten ihn, er liebte…mehr
Gefährliches Spiel mit Identitäten
"Totentanz am Strand" von Klaus Peter Wolf
"Ich habe hier alles, was ich brauche", sagt Sommerfeldt und räumt zugleich ein: "Nein, das stimmt nicht. Ich vermisse die Nordsee. Den Wind in Ostfriesland. Den Wechsel der Gezeiten. Ebbe und Flut. Und vor allen Dingen meine Beate." Nach seiner Enttarnung in Ostfriesland und der Trennung von seiner großen Liebe ist der gefährlichste Mann des Landes im Ruhrgebiet untergetaucht. Hier kann ihn niemand finden. Hier ist er ganz auf sich gestellt - zerrissen zwischen Rachegefühlen gegenüber seiner Familie und der Sehnsucht nach seinem Leben als angesehener Arzt in Norddeich.
"Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt Sommerfeldts. Wie im ersten Band "Totenstille im Watt" versetzt Autor Klaus-Peter Wolf seine Leserinnen und Leser direkt in den Kopf seines schillernden Protagonisten; die gesamte Geschichte erzählt er aus der Ichperspektive. Rückblende: Auf der Flucht vor einem zerrütteten Leben in Franken hatte Johannes Theissen sich eine neue Identität als falscher Landarzt in Ostfriesland aufgebaut. Seine Praxis lief gut, seine Patienten liebten ihn, er liebte sein neues Leben - und vor allem Beate. Doch als ihr Unrecht wiederfuhr, mutierte der Menschenfreund und Gerechtigkeitsfanatiker Sommerfeldt zum Serienmörder.
Nun ist er auf der Flucht, mindestens sechs Morde werden ihm zugerechnet. Das Tatmuster ist eindeutig: präziser Stich ins Herz mit einem Einhandmesser, geschwärzte 440er Stahlklinge. Sommerfeldt, den sie "Schlitzer" oder "Chirurgen" nannten, hat, so behauptet er, "nie einen Unschuldigen" getötet, sondern nur Männer, "wenn sie mir auf den Keks gingen" - d.h. wenn sie Beate oder anderen Frauen Unrecht taten. Nun lebt er zurückgezogen in Gelsenkirchen. Einmal die Woche entspannt sich der Serienkiller auf einer Isomatte in der Volkshochschule beim Autogenen Training.
Beate fehlt ihm. Dabei ist er ihr ganz nah, denn er liest ihre E-Mails mit. Als er sieht, dass ihre berufliche Existenz auf dem Spiel steht, weil Tido Lüpke, Elternsprecher ihrer Schule, ein religiöser Eiferer, sie unter Druck setzt, wagt Sommerfeldt sich aus der Deckung. Er weiß, er muss zurück nach Ostfriesland. Bald ist Lüpke tot, aufgeschlitzt mit einem Einhandmesser. Der Mord ist eine Liebeserklärung an Beate. Sommerfeldt fühlt sich gut: "Ja - ich bin noch immer der alte Sommerfeldt. Kurzentschlossen. Schnell. Todbringend." Und auch Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen ist schnell klar: Dr. Bernhard Sommerfeldt ist zurück.
Spielte der erste Teil fast ausschließlich in Ostfriesland, zeigt die Fortsetzung ihren Protagonisten hin- und hergerissen zwischen mehreren Schauplätzen: Er pendelt zwischen Oberfranken - wo seine Familie lebt, die er für seine Lage verantwortlich macht -, Ostfriesland - dem einzigen Ort, an dem er, wenn auch unter falscher Identität, je glücklich war - und Gelsenkirchen. Mit seiner Familie in Bamberg hat er eine Rechnung zu begleichen, denn sie hat ihm angeblich seine Firma gestohlen, seine Ehre und letztendlich auch seine Identität. Und so macht er sich nach Franken auf und stattet seinem Schwiegervater und seiner Mutter einen Besuch ab.
"Ich weiß oft selber nicht, wer ich bin", gesteht er Holger Bloem, dem Chefredakteur des Ostfrieslandmagazins in einem Interview. Es ist das Spiel mit den Identitäten, das den Protagonisten so unberechenbar und spannend macht. Johannes Theissen alias Dr. Bernhard Sommerfeldt alias Rudi Dietzen, wie er sich nun nennt, will, dass die Welt die Wahrheit über ihn erfährt - und geht daher volles Risiko. Deutschlands beste Zielfahnderin Klaasen ist ihm dabei dicht auf den Fersen. Wird sie ihren überaus widersprüchlichen Gegner stellen?
"Totentanz am Strand" von Klaus Peter Wolf
"Ich habe hier alles, was ich brauche", sagt Sommerfeldt und räumt zugleich ein: "Nein, das stimmt nicht. Ich vermisse die Nordsee. Den Wind in Ostfriesland. Den Wechsel der Gezeiten. Ebbe und Flut. Und vor allen Dingen meine Beate." Nach seiner Enttarnung in Ostfriesland und der Trennung von seiner großen Liebe ist der gefährlichste Mann des Landes im Ruhrgebiet untergetaucht. Hier kann ihn niemand finden. Hier ist er ganz auf sich gestellt - zerrissen zwischen Rachegefühlen gegenüber seiner Familie und der Sehnsucht nach seinem Leben als angesehener Arzt in Norddeich.
"Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt Sommerfeldts. Wie im ersten Band "Totenstille im Watt" versetzt Autor Klaus-Peter Wolf seine Leserinnen und Leser direkt in den Kopf seines schillernden Protagonisten; die gesamte Geschichte erzählt er aus der Ichperspektive. Rückblende: Auf der Flucht vor einem zerrütteten Leben in Franken hatte Johannes Theissen sich eine neue Identität als falscher Landarzt in Ostfriesland aufgebaut. Seine Praxis lief gut, seine Patienten liebten ihn, er liebte sein neues Leben - und vor allem Beate. Doch als ihr Unrecht wiederfuhr, mutierte der Menschenfreund und Gerechtigkeitsfanatiker Sommerfeldt zum Serienmörder.
Nun ist er auf der Flucht, mindestens sechs Morde werden ihm zugerechnet. Das Tatmuster ist eindeutig: präziser Stich ins Herz mit einem Einhandmesser, geschwärzte 440er Stahlklinge. Sommerfeldt, den sie "Schlitzer" oder "Chirurgen" nannten, hat, so behauptet er, "nie einen Unschuldigen" getötet, sondern nur Männer, "wenn sie mir auf den Keks gingen" - d.h. wenn sie Beate oder anderen Frauen Unrecht taten. Nun lebt er zurückgezogen in Gelsenkirchen. Einmal die Woche entspannt sich der Serienkiller auf einer Isomatte in der Volkshochschule beim Autogenen Training.
Beate fehlt ihm. Dabei ist er ihr ganz nah, denn er liest ihre E-Mails mit. Als er sieht, dass ihre berufliche Existenz auf dem Spiel steht, weil Tido Lüpke, Elternsprecher ihrer Schule, ein religiöser Eiferer, sie unter Druck setzt, wagt Sommerfeldt sich aus der Deckung. Er weiß, er muss zurück nach Ostfriesland. Bald ist Lüpke tot, aufgeschlitzt mit einem Einhandmesser. Der Mord ist eine Liebeserklärung an Beate. Sommerfeldt fühlt sich gut: "Ja - ich bin noch immer der alte Sommerfeldt. Kurzentschlossen. Schnell. Todbringend." Und auch Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen ist schnell klar: Dr. Bernhard Sommerfeldt ist zurück.
Spielte der erste Teil fast ausschließlich in Ostfriesland, zeigt die Fortsetzung ihren Protagonisten hin- und hergerissen zwischen mehreren Schauplätzen: Er pendelt zwischen Oberfranken - wo seine Familie lebt, die er für seine Lage verantwortlich macht -, Ostfriesland - dem einzigen Ort, an dem er, wenn auch unter falscher Identität, je glücklich war - und Gelsenkirchen. Mit seiner Familie in Bamberg hat er eine Rechnung zu begleichen, denn sie hat ihm angeblich seine Firma gestohlen, seine Ehre und letztendlich auch seine Identität. Und so macht er sich nach Franken auf und stattet seinem Schwiegervater und seiner Mutter einen Besuch ab.
"Ich weiß oft selber nicht, wer ich bin", gesteht er Holger Bloem, dem Chefredakteur des Ostfrieslandmagazins in einem Interview. Es ist das Spiel mit den Identitäten, das den Protagonisten so unberechenbar und spannend macht. Johannes Theissen alias Dr. Bernhard Sommerfeldt alias Rudi Dietzen, wie er sich nun nennt, will, dass die Welt die Wahrheit über ihn erfährt - und geht daher volles Risiko. Deutschlands beste Zielfahnderin Klaasen ist ihm dabei dicht auf den Fersen. Wird sie ihren überaus widersprüchlichen Gegner stellen?
Krimifestival 2018, Interview mit Klaus-Peter Wolf
"Sommerfeldt fesselt mich"
Interview mit Klaus-Peter Wolf zu seinem neuen Krimi "Totentanz am Strand"
Ihr neuer Krimi "Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt von Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt. Sie erzählen die Geschichte wieder komplett aus seiner Perspektive. Diese Erzählweise, bei der Sie sich in den Kopf eines Mörders versetzen, haben sie selbst als Experiment bezeichnet. Wie haben Ihre Leserinnen und Leser bisher auf dieses Experiment und diese abgründige Figur reagiert?
Klaus-Peter Wolf: Es gab ganz unterschiedliche Reaktionen. Einige sind total begeistert und sagen: "Das ist das Beste, was du je geschrieben hast." Sie fiebern dem Erscheinen des zweiten Bandes entgegen. Ich habe mindestens 150 E-Mails erhalten, in denen ich gebeten werde, Sommerfeldt nicht sterben zu lassen. Eine Frau hat geschrieben: "So einen Hausarzt hätte ich gebraucht. Zwanzig Jahre lang hat mir niemand geholfen und keiner meine Tränen gesehen." Auf Facebook schrieb nach Erscheinen eine junge Frau: "Wie soll ich es nur meinen Eltern erklären? Ich habe mich in einen Serienkiller verliebt." Andere Leser hingegen haben durchaus…mehr
Interview mit Klaus-Peter Wolf zu seinem neuen Krimi "Totentanz am Strand"
Ihr neuer Krimi "Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt von Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt. Sie erzählen die Geschichte wieder komplett aus seiner Perspektive. Diese Erzählweise, bei der Sie sich in den Kopf eines Mörders versetzen, haben sie selbst als Experiment bezeichnet. Wie haben Ihre Leserinnen und Leser bisher auf dieses Experiment und diese abgründige Figur reagiert?
