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Lutz Seiler
Lutz Seiler wurde 1963 in Gera/Thüringen geboren, heute lebt er in Wilhelmshorst bei Berlin und in Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloß er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. Er unternahm Reisen nach Zentralasien, Osteuropa und war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Für sein Werk erhielt er mehrere Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Fontane-Preis und den Uwe-Johnson-Preis.

Poetisch, kraftvoll, magisch - Lutz Seilers Robinsonade "Kruso"



Sommer 1989, Insel Hiddensee. Lutz Seiler beschwört in "Kruso" kraftvoll und poetisch ein Paralleluniversum für all die, die in der damals noch existierenden DDR aus dem Raster, dem System gefallen sind. Ein Eldorado für Aussteiger, Unangepasste, Antragsteller und auch Abenteurer.



Einer, der auf der Insel strandet, ein Schiffbrüchiger des Lebens, ist Edgar Bendler, genannt Ed. Seine Lebensgefährtin ist bei einem Unfall mit einer Straßenbahn getötet worden -mehr

Interview mit Lutz Seiler



"Kruso" spielt im Jahr des Mauerfalls, in den letzten Monaten der DDR. Sie beschreiben so eine Art Parallelwirklichkeit auf Hiddensee - die Insel wirkt wie ein Ort der (relativen) Freiheit in der Unfreiheit. Ein Ort für "Aussteiger, Abenteurer, Antragsteller. [...] Sie alle gehören nicht mehr wirklich zum Land, sie haben das Land unter ihren Füßen verloren. Spiegelt das Ihre persönliche Erfahrung mit der Insel wider?



Lutz Seiler: Literatur nimmt immer bei irgendeiner Form eigener Erfahrung ihren Anfang. Das kannmehr

Kundenbewertungen
24.11.2014
Bewertung von unbekanntem Benutzer am 24.11.2014
Gekonntes Werk, poetisch und doch spannend.
6 von 8 finden diese Rezension hilfreich
11.12.2014
Bewertung von Bories vom Berg aus München
am 11.12.2014
Magischer Realismus Sein Debüt als Romancier hat Lutz Seiler mit einem Schlage bekannt gemacht, «Kruso» wurde mit dem deutschen Buchpreis 2014 geehrt, und auch das Feuilleton war unisono voll des Lobes. Nun beschert ein derartiger Medienwirbel nicht nur hohe Auflagen, er sorgt auch dafür, dass der preisgekrönte...
6 von 7 finden diese Rezension hilfreich