Autor im Porträt
Lars Kepler
zur AutorenweltToptitel von Lars Kepler
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Broschiertes Buch
Knapp nur hat Kommissarin Saga Bauer den letzten Einsatz überlebt. Bevor sie die Klinik verlassen kann, erreicht sie eine Postkarte: »Ich habe eine blutrote Pistole der Marke Makarow. Im Magazin stecken neun weiße Kugeln. Eine davon wartet auf Joona Linna. Die Einzige, die ihn retten kann, bist du.« Unterschrieben ist die Karte mit einem Anagramm des Serienmörders Jurek Walter. Der aber ist tot. Joona Linna ignoriert zunächst die Drohung. Dann jedoch werden mehrere Mordopfer neben weißen Patronenhülsen gefunden - abgelegt in einem Kokon, wie von einer Spinne. Eine gefährliche Jagd beginnt. Nur wenn es Joona Linna gelingt, groteske Rätsel zu lösen, wird er den Serienmörder stoppen können.…mehr
Statt 23,00 €****
13,00 €
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Knapp nur hat Kommissarin Saga Bauer den letzten Einsatz überlebt. Bevor sie die Klinik verlassen kann, erreicht sie eine Postkarte: »Ich habe eine blutrote Pistole der Marke Makarow. Im Magazin stecken neun weiße Kugeln. Eine davon wartet auf Joona Linna. Die Einzige, die ihn retten kann, bist du.« Unterschrieben ist die Karte mit einem Anagramm des Serienmörders Jurek Walter. Der aber ist tot. Joona Linna ignoriert zunächst die Drohung. Dann jedoch werden mehrere Mordopfer neben weißen Patronenhülsen gefunden - abgelegt in einem Kokon, wie von einer Spinne. Eine gefährliche Jagd beginnt. Nur wenn es Joona Linna gelingt, groteske Rätsel zu lösen, wird er den Serienmörder stoppen können.
…mehr
…mehr
Statt 13,00 €****
9,99 €
? Ewa-Maria Rundquist
Lars Kepler
PortratWer ist Lars Kepler?
Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Gustafsson hatten zunachst wenig gemeinsam. Sie, 1966 im sudschwedischen Helsingborg geboren, strebte eine Karriere als Schauspielerin an. Er, 1967 in Stockholm geboren, wollte bildender Kunstler werden und studierte zudem Philosophie, Religion und Film. Doch beide verband eine gro?e Leidenschaft fur die Literatur - und bald auch fureinander.
Als sie 1994 heirateten, anderte Alexander seinen Nachnamen; dabei gehorte er dank einer Handvoll Romane und Theaterstucke bereits zu den erfolgreichsten und originellsten Schriftstellern seiner Generation. Alexandras Debut als Autorin folgte 2003 mit "Der Astronom des Konigs", einem Roman uber den danischen Astronomen Tycho Brahe. Fortan teilten die beiden Schreibenden auch ein Faible fur Biografien. Besonderes Aufsehen erregte Alexander Ahndoril 2006 mit einem Roman uber den legendaren schwedischen Regisseur Ingmar Bergman, der das Buch zunachst fur gut befand, dann aber offentlich kritisierte. Solch eine delikate Situation schloss Alexandra Coelho Ahndoril in ihren historischen Themen gewandt aus: Brigitta von Schweden, die Heldin ihres ebenfalls 2006 erschienenen Romans, starb bereits im Jahr 1373.
Gemeinsam ein Buch zu schreiben, wollte den Ahndorils jedoch nicht so recht gelingen. Jeder Versuch endete in Streitigkeiten, bis sich die Eltern dreier Tochter eines Tages fur einen Genrewechsel und ein gemeinsames mannliches Pseudonym entschieden: Lars Kepler, als Hommage an Stieg Larsson und an Tycho Brahes deutschen Kollegen Johannes Kepler. 2009 erschien dann Lars Keplers "Der Hypnotiseur". Der erste Band einer Krimireihe um den Stockholmer Kommissar Joona Linna wurde ein durchschlagender Erfolg und in 30 Lander verkauft. Seither lauft auch das gemeinsame Schreiben der Ahndorils reibungslos.
Ihre Methode klingt fast nach einer sportlichen Disziplin. Gearbeitet wird parallel, an zwei Computern, die sie etwa alle 20 Minuten tauschen - und zwar bis zu 40 Mal am Tag! Wer was geschrieben hat, ist so selbst fur das Autorenpaar nicht mehr auseinanderzuhalten. Unschwer kann man sich ausmalen, wie sich die beiden gegenseitig inspirieren, anspornen und zu einer beachtlichen Produktivitat verhelfen. 2018 erscheint bereits ihr sechster Joona-Linna-Krimi: "Hasenjagd". Fur neue Werke unter dem jeweiligen eigenen Namen bleibt da offenbar keine Zeit mehr. Aber Konflikte uber biografische Details bleiben ebenso aus.
Portrat ? Literaturtest, 2018
"Hasenjagd" von Lars Kepler
"Hasenjagd" von Lars Kepler
Weil Kommissar Joona Linna seit seinem letzten Fall im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla einsitzt, beginnt Lars Keplers "Hasenjagd" als Saga-Bauer-Krimi. Linnas Kollegin Bauer wird eines Morgens vom Staatsschutz geweckt. Es gilt Alarmstufe Platin, die nur bei einer unmittelbaren terroristischen Bedrohung ausgerufen wird und einer Beamtin von Saga Bauers Rang unbeschrankten Handlungsspielraum einraumt. Schon rast sie superheldinnengleich auf ihrem Motorrad durch Stockholm, uberfahrt alle roten Ampeln, ignoriert samtliche Verkehrsregeln, um wenige Minuten spater als Erste an ihrem Einsatzort einzutreffen. Der schwedische Au?enminister ist in seiner Villa einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Vom Tater fehlt jede Spur.