Klaus-Peter Wolf: Es gab ganz unterschiedliche Reaktionen. Einige sind total begeistert und sagen: "Das ist das Beste, was du je geschrieben hast." Sie fiebern dem Erscheinen des zweiten Bandes entgegen. Ich habe mindestens 150 E-Mails erhalten, in denen ich gebeten werde, Sommerfeldt nicht sterben zu lassen. Eine Frau hat geschrieben: "So einen Hausarzt hätte ich gebraucht. Zwanzig Jahre lang hat mir niemand geholfen und keiner meine Tränen gesehen." Auf Facebook schrieb nach Erscheinen eine junge Frau: "Wie soll ich es nur meinen Eltern erklären? Ich habe mich in einen Serienkiller verliebt." Andere Leser hingegen haben durchaus…mehr
"Sommerfeldt fesselt mich"
Interview mit Klaus-Peter Wolf zu seinem neuen Krimi "Totentanz am Strand"
Ihr neuer Krimi "Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt von Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt. Sie erzählen die Geschichte wieder komplett aus seiner Perspektive. Diese Erzählweise, bei der Sie sich in den Kopf eines Mörders versetzen, haben sie selbst als Experiment bezeichnet. Wie haben Ihre Leserinnen und Leser bisher auf dieses Experiment und diese abgründige Figur reagiert?
Klaus-Peter Wolf: Es gab ganz unterschiedliche Reaktionen. Einige sind total begeistert und sagen: "Das ist das Beste, was du je geschrieben hast." Sie fiebern dem Erscheinen des zweiten Bandes entgegen. Ich habe mindestens 150 E-Mails erhalten, in denen ich gebeten werde, Sommerfeldt nicht sterben zu lassen. Eine Frau hat geschrieben: "So einen Hausarzt hätte ich gebraucht. Zwanzig Jahre lang hat mir niemand geholfen und keiner meine Tränen gesehen." Auf Facebook schrieb nach Erscheinen eine junge Frau: "Wie soll ich es nur meinen Eltern erklären? Ich habe mich in einen Serienkiller verliebt." Andere Leser hingegen haben durchaus Schwierigkeiten mit der Ambivalenz der Figur und wollen lieber wieder ihre alten Ostfriesenkrimis zurück. Natürlich werden die auch weiterhin erscheinen. Der 13. Band, "Ostfriesennacht", liegt schon im Verlag.
Zu Beginn des neuen Bands lebt der Protagonist zurückgezogen im Ruhrgebiet, wo ihn niemand findet - selbst Deutschlands beste Zielfahnderin Ann Kathrin Klaasen nicht. Warum kehrt er nach Ostfriesland, an den Ort seiner früheren Taten, zurück und begibt sich freiwillig in Gefahr, enttarnt zu werden?
Klaus-Peter Wolf: Ostfriesland ist für Dr. Sommerfeldt ein Sehnsuchtsort. Nach seiner Flucht aus Bamberg hat er sich dort zum ersten Mal wirklich frei gefühlt, ist ganz in seine Kraft gekommen und war ein hoch angesehener Hausarzt. Er hat das Meer und den Wechsel der Gezeiten lieben gelernt. Das alles wird ihn nie wieder loslassen. Das hat er mit vielen Menschen gemeinsam, die einmal ihre Liebe zum Meer entdeckt haben.
Ihre Hauptfigur ist ein zerrissener Mensch - getrieben von Rachegefühlen gegenüber der eigenen Familie und der Sehnsucht nach einem Leben als Arzt in Norddeich. Was macht diese Zerrissenheit mit Sommerfeldt?
Klaus-Peter Wolf: Ich liebe gebrochene Figuren. Aus ihrer inneren Spannung entsteht äußere Spannung, weil die Außenwelt von ihnen mal auf die eine oder auf die andere Weise wahrgenommen wird. So können wir uns nie ihrer Reaktionen sicher sein. Sommerfeldt ist wie geschaffen dafür, die Hauptfigur eines Spannungsromans zu sein. Mich fesselt er.
Der Erzähler ist ein Serienkiller mit eigener Moral und bezeichnet sich selbst als "Mann mit Prinzipien". Welche Folgen hat das für sein Handeln?
Klaus-Peter Wolf: Sommerfeldt läuft ja nicht herum und bringt wahllos Leute um, sondern er fühlt sich wie jemand, der versucht,die Welt besser zu machen. Als Frau Ricklef mit blauem Auge zu ihm kommt und ihr Kind mal wieder die Treppe heruntergefallen ist, behandelt er zuerst das Kind, dann die Frau und schließlich den Mann. Er nennt das "ganzheitlich". Die Krankenkasse zahlt das allerdings nicht.
Gab es Vorbilder aus der Literatur für die Figur des "moralischen" Serienkillers?
Klaus-Peter Wolf: Nein, literarische Vorbilder hatte ich nicht. Die Figur entstand mehr, weil ich Menschen erlebt habe, denen schweres Unrecht geschah und die darin feststeckten. So lädt sich im Laufe der Zeit Wut und Frustration auf. Ich stellte mir vor, wie es wird, wenn sich das eines Tages entlädt.
Wie sieht die Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen den gefährlichsten Mann der Republik?
Klaus-Peter Wolf: Klaasen ist zunächst Patientin von Dr. Sommerfeldt. Sie ahnt nicht, dass ihr Hausarzt der Serienkiller ist, den sie jagt. Jägerin und Gejagter werden sich im Laufe der Zeit immer ähnlicher. Natürlich lehnt sie seine Methoden ab und will ihn zu Fall bringen, aber sie erkennt auch, dass sie es mit einem hoch gebildeten, höflichen Mann zu tun hat, der nur gewisse Dinge nicht aushält. Er hat es ja für sein archaisches Recht gehalten, Leute zu beseitigen, die seine Partnerin gemobbt haben oder mit Nacktfotos von ihr Geld verdienen wollten. Sie werden sicher keine Freunde, aber sie verstehen sich gegenseitig immer besser.
