Margot Käßmann
Dr. Margot Käßmann ist "Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017". Als Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzende sowie durch zahlreiche Publikationen, Predigten und Vorträge ist sie einem großen Publikum bekannt geworden. Als Präsidentin der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, Mitglied des Ökumenischen Rats der Kirchen und in anderen Funktionen hat sie sich mit dem christlichen Widerstand und seinem Vermächtnis befasst.
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Vom Geheimnis der Schöpfung
Margot Käßmann erzählt Kindern ab 5 Jahren von den Geheimnissen der Schöpfung, von den Gedanken, die Gott beschäftigt haben, als er unseren wunderbaren Planeten erschaffen hat. Sie lädt Kinder und Erwachsene dazu ein, gemeinsam in diesem wunderschön illustrierten Bilderbuch auf E...
Vom Geheimnis der Schöpfung
Margot Käßmann erzählt Kindern ab 5 Jahren von den Geheimnissen der Schöpfung, von den Gedanken, die Gott beschäftigt haben, als er unseren wunderbaren Planeten erschaffen hat. Sie lädt Kinder und Erwachsene dazu ein, gemeinsam in diesem wunderschön illustrierten Bilderbuch auf Entdeckungsreise zu gehen. Sie begibt sich dabei mit den Jungen und Mädchen auf Augenhöhe, um ihnen aus diesem Blickwinkel von Gottes Ideen zu erzählen, von seinem Tagwerk zu berichten und das sein zündender Funke der Beginn von allem gewesen ist, was uns heute umgibt.
Dabei erklärt sich alters- und kindgerecht, wie Licht und Meere entstanden sind, sich Landschaften, Tiere und Pflanzen entwickelt haben und der Mensch nach Gotte Vorstellung erschaffen worden ist, um die Erde zu bevölkern. In liebevollen Worten erläutert Margot Käßmann den Schöpfungsplan, verpackt die christliche Botschaft in eine warmherzige Enkel-Opa-Beziehung, lässt schon die Kleinsten in sich hineinhorchen und sensibilisiert sie für einen achtsamen und und verantwortungsvollen Umgang mit unserem Planeten.
Ein kunterbuntes Kinderbuch, das die kindlichen Fragen nach dem Anfang der Menschheit beantwortet und Eltern/Großeltern die Möglichkeit bietet, Kindern die christlichen Werte anschaulich und nachvollziehbar zu vermitteln.
Margot Käßmann blickt in diesem Buch insbesondere auf die bisherigen Kirchentage bzw. ihre Geschichte zurück und verbindet das mit allgemeinen Aussagen zu Zeitproblemen, die ihr wichtig sind. Was mich insgesamt beeindruckte war die Tatsache, dass theologische Themen im Vordergrund standen, man spürt wie sehr ihr Ki...
Margot Käßmann blickt in diesem Buch insbesondere auf die bisherigen Kirchentage bzw. ihre Geschichte zurück und verbindet das mit allgemeinen Aussagen zu Zeitproblemen, die ihr wichtig sind. Was mich insgesamt beeindruckte war die Tatsache, dass theologische Themen im Vordergrund standen, man spürt wie sehr ihr Kirchentage immer geistliche Heimat waren, der sie viel verdankt. Sie hat seit 1979 an jedem Kirchentag teilgenommen, außer 2022. „2025 findet er in Hannover unter der Losung „mutig-stark-beherzt“ statt.
Margot Käßmann nimmt auf der Seite 10 kritisch Stellung zu sich selbst. Man habe ihr vorgeworfen, es gäbe in ihren Predigten zu viel politische oder gesellschaftliche Bezüge. Sie solle sich stärker auf das Eigentliche der Verkündigung konzentrieren. „Wer das einfordert, wünscht sich eine Kirche und ein Evangelium, die nichts mit der Welt zu tun haben. Das aber ist der Bibel fremd, ihre Texte stehen immer mitten im Leben.“ Die Haltung zur Welt kommt also aus einer Schärfung des christlichen Gewissens am Alltag und einer Haltung, die dem Nächsten wohl will.
Tatsächlich muss man aber doch von einer Dominanz progressiver Themen wie Klimaschutz, Antirassismus oder LGBTQ+-Rechten bei Kirchentagen ausgehen, während konservative oder alternative Standpunkte marginalisiert werden. Die in diesem Buch erkennbare Ausgrenzung der AfD und allem, was rechts ist, hätte für mich zumindest eine Definition von rechts erfordert. Wer im Buch schreibt, dass man alles sagen und vorbringen können müsse, widerspricht sich in dieser Hinsicht durchaus auf den eigenen Seiten.
Trotzdem hat mich das Buch berührt, weil man das Engagement von Margot Käßmann spürt. Dass der Sitz des Kirchentages in Fulda als der Mitte Deutschlands gewählt wurde, wusste ich nicht. Leitfaden ist ihr das Wort Jesus aus Matthäus 7,12: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch.“ Die Goldenen Regel gilt auch in vielen anderen Religionen, wobei oft jedoch nur die Eigenen gemeint sind.
Wenn sich viele Migranten bei uns heute nicht wohl fühlen, dann hat es auch damit zu tun, dass sie eine Kritik an ihrer eigenen Religion nicht erlauben, ja, dies aus ihren Grundlagenwerken völlig ausgeschlossen ist. Wie soll ich mich einem anderen Glauben gegenüber verhalten, der die Trinität Gottes als größte Sünde ansieht und der sich keine Freunde bei Ungläubigen suchen darf?
Margot Käßmann geht in Hannover gerne in ein Café, auf dem dieser Spruch angebracht ist: „Wenn Du ein R…t, S…t, Ho….er oder ein Ar…h bist, kommt nicht rein.“ Ich halte das für bedenklich und würde auch hier eine Definition verlangen. Wie oft habe ich bei Antifa-Aufmärschen danach gefragt und nie eine Antwort bekommen.
Die Position zu Israel/Palästina (sie kann jede Seite verstehen) halte ich für lau und ein Wort Jesus zum Lauen wird jedem bekannt sein. Jesus sagte auch: „Ich bin nicht gekommen , den Frieden zu bringen, sondern das Schwert“. (Matthäus 10,34) Übersetzt man diesen Satz tatsächlich aus dem Aramäischen in richtiger Weise (Franz Alt: Was Jesus wirklich gesagt hat) , dann heißt er: Seid nicht gutgläubig, seid wachsam! Wenn Ihr Euch mit anderen zusammensetzt, zieht das "Schwert der Worte" und streitet für Eure Sache. Meine Aufopferung, mein Selbstopfer bedeutet nicht Frieden, Erlösung als Automatismus, sie ist eher der Beginn des Kampfes um Wissen und Wahrheit.
Diesen letzten Punkt vermisse ich auf Kirchentagen und erinnere mich an den Kirchentag in Stuttgart, auf dem Prof. Khorchide einen Vortrag halten durfte und insgesamt suggerierte, dass der christliche Gott der Gleiche sei wie in seiner Religion. Bei meiner Frage nach der Trinität Gottes kam er ins Schlingern. Er wird heute von uns beschützt, weil seine Meinung keinesfalls eine Mehrheit in seinem Glaubens-Kreis darstellt.
Das Buch hat Zustimmung und Widerspruch bei mir ausgelöst - das Beste, was lange Briefe wie dieser in einem anderen auslösen können.