Autor im Porträt
Marc Ritter
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Bluteis
Broschiertes Buch
Engadin, ein strahlender Wintertag. Über 1000 internationale Wirtschaftsgrößen auf dem zugefrorenen St. Moritzer See beim legendären Pferderennen. Mitten unter ihnen die schwangere Sandra, Freundin des weltbekannten Sportfotografen Thien Baumgartner. Plötzlich explodiert die Eisdecke, Hunderte von Wasserfontänen schießen in die Höhe, geborstenes Eis splittert und färbt sich blutrot. Terroristen haben die Seedecke gesprengt. Sofort kreisen Helikopter, versuchen, Überlebende aus dem bitterkalten Wasser zu retten, und fliegen dann Richtung Krankenhaus. Nur ein Helikopter konzentriert sich auf die Super-VIPs, nimmt auch Sandra auf, verschwindet dann knatternd hinter einem Bergkamm - und taucht nicht wieder auf. Thien, der fassungslos vom Ufer aus das Geschehen beobachtet hat, weiß: will er Sandra retten, muss er auf eigene Faust ermitteln.…mehr
16,99 €
Herrgottschrofen / Reporter Karl-Heinz Hartinger Bd.2
Broschiertes Buch
»Kreizkruzifix, Depp, schau, dass d'weiterkommst!«, schallt es dem Hartinger entgegen, als er beim Joggen in der Nähe des Felsens Herrgottschrofen unvermutet auf eine Baustelle stößt. Hier soll ein Tunnel gebaut werden, erklärt ihm der Baggerführer. Nur dumm, dass der findige Journalist gleich einen Knochen im Baggerloch entdeckt, der ziemlich menschlich wirkt. Schon bald steht fest: Das Boandl gehört zum Skelett einer Frau, die offenbar keines natürlichen Todes starb ...…mehr
9,99 €
© Droemer Knaur Verlag
Marc Ritter
Ritter, MarcMarc Ritter, geboren 1967 in München, wuchs in Garmisch-Partenkirchen auf, wo er nach dem Abitur Zivildienst machte und für eine Garmisch-Partenkirchner Lokalzeitung über Politik, Sport und Nachtleben berichtete. Zum Studium von Germanistik, Politikwissenschaften und Werbepsychologie sowie einer Marketingausbildung kehrte er nach München zurück. Ritter arbeitete als Manager für große deutsche und amerikanische Print- und Online-Medien und ist seit mehreren Jahren als Unternehmensberater tätig. Er wohnt mit seiner Familie in München.Kundenbewertungen
Bluteis
„Lernt gärtnern und schießen“
Thien Hung Baumgartner und Freundin Sandra wollen im St. Moritz die Winter-Events der Reichen und Schönen fotografieren. Was als Kombination aus Arbeit und Vergnügen geplant war, entwickelt sich schnell zum Alptraum des Terrors.
Schon nach dem Prolog ist klar, das wird ein Thriller, der einen – trotz der eisigen Temperaturen – nicht kalt lässt. Was erwartet uns in naher Zukunft? Die Bevölkerung wächst explosionsartig, die Ressourcen werden immer knapper, wir steuern auf eine Katastrophe zu und keiner der Mächtigen in Politik und Wirtschaft nimmt sich dieses Problems an. Ganz im Gegenteil. Raubkapitalismus und politische Ignoranz verschärfen die Lage. Dieses Szenario ist nicht futuristisch, es ist real und jeder kann die Zahlen und Fakten nachlesen. Was liegt also näher, als dass die Ausgebeuteten endlich anfangen sich zu wehren. Und das tun sie in „Bluteis“, auf brutale und dennoch absolut nachvollziehbare Weise.
Marc Ritter hat den Kontrast zwischen der Arroganz und Skrupellosigkeit der Mächtigen und der Hilflosigkeit und Wut der Rechtlosen so plastisch herausgearbeitet. „Bluteis“ ist für mich ein politischer Thriller, einer der aufrüttelt und zum Nachdenken anregt – intelligente Spannungsliteratur – und die ist mir allemal lieber, als der tausendste psychopathische Serienkiller.
Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass einige Zahlen und Fakten zu nüchtern präsentiert sind. Wären diese besser in die Geschichte integriert worden, es wäre der perfekte Thriller gewesen.
Marc Ritter reiht sich nahtlos ein, in die Riege der Autoren, die sich 2013 des Themas Überbevölkerung und drohendem globalem Kollaps angenommen haben und „Bluteis“ kann mit Dan Browns „Inferno“ und Sebastian Fitzeks „Noah“ locker mithalten. Gut recherchierte Fakten gemischt mit rasanter Action und ein paar futuristischen Elementen, ergeben einen spannenden Thriller. Eine düster Vision der Zukunft, beängstigend nah an der Realität und doch nicht hoffnungslos.
Bluteis
Klasse! Ein Thriller wie aus dem Lehrbuch. Schon sehr schnell im Buch war die Spannung auf einem sehr hohen Niveau, so dass man dachte-mehr geht nicht. Falsch gedacht, es ging noch viel mehr.
Durch die bildhafte Sprache kam man schnell ins Buch hinein und hatte auch gleich einen Film vor Augen. Protagonisten, ebenso wie die Schauplätze werden so dargestellt, dass man beides regelrecht gesehen hatte. Kaum hatte man sich etwas beruhigt, nach einem Höhepunkt folgte der nächste, so dass man kaum zum Durchatmen kam. Es war aber nicht eine wilde Abfolge spannender Szenen sondern gut angepasst an die Erzählung, so dass man ein sehr gut gemachtes Ganzes hatte. Letztendlich das Finale, oder besser gesagt die letzten ca. 150 Seiten hatten es in sich, so dass ich diese am Stück durchgelesen habe
Hierfür von mir die volle Punktzahl: 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung
Bluteis
Bewertung von allegra am 03.05.2014
Der Thriller spielt in der nahen Zukunft. Die deutsche Kanzlerin ist 64. Wir finden die heutigen technischen Möglichkeiten und ein klein wenig mehr, aber nicht so, dass ich von einem Science Fiction sprechen möchte. Üblicherweise mag ich allzu futuristische Elemente nicht. In diesem Fall finde ich es aber in Ordnung und bin sogar froh drum. Vermutlich wäre sonst die Sprengung des St. Moritzersees zu schlimm für mich gewesen, als dass ich weiter gelesen hätte.
Seit Langem habe ich mich wieder mal ein ganzes Buch hindurch nur amüsiert und gut unterhalten gefühlt. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, wartet mit zahllosen unerwarteten Wendungen auf, die aber immer schlüssig sind. Die Hauptfiguren sind sympathisch und glaubhaft charakterisiert. Es handelt sich nicht um „unkaputtbare“ Helden, die auch mit schlimmsten Verletzungen noch Kämpfe auf Leben und Tod durchstehen.
Sprachlich lässt sich der Thriller sehr angenehm und flüssig lesen. Marc Ritter schreibt in einer guten Mischung aus Dialogen und erzählendem Text. Die überschaubare Länge der Kapitel, die jeweils mit Datum und Ort der Handlung übertitelt sind, zieht einem richtig gehend durch das Buch.
Die spezielle Stimmung der Schweiz hat der Autor ausgesprochen gut getroffen. Es ist kein Buch „mit Lokalkolorit“ und dennoch kommen die besonderen Eigenheiten der Figuren sehr gut zur Geltung. Gut gefallen haben mir auch die Seitenhiebe in Richtung Wirtschaft. Die Unternehmen sind zwar anders genannt und Ähnlichkeiten rein zufällig. Aber es ist meistens doch klar, wer gemeint ist.
Dieser actionreiche Verschwörungsthriller ist sicherlich nicht von allzu hohem Anspruch. Dafür sorgt er für beste Unterhaltung. Für mich ist Marc Ritter der Dan Brown der Alpen.
