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Marcel Proust
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Der Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (frz. Originaltitel: À la recherche du temps perdu, geschrieben 1908/09 bis 1922 und erschienen zwischen 1913 und 1927) ist das Hauptwerk von Marcel Proust. Enthält den 1919 mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis ausgezeichneten zweiten Band >Im Schatten junger MädchenblüteÀ l'ombre des jeunes filles en fleurs…mehr
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Der Fragebogen von Marcel Proust. Ein Notizbuch zum Ausfüllen
Broschiertes Buch
Der Fragebogen, den Marcel Proust in seinem Leben gleich mehrmals ausfüllte, im Alter von 15 und 16 Jahren sowie mit Anfang 20, war in den europäischen Salons des Fin de Siècle ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Die heiteren und heiklen Fragen waren gedacht als Herausforderung an Esprit, Charme und Inspiration. Proust glaubte, dass man durch die Beantwortung dieser Fragen sein wahres Wesen offenbare und sich besser kennenlerne.
Dieses Notizbuch, das zum Mitspielen einlädt, enthält alle Fragen, die Proust vorgelegt wurden, und natürlich auch seine Antworten sowie Leerzeilen für die eigenen Antworten, in denen man sich ausprobiert, sich selber und andere überrascht.
Am Ende des Notizbuchs findet sich zudem die allererste Version des Fragebogens, die erst 2018 entdeckt wurde: 30 Fragen mit den Antworten des damals 15-jährigen Marcel Proust vom 25. Juni 1887.
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Dieses Notizbuch, das zum Mitspielen einlädt, enthält alle Fragen, die Proust vorgelegt wurden, und natürlich auch seine Antworten sowie Leerzeilen für die eigenen Antworten, in denen man sich ausprobiert, sich selber und andere überrascht.
Am Ende des Notizbuchs findet sich zudem die allererste Version des Fragebogens, die erst 2018 entdeckt wurde: 30 Fragen mit den Antworten des damals 15-jährigen Marcel Proust vom 25. Juni 1887.
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12,00 €
© Suhrkamp Verlag
Marcel Proust
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" ist zu einem Mythos der Moderne geworden.Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem - nur vermeintlich müßigen - Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. "In Swanns Welt", der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, "Im Schatten junger Mädchenblüte", wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der "Suche nach der verlorenen Zeit" wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.
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Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Band 3: Der Weg nach Guermantes
Im Vorjahr, 100 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Bandes „Auf dem Weg zu Swann“ von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ begann der Reclam Verlag mit der Ausgabe einer neuen Übersetzung von Marcel Prousts Meisterwerk. Die Übersetzung von Bernd-Jürgen Fischer ist dabei die erste deutsche Übersetzung komplett aus einer Hand. Als Vorlage nimmt sie den erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts edierten endgültigen französischen Text.
Nun liegt nach einem Jahr mit „Der Weg nach Guermantes“ bereits der dritte Band des insgesamt siebenbändigen Romanwerks vor. Hier führt der Ich-Erzähler (Marcel), der ein großbürgerliches Leben ohne die geringsten finanziellen Zwänge führt, den Leser in die mondäne Welt des Hochadels ein, genauer in den Alltag der Familie Guermantes, deren Wurzeln bis ins Mittelalter reichen. Da die Dreyfuss-Affäre allabendlicher Gesprächsstoff ist, muss die Handlung also nach 1894 spielen. Ansonsten sind die Gesprächsthemen im Salon meist langweilig und oft nichtssagend. Das gibt Proust die Gelegenheit, die französische Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts näher zu beleuchten.
Marcel verliebt sich in die deutlich ältere Herzogin von Guermantes (ihr wahres Alter erfährt man allerdings nicht). Sie unternehmen tägliche Spaziergänge, doch die Dame nimmt wenig Notiz von seiner Aufwartung und so erlischt bald wieder seine Zuneigung. Außerdem begegnet er wieder der schönen Mademoiselle Albertine, die sich ihm bisher immer entzogen hat. Darüber hinaus erlebt Marcel die lange Krankheit und schließlich den Tod seiner Großmutter (nach einem letzten Kuss ihres Enkels). „Das entschwundene Leben hatte die Enttäuschungen des Lebens mit sich fort getragen.“ In seiner tiefen Trauer kommt ihn Albertine besuchen. Ein neues Abenteuer zwischen den beiden scheint sich anzubahnen.
Bei 1000 Seiten ist der dritte Romanteil natürlich erst einmal ein Lesewagnis, und so erschließt sich das Buch nur langsam und schichtweise. 200 Seiten entfallen dabei auf die äußerst umfangreichen Anmerkungen des Übersetzers, die bei der Lektüre sehr hilfreich sind. Sie verstehen sich nicht als literaturwissenschaftliche Kommentare, sondern verfolgen das bescheidene Ziel, dem Leser von heute Verständnishilfen zu bieten.
Mit Neugierde warte ich nun auf die weiteren Bände der Reclam-Ausgabe, die als Hardcover-Version auch sehr ansprechend ist.