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Lars Mytting
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Astrids Vermächtnis
Gebundenes Buch
Die Deutschen überfallen Norwegen und Astrid Hekne schließt sich dem Widerstand an. Sie hat den Kampfgeist ihrer Großmutter geerbt. Die hatte einst dem jungen Pfarrer von Butangen den Tod vorausgesagt. Fast am Ende seines Lebens findet er bei einem gewagten Sabotageakt in Astrid die Komplizin, nach der er immer gesucht hat.
Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 - 1945 und von widerständigen Frauen und Männern mit Pioniergeist. Sie lassen Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.
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Lars Mytting erzählt von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 - 1945 und von widerständigen Frauen und Männern mit Pioniergeist. Sie lassen Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.
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28,00 €
Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund / Schwesterglocken Bd.2
Broschiertes Buch
Ein norwegisches Tal im Jahr 1880: Der junge Pfarrer Kai Schweigaard will in Butangen eine neue Kirche bauen. Dafür muss die 700 Jahre alte Stabkirche weichen. Mit ihr die beiden Glocken, denen übernatürliche Kräfte zugeschrieben werden. Und die auf Gedeih und Verderb zusammenbleiben müssen - wie die beiden Hekne-Schwestern, siamesische Zwillinge, zu deren Gedenken sie vor langer Zeit gestiftet wurden. »Eines Tages wirst du dafür bluten«, prophezeit die Hekne-Nachkommin Astrid, die sich vergeblich für den Erhalt des Glockenpaars einsetzt. Das Unglück nimmt seinen Lauf. Astrid stirbt im Kindbett nach der Geburt von Zwillingen, von denen angeblich nur einer überlebt, Jehan. Den Pfarrer plagen Schuldgefühle. Wie lässt sich das Glockenpaar zurückgewinnen? Die Legende sagt, dass nur zwei »Folgebrüder«, also Zwillinge?, die Glocken wiedervereinen können.
Butangen im Jahr 1903: Jehan lebt als Bauer in bescheidenen Verhältnissen. Ihn zieht es in die Freiheit, zu Fischerei undRentierjagd. Eines Morgens im August erlegt er einen gewaltigen Rentierbock - und begegnet in diesem Moment einem rätselhaften Fremden.
Ein Roman über den Weg in eine neue Zeit, über Erleuchtung und Mühsal und das Ringen um Liebe, über die Zähmung von Wasserfällen und den ersten elektrischen Lichtstrahl im nächtlichen Dunkel des Tals.
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Butangen im Jahr 1903: Jehan lebt als Bauer in bescheidenen Verhältnissen. Ihn zieht es in die Freiheit, zu Fischerei undRentierjagd. Eines Morgens im August erlegt er einen gewaltigen Rentierbock - und begegnet in diesem Moment einem rätselhaften Fremden.
Ein Roman über den Weg in eine neue Zeit, über Erleuchtung und Mühsal und das Ringen um Liebe, über die Zähmung von Wasserfällen und den ersten elektrischen Lichtstrahl im nächtlichen Dunkel des Tals.
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Statt 26,00 €****
15,00 €
© Heike Steinweg / Suhrkamp Verlag
Lars Mytting
Mytting, LarsLars Mytting, geboren 1968, stammt aus Fåvang im Guldbrandsdalen in Norwegen. 2014 erschien sein Bestseller Der Mann und das Holz. Vom Fällen, Hacken und Feuermachen, eine kleine Kulturgeschichte des Holzes, 2016 sein Roman Die Birken wissen s noch. Mytting ist selbst begeisterter Holzfäller und Kaminofenliebhaber und hat erst kürzlich seine ramponierte Motorsäge Partner 500 Professional in Pension geschickt und sich eine Husqvarna 353G angeschafft.Kundenbewertungen
Astrids Vermächtnis
Abschluss der Schwesterglocken Trilogie
Astrids Vermächtnis ist der letzte Teil der Schwesterglocken-Trilogie. Man sollte die beiden vorangegangenen Romane auf jeden Fall gelesen haben, um alle Inhalte des dritten Teils gut verstehen zu können. Außerdem rundet Astrids Vermächtnis die Geschichte wunderbar ab und verknüpft alle losen Enden.