Uberlebt hat dagegen Sofia Stefansson, ein freiberufliches Escort-Girl, das von dem machtigen Politiker zuvor offenbar schwer misshandelt worden war. Wahrend der Offentlichkeit mitgeteilt wird, der Minister sei an einer plotzlichen Krankheit verstorben, wird Stefansson zunachst als Mitwissende, wenn nicht gar Tatverdachtige behandelt. Nach allen Regeln der Staatsschutzkunst setzt Bauer die junge Frau fest. Man…mehr
Weil Kommissar Joona Linna seit seinem letzten Fall im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla einsitzt, beginnt Lars Keplers "Hasenjagd" als Saga-Bauer-Krimi. Linnas Kollegin Bauer wird eines Morgens vom Staatsschutz geweckt. Es gilt Alarmstufe Platin, die nur bei einer unmittelbaren terroristischen Bedrohung ausgerufen wird und einer Beamtin von Saga Bauers Rang unbeschrankten Handlungsspielraum einraumt. Schon rast sie superheldinnengleich auf ihrem Motorrad durch Stockholm, uberfahrt alle roten Ampeln, ignoriert samtliche Verkehrsregeln, um wenige Minuten spater als Erste an ihrem Einsatzort einzutreffen. Der schwedische Au?enminister ist in seiner Villa einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Vom Tater fehlt jede Spur.
Uberlebt hat dagegen Sofia Stefansson, ein freiberufliches Escort-Girl, das von dem machtigen Politiker zuvor offenbar schwer misshandelt worden war. Wahrend der Offentlichkeit mitgeteilt wird, der Minister sei an einer plotzlichen Krankheit verstorben, wird Stefansson zunachst als Mitwissende, wenn nicht gar Tatverdachtige behandelt. Nach allen Regeln der Staatsschutzkunst setzt Bauer die junge Frau fest. Man…mehr
"Hasenjagd" von Lars Kepler
Weil Kommissar Joona Linna seit seinem letzten Fall im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla einsitzt, beginnt Lars Keplers "Hasenjagd" als Saga-Bauer-Krimi. Linnas Kollegin Bauer wird eines Morgens vom Staatsschutz geweckt. Es gilt Alarmstufe Platin, die nur bei einer unmittelbaren terroristischen Bedrohung ausgerufen wird und einer Beamtin von Saga Bauers Rang unbeschrankten Handlungsspielraum einraumt. Schon rast sie superheldinnengleich auf ihrem Motorrad durch Stockholm, uberfahrt alle roten Ampeln, ignoriert samtliche Verkehrsregeln, um wenige Minuten spater als Erste an ihrem Einsatzort einzutreffen. Der schwedische Au?enminister ist in seiner Villa einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Vom Tater fehlt jede Spur.
Uberlebt hat dagegen Sofia Stefansson, ein freiberufliches Escort-Girl, das von dem machtigen Politiker zuvor offenbar schwer misshandelt worden war. Wahrend der Offentlichkeit mitgeteilt wird, der Minister sei an einer plotzlichen Krankheit verstorben, wird Stefansson zunachst als Mitwissende, wenn nicht gar Tatverdachtige behandelt. Nach allen Regeln der Staatsschutzkunst setzt Bauer die junge Frau fest. Man uberfuhrt sie in eine geheime Festung, eine Art schwedisches Guantanamo, wo sie ohne jeden Kontakt zur Au?enwelt gefoltert und verhort wird. Schlie?lich gelingt es Bauer mit psychologischem Geschick, der traumatisierten Stefansson entscheidende Details des Tathergangs in Erinnerung zu rufen.
Nach und nach wird klar, dass hier ein Serienkiller mit einem absurd wirkenden Markenzeichen am Werk ist: Er spielt seinen Opfern kurz vor deren Tod ein Kinderlied vor. Weil der unbekannte Killer jederzeit wieder zuschlagen konnte, sieht sich bald sogar der Premierminister genotigt, einzugreifen. Er bittet Joona Linna um Hilfe und verspricht ihm als Gegenleistung seine baldige Freilassung und Amnestie.
Und so stellt nach einem ungewohnlichen Auftakt auch der sechste Schwedenkrimi, den Alexandra Coelho Ahndoril und ihr Ehemann Alexander unter dem Pseudonym Lars Kepler verfasst haben, schlie?lich Kommissar Joona Linna in den Mittelpunkt. Der Ermittler mit genialem Einfuhlungsvermogen, finnischem Migrationshintergrund und einer tragischen Familiengeschichte muss einmal mehr an seinen physischen und psychischen Grenzen gehen, um einen au?erst komplexen Mordfall zu losen.
Nach der bewahrten Lars-Kepler-Manier fuhren in "Hasenjagd" kurze Kapitel durch ein Dickicht verschiedener Erzahlperspektiven und plastisch beschriebener Details. Die nahezu fatalistische, sachliche Beschreibung der brutalen Staatsschutzpraktiken steht dabei im Kontrast zu warmen, personlichen Tonen. Diese scheinen beispielsweise durch, wenn Joona Linna auf seine Jugendliebe Valeria trifft. Hier entwickeln sich eine zwischenmenschliche Spannung und eine - wenn auch geringe - Chance auf ein vollig anderes, friedvolleres Leben. Solche Momente fesseln in diesem Thriller genauso wie die atemlose Jagd auf den mysteriosen Attentater mit dem merkwurdigen Faible fur Kinderlieder.
