Autor im Porträt
Marc Raabe
zur AutorenweltToptitel von Marc Raabe
Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3
Broschiertes Buch
Wenn Du erwachst, ist nichts wie zuvor.
Ein kleiner Junge verschwindet. Doch der Fall taucht in keiner Akte auf. Fünfzehn Jahre später verschwindet Dana Karasch, seine ältere Schwester. Doch auch für sie scheint sich niemand zu interessieren. Bis auf Art Mayer. Denn der ruppige BKA-Ermittler hat Danas kleine Tochter Milla, die in der Etage unter ihm wohnt, ins Herz geschlossen. Als
Art einen mächtigen Freund um Hilfe bittet, stößt er in ein Wespennest. Ein anonymer Hinweis führen ihn und Nele Tschaikowski zu einer verlassenen Wohnwagensiedlung im Wald, fernab der Zivilisation. Dort finden sie mehrere namenlose Tote - und den aufgeschlitzten Körper eines angesehenen Berliner Richters.
»Figuren, Plot, Timing - hier stimmt einfach alles.« krimi-couch.de
Wer den Thriller des Jahres sucht, kommt an Marc Raabe nicht vorbei.
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Ein kleiner Junge verschwindet. Doch der Fall taucht in keiner Akte auf. Fünfzehn Jahre später verschwindet Dana Karasch, seine ältere Schwester. Doch auch für sie scheint sich niemand zu interessieren. Bis auf Art Mayer. Denn der ruppige BKA-Ermittler hat Danas kleine Tochter Milla, die in der Etage unter ihm wohnt, ins Herz geschlossen. Als
Art einen mächtigen Freund um Hilfe bittet, stößt er in ein Wespennest. Ein anonymer Hinweis führen ihn und Nele Tschaikowski zu einer verlassenen Wohnwagensiedlung im Wald, fernab der Zivilisation. Dort finden sie mehrere namenlose Tote - und den aufgeschlitzten Körper eines angesehenen Berliner Richters.
»Figuren, Plot, Timing - hier stimmt einfach alles.« krimi-couch.de
Wer den Thriller des Jahres sucht, kommt an Marc Raabe nicht vorbei.
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17,99 €
Die Dämmerung
Broschiertes Buch
Ich habe mit dem Leben bezahlt. Mit deinem.
Im Königswald wird eine bizarr arrangierte Leiche gefunden, halb Mensch, halb Tier. Art Mayer und Nele Tschaikowski identifizieren die Tote als Charlotte Tempel - eine gefeierte Wohltäterin, bei allen beliebt und für den wichtigsten Medienpreis des Landes nominiert.
Schnell gerät Tempels einundzwanzigjährige Tochter unter Verdacht: Leo ist rebellisch, unberechenbar und zeichnet ein ganz anderes Bild ihrer Mutter. Doch Art Mayer zweifelt an ihrer Schuld.
Bis eine zweite Frau aus dem Kreis der Nominierten stirbt. Zunächst deutet nichts auf Leo, doch dann taucht ein mysteriöses Tonband mit belastendem Inhalt auf. Wer ist Leo - ein Opfer der Umstände? Oder die jüngste Serientäterin von Berlin, unterwegs zu ihrem dritten Opfer?
Wer den Thriller des Jahres sucht, muss Raabe lesen.
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Im Königswald wird eine bizarr arrangierte Leiche gefunden, halb Mensch, halb Tier. Art Mayer und Nele Tschaikowski identifizieren die Tote als Charlotte Tempel - eine gefeierte Wohltäterin, bei allen beliebt und für den wichtigsten Medienpreis des Landes nominiert.
Schnell gerät Tempels einundzwanzigjährige Tochter unter Verdacht: Leo ist rebellisch, unberechenbar und zeichnet ein ganz anderes Bild ihrer Mutter. Doch Art Mayer zweifelt an ihrer Schuld.
Bis eine zweite Frau aus dem Kreis der Nominierten stirbt. Zunächst deutet nichts auf Leo, doch dann taucht ein mysteriöses Tonband mit belastendem Inhalt auf. Wer ist Leo - ein Opfer der Umstände? Oder die jüngste Serientäterin von Berlin, unterwegs zu ihrem dritten Opfer?
Wer den Thriller des Jahres sucht, muss Raabe lesen.
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12,99 €
© Gerald von Foris
Marc Raabe
Raabe, MarcMarc Raabe, 1968 geboren, ist Geschäftsführer und Gesellschafter einer TV- und Medienproduktion. Schlüssel 17, Auftakt der Thriller-Serie mit Kommissar Tom Babylon, war monatelang in den Top-Ten der LITERATUR SPIEGEL Paperback-Bestsellerliste. Raabes Romane sind in über zehn Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Köln.Krimi des Monats: "Zimmer 19"
Marc Raabe: Zimmer 19
Vor eineinhalb Jahren hatte es der LKA-Beamte Tom Babylon bereits mit einem spektakulären Fall zu tun. In der Kuppel des Berliner Doms hängend, war die mit schwarzen Flügeln geschmückte Leiche einer prominenten Pfarrerin gefunden worden. Ein Schlüssel mit der Nummer 17 diente Babylon damals als Ausgangspunkt seiner Ermittlungen. Nun beginnt auch der zweite Band der Tom-Babylon-Reihe des Kölner Autors und Filmproduzenten Marc Raabe mit einem schlagzeilenträchtigen Verbrechen. Oder zumindest mit dem Video eines möglicherweise tatsächlich begangenen Mordes. Es wird zu keinem geringeren Anlass gezeigt, als zur Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele - und damit vor 3.000 geladenen Gästen. Unter ihnen befindet sich auch der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Otto Keller. Er muss mit ansehen, wie seine eigene Tochter auf der Leinwand hingerichtet wird, verbunden mit der Drohung, dass sie nicht das letzte Opfer gewesen sei.