Zu Sommerfeldts Prinzipien gehört es, dass er nur Männer, aber nie Frauen umbringt. Aber fühlt er sich nicht gerade von den Frauen in seiner Familie hintergangen?
Klaus-Peter Wolf: Ja, er hat das Gefühl, Frauen gegenüber wehrlos zu sein, weil hinter jeder Partnerin am Ende seine übermächtige Mutter auftaucht, vor deren Augen er nie bestehen konnte. Er ist wahrscheinlich der erste Serienkiller der Literatur, der Frauen nichts zuleide tun kann. Sonst kennen wir Serienkiller ja eher als Frauenmörder und Frauenjäger. Sommerfeldt ist da ganz anders. Er hat ja so einen Helden in sich, der Frauen beschützen möchte. Und obwohl er sie so hasst, versucht er immer noch, alles seiner Mutter recht zu machen.
Muss man den ersten Teil der Erzählung gelesen haben, um "Totentanz am Strand" folgen und verstehen zu können?
Klaus-Peter Wolf: Ich glaube, man kann "Totentanz am Strand" als eigenes Buch lesen, als Geschichte eines Serienkillers auf der Flucht. Ich denke aber, dass die Leserinnen und Leser zum ersten Band , "Totenstille im Watt", greifen werden, wenn Dr. Sommerfeldt sie erst einmal richtig gepackt hat.
Welche Herausforderungen haben sich Ihnen beim Schreiben des zweiten Teils gestellt?
Klaus-Peter Wolf: Ich habe praktisch dem Füller beim Schreiben zugesehen. Es war, als würde Sommerfeldt selbst mir die Geschichte diktieren. Ich habe ihn im Laufe der Arbeit immer besser kennengelernt. Manchmal mag ich ihn sehr. Dann wieder habe ich Angst vor ihm.
Bleibt es bei dem Plan, eine Sommerfeldt-Trilogie zu erzählen? Wird also der nächste Sommerfeldt-Band der letzte sein?
Klaus-Peter Wolf: Ich hatte von Anfang an vor, eine Trilogie zu schreiben. Aber ich sehe schon die Werbung vor mir: Endlich Band 4 der Trilogie. Deswegen spreche ich vorsichtshalber nicht mehr von einer Trilogie, sondern von einer kleinen Reihe. Im Moment sind drei Bücher geplant, aber es kann sein, dass Sommerfeldt irgendwann wieder da ist. Er ist als Figur auch für mich als Schriftsteller eine große Herausforderung.
Interview: Literaturtest, 2018
Interview mit Klaus-Peter Wolf zu seinem neuen Krimi "Totentanz am Strand"
Ihr neuer Krimi "Totentanz am Strand" ist der zweite Auftritt von Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt. Sie erzählen die Geschichte wieder komplett aus seiner Perspektive. Diese Erzählweise, bei der Sie sich in den Kopf eines Mörders versetzen, haben sie selbst als Experiment bezeichnet. Wie haben Ihre Leserinnen und Leser bisher auf dieses Experiment und diese abgründige Figur reagiert?
Klaus-Peter Wolf: Es gab ganz unterschiedliche Reaktionen. Einige sind total begeistert und sagen: "Das ist das Beste, was du je geschrieben hast." Sie fiebern dem Erscheinen des zweiten Bandes entgegen. Ich habe mindestens 150 E-Mails erhalten, in denen ich gebeten werde, Sommerfeldt nicht sterben zu lassen. Eine Frau hat geschrieben: "So einen Hausarzt hätte ich gebraucht. Zwanzig Jahre lang hat mir niemand geholfen und keiner meine Tränen gesehen." Auf Facebook schrieb nach Erscheinen eine junge Frau: "Wie soll ich es nur meinen Eltern erklären? Ich habe mich in einen Serienkiller verliebt." Andere Leser hingegen haben durchaus Schwierigkeiten mit der Ambivalenz der Figur und wollen lieber wieder ihre alten Ostfriesenkrimis zurück. Natürlich werden die auch weiterhin erscheinen. Der 13. Band, "Ostfriesennacht", liegt schon im Verlag.
Zu Beginn des neuen Bands lebt der Protagonist zurückgezogen im Ruhrgebiet, wo ihn niemand findet - selbst Deutschlands beste Zielfahnderin Ann Kathrin Klaasen nicht. Warum kehrt er nach Ostfriesland, an den Ort seiner früheren Taten, zurück und begibt sich freiwillig in Gefahr, enttarnt zu werden?
Klaus-Peter Wolf: Ostfriesland ist für Dr. Sommerfeldt ein Sehnsuchtsort. Nach seiner Flucht aus Bamberg hat er sich dort zum ersten Mal wirklich frei gefühlt, ist ganz in seine Kraft gekommen und war ein hoch angesehener Hausarzt. Er hat das Meer und den Wechsel der Gezeiten lieben gelernt. Das alles wird ihn nie wieder loslassen. Das hat er mit vielen Menschen gemeinsam, die einmal ihre Liebe zum Meer entdeckt haben.
Ihre Hauptfigur ist ein zerrissener Mensch - getrieben von Rachegefühlen gegenüber der eigenen Familie und der Sehnsucht nach einem Leben als Arzt in Norddeich. Was macht diese Zerrissenheit mit Sommerfeldt?