Weil Kommissar Joona Linna seit seinem letzten Fall im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla einsitzt, beginnt Lars Keplers "Hasenjagd" als Saga-Bauer-Krimi. Linnas Kollegin Bauer wird eines Morgens vom Staatsschutz geweckt. Es gilt Alarmstufe Platin, die nur bei einer unmittelbaren terroristischen Bedrohung ausgerufen wird und einer Beamtin von Saga Bauers Rang unbeschrankten Handlungsspielraum einraumt. Schon rast sie superheldinnengleich auf ihrem Motorrad durch Stockholm, uberfahrt alle roten Ampeln, ignoriert samtliche Verkehrsregeln, um wenige Minuten spater als Erste an ihrem Einsatzort einzutreffen. Der schwedische Au?enminister ist in seiner Villa einem Mordanschlag zum Opfer gefallen. Vom Tater fehlt jede Spur.
Uberlebt hat dagegen Sofia Stefansson, ein freiberufliches Escort-Girl, das von dem machtigen Politiker zuvor offenbar schwer misshandelt worden war. Wahrend der Offentlichkeit mitgeteilt wird, der Minister sei an einer plotzlichen Krankheit verstorben, wird Stefansson zunachst als Mitwissende, wenn nicht gar Tatverdachtige behandelt. Nach allen Regeln der Staatsschutzkunst setzt Bauer die junge Frau fest. Man uberfuhrt sie in eine geheime Festung, eine Art schwedisches Guantanamo, wo sie ohne jeden Kontakt zur Au?enwelt gefoltert und verhort wird. Schlie?lich gelingt es Bauer mit psychologischem Geschick, der traumatisierten Stefansson entscheidende Details des Tathergangs in Erinnerung zu rufen.
Nach und nach wird klar, dass hier ein Serienkiller mit einem absurd wirkenden Markenzeichen am Werk ist: Er spielt seinen Opfern kurz vor deren Tod ein Kinderlied vor. Weil der unbekannte Killer jederzeit wieder zuschlagen konnte, sieht sich bald sogar der Premierminister genotigt, einzugreifen. Er bittet Joona Linna um Hilfe und verspricht ihm als Gegenleistung seine baldige Freilassung und Amnestie.
Und so stellt nach einem ungewohnlichen Auftakt auch der sechste Schwedenkrimi, den Alexandra Coelho Ahndoril und ihr Ehemann Alexander unter dem Pseudonym Lars Kepler verfasst haben, schlie?lich Kommissar Joona Linna in den Mittelpunkt. Der Ermittler mit genialem Einfuhlungsvermogen, finnischem Migrationshintergrund und einer tragischen Familiengeschichte muss einmal mehr an seinen physischen und psychischen Grenzen gehen, um einen au?erst komplexen Mordfall zu losen.
Nach der bewahrten Lars-Kepler-Manier fuhren in "Hasenjagd" kurze Kapitel durch ein Dickicht verschiedener Erzahlperspektiven und plastisch beschriebener Details. Die nahezu fatalistische, sachliche Beschreibung der brutalen Staatsschutzpraktiken steht dabei im Kontrast zu warmen, personlichen Tonen. Diese scheinen beispielsweise durch, wenn Joona Linna auf seine Jugendliebe Valeria trifft. Hier entwickeln sich eine zwischenmenschliche Spannung und eine - wenn auch geringe - Chance auf ein vollig anderes, friedvolleres Leben. Solche Momente fesseln in diesem Thriller genauso wie die atemlose Jagd auf den mysteriosen Attentater mit dem merkwurdigen Faible fur Kinderlieder.
Portrat - Wer ist Lars Kepler?
Portrat
Wer ist Lars Kepler?
Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Gustafsson hatten zunachst wenig gemeinsam. Sie, 1966 im sudschwedischen Helsingborg geboren, strebte eine Karriere als Schauspielerin an. Er, 1967 in Stockholm geboren, wollte bildender Kunstler werden und studierte zudem Philosophie, Religion und Film. Doch beide verband eine gro?e Leidenschaft fur die Literatur - und bald auch fureinander.
Als sie 1994 heirateten, anderte Alexander seinen Nachnamen; dabei gehorte er dank einer Handvoll Romane und Theaterstucke bereits zu den erfolgreichsten und originellsten Schriftstellern seiner Generation. Alexandras Debut als Autorin folgte 2003 mit "Der Astronom des Konigs", einem Roman uber den danischen Astronomen Tycho Brahe. Fortan teilten die beiden Schreibenden auch ein Faible fur Biografien. Besonderes Aufsehen erregte Alexander Ahndoril 2006 mit einem Roman uber den legendaren schwedischen Regisseur Ingmar Bergman, der das Buch zunachst fur gut befand, dann aber offentlich kritisierte. Solch eine delikate Situation schloss Alexandra Coelho Ahndoril in ihren historischen Themen gewandt aus: Brigitta von Schweden, die Heldin…mehr
Wer ist Lars Kepler?
Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Gustafsson hatten zunachst wenig gemeinsam. Sie, 1966 im sudschwedischen Helsingborg geboren, strebte eine Karriere als Schauspielerin an. Er, 1967 in Stockholm geboren, wollte bildender Kunstler werden und studierte zudem Philosophie, Religion und Film. Doch beide verband eine gro?e Leidenschaft fur die Literatur - und bald auch fureinander.