Das LKA hat einiges zu klären. Ist der Film echt? Sinje Keller arbeitete verbissen an ihrer Schauspielkarriere. Eine Mordszene glaubwürdig zu spielen, wäre ihr durchaus zuzutrauen. Wem galt die Drohung auf…mehr
Vor eineinhalb Jahren hatte es der LKA-Beamte Tom Babylon bereits mit einem spektakulären Fall zu tun. In der Kuppel des Berliner Doms hängend, war die mit schwarzen Flügeln geschmückte Leiche einer prominenten Pfarrerin gefunden worden. Ein Schlüssel mit der Nummer 17 diente Babylon damals als Ausgangspunkt seiner Ermittlungen. Nun beginnt auch der zweite Band der Tom-Babylon-Reihe des Kölner Autors und Filmproduzenten Marc Raabe mit einem schlagzeilenträchtigen Verbrechen. Oder zumindest mit dem Video eines möglicherweise tatsächlich begangenen Mordes. Es wird zu keinem geringeren Anlass gezeigt, als zur Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele - und damit vor 3.000 geladenen Gästen. Unter ihnen befindet sich auch der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Otto Keller. Er muss mit ansehen, wie seine eigene Tochter auf der Leinwand hingerichtet wird, verbunden mit der Drohung, dass sie nicht das letzte Opfer gewesen sei.
Das LKA hat einiges zu klären. Ist der Film echt? Sinje Keller arbeitete verbissen an ihrer Schauspielkarriere. Eine Mordszene glaubwürdig zu spielen, wäre ihr durchaus zuzutrauen. Wem galt die Drohung auf…mehr
Marc Raabe: Zimmer 19
Vor eineinhalb Jahren hatte es der LKA-Beamte Tom Babylon bereits mit einem spektakulären Fall zu tun. In der Kuppel des Berliner Doms hängend, war die mit schwarzen Flügeln geschmückte Leiche einer prominenten Pfarrerin gefunden worden. Ein Schlüssel mit der Nummer 17 diente Babylon damals als Ausgangspunkt seiner Ermittlungen. Nun beginnt auch der zweite Band der Tom-Babylon-Reihe des Kölner Autors und Filmproduzenten Marc Raabe mit einem schlagzeilenträchtigen Verbrechen. Oder zumindest mit dem Video eines möglicherweise tatsächlich begangenen Mordes. Es wird zu keinem geringeren Anlass gezeigt, als zur Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele - und damit vor 3.000 geladenen Gästen. Unter ihnen befindet sich auch der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Otto Keller. Er muss mit ansehen, wie seine eigene Tochter auf der Leinwand hingerichtet wird, verbunden mit der Drohung, dass sie nicht das letzte Opfer gewesen sei.
Das LKA hat einiges zu klären. Ist der Film echt? Sinje Keller arbeitete verbissen an ihrer Schauspielkarriere. Eine Mordszene glaubwürdig zu spielen, wäre ihr durchaus zuzutrauen. Wem galt die Drohung auf dem Video, und was bedeutet die 19, die offenbar extra für die Dreharbeiten neben einen Fahrstuhleingang gemalt worden war? Gibt es eine Verbindung zu der ermordeten Dompfarrerin? - Zumindest geben die Indizien Anlass, das Ermittlerteam von damals zu reaktivieren. Und schon machen sich Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns erneut an die Arbeit. Weil Bürgermeister Keller daran gelegen ist, vor allem die prominenteren Gäste der Berlinale-Eröffnung vor allzu intensiven Nachforschungen zu schützen, nehmen die beiden einige Honoratioren der Hauptstadt genauer unter die Lupe. Bald zeigen sich Verbindungen zwischen Keller, dem stadtbekannten Pharmazeuten Wolf Bauer und Heribert Morten, der zu DDR-Zeiten als Arzt und für die Stasi gearbeitet hatte. Dass dann auch noch Bauers Tochter als vermisst gemeldet wird, ist ein klares Zeichen, auf der richtigen Spur zu sein.
Marc Raabe schickt sein Team erneut auf einen mitunter albtraumhaften Trip durch Berlin. Mit großem atmosphärischem Gespür zeichnet er dabei die vielen Facetten dieser Stadt - von der elitären Abgeschiedenheit einer Villengegend im Grunewald über den rauen Ton rund um das Kreuzberger Kottbusser Tor bis hin zu den sterilen, repräsentierenden Zweckbauten am Potsdamer Platz. Wie eine parallele Zeitreise funktionieren zudem die Rückblenden auf eine fast 20 Jahre zurückliegende, dramatische Episode, in dem die junge Sita Johanns nach einem gescheiterten Selbstmordversuch Spielball eines Kreuzberger Straßengangkonflikts wird. Gewissermaßen als dritte Dimension kommt Tom Babylons Kopfzirkus hinzu: Erinnerungen an seine einst spurlos verschwundene kleine Schwester Viola, die ihn manchmal als Flashbacks heimsuchen. Sie machen die Grenze zwischen Einbildung und Realität durchlässiger, als es für einen LKA-Beamten eigentlich zulässigwäre. Über 460 Seiten lang schafft Raabe eine spannende Erweiterung des Psychothrillers, in dem nicht nur die Durchdringung einer Täterpsychologie zur Aufklärung eines Verbrechens führt. Hier werden das Sammeln von Indizien und die Einblicke in dunkle Seiten der High Society auch für das Ermittlerteam zur therapeutischen Erfahrung. Und das Publikum fühlt sich auf vielschichtige Weise in den Bann geschlagen.
Vor eineinhalb Jahren hatte es der LKA-Beamte Tom Babylon bereits mit einem spektakulären Fall zu tun. In der Kuppel des Berliner Doms hängend, war die mit schwarzen Flügeln geschmückte Leiche einer prominenten Pfarrerin gefunden worden. Ein Schlüssel mit der Nummer 17 diente Babylon damals als Ausgangspunkt seiner Ermittlungen. Nun beginnt auch der zweite Band der Tom-Babylon-Reihe des Kölner Autors und Filmproduzenten Marc Raabe mit einem schlagzeilenträchtigen Verbrechen. Oder zumindest mit dem Video eines möglicherweise tatsächlich begangenen Mordes. Es wird zu keinem geringeren Anlass gezeigt, als zur Eröffnung der Internationalen Filmfestspiele - und damit vor 3.000 geladenen Gästen. Unter ihnen befindet sich auch der Regierende Bürgermeister der Hauptstadt, Otto Keller. Er muss mit ansehen, wie seine eigene Tochter auf der Leinwand hingerichtet wird, verbunden mit der Drohung, dass sie nicht das letzte Opfer gewesen sei.