Der Roman sowie auch die ersten beiden Bücher sind von einem ganz besonderen Zauber umgeben. Es ist ein historischer Roman, der gleichzeitig viele mystische Elemente beinhaltet. Das Setting, ein kleines Dorf in den norwegischen Bergen, eignet sich hervorragend dafür, da Aberglaube, aber auch Misstrauen dort lange fest verwurzelt waren. Im Nachwort wird erwähnt, dass viele Sagen und Mythen, die der Roman aufgreift, an existierende norwegische Sagen angelehnt sind.
Der Erzählstil erinnert ein wenig an den Erzählstil einer Sage. Oft hat man das Gefühl, das Geschehen eher von oben zu betrachten, anstatt richtig Teil der Geschichte zu werden. Dies passt sehr gut zu dem Roman. Dennoch baut man eine Beziehung zu den Charakteren auf und fiebert mit ihnen mit, während sie die Höhen und Tiefen des Lebens durchschreiten.
Der Kern der Reihe ist die Sage um die Schwesterglocken. Im 17. Jahrhundert lebten im Dorf siamesische Zwillinge, die gemeinsam kunstvolle Webteppiche fertigten. Nach ihrem Tod lässt ihr Vater zwei Kirchenglocken gießen, die von selbst läuten, wenn Gefahr ansteht. Im Laufe der Reihe werden die beiden Glocken getrennt und das Schicksal sucht Wege, sie wieder zusammenzuführen. Zudem gibt es einen mystischen Webteppich, den die Schwestern im Angesicht ihres Todes gefertigt haben und der schlimme Ereignisse der Zukunft vorhersagen soll.
Astrids Vermächtnis ist etwas düsterer als die ersten beiden Teile, da der Roman zur Zeit des 2. Weltkriegs und der Besetzung Norwegens durch die Nazis spielt. Gleichzeitig macht dies den Roman auch aus historischer Sicht sehr interessant, da man außerhalb Norwegens nicht viel über die Umstände der Besetzung lernt.
Noch ein kleiner Hinweis: Man sollte unbedingt am Ende noch das Personenregister lesen, da es bei manchen Personen spannende Informationen über ihr Schicksal nach Abschluss des Romans enthält.
Insgesamt ist der Roman beziehungsweise die ganze Reihe sehr zu empfehlen.
Astrids Vermächtnis
Ein Buch, sehr schwer zu lesen, tiefgründig, traurig und voller Tristesse, das sehr auf das Gemüt des Lesers eingreift. Die kurze Einleitung beginnt mit zwei Schwestern, siamesische Zwillinge. Sie lebten im 17. Jahrhundert. Sie konnten vorzüglich weben und ihre Hauptarbeit bestand darin, einen Wandbehang zu weben, in dem sie die silberschimmerneden Wollfäden eines ganz besonderen Schafes mithinverarbeiteten. Die Hekne-Schwestern webten in den Teppich Prophezeihungen hinein, die den Tod eines Priesters darstellen und auch den Weltuntergang. Doch bisher ist der Wandteppich an einem heimlichen Ort. Aber auch zwei Glocken, die zu Ehren der Schwestern gegossen wurden, durften niemals getrennt werden, denn sonst wird ein großes Unglück hereinbrechen. Aber leider konnte dies der Pfarrer nicht verhindern und so kam eine Glocke nach Dresen und die andere verblieb in Butangen. Nun sind fast 400 Jahre vergangen und der zweite Weltkrieg machte auch vor Norwegen nicht halt. Astrid Hekne, eine Nachfahrin der Heknes, will das Unrecht, dass ihrem Dorf und den Mitbewohnern durch die Deutschen wiederfahren ist, nicht hinnehmen und schließt sich dem Widerstand an, während ihr Bruder Tarald mit den Nationalsozialisten an einem Strang zieht. Dann schließen der Pfarrer und Astrid sich zusammen, denn Beide wissen um das Geheimnis des Wandteppichs und der Glocken. Lars Mytting entführt uns nach Norwegen, wo Kälte und Schnee den meisten Teil des Jahres