Klaus-Peter Wolf: Ich liebe gebrochene Figuren. Aus ihrer inneren Spannung entsteht äußere Spannung, weil die Außenwelt von ihnen mal auf die eine oder auf die andere Weise wahrgenommen wird. So können wir uns nie ihrer Reaktionen sicher sein. Sommerfeldt ist wie geschaffen dafür, die Hauptfigur eines Spannungsromans zu sein. Mich fesselt er.
Der Erzähler ist ein Serienkiller mit eigener Moral und bezeichnet sich selbst als "Mann mit Prinzipien". Welche Folgen hat das für sein Handeln?
Klaus-Peter Wolf: Sommerfeldt läuft ja nicht herum und bringt wahllos Leute um, sondern er fühlt sich wie jemand, der versucht,die Welt besser zu machen. Als Frau Ricklef mit blauem Auge zu ihm kommt und ihr Kind mal wieder die Treppe heruntergefallen ist, behandelt er zuerst das Kind, dann die Frau und schließlich den Mann. Er nennt das "ganzheitlich". Die Krankenkasse zahlt das allerdings nicht.
Gab es Vorbilder aus der Literatur für die Figur des "moralischen" Serienkillers?
Klaus-Peter Wolf: Nein, literarische Vorbilder hatte ich nicht. Die Figur entstand mehr, weil ich Menschen erlebt habe, denen schweres Unrecht geschah und die darin feststeckten. So lädt sich im Laufe der Zeit Wut und Frustration auf. Ich stellte mir vor, wie es wird, wenn sich das eines Tages entlädt.
Wie sieht die Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen den gefährlichsten Mann der Republik?
Klaus-Peter Wolf: Klaasen ist zunächst Patientin von Dr. Sommerfeldt. Sie ahnt nicht, dass ihr Hausarzt der Serienkiller ist, den sie jagt. Jägerin und Gejagter werden sich im Laufe der Zeit immer ähnlicher. Natürlich lehnt sie seine Methoden ab und will ihn zu Fall bringen, aber sie erkennt auch, dass sie es mit einem hoch gebildeten, höflichen Mann zu tun hat, der nur gewisse Dinge nicht aushält. Er hat es ja für sein archaisches Recht gehalten, Leute zu beseitigen, die seine Partnerin gemobbt haben oder mit Nacktfotos von ihr Geld verdienen wollten. Sie werden sicher keine Freunde, aber sie verstehen sich gegenseitig immer besser.
Zu Sommerfeldts Prinzipien gehört es, dass er nur Männer, aber nie Frauen umbringt. Aber fühlt er sich nicht gerade von den Frauen in seiner Familie hintergangen?
Klaus-Peter Wolf: Ja, er hat das Gefühl, Frauen gegenüber wehrlos zu sein, weil hinter jeder Partnerin am Ende seine übermächtige Mutter auftaucht, vor deren Augen er nie bestehen konnte. Er ist wahrscheinlich der erste Serienkiller der Literatur, der Frauen nichts zuleide tun kann. Sonst kennen wir Serienkiller ja eher als Frauenmörder und Frauenjäger. Sommerfeldt ist da ganz anders. Er hat ja so einen Helden in sich, der Frauen beschützen möchte. Und obwohl er sie so hasst, versucht er immer noch, alles seiner Mutter recht zu machen.
Muss man den ersten Teil der Erzählung gelesen haben, um "Totentanz am Strand" folgen und verstehen zu können?
Klaus-Peter Wolf: Ich glaube, man kann "Totentanz am Strand" als eigenes Buch lesen, als Geschichte eines Serienkillers auf der Flucht. Ich denke aber, dass die Leserinnen und Leser zum ersten Band , "Totenstille im Watt", greifen werden, wenn Dr. Sommerfeldt sie erst einmal richtig gepackt hat.
Welche Herausforderungen haben sich Ihnen beim Schreiben des zweiten Teils gestellt?
Klaus-Peter Wolf: Ich habe praktisch dem Füller beim Schreiben zugesehen. Es war, als würde Sommerfeldt selbst mir die Geschichte diktieren. Ich habe ihn im Laufe der Arbeit immer besser kennengelernt. Manchmal mag ich ihn sehr. Dann wieder habe ich Angst vor ihm.
Bleibt es bei dem Plan, eine Sommerfeldt-Trilogie zu erzählen? Wird also der nächste Sommerfeldt-Band der letzte sein?
Klaus-Peter Wolf: Ich hatte von Anfang an vor, eine Trilogie zu schreiben. Aber ich sehe schon die Werbung vor mir: Endlich Band 4 der Trilogie. Deswegen spreche ich vorsichtshalber nicht mehr von einer Trilogie, sondern von einer kleinen Reihe. Im Moment sind drei Bücher geplant, aber es kann sein, dass Sommerfeldt irgendwann wieder da ist. Er ist als Figur auch für mich als Schriftsteller eine große Herausforderung.