Das LKA hat einiges zu klären. Ist der Film echt? Sinje Keller arbeitete verbissen an ihrer Schauspielkarriere. Eine Mordszene glaubwürdig zu spielen, wäre ihr durchaus zuzutrauen. Wem galt die Drohung auf dem Video, und was bedeutet die 19, die offenbar extra für die Dreharbeiten neben einen Fahrstuhleingang gemalt worden war? Gibt es eine Verbindung zu der ermordeten Dompfarrerin? - Zumindest geben die Indizien Anlass, das Ermittlerteam von damals zu reaktivieren. Und schon machen sich Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns erneut an die Arbeit. Weil Bürgermeister Keller daran gelegen ist, vor allem die prominenteren Gäste der Berlinale-Eröffnung vor allzu intensiven Nachforschungen zu schützen, nehmen die beiden einige Honoratioren der Hauptstadt genauer unter die Lupe. Bald zeigen sich Verbindungen zwischen Keller, dem stadtbekannten Pharmazeuten Wolf Bauer und Heribert Morten, der zu DDR-Zeiten als Arzt und für die Stasi gearbeitet hatte. Dass dann auch noch Bauers Tochter als vermisst gemeldet wird, ist ein klares Zeichen, auf der richtigen Spur zu sein.
Marc Raabe schickt sein Team erneut auf einen mitunter albtraumhaften Trip durch Berlin. Mit großem atmosphärischem Gespür zeichnet er dabei die vielen Facetten dieser Stadt - von der elitären Abgeschiedenheit einer Villengegend im Grunewald über den rauen Ton rund um das Kreuzberger Kottbusser Tor bis hin zu den sterilen, repräsentierenden Zweckbauten am Potsdamer Platz. Wie eine parallele Zeitreise funktionieren zudem die Rückblenden auf eine fast 20 Jahre zurückliegende, dramatische Episode, in dem die junge Sita Johanns nach einem gescheiterten Selbstmordversuch Spielball eines Kreuzberger Straßengangkonflikts wird. Gewissermaßen als dritte Dimension kommt Tom Babylons Kopfzirkus hinzu: Erinnerungen an seine einst spurlos verschwundene kleine Schwester Viola, die ihn manchmal als Flashbacks heimsuchen. Sie machen die Grenze zwischen Einbildung und Realität durchlässiger, als es für einen LKA-Beamten eigentlich zulässigwäre. Über 460 Seiten lang schafft Raabe eine spannende Erweiterung des Psychothrillers, in dem nicht nur die Durchdringung einer Täterpsychologie zur Aufklärung eines Verbrechens führt. Hier werden das Sammeln von Indizien und die Einblicke in dunkle Seiten der High Society auch für das Ermittlerteam zur therapeutischen Erfahrung. Und das Publikum fühlt sich auf vielschichtige Weise in den Bann geschlagen.
Interview: Marc Raabe - "Zimmer 19"
Interview mit Marc Raabe
Was ist eigentlich spannend? Wodurch entsteht Spannung?
Marc Raabe: Ich bin immer besonders gespannt, wenn ich neugierig auf etwas bin oder wenn ich jemanden mag und mit ihm fühle, weil er (oder sie) in Gefahr ist. Deshalb bringe ich auch die Figuren in meinen Büchern immer in so schwierige Situationen. Ich will dabei sein und zuschauen, wie sie sich da wieder herausretten. Ich glaube, es gibt viele Autor*innen, die ihre Geschichten planen. Ich mache das nur in Ausnahmefällen, weil ich beim Schreiben selbst etwas erleben will. Ich will neugierig bleiben, und manchmal gelingt es mir, mich in meinen Büchern mit einer Idee selbst zu überraschen. Das sind dann die spannendsten Momente.
Sie haben mit Ihrer Firma u. a. eine Doku über Stephen King produziert. Ist King jemand, der Sie zum Schreiben von Krimis und Thrillern inspiriert hat?
Marc Raabe: King ist ein toller Autor, und was ich inspirierend finde, ist seine unerschrockene schonungslose Art, mit dem Horror im Alltäglichen umzugehen. Ich mag seine Schreibweise, die immer so dicht an seinen Figuren ist. Ich glaube, dass King beim…mehr
Was ist eigentlich spannend? Wodurch entsteht Spannung?
Marc Raabe: Ich bin immer besonders gespannt, wenn ich neugierig auf etwas bin oder wenn ich jemanden mag und mit ihm fühle, weil er (oder sie) in Gefahr ist. Deshalb bringe ich auch die Figuren in meinen Büchern immer in so schwierige Situationen. Ich will dabei sein und zuschauen, wie sie sich da wieder herausretten. Ich glaube, es gibt viele Autor*innen, die ihre Geschichten planen. Ich mache das nur in Ausnahmefällen, weil ich beim Schreiben selbst etwas erleben will. Ich will neugierig bleiben, und manchmal gelingt es mir, mich in meinen Büchern mit einer Idee selbst zu überraschen. Das sind dann die spannendsten Momente.
Sie haben mit Ihrer Firma u. a. eine Doku über Stephen King produziert. Ist King jemand, der Sie zum Schreiben von Krimis und Thrillern inspiriert hat?
Marc Raabe: King ist ein toller Autor, und was ich inspirierend finde, ist seine unerschrockene schonungslose Art, mit dem Horror im Alltäglichen umzugehen. Ich mag seine Schreibweise, die immer so dicht an seinen Figuren ist. Ich glaube, dass King beim…mehr
Interview mit Marc Raabe
Was ist eigentlich spannend? Wodurch entsteht Spannung?