Als sie 1994 heirateten, anderte Alexander seinen Nachnamen; dabei gehorte er dank einer Handvoll Romane und Theaterstucke bereits zu den erfolgreichsten und originellsten Schriftstellern seiner Generation. Alexandras Debut als Autorin folgte 2003 mit "Der Astronom des Konigs", einem Roman uber den danischen Astronomen Tycho Brahe. Fortan teilten die beiden Schreibenden auch ein Faible fur Biografien. Besonderes Aufsehen erregte Alexander Ahndoril 2006 mit einem Roman uber den legendaren schwedischen Regisseur Ingmar Bergman, der das Buch zunachst fur gut befand, dann aber offentlich kritisierte. Solch eine delikate Situation schloss Alexandra Coelho Ahndoril in ihren historischen Themen gewandt aus: Brigitta von Schweden, die Heldin…mehr
Portrat
Wer ist Lars Kepler?
Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Gustafsson hatten zunachst wenig gemeinsam. Sie, 1966 im sudschwedischen Helsingborg geboren, strebte eine Karriere als Schauspielerin an. Er, 1967 in Stockholm geboren, wollte bildender Kunstler werden und studierte zudem Philosophie, Religion und Film. Doch beide verband eine gro?e Leidenschaft fur die Literatur - und bald auch fureinander.
Als sie 1994 heirateten, anderte Alexander seinen Nachnamen; dabei gehorte er dank einer Handvoll Romane und Theaterstucke bereits zu den erfolgreichsten und originellsten Schriftstellern seiner Generation. Alexandras Debut als Autorin folgte 2003 mit "Der Astronom des Konigs", einem Roman uber den danischen Astronomen Tycho Brahe. Fortan teilten die beiden Schreibenden auch ein Faible fur Biografien. Besonderes Aufsehen erregte Alexander Ahndoril 2006 mit einem Roman uber den legendaren schwedischen Regisseur Ingmar Bergman, der das Buch zunachst fur gut befand, dann aber offentlich kritisierte. Solch eine delikate Situation schloss Alexandra Coelho Ahndoril in ihren historischen Themen gewandt aus: Brigitta von Schweden, die Heldin ihres ebenfalls 2006 erschieneenn Romans, starb bereits im Jahr 1373.
Gemeinsam ein Buch zu schreiben, wollte den Ahndorils jedoch nicht so recht gelingen. Jeder Versuch endete in Streitigkeiten, bis sich die Eltern dreier Tochter eines Tages fur einen Genrewechsel und ein gemeinsames mannliches Pseudonym entschieden: Lars Kepler, als Hommage an Stieg Larsson und an Tycho Brahes deutschen Kollegen Johannes Kepler. 2009 erschien dann Lars Keplers "Der Hypnotiseur". Der erste Band einer Krimireihe um den Stockholmer Kommissar Joona Linna wurde ein durchschlagender Erfolg und in 30 Lander verkauft. Seither lauft auch das gemeinsame Schreiben der Ahndorils reibungslos.
Ihre Methode klingt fast nach einer sportlichen Disziplin. Gearbeitet wird parallel, an zwei Computern, die sie etwa alle 20 Minuten tauschen - und zwar bis zu 40 Mal am Tag! Wer was geschrieben hat, ist so selbst fur das Autorenpaar nicht mehr auseinanderzuhalten. Unschwer kann man sich ausmalen, wie sich die beiden gegenseitig inspirieren, anspornen und zu einer beachtlichen Produktivitat verhelfen. 2018 erscheint bereits ihr sechster Joona-Linna-Krimi: "Hasenjagd". Fur neue Werke unter dem jeweiligen eigenen Namen bleibt da offenbar keine Zeit mehr. Aber Konflikte uber biografische Details bleiben ebenso aus.
Portrat ? Literaturtest, 2018
Wer ist Lars Kepler?
Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Gustafsson hatten zunachst wenig gemeinsam. Sie, 1966 im sudschwedischen Helsingborg geboren, strebte eine Karriere als Schauspielerin an. Er, 1967 in Stockholm geboren, wollte bildender Kunstler werden und studierte zudem Philosophie, Religion und Film. Doch beide verband eine gro?e Leidenschaft fur die Literatur - und bald auch fureinander.
Als sie 1994 heirateten, anderte Alexander seinen Nachnamen; dabei gehorte er dank einer Handvoll Romane und Theaterstucke bereits zu den erfolgreichsten und originellsten Schriftstellern seiner Generation. Alexandras Debut als Autorin folgte 2003 mit "Der Astronom des Konigs", einem Roman uber den danischen Astronomen Tycho Brahe. Fortan teilten die beiden Schreibenden auch ein Faible fur Biografien. Besonderes Aufsehen erregte Alexander Ahndoril 2006 mit einem Roman uber den legendaren schwedischen Regisseur Ingmar Bergman, der das Buch zunachst fur gut befand, dann aber offentlich kritisierte. Solch eine delikate Situation schloss Alexandra Coelho Ahndoril in ihren historischen Themen gewandt aus: Brigitta von Schweden, die Heldin ihres ebenfalls 2006 erschieneenn Romans, starb bereits im Jahr 1373.
Gemeinsam ein Buch zu schreiben, wollte den Ahndorils jedoch nicht so recht gelingen. Jeder Versuch endete in Streitigkeiten, bis sich die Eltern dreier Tochter eines Tages fur einen Genrewechsel und ein gemeinsames mannliches Pseudonym entschieden: Lars Kepler, als Hommage an Stieg Larsson und an Tycho Brahes deutschen Kollegen Johannes Kepler. 2009 erschien dann Lars Keplers "Der Hypnotiseur". Der erste Band einer Krimireihe um den Stockholmer Kommissar Joona Linna wurde ein durchschlagender Erfolg und in 30 Lander verkauft. Seither lauft auch das gemeinsame Schreiben der Ahndorils reibungslos.
