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Marcel Proust
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (eBook, ePUB)
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Der Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (frz. Originaltitel: À la recherche du temps perdu, geschrieben 1908/09 bis 1922 und erschienen zwischen 1913 und 1927) ist das Hauptwerk von Marcel Proust. Enthält den 1919 mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis ausgezeichneten zweiten Band >Im Schatten junger MädchenblüteÀ l'ombre des jeunes filles en fleurs…mehr
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (eBook, PDF)
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Der Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (frz. Originaltitel: À la recherche du temps perdu, geschrieben 1908/09 bis 1922 und erschienen zwischen 1913 und 1927) ist das Hauptwerk von Marcel Proust. Enthält den 1919 mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis ausgezeichneten zweiten Band >Im Schatten junger MädchenblüteÀ l'ombre des jeunes filles en fleurs…mehr
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© Suhrkamp Verlag
Marcel Proust
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ist zu einem Mythos der Moderne geworden.Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem - nur vermeintlich müßigen - Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. "In Swanns Welt", der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, "Im Schatten junger Mädchenblüte", wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der "Suche nach der verlorenen Zeit" wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.
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Der geheimnisvolle Briefschreiber
Bereits 1978 war man auf einen bisher unbekannten Roman von Marcel Proust aufmerksam geworden, der dann in einer Einzelausgabe („Der Gleichgültige“) veröffentlicht wurde. Nun hat man in Archiven eine Reihe von frühen Erzählungen entdeckt, die (bis auf eine Ausnahme) bisher noch keine Veröffentlichung erfahren haben. Proust hatte sie stets unter Verschluss gehalten. In allen diesen Texten geht es um Homosexualität. Vielleicht ein Grund, warum Proust sie geheim gehalten hat.
Die Titelgeschichte „Der geheimnisvolle Briefschreiber“ ist eine abgeschlossene Erzählung, in der es um unerwiderte Liebe und unterdrückte Schuldgefühle geht. Dabei entpuppt sich ein mysteriöser Verehrer als Verehrerin, sodass sich Geheimnis und Geständnis verkehren. Im Mittelpunkt von „Erinnerungen eines Hauptmanns“ (bereits 1952 veröffentlicht) steht die stumme Begegnung von einem Hauptmann mit einem Gefreiten. Die Zuneigung zwischen den beiden Männern wird nur angedeutet, aber nie offen ausgesprochen. Möglicherweise geht der Text aus persönlichen Erlebnissen Prousts während seines Militärdienstes hervor. Die Erzählung „Jacques Lefelde (Der Fremde)“ gibt ebenfalls Rätsel auf, und da sie unvollendet ist, bleibt es auch ungelöst. Der rhetorische, humoristische Dialog „In der Hölle“ und der kurze Text „Nach der 8. Symphonie von Beethoven“, in dem sich Melodien mit Bildern verbinden, vervollständigen den Erzählband.
Die sehr ansprechende Neuerscheinung (im Schuber) wird durch eine Einführung von Luc Fraisse (Professor an der Universität Straßburg) sowie ausführliche Angaben zu den Quellen ergänzt.
Briefe an seine Nachbarin
Der französische Schriftsteller und Sozialkritiker Marcel Proust (1871-1922) ist vor allem bekannt durch sein Hauptwerk bekannt, den siebenteiligen, monumentalen Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Dem 150. Geburtstag des Dichters widmet die Insel-Bücherei die herausgehobene Nummer 1500. Zuletzt tauchten 26 Briefe des französischen Schriftstellers auf, die nun unter dem Titel „Briefe an seine Nachbarin" veröffentlicht wurden. Es sind undatierte Briefe aus den Jahren 1908 bis 1916, als Proust in einem Haus am Boulevard Haussmann 102 wohnte. Sie sind an seine Nachbarin Madame Williams, die Gattin eines amerikanischen Zahnarztes, gerichtet.
Der Ton ist freundschaftlich. Madame Williams interessiert sich für Prousts Werk. Also macht er sich die Mühe und erklärt ihr vieles. Doch die Wohnung der Williams und die Zahnarztpraxis liegen direkt über seiner Wohnung und so leidet der hochsensible Proust häufig unter Lärm. Die Angst vor Lärm ist so groß, dass die Wände und Decken mit Kork-platten verkleidet sind. Ein literarischer und doch kurioser Briefwechsel über Jahre hinweg; dabei hätte man ja einfach ein paar Treppenstufen hochgehen können. Trotzdem sind „Briefe an seine Nachbarin“ ein wunderbares und überraschendes Buch – nicht nur für Proust-Fans.