Marc Raabe: Ich bin immer besonders gespannt, wenn ich neugierig auf etwas bin oder wenn ich jemanden mag und mit ihm fühle, weil er (oder sie) in Gefahr ist. Deshalb bringe ich auch die Figuren in meinen Büchern immer in so schwierige Situationen. Ich will dabei sein und zuschauen, wie sie sich da wieder herausretten. Ich glaube, es gibt viele Autor*innen, die ihre Geschichten planen. Ich mache das nur in Ausnahmefällen, weil ich beim Schreiben selbst etwas erleben will. Ich will neugierig bleiben, und manchmal gelingt es mir, mich in meinen Büchern mit einer Idee selbst zu überraschen. Das sind dann die spannendsten Momente.
Sie haben mit Ihrer Firma u. a. eine Doku über Stephen King produziert. Ist King jemand, der Sie zum Schreiben von Krimis und Thrillern inspiriert hat?
Marc Raabe: King ist ein toller Autor, und was ich inspirierend finde, ist seine unerschrockene schonungslose Art, mit dem Horror im Alltäglichen umzugehen. Ich mag seine Schreibweise, die immer so dicht an seinen Figuren ist. Ich glaube, dass King beim Schreiben in seinen Charakteren steckt. Das tue ich auch. Ich liebe es, die Welt durch die Augen eines kleinen Jungen, eines Mädchens, eines alten Heimleiters, einer Verrückten, eines Schurken oder eines Tom Babylon zu sehen, der größer ist als ich, jünger, attraktiver und stärker. Was für ein Privileg, dass ich das jeden Tag tun darf!
"Zimmer 19" ist nun der zweite Teil Ihrer Tom-Babylon-Reihe. Worin besteht die Herausforderung, einen erfolgreichen Roman fortzusetzen?
Marc Raabe: Die Herausforderung der Reihe ist für mich persönlich, dass jeder Band über den aktuellen Kriminalfall hinaus mehrere (Lebens-)Geschichten erzählt, die sich über viele Bände erstrecken. Liest man alle Bände, ist es wie bei einem großen Puzzle. Das Bild wird immer größer. Insofern bleibt auch immer einiges offen; ich will ja die Neugier wecken. Dennoch gibt es in jedem Band einen Abschluss. Besonders wichtig ist mir, dass jeder Leser auch ohne Vorkenntnisse mit Band 2 oder 3 einsteigen kann.
Haben Sie die Berlinale zum Schauplatz Ihres Krimis gemacht, weil Sie dort als Filmproduzent bisher nicht dabei waren?
Marc Raabe: Ha! Das wäre eine schöne Idee für einen weiteren Krimi! Erfolgloser Filmproduzent rächt sich an der Berlinale-Jury. Aber nein, so ist es nicht. Ich bin ja auch kein Filmproduzent, meine Firma arbeitet fürs Fernsehen, und das unterscheidet sich grundlegend vom Film. Die Berlinale habe ich ausgewählt, weil sie zu Berlin gehört und ein großes Ereignis ist. Mir gefiel die Idee, dieses Ereignis auf den Kopf zu stellen. Ich saß gedanklich sofort mit im Publikum, sah auf die Leinwand und hörte die Zwischenrufe im Saal. So ist das ganz oft, wenn ich ein Buch beginne: Ich begebe mich ins Innerste einer Idee. Ich setze mich in meinen eigenen Film und gucke, was passiert. Und dasschreibe ich dann auf. Für mich ist das jedes Mal ein Abenteuer.
Tom Babylon ist nun auch Vater eines kleinen Jungen. Ist die Vereinbarkeit von Beruf und Vaterschaft für Sie selbst auch ein Thema?
Marc Raabe: Mit zwei Söhnen im Alter von 17 und 21 war das früher natürlich für mich ein Thema. Familienleben und Arbeit miteinander zu verbinden ist ein Drahtseilakt, insbesondere wenn die Kinder klein sind und wenn beide Eltern arbeiten. Für die Familie etwas Dringendes im Job abzusagen ist oft schwer umzusetzen, weil es im Job meist viele Zwänge und wenig Verständnis gibt. Und wenn man jung ist, fühlt man sich oft nicht in der Position, bei der Arbeit einfach mal zu sagen: Ich kann jetzt nicht. Ich habe selbst lange dafür gebraucht, damit einen selbstverständlicheren Umgang zu finden, und ich weiß, wie sich das damals angefühlt hat. Auch Tom Babylon ist als "frischgebackener" Vater in keiner einfachen Situation.
In "Zimmer 19" geht es auch um die manchmal unscharfen Grenzen zwischen Fiktion und Realität. In welchem Film wären Sie gern Hauptfigur gewesen?
Marc Raabe: Da ich in Filmen und Büchern besonders die gebrochenen Figuren interessant finde, kann ich gar nicht von "gerne" reden. Als typischer Autor und Drehbuchschreiber neige ich ja dazu, meine Figuren in die schlimmsten Situationen zu schicken. Ganz ehrlich, ich wäre auch nicht gerne Tom Babylon - bei dem, was ich dem armen Kerl alles zumute. Und trotzdem liebe ich es natürlich, in seiner Haut (oder der von Sita) zu stecken und mir zu überlegen, wie komme ich da jetzt wieder raus. Die von mir selbst erfundenen Figuren sind mir so nah, dass ich ab und zu recht gerne "sie" bin - selbst wenn sie böse sind. Aber die Hauptfiguren von anderen Autoren, das ist etwas anderes. Da bin ich lieber ich.
Hat für Sie als Kölner das Schreiben über einen Berliner Kommissar den Blick auf die Hauptstadt verändert?
Marc Raabe: Ich steige tiefer in Berlins Geschichte ein. Tom Babylon lebt in einer Stadt, die viel erlebt hat, viel durchgemacht hat, und manchmal entdecke ich staunend und erschrocken an Toms Seite, was alles tatsächlich passiert ist. Berlins Geschichte als fiktiver Roman, da würde der ein oder andere sagen: Das ist jetzt aber wirklich überzogen. Und trotzdem ist alles real.