Ihre Methode klingt fast nach einer sportlichen Disziplin. Gearbeitet wird parallel, an zwei Computern, die sie etwa alle 20 Minuten tauschen - und zwar bis zu 40 Mal am Tag! Wer was geschrieben hat, ist so selbst fur das Autorenpaar nicht mehr auseinanderzuhalten. Unschwer kann man sich ausmalen, wie sich die beiden gegenseitig inspirieren, anspornen und zu einer beachtlichen Produktivitat verhelfen. 2018 erscheint bereits ihr sechster Joona-Linna-Krimi: "Hasenjagd". Fur neue Werke unter dem jeweiligen eigenen Namen bleibt da offenbar keine Zeit mehr. Aber Konflikte uber biografische Details bleiben ebenso aus.
Portrat ? Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Spannung pur - rasant & fesselnd
„Spinnennetz“ ist bereits der 9. Band der Joona-Linna-Reihe des schwedischen Autors Lars Kepler hinter dem sich das Autorenduo Alexandra und Alexander Ahndoril versteckt. Es ist sicherlich möglich diesen Band für sich zu lesen, aber um die Entwicklung der Charaktere besser zu verstehen, ist es von Vorteil – und auch durchaus lohnenswert – die anderen Bucher der Serie zuvor zu kennen.
Saga Bauer ist nach den letzten Ereignissen noch nicht wieder einsatzfähig für den Polizeidienst. Deswegen arbeitet sie derzeit in einer Privatdetektei. Sie erhält eine Postkarte, auf der eine Serie von neun Morden angekündigt wird, die nur Saga stoppen kann. Das letzte Opfer soll Joona Linna sein. Unterschrieben wurde die Karte mit einem Anagramm von dem Serienmörder Jurek Walter. Dieser ist jedoch tot. Wer steckt dahinter ?
Es dauert nicht lange, bis sich der erste Mord ereignet und weitere Folge. Das Schema ist immer gleich. Saga bekommt Hinweise und wenn sie diese richtig deuten würde, könnte sie den Mord verhindern. Aber hat sie wirklich eine Chance ?
Das Tempo in diesem Thriller ist enorm hoch und in meinem Kopf tauchten nach und nach immer mehr Fragezeichen auf. Der Mörder muss sowohl seine Opfer als auch Saga ausgesprochen gut kennen und genaustens beobachtet haben. Zwischendurch machte es fast den Eindruck als ob er übermenschliche Fähigkeiten hätte.
Die Ermittlungen – bei denen Saga und Joona endlich wieder zusammenarbeiten – drängen und die Szenen werden detailliert beschrieben. Das ist genial gemacht, aber auch sehr grausam und die Brutalität, die zu Tage kommt ist nichts für schwache Nerven.
Nebenbei erfährt man immer wieder etwas aus dem Privatleben von Saga und Joona. Saga, die ihre Vergangenheit noch nicht verarbeitet hat uns sich selbst bestraft und Joona, der seine Finger nicht vom Opium lassen kann. Durch diese kleine „Fehler“ werden die Charaktere menschlich und zugänglich.
Nichts ist hier vorhersehbar. Ich wusste weder bei verschiedenen Charakteren, wie ich diese einordnen sollte, noch wie der Mörder es geschafft hat, seine Opfer immer genau so zu erwischen, wie er sich das vorgestellt hatte, noch was er damit bezweckt.
Die Spannung ist durchgehend enorm hoch und das Buch endet mit einem unglaublichen Showdown, der es mir unmöglich gemacht hat, den Thriller aus der Hand zu legen.
Auch dieser neunte Band ist einfach genial und ich hoffe, dass der nächste Fall mit Saga und Joona nicht wieder so lange auf sich warten lässt.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Bewertung von flower am 19.02.2023
Auch im neuen Lars-Kepler-Roman macht das Autorenduo keine Gefangenen. Es geht von Anfang an blutig und extrem spannend zu Sache. Und auch wenn der Fall in sich abgeschlossen ist, so denke ich, wenn man das Verhalten der Hauptdarsteller auch nur annähernd nachvollziehen können will, sollte man ein paar der Vorgänger gelesen haben.
Saga will zurück zur Polizei. Körperlich ist sie wieder gesund. Außerdem hängt sein Wochen die Drohung eines oder einer Unbekannten in der Luft, dass ihrem ehemaligen Kollegen Joona große Gefahr droht. Und Saga hat das untrügliche Gefühl, dass nur mit ihrer Hilfe Schlimmeres verhindert wird. Als ihre ehemalige Chefin getötet und durch Säure entsetzlich verstümmelt auftaucht und die Hinweise sich verdichten, dass acht weitere Opfer geplant sind, scheint es möglich, dass Saga wieder zum Ermittlerteam stoßen darf. Mord um Mord geschieht. Die Taten sind erschütternd und alle Opfer stammen aus dem engsten Umfeld der Polizei. Plötzlich kippt aber die Stimmung und Saga gerät ins Zentrum der Verdächtigen.
Wie gesagt. Spannung von der ersten Seite an. Die Morde sind harter Tobak und so was muss man wirklich mögen. Auch ist sicherlich Logik nicht die größte Stärke der Schriftsteller. Aber der Schreibstil und das Charakterbuilding entschädigen dafür und wie immer konnte ich das Buch kaum zur Seite legen und fühlte mit von diesem Thriller wirklich sehr gut unterhalten.