einnehmen. Es wird uns erzählt, wie einfach die Leute in Butangen lebten, aber auch hier macht der Fortschritt nicht halt. Und Hitlers Schergen machen weder vor Astrid noch dem Pfarrer halt und ein langer Leidensweg beginnt. Diese Leute, vorab der Pfarrer, wissen, wie sie sich zu wehren haben und kämpfen. Irgendwie läß einem die Geschichte nicht aus. Zwar war es anstrengend, das Buch zu lesen und manche Passagen waren einfach Wiederholungen und nicht gerade spannend. Aber wenn man am Ball blieb, konnte man das alles viel besser verstehen, auch die Zwischenberichte, die für uns manchmal nicht gerade einfach waren. Am Schluß ist ein sehr großes Namensverzeichnis angebracht und so können wir uns sehr gut informieren über die einzelnen Protagonisten und deren Vorfahren. Und dann werden uns noch die historischen Hintergründe erläutert, was uns alles leichter verstehen läßt. Das Cover hat es mir ganz besonderes angetan. Es zeigt uns eine der Glocken im Glockenturm und dann weiter unten sehen wir die Nordlichter. Dies war der dritten Teil einer Trilogie um die Hekne-Familie. Mich persönlich wird das Buch noch recht lang weiterverfolgen und ich werde noch einiges dazu nachschlagen und um über diese Zeitgeschehenisse schlau machen.
Astrids Vermächtnis
Bewertung von Gavroche am 14.04.2024
Nach "Die Glocke im See" und "Ein Rätsel auf blau-schwarzem Grund" dürfen wir mit "Astrids Vermächtnis" noch ein letztes Mal zu der Geschichte um die Hekne Schwestern und die Zwillingsglocken in das abseits gelegene norwegische Tal zurück kehren. Dieser Teil spielt von 1936 bis 1945 und Lars Mytting hat mich schon wieder ab den ersten Zeilen mit seinem wunderbaren Schreibstil für sich begeistern können. Ich empfehle unbedingt, die beiden anderen Teile vorab zu lesen, denn nur so versteht man das große Ganze, worum es hier geht.
Bildgewaltig auch dieser Teil und es geht auch wieder um die Weberinnen des Teppichs. Pfarrer Schweigaard lebt immer noch und bereut zutiefst eine früh getroffene Entscheidung, nämlich den Verkauf der Stabkirche, die in Dresden wieder aufgebaut wurde und wohin auch eine der Glocken kam.
Es geht um die deutsche Besetzung, aber auch wieder viel um das Alltagsleben und um technische Neuerungen, die langsam auch nach Butangen kommen.
Im Mittelpunkt steht Astrid, die Tochter von Jehans und Kristine, aber auch ihr Zwillingsbruder Tarald.
Ein Buch, das tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat und dem ich in meiner Rezension gar nicht gerecht werden kann.
Astrids Vermächtnis
"Astrids Vermächtnis" ist der dritte Teil der Trilogie von Lars Mytting. Lieder habe ich die ersten beiden Bände nicht gelesen und tat mich deshalb etwas schwer, in die Geschichte einzutauchen. Zwar gibt es einen kurzen Rückblick, aber einige Teile blieben mir mir bis zum Schluss unklar.
Durch die ausführlichen Beschreibungen wirkt die Erzählung teilweise zäh und langatmig. Hinzu kommt die Vielzahl an Charakteren, die es dem Leser nicht immer leicht machen, den Überblick zu behalten. Es ist demnach nicht verwunderlich, dass am Ende des Buches ein über 10seitiges Register über die wichtigsten Personen und Dinge aufklärt.
An sich behandelt der Roman spannende Themen wie Familie, Widerstand im Zweiten Weltkrieg und die Suche nach Identität. Die historische Einordnung und die Darstellung der Lebensumstände in Norwegen während der Besatzungszeit sind gut recherchiert und fesselnd beschrieben.