Text: Literaturtest, 2019
Was ist eigentlich spannend? Wodurch entsteht Spannung?
Marc Raabe: Ich bin immer besonders gespannt, wenn ich neugierig auf etwas bin oder wenn ich jemanden mag und mit ihm fühle, weil er (oder sie) in Gefahr ist. Deshalb bringe ich auch die Figuren in meinen Büchern immer in so schwierige Situationen. Ich will dabei sein und zuschauen, wie sie sich da wieder herausretten. Ich glaube, es gibt viele Autor*innen, die ihre Geschichten planen. Ich mache das nur in Ausnahmefällen, weil ich beim Schreiben selbst etwas erleben will. Ich will neugierig bleiben, und manchmal gelingt es mir, mich in meinen Büchern mit einer Idee selbst zu überraschen. Das sind dann die spannendsten Momente.
Sie haben mit Ihrer Firma u. a. eine Doku über Stephen King produziert. Ist King jemand, der Sie zum Schreiben von Krimis und Thrillern inspiriert hat?
Marc Raabe: King ist ein toller Autor, und was ich inspirierend finde, ist seine unerschrockene schonungslose Art, mit dem Horror im Alltäglichen umzugehen. Ich mag seine Schreibweise, die immer so dicht an seinen Figuren ist. Ich glaube, dass King beim Schreiben in seinen Charakteren steckt. Das tue ich auch. Ich liebe es, die Welt durch die Augen eines kleinen Jungen, eines Mädchens, eines alten Heimleiters, einer Verrückten, eines Schurken oder eines Tom Babylon zu sehen, der größer ist als ich, jünger, attraktiver und stärker. Was für ein Privileg, dass ich das jeden Tag tun darf!
"Zimmer 19" ist nun der zweite Teil Ihrer Tom-Babylon-Reihe. Worin besteht die Herausforderung, einen erfolgreichen Roman fortzusetzen?
Marc Raabe: Die Herausforderung der Reihe ist für mich persönlich, dass jeder Band über den aktuellen Kriminalfall hinaus mehrere (Lebens-)Geschichten erzählt, die sich über viele Bände erstrecken. Liest man alle Bände, ist es wie bei einem großen Puzzle. Das Bild wird immer größer. Insofern bleibt auch immer einiges offen; ich will ja die Neugier wecken. Dennoch gibt es in jedem Band einen Abschluss. Besonders wichtig ist mir, dass jeder Leser auch ohne Vorkenntnisse mit Band 2 oder 3 einsteigen kann.
Haben Sie die Berlinale zum Schauplatz Ihres Krimis gemacht, weil Sie dort als Filmproduzent bisher nicht dabei waren?
Marc Raabe: Ha! Das wäre eine schöne Idee für einen weiteren Krimi! Erfolgloser Filmproduzent rächt sich an der Berlinale-Jury. Aber nein, so ist es nicht. Ich bin ja auch kein Filmproduzent, meine Firma arbeitet fürs Fernsehen, und das unterscheidet sich grundlegend vom Film. Die Berlinale habe ich ausgewählt, weil sie zu Berlin gehört und ein großes Ereignis ist. Mir gefiel die Idee, dieses Ereignis auf den Kopf zu stellen. Ich saß gedanklich sofort mit im Publikum, sah auf die Leinwand und hörte die Zwischenrufe im Saal. So ist das ganz oft, wenn ich ein Buch beginne: Ich begebe mich ins Innerste einer Idee. Ich setze mich in meinen eigenen Film und gucke, was passiert. Und dasschreibe ich dann auf. Für mich ist das jedes Mal ein Abenteuer.
Tom Babylon ist nun auch Vater eines kleinen Jungen. Ist die Vereinbarkeit von Beruf und Vaterschaft für Sie selbst auch ein Thema?
Marc Raabe: Mit zwei Söhnen im Alter von 17 und 21 war das früher natürlich für mich ein Thema. Familienleben und Arbeit miteinander zu verbinden ist ein Drahtseilakt, insbesondere wenn die Kinder klein sind und wenn beide Eltern arbeiten. Für die Familie etwas Dringendes im Job abzusagen ist oft schwer umzusetzen, weil es im Job meist viele Zwänge und wenig Verständnis gibt. Und wenn man jung ist, fühlt man sich oft nicht in der Position, bei der Arbeit einfach mal zu sagen: Ich kann jetzt nicht. Ich habe selbst lange dafür gebraucht, damit einen selbstverständlicheren Umgang zu finden, und ich weiß, wie sich das damals angefühlt hat. Auch Tom Babylon ist als "frischgebackener" Vater in keiner einfachen Situation.
In "Zimmer 19" geht es auch um die manchmal unscharfen Grenzen zwischen Fiktion und Realität. In welchem Film wären Sie gern Hauptfigur gewesen?
Marc Raabe: Da ich in Filmen und Büchern besonders die gebrochenen Figuren interessant finde, kann ich gar nicht von "gerne" reden. Als typischer Autor und Drehbuchschreiber neige ich ja dazu, meine Figuren in die schlimmsten Situationen zu schicken. Ganz ehrlich, ich wäre auch nicht gerne Tom Babylon - bei dem, was ich dem armen Kerl alles zumute. Und trotzdem liebe ich es natürlich, in seiner Haut (oder der von Sita) zu stecken und mir zu überlegen, wie komme ich da jetzt wieder raus. Die von mir selbst erfundenen Figuren sind mir so nah, dass ich ab und zu recht gerne "sie" bin - selbst wenn sie böse sind. Aber die Hauptfiguren von anderen Autoren, das ist etwas anderes. Da bin ich lieber ich.
Hat für Sie als Kölner das Schreiben über einen Berliner Kommissar den Blick auf die Hauptstadt verändert?
Marc Raabe: Ich steige tiefer in Berlins Geschichte ein. Tom Babylon lebt in einer Stadt, die viel erlebt hat, viel durchgemacht hat, und manchmal entdecke ich staunend und erschrocken an Toms Seite, was alles tatsächlich passiert ist. Berlins Geschichte als fiktiver Roman, da würde der ein oder andere sagen: Das ist jetzt aber wirklich überzogen. Und trotzdem ist alles real.