Von Fan zu Fan ist dieses Buch sicherlich ein muss. Und wer hart im Nehmen ist, der kommt hier auf seine Kosten.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Atemberaubend
Die Kommissarin Saga Bauer erhält eine Postkarte mit der Androhung von 9 Morden, unterschrieben mit einem Anagramm des Serienmörders Jurek Walter, doch der ist bereits tot. Als neuntes Opfer wird Joona Linna genannt und Saga ist die einzige Person, die ihn retten kann. Der Täter kündigt seine Taten mit der Zustellung eines Paktes an, in dem eine kleine Zinnfigur die Identität des Opfers verrät. Als schon bald das erste Opfer gefunden wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
„Spinnennetz“ ist bereits der neunte Fall für den Meister-Ermittler Joona Linna. Obwohl vieles aus den Vorgängerbänden kurz erwähnt wird, kann dieses Buch auch von Neueinsteigerin gelesen werden, denn der Fall ist in sich abgeschlossen. Doch Vorsicht, dieser Thriller ist knallhart und manche Szenen sehr brutal beschrieben, daher nichts für schwache Nerven.
Das Autorenpaar Lars Kepler hat mit Joona und Saga zwei geniale Charaktere geschaffen, die sich immer weiterentwickeln. Wir erfahren, dass beide Schwierigkeiten haben, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und jeder auf seine eigene Art damit umgeht. Ich liebe ihre einzigartigen und hochspannend konstruierten Fälle, die ihnen immer wieder ihr Äußerstes abverlangen.
Auch wenn hier in den Handlungen nicht immer alles logisch erscheinen mag, ist das Autorenpaar absolut Meister im Legen von verheißungsvollen falschen Fährten und immer für eine Überraschung gut. Ein mitreißender Thriller mit viel Action, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und für mich ein absolutes Lesehighlight.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Bewertung von Gavroche am 14.02.2023
Jurek Walter ist tot, aber dennoch hat er weiterhin großen Einfluss auf das Leben von Joona. Es scheint einen Mörder zu geben, der viel von ihm gelernt hat. Er wendet sich an Saga Bauer und kündigt mit Paketen, die eine Zinnfigur enthalten, die dem jeweiligen Opfer ähnlich sehen und weitere Hinweise auf den Ort des Mordes sowie den Ort, wo die Leiche gefunden werden wird. Wenn Saga und Joona es schaffen schneller zu sein als der Mörder, können sie die Personen retten. Insgesamt gibt es 9 weiße Kugeln, mit denen die Opfer verletzt werden und die letzte ist für Joona. Aber es gibt viele Probleme, denn nach den vorangegangenen Ereignissen arbeitet Saga nicht mehr bei der Polizei. Und Joona geht es gar nicht gut und er scheint immer mehr wegzudriften.
Aber die Opfer sind alles Menschen, die Saga und meist auch Joona kennt. Der Spürsinn erwacht...
Wieder einmal ein sehr spannender Fall, gewürzt mit der üblichen Action und den Übertreibungen, die mich hier aber gar nicht stören. Kein Buch für Zartbesaitete, denn die Opfer werden regelrecht zersetzt in Säure. Auch bei diesem Band hat das Autorenpaar es wieder geschafft am Ende und auch zwischendurch zu überraschen. Für mich gehört diese Reihe zu meinen Lieblingsreihen.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Dies ist der 9. Fall für Joona Linna, dem schwedischen Ermittler der NOA, der nationalen operativen Abteilung der schwedischen Polizei.
Saga Bauer, Detektivin und Mitspielerin für die NOA erreicht eine geheimnisvolle Postkarte. Die Ankündigung von neun Morden, wird Sara auf ermittlerische Hochtouren versetzen. Neun Kugeln sollen neun Morde bewirken,auch Joona Linna soll ein Opfer werden. ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Gut verpackt wird eine kleine Zinnfigur an Sara Bauer geschickt, die das Konterfei des zu Ermordeten aufzeigt. Das Rätsel zeigt verschlüsselt den Tatort an. Wer steckt dahinter? Die Suche nach dem „Raubtier“ führt von einem Schauplatz zum nächsten. Doch inwieweit ist Saga Bauer, Empfängerin der Pakete, involviert, welche Geheimnisse verbirgt sie? Wer spinnt das Spinnennetz mit welchen Motiven? Ist sie die Einzige, die Joona retten kann?
Sara Bauer gerät ins Visier ihres Vorgesetzten als ihre Spuren an den Tatorten gefunden werden.
Hier geht es um Rätsel und Muster; angefangen mit Postkarten und Anagrammen. Alles dreht sich um Denkspiele, die innerhalb einer bestimmten Zeit entschlüsselt werden müssen, Rätselraten vom Feinsten.
Rasantes Abenteuer gepaart mit intelligenten eigenständig handelnden Mitspielern! Diese Kombination verspricht Spannung und verheißt dazu ein kniffliges Verwirrspiel. Gebannt verfolgt der Leser die Jagd mit den sympathischen und unkonventionellen Darstellern.
Athmosphärisch dicht und psychologisch klug ist der Thriller aufgebaut, man hat sofortige Vorstellung von den Szenen, die athmosphärisch dicht beschrieben sind.
Mir hat dieser Thriller ausnehmend gut gefallen, Obwohl ich die vorherigen Bände, bis auf den “Hypnotiseur“ nicht kannte, konnte ich dennoch gut in die Geschichte einsteigen.
Das Buch deckt Ungelöstes von zwei vorangegangenen Bänden der Serie auf, für Lars Kepler Fans eine zusätzliche Freude. Dieser Thriller ist durchgehend ein rasantes und Spaß bringendes Krimivergnügen, ein Pageturner!
Sehr originell fand ich die versteckten Hinweise und humorvollen Anspielungen auf bekannte und berühmte Ermittler in dem Buch, wie auf den Opium rauchenden Inspector Aberline, der Jack the Ripper jagt(verfilmt mit Johnny Depp), Maarten S. Snejder mit den Cluster Kopfschmerzen, dem „Knochenjäger“ oder Hannibal Lecter, der in die Gehirne vordringt und den Geist verändert. Auch Joona Linna ist inzwischen ein berühmter Ermittler und zu recht. Die Romane um ihn sind weltweite Bestseller und wurden mit Literaturpreisen ausgezeichnet.