Fazit:
"Astrids Vermächtnis" ist ein solider Roman mit interessanten Themen und einem atmosphärischen Setting. Ohne die Vorkenntnisse aus den ersten beiden Teilen ist es allerdings schwierig, die Geschichte vollständig zu erfassen und die Tiefe der Charaktere zu verstehen.
Astrids Vermächtnis
Bewertung von Dajobama am 15.04.2024
Astrids Vermächtnis – Lars Mytting
Dies ist der wunderbare Abschluss der Trilogie um die Schwester-Glocken im norwegischen Butangen. Unglaublich spannend und atmosphärisch erschafft Mytting eine Saga, die Jahrhunderte umfasst. Er erzählt vom einfachen Leben zwischen Aberglauben und überlieferten Sagen, von vielen starken Frauenfiguren, die ihrer Zeit weit voraus waren, der Übermacht der Natur und immer wieder von den beiden Schwester-Glocken.
Zweifellos ist dies ein grandioses Leseerlebnis. Allerdings sollte man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, um das Erzählte richtig einordnen zu können.
Das norwegische Tal ist weiterhin ganz langsam auf dem Weg in die Moderne, als es zwischen den Jahren 1936 bis 1945 durch den Krieg ausgebremst wird. Eine der beiden Glocken hängt in der alten Stabkirche in Dresden; die Deutschen haben es auf das zweite Exemplar abgesehen, wohingegen die Familie Hekne sowie der Pfarrer Butangens auf eine Heimkehr der Glocke hoffen.
Der Autor Lars Mytting hat ein unglaubliches Erzähltalent. Ich bin vollkommen begeistert von seinem Werk! Er schildert Lebensumstände, Sorgen und Nöte dieser einfachen Leute so eindringlich und dabei so literarisch brillant. Dabei hält er immer eine gewisse Distanz zu seinen Figuren und wird niemals kitschig – eher im Gegenteil. Gerade der Dorfpfarrer ist eine zentrale Figur, die schon vom ersten Teil an durchgehend dabei ist und alles zusammenhält. Ein „Zugezogener“, der sich den Respekt seiner Schäfchen erst verdienen musste. Er hat einen ganz besonderen Blick auf alles, was so vor sich geht. So begleitet er das Dorf auf seinem Weg zwischen Traditionen und (Aber-)glaube und langsamen Fortschritt. Dann noch die Geschichte um die Schwesterglocken und den Wandteppich der Hekne-Schwestern macht diese Trilogie zu einem sehr dichten, tiefgründigen, geradezu monumentalen Werk. Fesselnd und berührend, einfach grandios!
Ganz klare 5 Sterne! Hoffentlich kommt von diesem Autor noch mehr!
Astrids Vermächtnis
Also das Cover hat mir von anfang an sehr gut gefallen. Farblich sehr gut gestaltet, stellt es eine interessante Szene dar,welche einen sofort in den Bann zieht. Allerdings sind 653 Seiten tatsächlich schon sehr viele Seiten, deswegen hatte ich am Anfang tatsächlich Zweifel ,ob ich es durchhalte das Buch bis zum Schluss zu lesen...
Überzeug hat mich schlussendlich die Inhaltsangabe. Diese war für mich persönlich zwar etwas zu lang gezogen, aber sie umschrieb die Story so gut ,daß meine Zweifel am Buch verschwanden.Lars Mytting erzählt eindrucksvoll und nachvollziehbar im detail von widerständigen Frauen und Männern in einem kleinen norwegischen Dorf .Die Protagonisten wurden so gut dargestellt, das man jede Szene ,jede Story und jede Empfindung hautnah nachempfinden konnte.Zu keiner Zeit habe ich den Lesefaden verloren und die Abwechslung verlieh dem Buch etwas besonderes.
Deswegen kann ich dieses historische Buch auch wirklich weiter empfehlen,auch wenn man etwas Ausdauer beim Lesen aufwenden muss.