Text: Literaturtest, 2019
Kundenbewertungen
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Grandioser Thriller
„Violas Versteck“ ist der vierte Band der Tom Babylon-Serie. Die ersten drei Bände habe ich nicht gelesen, habe mich aber trotzdem schnell eingefunden.
LKA-Ermittler Tom Babylon ist wie besessen davon, seine kleine Schwester „Vi“, die 1998 spurlos verschwand, zu suchen. Im Keller seines Vaters taucht nun überraschend ein aktuelles Foto von Viola auf. Eine atemberaubende Suche beginnt…
Der umfangreiche Thriller hat mich von der ersten Seite an gefesselt und war bis zum Ende ein richtiger Pageturner. Die 624 Seiten ließen sich flüssig und zügig lesen. Einige Szenen gingen unter die Haut und verursachten Gänsehaut.
Die gelungenen Perspektivwechsel und Zeitsprünge machten es spannend und aufregend. Es ist kein Buch für nebenbei, man muss sich schon konzentrieren.
Ein ergreifender, spannender, atmosphärischer Thriller, der nicht leicht zu durchschauen war. Ich kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. 5 Sterne!
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Das Cover ist hervorragend.
Der Schreibstil von Marc Raabe ist hervorragend - flüssig, spannend und fesselnd.
Der Abschluss dieser Reihe ist wirklich rasant und atemberaubend geschrieben.
Ich bin nur durch dieses Buch " gerast ".
So spannend, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Für mich ist Marc Raabe hiermit ein hervorragender und würdevoller Abschluss dieser Reihe gelungen.
Von mir gibt es eine klare Lese-Leseempfehlung und 5 Sterne.
Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2
An dem auffällig grün unterlegten Buchcover mit schwarzem Schnitt kann man nicht vorbeigehen. Marc Raabe setzt seine Art Mayr und Nele Tschaikowski Serie beeindruckend fort.
Die beliebte Wohltäterin Charlotte Tempel ist für einen bedeutenden Medienpreis nominiert. Doch bevor es zur Verleihung kommt, wird sie im Königswald bizarr drapiert tot aufgefunden. Ihre rebellische Tochter Leo gerät sofort in Verdacht, zumal die Mutter-Tochter Beziehung ausgesprochen konfliktreich verlief. Indessen passiert ein weiterer ebenso grotesk inszenierter Mord an einer weiteren Preisträgerin des Medienpreises. Hinzu kommt noch, dass Leo eine rätselhafte Tonbandkassette entdeckt, die Vergangenes ans Tageslicht bringt.
Dem Autor ist mit diesem Thriller ein absolut dichter und abwechslungsreicher Thriller gelungen, mit ausgeklügelten Wendungen und informativen Rückblenden. Sehr sympathisch der raubeinige Ermittler Art Mayr und seine schwangere, zweifelnde Kollegin Nele Tschaikowski. Absolut empfehlenswert!
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Bewertung von Evenia am 13.03.2023
Auftakt zu einer neuen Thrillerserie von Marc Raabe
Beginnend mit dem Buchcover muss ich sagen, echt auffällig. Ich glaube, an diesem Buch auf dem Büchertisch im Buchladen kommt niemand vorbei.
Da ich bereits die anderen Bücher von Marc Raabe kenne, war ich natürlich gespannt auf Der Morgen.
Der Schreibstil ist, wie ich es erwartet habe, superflüssig, ultraspannend und immer wieder mit einem Cliffhanger, so dass es schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen.
"Der Morgen" ist der Auftakt zu einer neuen Buchserie von Marc Raabe. Art Mayer hat eigentlich seinen Job bei der Polizei niedergelegt und wird aber von höchster Stelle in den Dienst zurückgerufen, um in dem Fall einer Frauenleiche, die auf einem Laster an der Siegessäule gefunden wurde. Auf dem Körper ist mit Blut die Adresse des Bundeskanzlers geschrieben.
Art zur Seite gestellt wird die junge Kommissaranwärterin Nele Tschaikowski. Das ist eine erfrischende junge Dame, die nicht auf den Mund gefallen ist und den Mund auch manchmal nicht halten kann.
Gut gefällt mir, dass das Buch mit einem Rückblick in die Kindheit von Art (Boxer) beginnt und auch immer wieder einmal Kapitel mit Rückblenden vorhanden sind. So kann man auch die Verbindung zwischen damals und den Morden heute, wo alles auf den Bundeskanzler als Täter hindeutet, ziehen. Spannend ist, wie versucht wird, die Ermittlungen in andere Richtungen zu drängen, um den Kanzler aus der Schusslinie zu bekommen.
Anfangs fand ich es etwas verwirrend, die Spitznamen mit den Realnamen zu kombinieren, aber mit der Zeit wusste ich, wer wer ist.
Schön finde ich, dass Art sich im Laufe der Zeit Nele mehr und mehr öffnet. Ich glaube, die beiden werden ein sehr gutes Team.
Ich freu mich jetzt schon auf 2024 und das nächste Treffen mit Art und Nele.
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Toller Serienauftakt;
Der eigenwillige Ermittler Art und die junge Polizistin Nele waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Charaktere toll getroffen: die Ermittler ebenso wie die übrigen Personen. Auch die Rückblicke in Arts Kindheit und Jugend und die Entwicklung der alten Jugendfreundschaften, die den Kriminalfall dominieren, sind sehr gut beschreiben. Der Fall mit einem Bundeskanzler als Beteiligtem ist ziemlich außergewöhnlich, wird aber sehr nachvollziehbar geschildert. Der Schatten früherer Beziehungen und alter Verpflichtungen wird realistisch heraufbeschworen. Auch die Art und Weise, wie Art und Nele den Fall lösen, fand ich sehr glaubhaft. Der Schreibstil ist angenehm, ich habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen, weil es mich so gefesselt hat. Im Abspann habe ich gelesen, dass es 2024 eine Fortsetzung geben wird und darauf freue ich mich schon jetzt.
