Autor im Porträt
Louise Glück
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Getragen von unendlicher Neugierde, traurig und komisch zugleich und anders als alles, was Nobelpreisträgerin Louise Glück je geschrieben hat: die erstaunliche Chronik des ersten Jahres im Leben von Zwillingsmädchen.
Rose bezaubert mit ihrem Lächeln, sie ist abenteuerlustig, mutig und kommt ganz nach der Mutter. Marigold beobachtet, ist so zurückhaltend wie der Vater. Und sie will ein Buch über sich und ihre Zwillingsschwester schreiben - natürlich erst, wenn sie sprechen und lesen kann. Zwischen Badezeit und Mittagsschlaf, dem Kennenlernen mit der einen Großmutter und dem Abschiednehmen von der anderen versuchen Marigold und Rose, der Fragen in ihrem Kopf Herr zu werden. Warum ist meine Schwester so anders als ich? Ob Mutter mich lieber hat? Oder Vater? Darf ich denken, was ich denke? Und wie nur kann ich mich ohne Worte ausdrücken? Anhand dieses kleinsten Kosmos des ersten Lebensjahres beschreibt Louise Glückdas, was uns zu Menschen macht, untersucht das große Geheimnis der Sprache und das der Zeit, dessen, was ist und was war und was sein wird.…mehr
Rose bezaubert mit ihrem Lächeln, sie ist abenteuerlustig, mutig und kommt ganz nach der Mutter. Marigold beobachtet, ist so zurückhaltend wie der Vater. Und sie will ein Buch über sich und ihre Zwillingsschwester schreiben - natürlich erst, wenn sie sprechen und lesen kann. Zwischen Badezeit und Mittagsschlaf, dem Kennenlernen mit der einen Großmutter und dem Abschiednehmen von der anderen versuchen Marigold und Rose, der Fragen in ihrem Kopf Herr zu werden. Warum ist meine Schwester so anders als ich? Ob Mutter mich lieber hat? Oder Vater? Darf ich denken, was ich denke? Und wie nur kann ich mich ohne Worte ausdrücken? Anhand dieses kleinsten Kosmos des ersten Lebensjahres beschreibt Louise Glück das, was uns zu Menschen macht, untersucht das große Geheimnis der Sprache und das der Zeit, dessen, was ist und was war und was sein wird.…mehr
Louise Glück
Die Lyrikerin Louise Glück wurde 1942 in New York geboren, als Nachfahrin ungarisch-jüdischer und russisch-jüdischer Einwanderer. Sie wuchs in Long Island auf. Schon als junges Mädchen begann sie, Gedichte zu schreiben. Als Teenager litt sie unter Magersucht. Eine langjährige psychotherapeutische Behandlung half ihr schließlich dabei, ihre Essstörung und ihre psychischen Probleme zu überwinden.
Bei der Auswahl 2020 stand Glück zusammen mit 196 Kandidaten auf der Nominierungsliste. Sie gehörte nicht zu den Favoriten und war in Deutschland zu diesem Zeitpunkt kaum bekannt. Nur wenige ihrer Gedichtbände liegen in deutscher Übersetzung vor. Dabei genoss Louise Glück in den USA schon seit langem ein hohes Ansehen: Die Dichterin ist Trägerin der renommiertesten amerikanischen Literaturpreise und wurde 1993 für "The Wild Iris" ("Wilde Iris") mit dem Pulitzerpreis geehrt. In ihrer Begründung hob die Nobelpreis-Jury der Schwedischen Akademie Glücks "unverwechselbare poetische Stimme" hervor. Ihre Texte sind von hoher emotionaler Intensität, meist greift sie Themen wie Liebe, Tod, Einsamkeit und Beziehungen auf, häufig schlägt sie dabei einen Bogen zu antiken Mythen und Sagen.