Astrids Vermächtnis
"Astrids Vermächtnis" von Lars Mytting ist ein fesselndes Meisterwerk, das die Leser auf eine unvergessliche Reise durch das Norwegen der 1930er Jahre mitnimmt. Dieser abschließende Band der Schwesterglocken-Trilogie ist ein triumphaler Höhepunkt, der mit seiner fesselnden Erzählweise und den vielschichtigen Charakteren brilliert.
Mytting entfaltet vor unseren Augen eine epische Geschichte, in der die Protagonistin Astrid Hekne ihre Vergangenheit erforscht und dabei auf die geheimnisvollen Prophezeiungen der berühmten Hekne-Schwestern stößt. Die Bedeutung eines jahrhundertealten Wandteppichs, der nicht nur den Weltuntergang, sondern auch den Todesmoment eines Pfarrers voraussagen soll, wird meisterhaft in die Handlung eingewoben.
Besonders beeindruckend ist Myttings Fähigkeit, die historische Kulisse des Zweiten Weltkriegs in Norwegen lebendig werden zu lassen. Die Besetzung Norwegens durch die Deutschen und die damit verbundenen Herausforderungen und Widerstände werden eindringlich geschildert. Die Charaktere, allen voran Astrid, werden zu Symbolen des Widerstands und des Muts in einer Zeit der Unterdrückung und des Verrats.
Doch "Astrids Vermächtnis" ist nicht nur eine Geschichte über den Kampf gegen äußere Feinde, sondern auch über innere Konflikte und die Suche nach Versöhnung. Die Komplexität der zwischenmenschlichen Beziehungen und die Dynamik innerhalb der Hekne-Familie fesseln den Leser von der ersten bis zur letzten Seite.
Myttings Erzählstil ist von einer Atmosphäre der Spannung und des Mysteriums durchdrungen. Seine detaillierte Beschreibung des norwegischen Dorflebens und seiner Bewohner entführt den Leser in eine vergangene Welt, die dennoch von zeitloser Relevanz ist.
Insgesamt ist "Astrids Vermächtnis" ein literarisches Juwel, das mit seiner tiefgründigen Handlung, den faszinierenden Charakteren und der meisterhaften Sprachgewalt zu begeistern vermag. Ein absolutes Muss für Liebhaber historischer Romane und anspruchsvoller Literatur.
Astrids Vermächtnis
Bewertung von Lordi29 am 16.04.2024
Eine Glocke zum Abschluss
Der dritte Teil und somit Abschluss einer Trilogie über die Hekne-Schwestern. Das Cover gefällt mir gut. Es ist schlicht gehalten, in schönen Grüntönen, mit angedeuteten Polarlichtern und der Glocke, die eine zentrale Rolle in dem Buch spielt.
In dem Buch wird die Vergangenheit der Hekne-Schwestern aufgearbeitet und thematisiert. Ich persönlich glaube, dass man dem Buch und der Handlung besser folgen kann, wenn man die ersten beiden Bände gelesen hat. Diese Ansicht wird in einigen anderen Rezensionen auch unterstützt. Der Rückblick zu Beginn ist wirklich hilfreich, aber es sind trotzdem viele Figuren, die man erst einmal sortieren muss. Insgesamt hat das Buch viele Längen und hierbei den Anschluss nicht zu verlieren, fiel mir teilweise sehr.
Das Buch ist spannend, keine Frage, aber ich denke, dass es für den Leser sinnvoller und intensiver ist, alle Bücher dieser Reihe zu lesen.
Astrids Vermächtnis
Der Autor Lars Mytting, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Astrids Vermächtnis“ den Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie, die Geschichte von einem norwegischen Tal in den Jahren 1936 ‒ 1945 und einer Familie, die geprägt ist von widerständigen Frauen und von Männern mit Pioniergeist. Sie lassen überkommende Mythen und Aberglauben hinter sich, trotzen Not und Krieg und machen sich auf den Weg in eine neue Zeit.
Meine Meinung:
Der Einstieg beginnt tief in der Vergangenheit mit der Geschichte der Hekne Schwestern, mit wertvollen zusätzlichen Details und dem Hintergrund zu den Schwesterglocken sowie des geheimen Webteppichs. Das Buch kann dadurch zwar auch einzeln gelesen werden aber die Jahre und tollen Ereignisse die dazwischen liegen, fehlen einfach und lassen Zusammenhänge zum Teil nur erahnen.