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Bewertung von Azyria Sun am 15.03.2023
Mit einem Pageturner in eine neue Thrillerserie
Worum geht’s?
Ein Unfall an der Siegessäule, der Fahrer flüchtet zu Fuß. Auf der Ladefläche seines Autos: Die Leiche einer Frau. Auf ihrem Bauch: Die Privatadresse des Bundeskanzlers, mit Blut geschrieben. Der erste gemeinsame Fall für Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski und den Ermittler Artur Mayer, der sie gleich an ihre Grenzen bringt.
Meine Meinung:
Mit „Der Morgen“ startet Marc Raabe in eine neue Thrillerserie, seine Art-Mayer-Reihe. Ich habe zuvor noch kein Buch des Autors gelesen, aber dieses Buch hat mich süchtig gemacht. Der Schreibstil ist direkt und ungeschönt. Wir haben Perspektiven aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Und das alles führt der Autor Kapitel für Kapitel immer mehr zueinander.
Besonders gut gefällt mir das Ermittlerteam. Artur Mayer, genannt Art, ist ein wirklich toller Charakter. Harte Schale, weicher Kern trifft es hier wohl am besten. Aber auch Nele Tschaikowski hat es in sich. Sie ist neu aber weiß genau, was sie will und was sie tut. Und das Zusammenspiel der beiden ist einfach perfekt. Sie ergänzen sich prima, aber es gibt auch immer wieder bissige und sarkastische Dialoge zwischen den beiden, die das Ganze auflockern und einfach nur genial sind.
Wir beginnen in der Vergangenheit. Hier hatte ich irgendwann das Gefühl, die Personen zu kennen, aber lag teilweise anfangs doch falsch, wer in der Zukunft wer ist. Für die Hintergründe der Story ist es aber interessant, die Verbindungen der Einzelnen zu kennen. Und schon die Geschehnisse damals sind spannend und unvorhergesehen. Dann nach und nach die Verknüpfung mit der Gegenwart, immer mehr Zusammenhänge kristallisieren sich heraus. Zudem spielen aktuelle politische Geschehnisse mit hinein, was dem Ganzen auch einen Hauch Politthriller verleiht. Und durch das Zusammenspiel der Ereignisse, das langsame Herauslösen des Motivs wird eine Spannung aufgebaut, die immer mehr und mehr ansteigt. Ich musste einfach immer weiterlesen, konnte keine Pause machen, weil ich wissen MUSSTE, was passiert, wie alles zusammenhängt, wer der Täter ist und warum. Und am Ende belohnt uns der Autor dann mit einem wirklich genialen Showdown! Dies ist ein perfekt gelungener Einstieg in eine neue Thrillerserie mit einem absolut total interessanten Ermittler-Team, die das Zeug dazu haben, in die Top 3 meiner Lieblingsprotagonistenteams aufzusteigen! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich warte jetzt schon auf den zweiten Teil!
Fazit:
„Der Morgen“ ist der perfekt gelungene Start in Marc Raabes neue Thrillerserie um sein Ermittlerduo Artur Mayer und Nele Tschaikowski. Der Ermittlerteam ist einfach nur der Hammer! Der Schreibstil war atmosphärisch, direkt und genau richtig grausam. Die Settings waren perfekt gewählt. Und wie der Autor zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt hat und so uns LeserInnen langsam das Motiv hinter den Taten nähergebracht hat, war einfach nur genial. Ich konnte das Buch keine Sekunde aus der Hand legen und will unbedingt mehr von dem Autor und dem Ermittlerteam!
Ganz klar 5 Sterne von mir, diesen Pageturner muss man gelesen haben!
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Spannender Auftakt einer neuen Reihe
Als ich den 592 Seiten schweren Thriller „Der Morgen“ von Marc Raabe das erste Mal in den Händen hielt, hatte ich ein bisschen Respekt –habe ich im Moment überhaupt Zeit für so ein Buch bzw. wie lange werde ich dafür denn um Gottes Willen brauchen? Turns out: für diesen Pageturner habe ich mir die Zeit genommen und ihn innerhalb von ein paar Tagen verschlungen. Gerade der dramatische Showdown hat mich ein paar Stunden Schlaf gekostet. Mein zweiter Gedanke war übrigens: Was für eine coole Optik mit dem schwarzen Scherenschnitt.
Worum geht es? Es handelt sich um den ersten Band einer neuen Reihe um das Ermittlerduo Art Mayer und Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski. Nele mochte ich sofort, mit Art habe ich mich zu Beginn etwas schwergetan. Nach ein paar Seiten war ich aber auch von dem eher rauen „Draufgänger“ mit dem großen Herzen angetan. Selbst als seine dunkle Vergangenheit aufdeckt. Einmal Art-Fan, immer Art-Fan. An der Siegessäule in Berlin wird auf der Ladefläche eines Kleinlasters eine tote Frau gefunden. Es handelt sich um die Frau des Gesundheitsministers, die mit ihrem Blut die Adresse des Bundeskanzlers auf den Körper geschrieben hat. Ein hoch brisanter Fall mit Verwicklungen in die höchsten politischen Kreise. Brisant ist auch die Vergangenheit, die Art mit den beteiligten Personen hat. Durch Rückblenden erfahren wir gerade in der ersten Hälfte des Buches, was sie miteinander verbindet. Unfassbar gekonnt gelingt es dem Autor, die Puzzlestücke nach und nach freizulegen und ein Gesamtbild zu schaffen, das spannender kaum sein könnte und vor unerwarteten Wendungen nur so strotzt. Dabei werden auch aktuelle Themen wie Deep-Fakes bzw. Fälschungen von Bild- und Videomaterial generell, aufgegriffen, die gerade die Ermittlungsarbeit immer mehr erschweren und berücksichtigt werden müssen.
Von mir eine ganz klare Empfehlung. Ich kann den nächsten Teil kaum erwarten und werde mich bis dahin erstmal anderen Büchern des Autors zuwenden, in der Hoffnung, dass diese ähnlich gut sind. Da habe ich ganz klar Nachholbedarf.