Interview: Literaturtest, 2018
Kurzporträt
Heute steht Klaus-Peter Wolf mit seinen Kriminalromanen ständig auf den ersten Plätzen der Bestsellerlisten. Zu Beginn seiner Autorenkarriere verfasste er Drehbücher für den "Tatort" und "Polizeiruf 110", um sich damit das Romaneschreiben finanzieren zu können.Kundenbewertungen
Der Weihnachtsmannkiller Bd.2
Ein Hauch von Tarantino
Klaus-Peter Wolf hat eine absolut gelungene Fortsetzung des Weihnachtsmannkillers nachgeschoben. Nachdem Tobias Henner im ersten Teil sein Werk, nämlich seinen selbst gebastelten Adventskalender mit 24 Opfern zu vervollständigen, nicht beenden konnte, sitzt er zunächst einer geschlossenen Einrichtung fest. Aber als er bei einem Ausflug der Insassen auf dem Weihnachtsmarkt auf einem Weihnachtsmann trifft kann er einfach nicht anders, als sein Töten fortzusetzen. Eigentlich wäre es eine hervorragende Vorlage für den amerikanischen Kultregisseur Quentin Tarantino. Der hätte sicherlich seinen Spaß am blutigen Wirken des Weihnachtsmannkillers. Ganz bewusst überzeichnet Klaus-Peter Wolf mit deinen Figuren. Rupert ist das beste Paradebeispiel dafür. Heraus kommt die erwartete gute Unterhaltung nicht nur für die Vorweihnachtszeit!
Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19
Bewertung von Helgas Bücherparadies am 06.03.2025
Seit einiger Zeit zeigt der Ehemann von Carina Oberdieck ein merkwürdiges Verhalten, und sie beginnt zu zweifeln, ob er tatsächlich der Mann ist, den sie einst geheiratet hat. Carina ist überzeugt, dass Fabian ermordet wurde. Doch Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team stehen vor einem großen Problem. Es gibt keine Leiche, und ihre Hände sind gebunden. Zudem hat Ann Kathrin mit einem neuen Fall zu kämpfen. Eine Frau wurde tot auf den Bahngleisen entdeckt.
Ich bin bisher nicht mit den Werken des Autors vertraut gewesen, wurde jedoch durch seine Fernsehkrimis auf ihn aufmerksam. Das Buch hat mich nicht enttäuscht. Bei meiner Rezension habe ich mich etwas schwergetan, denn ich möchte nicht zu viel verraten. Die Geschichte beginnt spannend und gewinnt an Intensität, als Ann Kathrin Besuch von einem BKA-Beamten erhält, der sie über den Fall mit der auf den Gleisen gefundenen Leiche informiert. Der Aufbau der Handlung ist geschickt gestaltet, mit wechselnden Perspektiven, und Langeweile kommt nicht auf, da die Ereignisse stets abwechslungsreich bleiben. Die Charaktere sind interessant und gut ausgearbeitet. Obwohl ich eine gewisse Ahnung hatte, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln könnte, störte mich das nicht, denn die Reise dorthin ist äußerst fesselnd.
Fazit: Es handelt sich um einen gelungenen Krimi, der sowohl Spannung als auch eine Prise Humor bietet. Die Schauplätze sind geschickt gewählt und ich konnte mir alles lebhaft vorzustellen. Das Buch ist aufregend, insbesondere da es an einigen Stellen ganz schön zur Sache geht und man dem Täter quasi über die Schulter schauen kann.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne
Der Weihnachtsmannkiller Bd.2
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 04.12.2024
Der Weihnachtsmannkiller Tobias Henner hat bereits 17 Törchen seines Adventskalenders abgearbeitet - und somit 17 Weihnachtsmänner getötet. Nun ist er während eines Haftausfluges auf den Weihnachtsmarkt geflohen und macht sich auf den Weg nach Ostfriesland, um seinen Kalender zu vervollständigen. Doch diesmal macht er es nicht selbst. Er nimmt die Familie als Geisel, die in seinem ehemaligen Haus wohnt, der Vater soll seine tödlichen Pakete an den jeweiligen Adressen abgeben. Die Jagd auf den Weihnachtsmannkiller beginnt für Ann Kathrin Klaasen und ihr Team erneut!
"Der Weihnachtsmannkiller 2" ist eine absolut gelungene Fortsetzung des ersten Bandes, den man jedoch nicht zwingend gelesen haben muß, um den neuen Krimi zu verstehen. Klaus-Peter Wolf gelingt es gekonnt, evtl. auftretende Wissenslücken zu schließen, ohne endlos auszuschweifen, so daß sich Kenner des ersten Bandes nicht langweilen. Langeweile kommt hier ohnehin nicht auf. Vom ersten Satz an spannend, hält das Buch die Spannung bis zum Schluß. Man fragt sich die ganze Zeit, ob Henner seinen Adventkalender abschließen kann - oder ob man auf einen dritten Band hoffen kann. Genau wie im ersten Weihnachtsmannkiller kommt auch hier der Humor nicht zu kurz. Ein Mörder, der sich beim Transport der Leiche den Rücken verknackst und von seiner Geisel mit Voltaren eingerieben werden muß, ist da nur die Spitze des Eisberges. Auch Rupert sorgt mit seiner ihm speziellen Art wieder für einige Lachtränen. Auch wenn seine Art gewöhnungsbedürftig ist, mag ich ihn unheimlich gern. Wie gewohnt läßt Klaus-Peter Wolf sein Ostfriesland hier lebendig werden und läßt seinen Krimi an real existierenden Orten spielen. Diese sind so wunderbar beschrieben, daß man sie wiedererkennt, sofern man selbst schon dort war. Andernfalls wird man Lust bekommen, sie kennenzulernen!
Ich mag diese kleine Nebenserie rund um das Norddeicher Team und würde mich freuen, wenn diese Serie für Klaus-Peter Wolf zu einer festen Tradition würde!
Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19
Bewertung von schimak am 19.01.2025
Als Carina Oberdieck bei der Polizei erzählt, dass sie sicher ist, dass es nicht ihr Mann ist, der zurückgekehrt ist, sondern ihr Schwager. Dieser soll bei einer Reise verstorben sein. Ann Kathrin Klaasen lässt die Sache nicht los und möchte ihr helfen. Gleichzeitig müssen sie sich um den so genannten "Eisenbahnkiller" kümmern, bevor noch jemand sterben muss.
Mehr wird natürlich nicht verraten, es passiert wirklich so viel! Langweilig wird es jedenfalls nicht.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Ich fand es von Anfang an sehr spannend. Man fliegt nur so durch die Seiten. Mir hat dieser Fall sehr gefallen. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!
Ostfriesenhass / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.18
Alienforscher und andere schräge Typen
Schon der 18. Fall und es wird nicht langweilig in Ostfriesland. Frank Wellers Tochter Sabrina will ihrem Vater ihre neueste Flamme vorstellen, der momentan mit seinem Buch über Ausserirdische durch den Norden tourt. Aus dem gemütlichen Beisammensein wird jedoch nichts, da Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller zu einem Tatort gerufen werden. Dass die neuesten Morde sich thematisch mit Sabrinas Freund überschneiden, hier auch ein Alienfanatiker am Werk ist, wissen sie zunächst nicht. Und das wäre nicht der einzige schräge Typ, der diesen Band ordentlich aufmischt.
Ich fand diesmal die Unberechenbarkeit des fanatischen Alienkillers sehr gelungen, dadurch blieb es in vielen Dingen unvorhersehbar. Doch auch die Alienfreunde, mit denen Wellers Tochter unterwegs ist, haben für so manche Überrschung gesorgt. Typisch für KPWs Bücher ist wieder der Blick in die Köpfe der Menschen, wodurch sie nahbarer werden als die oberflächlicheren Beschreibungen anderer AutorInnen. Klar, muss man mögen, wer seine Roman kennt weiß, was einen erwartet. Ich fand es sehr unterhaltsam und hoffe, dass sich niemand ebenso berufen sieht wie der Alienkiller im Buch.
Der Verdacht / Ein mörderisches Paar Bd.2
Kopfgeld auf den Mann ohne Gesicht
Auf Sommerfeldt wurde ein Kopfgeld ausgesetzt, von seinem Gegenspieler und Jachtbesitzer Willi „George“ Kleppmann. Das ruft sowohl Profis wie auch Laien auf den Plan, selbst beim BKA werden einige gierig. Dumm nur, dass niemand weiß, wie Sommerfeldt aktuell aussieht, der als Dr. Ernest Simmel gemeinsam mit Frauke seine Privatklinik am Meer betreibt. Rupert ausgenommen (siehe Ruper Undercover). Da kann es schonmal vorkommen, dass jemand fälschlich für Sommerfeldt gehalten wird. Und der macht sich glatt noch einen Spaß und stolziert in die eigens für ihn gestellt Falle, nur um anschließend wieder hinauszuspazieren.
War schon faszinierend, wie sich da diverse Leute in die Kopfgeldjagd involvierten und welche Auswüchse das teilweise nahm. Dass da selbst einige von den Guten auch mal querschießen, nur für den eigenen Ruhm, war da schon richtig übel zu lesen und wird zum Glück von richtiger Seite aus aufs Schärfste kritisiert. Leider bleiben die Verluste auf beiden Seiten nicht aus. Dafür gab es ein paar schöne Szenen auf und um Norderney und ich denke, die Retourkutsche wird dann wohl im dritten Band kommen. Indgesamt wieder sehr unterhaltsam und etwas schwarzhumoriger als die reguläre Ostfriesenkrimi-Reihe.
Der Weihnachtsmannkiller Bd.2
Bei dieser Lektüre hat mich schon das Cover magisch angezogen und dann erst der Titel.
Ich habe ja bisher noch keinen Krimi von Klaus-Peter Wolf gelesen, auch kenne ich den ersten Teil des Weihnachtsmann Killers nicht, aber das hat meine Lesefreude nicht getrübt.
Der Inhalt: Tobias Henner, der Mörder von siebzehn Weihnachtsmännern, ist auf der Flucht. Geschickt kann er beim Freigang – ausgerechnet zu einem Weihnachtsmarkt – seinen Bewachern entkommen. Ihn zieht es wieder an die Küste, nach Ostfriesland, an seine letzten Tatorte. Denn in seinem ganz persönlichen Adventskalender sind noch sieben Türchen offen. Tobias Henner hat nichts zu verlieren. Jetzt ist die Chance da, das Werk zu vollenden: seinen Adventskalender mit vierundzwanzig Leichen. Schon in den nächsten Tagen, spätestens aber bis zum 24. Dezember, kann er alles zu Ende bringen.
Schon von der ersten Zeile an, bin ich in diesen neuen Winter-Krimi aus Ostfriesland eingetaucht. Wenn ich die Augen schließe, läuft das Gelesene wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Dass ich den ersten Teil nicht kenne, war überhaupt kein Thema. Man kann diesen zweiten Teil auch eigenständig lesen. Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, so dass ich jeden Einzelnen vor mir sehe. Während des Lesens hatte ich ja ab und an richtiges Gänsehautfeeling, aber dann bricht auch der schwarze Humor durch und ich konnte mir des Öfteren ein Grinsen nicht verkneifen. Das Ostfriesische Ermittlerteam ist sehr sympathisch, wird aber auch in diesem Fall vor so manche Herausforderung gestellt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und der Spannungsbogen stieg immer weiter ein. Und dann das Ende - es kam dann doch etwas überraschend.