Einziger Nachteil des Buches: Ich weiß nun in etwa wie der erste Teil „Kreuzzug“ ausgehen wird, weil ein paar Mal Bezug darauf genommen wird. Wer sich den vollen Spaß bewahren möchte, dem empfehle ich die Lektüre in der vorgesehenen Reihenfolge.
Von mit eine uneingeschränkte Leseempfehlung mit 5 Sternen.
Bluteis
Bewertung von tassieteufel am 20.03.2014
Sportfotograf Thien Baumgartner hält sich gemeinsam mit seiner schwangeren Freundin Sandra Thaler im Engadin auf um dort diverse sportliche Events für ein amerikanisches Magazin abzulichten. Das legendäre Pferderennen auf dem St. Moritz See, der Abschluß einer Reihe von extremen Wettkämpfen, endet jedoch in einem Fiasko. Scheinbar haben Terroristen die Eisdecke gesprengt und Reiter, Pferde und Zuschauer versinken in den eisigen Fluten. Nur wenige können gerettet werden, unter diesen Personen ist auch Sandra Thaler, doch der Helikopter der sie und 7 weitere Personen retten konnte, verschwindet spurlos. Damit beginnt für Thien Hung Baumgartner wieder ein Wettrennen gegen die Zeit.
Mit seinem 2. Thriller um den vietnamesischen Bayern Thien Hung Baumgartner, hat der Autor ein ebenso brisantes wie aktuelles Thema gewählt, Landkäufe, Nahrungsmittelknappheit und Überbevölkerung. Dem gegenüber stellt er einen weltweit agierenden Geheimbund „Die Osterbacher“ deren Mitglieder sich aus Hochfinanz, Politik und Wirtschaftsgrössen zusammen setzt und eine Terrorgrupe, die sich deren Zielen entgegenstellt und die Gegner sogar infiltriert. Und mitten in dieser explosiven Konstellation Sportfotograf Baumgartner der seine verschwundene Freundin sucht.
Zunächst startet der Thriller gemächlich, sämtliche agierende Gruppen und deren Ziele und Absichten müssen zunächst eingeführt und ausgeleuchtet werden, was bei der weitreichenden Thematik auch logisch ist. Die Grundthematik hat der Autor auch sehr interessant geschildert und vermutlich auch hervorragend recherchiert, allerdings unterlaufen ihm einige Logikfehler in den zeitlichen Abläufen und Zeitabständen. Wer nicht genau nachrechnet, dem werden diese Diskrepanzen kaum auffallen, wenn man sie bemerkt sind sie sicher störend, behindern aber nicht allzu sehr den Lesefluß und die inhaltlich brisante Thematik. Viel irritierender war für mich die Richtung, die die Story gegen Ende nahm. Per iPhone gesteuerte menschliche Kampfmaschinen und in Menschen implantierte Chips verliehen der Geschichte auf einmal eine ehr in Richtung SF gehende Ausrichtung und das hat die ansonsten sehr gut recherchierte Story gar nicht nötig gehabt und zudem noch das Ende deutlich geschmälert. Überhaupt ist das Ende ein wenig abrupt und paßt insgesamt nicht wirklich zum Rest der Story.
Seine Figurenzeichnung ist dem Autor im Großen und Ganzen recht gut gelungen. Vor allem Albert Sonndobler, der Chef der größten Schweizer Bank und Mitglied bei den Osterbachern ist eine glaubwürdige Figur, die man sich durchaus im realen Leben vorstellen könnte. Die Szenenwechsel in denen die Geschichte erzählt wird, halten die Spannung aufrecht und tragen zur Steigerung des Tempos bei. Eine klare Sprache und ein verständlicher Stil lassen das Buch flott lesen.
FaziT: Insgesamt eine spannende und interessante Lektüre! Kleine inhaltliche Mängel sind sicher zugunsten der brisanten Thematik verschmerzbar, lediglich das Ende enttäuscht ein wenig!
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