Lars Kepler ist ein Pseudonyym der Eheleute Ahndoril
Lars bezieht sich auf den Bestsellerautor Stieg Larsson, Kepler auf den Wissenschaftler und Astronom Johannes Kepler.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Bewertung von niggeldi am 27.01.2023
Joona Linnas nervenaufreibender 9. Fall
Nach den Ereignissen im letzten Band, bei denen Kommissarin Saga Bauer nur knapp dem Tod entkommen ist, wartet bereits der nächste Serienmörder auf sie und ihren Kollegen Joona Linna. Denn ein Unbekannter droht mit neun Morden - eines der Opfer wird Joona sein und anscheinend kann nur Saga ihn retten. Obwohl als wäre das nicht genug, deutet auch noch alles darauf hin, dass Jurek Walter noch über seinen Tod hinaus seine Finger im Spiel hat, Joonas größter Feind.
Das Cover gefällt mir leider gar nicht, es ist nicht besonders schön und macht auch nicht wirklich neugierig. Ich wurde nur auf das Buch aufmerksam, weil ich bereits Fan der Reihe bin. Da hätte eine Spinne, die in ihrem Spinnennetz sitzt, besser gepasst - schön im vorherigen Design in Schwarz und Blau gehalten wie zum Beispiel die Schlange bei Lazarus.
Dafür weiß der Inhalt wie immer zu überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, die Geschichte ist wieder aus mehreren Perspektiven erzählt, wobei sich die verschiedenen Handlungsstränge am Ende nahtlos zusammenfügen. Durch die angenehm kurzen Kapitel kommt man beim Lesen gut voran, ich habe das Buch fast an einem Stück verschlungen. Die Anspannung ist bereits im ersten Kapitel greifbar und die detailreichen Beschreibungen lassen die Geschehnisse lebendig werden. Lars Kepler hat wieder tief im Sumpf der Verdorbenheit gegraben und einige besonders abscheuliche menschliche Exemplare daraus hervor geholt - denen wünscht man dann auch das Schlimmste. Bei fast 700 Seiten kommt nie Langeweile auf, es gibt viele actionreiche Szenen und die Morde sind ganz nach meinem Geschmack schön brutal. Die überraschende Auflösung finde ich gelungen und es ist ein tolles Ende, das hoffentlich auf einen neuen Fall hinweist. Mehr möchte ich gar nicht verraten.
Ich kann Spinnennetz sowie die ganze Reihe nur empfehlen und gebe 5 Sterne.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Bewertung von Azyria Sun am 11.02.2023
Krass, krasser, Kepler!
Worum geht’s?
In der Reha erreicht Saga Bauer eine Postkarte, die 9 weiße Kugeln ankündigt, an deren Ende der Tod von Joona Linna steht und nur sie, Saga, kann dies verhindern. Ein Anagramm von Jurek Walter signiert diese Karte, doch steckt wirklich Jurek dahinter? Joona ist von dessen Tod überzeugt - doch dann tauchen die ersten Opfer auf, alle getötet von einer weißen Kugel.
Meine Meinung:
Mit „Spinnennetz“ setzt das Autorenduo hinter Lars Kepler seine Erfolgsthrillerserie um Joona Linna endlich im 9. Teil fort! Und wie wir das von den Autoren kennen, gönnen sie uns LeserInnen keine Verschnaufpause. Es ist rasant und unvorhersehbar. Der Schreibstil ist absolut plastisch, es ist wieder blutig, grausam, die Autoren geizen nicht mit Details, sondern bieten uns hier definitiv eine gute Grundlage für Alpträume, kurz: Ich liebe alles an dem Buch!
Besonders gut gefällt mir, dass Saga und Joona wieder gemeinsam ermitteln. Das hatte mir zuletzt fast ein bisschen gefehlt und ich finde beide Charaktere genial! Saga, die hier immer noch mit der Vergangenheitsbewältigung zu kämpfen hat und sich selbst bestraft und Joona, der versucht, Valeria wieder näherzukommen und gegen seine Opiumsucht anzukämpfen. Gerade diese auch persönlichen Details machen hier die Protagonisten mit aus.
Doch zum Fall selbst: In bekannter Manier geht es direkt los. Schon auf den ersten Seiten entwickelt sich das Buch zu einem absoluten Pageturner! Die Person hinter der Postkarte verschickt Rätsel, die zu den Opfern führen und mit jedem neuen Rätsel wird es noch rasanter, die Ermittler rücken scheinbar immer näher an den Täter heran. Mit jedem neuen Opfer hofft man auf ein gutes Ende. Aber Achtung: Die aufgefundenen Opfer selbst sind nichts für schwache Nerven – besonders auch die Darstellung der ich nenne es mal Jagdszenen auf die Opfer und die Beschreibung der Ermordeten. Wie kommen die Autoren nur auf diese Ideen? Die Szenerien sind so krank wie genial! Der Ausflug ins Yoga Retreat war etwas seltsam, dennoch hat mir auch diese Szene gefallen, weil es zu den Autoren auch irgendwie passt. Und auch die Wendungen, die uns geboten wurden: Die Ermittler waren voll dabei, als es im 2. Drittel plötzlich neue Hinweise gab, die alles geändert haben. Nichts war wirklich vorhersehbar. Das Highlight war für mich dann definitiv der finale unterirdische Showdown, bei dem man sich fast in einen Exit-Room versetzt gefühlt hat. Die atmosphärische Stimmung hatte mich da noch stärker gepackt und ich konnte den Blick nicht von den Seiten lösen, bis der Fall gelöst war! Ich fiebere jetzt schon dem nächsten Teil entgegen und bin gespannt, gegen welche Todfeinde Saga und Joona dann zu kämpfen haben!