Ein toller Weihnachtskrimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Sicher ist dies nicht das letzte Buch, das ich von Klaus-Peter Wolf gelesen habe. Der Autorin hat definitiv einen neuen Fan. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse sehr gerne 5 Sterne.
Ostfriesenhass / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.18
Außerirdisch gut
Zugegeben, wenn einen Reihe sehr lang läuft nutzt sich der Reiz schon mal ab. Genau das Gefühl hatte ich beim letzten Band von Klaus-Peter Wolf. Die Akteure sind allen wohlbekannt und die Blaupause mit der die Folge geschrieben wird ist allen wohlbekannt. Vielleicht hat das Klaus-Peter Wolf auch bemerkt und der ganzen Sache einen ganz neuen Anstrich verpasst. Nein, neue Personen gibt es bei der PI in Norden nicht, dafür geht es diesmal aber um den Kampf gegen Außerirdische. Wobei Ann-Katrin Klaasen, Frank Weller und die Kolleginnen und Kollegen nicht gegen Außerirdische, sondern einen kranken Killer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat Außerirdische zu bekämpfen.
Manchmal ist das Szenario dabei wirklich äußerst skurril. Aber das ist endlich eine kleine Frischzellenkur für die Ostfriesenreihe.
Handwerklich ist das Buch gewohnt professionell geschrieben und leicht zu lesen. Und so werde ich natürlich auch Anfang 2025 wieder den 19. Band der Reihe lesen. Ich setze darauf, dass dem Autor die neuen Ideen nicht ausgehen.
Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19
Ein mörderisches Paar
Nein, das ist keine Rezension über einen Band aus der Trilogie um Dr. Sommerfeld. Denn dieses Mal geht es um ein Paar der besonderen Art - Zwillinge.
Nachdem einer der beiden Zwillinge Florian und Fabian Oberdieck angeblich in einen Vulkan gestürzt und verstorben ist meldet sich die Carina Oberdieck bei Ann Kathrin Claasen und äußert Ihren Verdacht, dass nicht ihr Schwager, sondern ihr Mann tödlich verunglückt ist und dieser nun in die Rolle des Ehemannes geschlüpft ist. Genau genommen scheint das kein Fall für die Kripo in Ostfriesland zu sein, aber Ann Kathrin bleibt entgegen der Weisung von ihrer Chefin am Ball. Gleiches gilt natürlich auch für den Rest der verschworenen Truppe. Insbesondere Rupert geht mal wieder an seine Grenzen und sei es auch beim Genuss von alkoholischen Getränken.
Klaus-Peter Wolf gelingt es einmal mehr eine fantastische Symbiose aus Spannung und Humor zu kreieren. Dabei bringt er wieder einmal das BKA ins Spiel, dass zum wiederholten Male keine gute Figur abgibt. Das hängt am Ende auch daran, dass BKA-Mitarbeiter Wollenweber auf einen Aleingang statt auf Teamwork setzt. Aber gerade das ist ja die große Stärke der ostfriesischen Polizei.
Ostfriesennebel / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.19
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 16.02.2025
Carina Oberdieck ist verzweifelt. Ihr Mann Fabian verhält sich in vielen Dingen anders als bisher. Dies irritiert sie so sehr, daß sie der festen Überzeugung ist, daß dieser Mann nicht Fabian ist und ihr wahrer Ehemann ermordet wurde. Ann Kathrin Klaasen möchte Carina gern helfen, jedoch gestaltet sich dies ohne Leiche, Tatort und Zeugen als schwierig. Bis plötzlich eine junge Frau tot auf den Bahngleisen gefunden wird...
"Ostfriesennebel" ist nun schon der 19. Fall für das Ermittlerteam um Ann Kathrin Klaasen und ich frage mich, woher Klaus-Peter Wolf immer wieder diese interessanten und spannenden Ideen nimmt. Diesmal geht es um Identitätsbetrug gekoppelt mit Mord. Dieses Thema hat mich gefesselt und war richtig spannend. Man grübelt hier bis zum Schluß, was nun der Wahrheit entspricht und wem man vertrauen kann. Diese Spannung bei so vielen Seiten von Anfang bis Ende halten zu können, das ist ein Kunststück, welches Klaus-Peter Wolf beherrscht. Dies gelingt ihm mit Hilfe vieler verschiedener Handlungsstränge, die jeder für sich spannend ist und zum Lesen animiert. Diese laufen zum Schluß unaufhaltsam zu einem schlüssigen Ende zusammen, welches den Leser zufrieden zurücklässt. Der Autor verfügt zudem über einen locker-leichten Schreibstil, der einfach Spaß bereitet, alles wichtige vermittelt und nichts außen vor läßt. Seine bekannten Charaktere wirken auch hier alle wieder mit. Insbesondere über Rupert freue ich mich immer wieder, sorgt seine Art doch für die gewisse Prise Humor, die diesen Krimis ihre persönliche Note gibt. Nicht fehlen darf natürlich auch der regionale Bezug. Hier wird man heimisch, erkennt, wenn man schon selbst in der Region war, alles wieder und wenn man die Augen schließt, befindet man sich z. B. selbst im Café ten Cate oder fühlt die frische Nordseebrise!
Ich bin von diesem Krimi absolut begeistert und bin sehr gespannt, was sich Klaus-Peter Wolf für den 20. Fall ausdenkt.
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