Butangen, 1936: Astrid Hekne, Tochter von Kristine und Jehans Hekne und eine Nachkommin der Hekne-Schwestern, spürt ihrer Vergangenheit nach – und engagiert sich zugleich im Widerstand, als die Deutschen Norwegen besetzen.
Obwohl Pfarrer Kai Schweigaard inzwischen recht alt geworden ist, steht er noch immer vor der Kanzel, hält seinen Gottesdienst und kümmert sich um seine Pfarrgemeinde. Pfarrer Schweigaard vertraut aus vollem Herzen nur Astrid Hekne und weiht sie über sein Wissen über die Hekne-Schwestern ein. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit und spüren die fehlenden Puzzleteile auf.
Pfarrer Schweigaard lässt sich so leicht nicht von seinem Amt vertreiben, auch nicht, als die Nazis sein Pfarrhaus in Beschlag nehmen. Erst als die Deutschen Ansprüche auf die zweite Schwesterglocke und des Sagenumwobenen Webteppichs erheben, bannt sich in Pfarrer Schweigaard, ein ungeheurer Kampfgeist an und zusammen mit Astrid Hekne, leisten sie einen erbitterten Widerstand, denn es gilt, ein Erbe zu schützen.
Ausgerechnet Astrids Zwillingsbruder Tarald, der gezeichnet aus dem Krieg nach Hause zurückkehrt, wird zum Verräter über den Verbleib der Schwesterglocke.
Besonders hervorheben möchte ich noch den ausführlichen Überblick im Anhang, der die wichtigsten Figuren, Tiere und Gegenstände der Trilogie, sowie das Hervorheben der historischen Persönlichkeiten oder Gegenstände aufzeigt und damit die Geschichte gekonnt abrundet.
Fazit:
Auf diesen Abschluss der Schwesterglocken-Trilogie habe ich mich schon sehr lange gefreut, denn der Autor versteht es ausgezeichnet, mit einer fesselnden und intensiven Sprache zu erzählen, die mich einfach nur begeistern konnte. Dem Autor gelingt es hervorragend, seine Handlungsfäden zum Ende geschickt zu verknüpfen und die Rätsel um die Weberinnen Halfrid und Gunhild, zu lösen. Jede Zeile war für mich spannend und lesenswert.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für jeden Literaturfreund!
Astrids Vermächtnis
Das Buch war schwer zu lesen und teilweise auch langatmig. Auf über 650 Seiten erzählt der Autor von Aberglauben, Mythen, dem schweren Leben im 17. Jahrhundert bis hin zur deutschen Besetzung Norwegens im 2. Weltkrieg. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sich gut hineinfinden kann.
Zu Beginn erfährt der Leser von dem Leben der Schwestern Hekne im 17. Jahrhundert, die als siamesische Zwillinge zur Welt kamen. Von der Außenwelt argwöhnisch betrachtet, vom Vater geliebt und vom Pfarrer geschützt, solange es möglich war. Kurz vor ihrem Tod haben die Schwestern begonnen, einen Teppich zu weben, der mit vielen Voraussagen versehen war, wobei diese auch den Pfarrer betrafen. Zwei Glocken, die zu Ehren der Schwestern gegossen wurden, sollten niemals getrennt werden. Doch das ließ sich nicht realisieren, eine Glocke wurde nach Dresden verbracht, die andere blieb in Butangen.
Fast 400 Jahre später tobt der zweite Weltkrieg und die Nazis zogen in Norwegen sein. Eine Nachfahrin der Hekne-Schwestern schließt sich dem Widerstand gegen die Nationalsozialisten an. Ihr Bruder jedoch folgte den Schergen und sorgt mit dieser Abtrünnigkeit für das Zusammenführen der Glocken. Wie ein roter Faden zieht sich das Leben der Hekne-Zwillinge durch das Buch.
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