Fazit:
Die Autoren hinter Lars Kepler gehören definitiv zu meinen Lieblingsautoren. In ihrem 9. Thriller um Joona Linna geht es mit „Spinnennetz“ wieder direkt zur Sache! Eine grausame Szene folgt auf die andere. Es ist rasant und turbulent. Unvorhersehbar und voller Wendungen. Nebenbei erfahren wir wieder ein bisschen Persönliches von Saga und Joona, aber ansonsten kommen wir von einem grausamen Alptraum in den nächsten. Erleben Verfolgungsjagden, fiebern mit den Opfern mit, versuchen an der Seite der Ermittler, mit dem Täter Schritt zu halten – und sind immer sooooo kurz davor! Dieses Buch ist wieder ein absolut geniales Werk aus der Feder von Lars Kepler, das von Anfang an ein Pageturner ist, den man nicht aus der Hand legen möchte. Viele unterschiedliche Fälle und Szenerien, die teils zueinander gehören, teils dann doch nichts mit dem Fall zu tun haben, aber eines haben alle gemeinsam: Das Zeug, dir Alpträume zu bereiten!
5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir, dieses Buch ist definitiv eines der Highlights, wenn nicht sogar das Thriller-Jahreshighlight für mich!
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Ein tolles Cover.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.
Die Charaktere sind hervorragend und sehr bildhaft beschrieben.
Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.
Ein sehr spannender und actiongeladener Thriller.
Grossartig.
Ich freue mich jetzt schon zu lesen, wie es mit Saga und Joona weitergeht.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Aber Jurek Walter, die Nemesis aller Mörder, ist doch tot! Joona Linna höchstpersönlich hat ihm das Leben genommen - dafür gab es zig Gründe. Und es gibt auch Beweise, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilt.
Warum bloß wird immer wieder an ihn angeknüpft - auf die eine oder andere Art. Joonas Kollegin Saga Bauer hat vor langer Zeit eine Botschaft mit neun Kugeln erhalten. Die letzte soll Joona gelten, die vorher eingeplanten Todeskandidaten werden nicht benannt. Dabei ist Saga gerade erst aus der Reha raus und arbeitet gegenwärtig gar nicht im Kommissariat.
Doch Joona weiß: ohne Saga bekommt er mit dem Team, das ihm zur Verfügung steht, es nicht hin, die Totgeweihten, von denen man zunächst nicht weiß, wer sie sein wollen, zu retten. Sein Team sträubt sich zunehmend gegen ihre Einbindung, teilweise wird sie gar verdächtigt.
Zu Recht? Soweit kann ich schonmal gehen, dass ich verrate, dass es sehr, sehr blutig und ebenso erbarmungslos sind. Und dass manche der Opfer sehr überraschen, vielleicht sogar alle.
Lars Kepler, bzw. das Team, das hinter diesem Pseudonym steht, verfährt nach seinem üblichen Schema: Gewalt und viel Aktion, aber auf die originelle Art. Dennoch, diesmal gab es aus meiner Sicht zu viele Redundanzen zu früheren Ereignissen, zu brutal ging es zu. Dennoch macht es immer wieder Spaß, einen Fall mit Joona und Saga zu lesen. Wenn sie auch ein wenig andere Rollen einnehmen als zuvor - das ist sicher einer der spannenden Aspekte an diesem 11. Fall.
Spinnennetz / Kommissar Linna Bd.9
Bewertung von hundeliebhaber am 26.02.2023
Ihren letzten Einsatz hat Saga Bauer nur knapp überlegt, muss sich in einer Reha-Klinik erholen und startet dann mit einem Job in einer Detektei. Noch in der Klinik bekommt sie eine Postkarte, auf der angekündigt ist, dass in einer blutroten Pistole neun weiße Kugeln auf ihre Opfer warten - eines davon ist für Joona Linna bestimmt und nur Saga könne ihn retten. Unterschrieben ist die Karte mit dem Anagramm des Serientäters Jurek Walter. Da dieser ganz sicher tot ist, nimmt Joona Linna diese Drohung nicht ernst - bis die erste Leiche, verpackt in einem weißen Kokon und mit einer weißen Kugel im Körper, auftaucht. Saga bekommt Päckchen mit kleinen Zinnfiguren und Hinweisen auf das nächste Opfer und den Tatort geschickt. Für Saga, Joona und ihr Team beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Tatsächlich habe ich schon eine Weile kein Buch mehr von Lars Kepler gelesen, sodass ich die Referenzen und Hinweise auf vorangegangene Fälle und Geschehnisse nicht mit Hintergrundwissen füllen konnte. Allerdings hat das für "Spinnennetz" keinerlei negative Auswirkungen gehabt.
Lars Kepler gelang es, bei mir direkt ab dem ersten Kapitel Spannung zu überzeugen und diese konstant aufrechtzuerhalten bzw. steigen zu lassen. Die Lage spitzt sich immer mehr zu, es kriselt im Team und immer mehr Menschen aus Sagas und Joonas Umfeld werden brutal ermordet. Der Druck steigt für sie, endlich die Hinweise und den Täter zu entschlüsseln.
Die kurzen Kapitel, die Perspektivwechsel und die schnellen Entwicklungen haben sowohl den Nervenkitzel als auch das Lesetempo erhöht.
Ein sehr gelungener Thriller, der durch ein rasches Tempo und fesselnde Entwicklungen überzeugt!
Mehr anzeigen »