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Auf diesen letzten Teil der Tom Babylon Reihe habe ich wirklich gewartet. Jeder Teil für sich, hatte seine eigene sehr spannende Geschichte, war immer abgeschlossen, bis auf die eine Frage: Was ist damals mit Toms kleiner Schwester Viola passiert? Wie ein roter Faden taucht sie in allen Bänden auf, erscheint Tom immer wieder als Vision, spricht sogar zu ihm. Nun nach 23 Jahren hat er eine neue Spur zu ihr gefunden.
Marc Raabe beginnt gleich mit einem 3-fach-Mord in Berlin, anschließend geht es 6 Wochen später weiter in London mit Tom im Krankenhaus. Die Zeiten wechseln schnell, genau wie die Geschichten der Hauptpersonen. Adrenalin beim Lesen, man mag diesen Thriller einfach nicht an die Seite legen. 620 Seiten und keine Seite langweilig, super wie der Autor dieses Tempo erzeugt und hält. Wie immer geht es nicht nur um Tom und seine Familie. Sita, Toms Kollegin, sitzt bei ihren Ermittlungen tief in der Patsche.
Volle fünf Sterne für diesen letzten Band, obwohl ich alle sehr vermissen werde.
Aber vielleicht lesen wir ja irgendwann noch mal etwas über Tom, Sita, Bene oder Viola.
Meine persönliche Meinung zur Reihenfolge ist, dass man sie alle der Reihe nach liest.
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Achtung Hochspannung
Tom Babylon hat schon immer daran geglaubt das seine kleine Schwester Viola noch lebt und er sie eines Tages finden wird.
Sollte der Tag jetzt kommen?
Im Keller seines Elternhauses hat er ein Foto gefunden, auf dem Viola als erwachsene Frau zu sehen ist.
Als sein Vater kurz darauf bei einem Unfall in der U-Bahn ums Leben kommt, hat Tom den Verdacht dass noch jemand auf der Suche nach Viola ist.
Tom hat seinen früheren Mentor Dr. Walter Bruckmann in Verdacht. Der hatte geschworen Tom das Leben zur Hölle zu machen.
Allerdings sitzt Bruckmann in einer psychiatrischen Anstalt.
„Violas Versteck“ ist der 4. und letzte Band der Thriller-Reihe mit dem Ermittler Tom Babylon und der Psychologin Sita Johanns von Marc Raabe.
Nachdem der letzte Band mit einem Cliffhanger geendet hat habe ich dieses Buch schon sehnsüchtig erwartet.
In diesem letzten Band ermitteln Tom Babylon und die Psychologin Dr. Sita Johanns auf eigene Faust.
Drei Bände lang wurde hierauf aufgebaut.
Deshalb empfehle auch jedem die vorherigen Bände zu lesen. Nicht nur zum besseren Verständnis, auch der Spannung wegen.
Tom ist immer schon fest davon überzeugt, dass seine Schwester noch lebt. Als kleines Mädchen ist sie einfach verschwunden. Es gab keine Spur mehr von ihr.
Doch in letzter Zeit dachte Tom bei seinen Ermittlungen immer wieder Hinweise gefunden zu haben die mit Viola im Zusammenhang stehen.
Am Ende des letzten Bands hat Tom plötzlich bei seinen Eltern im Haus ein Foto von Viola gefunden auf dem sie als erwachsene Frau zu sehen ist.
Haben seine Eltern Kontakt zu Viola? Wissen sie wo sie sich versteckt?
Doch sein Vater kommt bei einem U-Bahn Unfall ums Leben.
Tom glaubt nicht an einen Unfall.
Sein größer Widersacher, dem er so eine grausame Tat zutraut sitzt in einer psychologischen Anstalt.
Hier kommt Sita ins Spiel. Die Psychologin unterstützt Tom bei seiner Suche.
Der Autor hat für seinen Abschlussband wirklich alle Register gezogen.
Das Buch ist an Spannung nicht mehr zu überbieten.
Ob das Rätsel über Violas Verbleiben gelöst wird musst du selber lesen.
Marc Raabe bleibt seinem Schreibstil treu.
Mit spannenden Rückblenden führt er uns immer wieder in die Vergangenheit von Tom und Viola.
Mit viel Spannung und immer neuen Wendungen hält er seine LeserInnen in Atem.
Man sollte sich, wenn man das Buch in die Hand nimmt nichts vornehmen außer Lesen-Essen-Schlafen.
Wobei letzteres ziemlich kurz kommt.
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Bewertung von crazygirl am 24.02.2022
Im Keller seines Elternhauses findet Tom Babylon ein Bild von einer erwachsenen Frau mit ihrer Tochter. Könnte es das Bild seiner verschwundenen Schwester Viola sein nach der er seit 23 Jahren sucht?
Zur gleichen Zeit reist seine Kollegin Sita Johanns in seinem Auftrag in die Forensische Klinik Burg Trauenstein im Allgäu.
Das Cover sieht für mich sehr dramatisch aus und passt zur Handlung. Der Titel passt dazu. Die Protagonisten sind größtenteils bekannt und werden sehr gut beschrieben. Die Handlung ist in zwei Stränge eingeteilt und beginnt mit Tom, der in einer Klinik in London aufwacht und unter Amnesie leidet. Der zweite Strang handelt von Sita, die sich in der geschlossenen Abteilung der Klinik wiederfindet. Beide Erlebnisse finden in der Gegenwart und auch in der nahen Vergangenheit statt. Das hört sich verwirrend an, erhöht aber die Spannung, die immer mehr steigt und komplett auf über 600 Seiten gehalten wird. Diese Buch ist der vierte Teil der Serie um Tom Babylon und ich habe bisher nur den vorherigen Teil "Die Hornisse" gelesen. Man kann diese Buch ohne Vorkenntnisse lesen. Der Autor will vielleicht noch einen weiteren Teil schreiben. Auf den würde ich mich dann freuen.
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