Autor im Porträt
Markus Zusak
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Der Joker
Broschiertes Buch
Der grandiose berührende Coming-of-Age-Roman, mit dem Markus Zusak weltberühmt wurde. Jetzt als Serienverfilmung »The Messenger - Seltsame Botschaften«
In Eds Briefkasten liegt - eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Etwas in Ed schreit: »Du musst handeln! Tu endlich was!« Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative - doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft.
In diesem großartigen Coming-of-Age-Roman erzählt Markus Zusak, der Autor des Weltbestsellers »Die Bücherdiebin«, ungeheuer spannend und mit viel Situationskomik eine Geschichte über Zivilcourage. Der Roman wurde von der Presse gefeiert und unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2007 ausgezeichnet.…mehr
In Eds Briefkasten liegt - eine Spielkarte. Ein Karo-Ass. Darauf stehen drei Adressen. Die Neugier treibt ihn hin zu diesen Orten, doch was er dort sieht, bestürzt ihn zutiefst: drei unerträglich schwere Schicksale, Menschen, die sich nicht selbst aus ihrem Elend befreien können. Etwas in Ed schreit: »Du musst handeln! Tu endlich was!« Dreimal fasst er sich ein Herz, dreimal verändert er Leben. Da flattert ihm die nächste Karte ins Haus. Wieder und wieder ergreift Ed die Initiative - doch wer ihn auf diese eigenartige Mission geschickt hat, ist ihm völlig schleierhaft.
In diesem großartigen Coming-of-Age-Roman erzählt Markus Zusak, der Autor des Weltbestsellers »Die Bücherdiebin«, ungeheuer spannend und mit viel Situationskomik eine Geschichte über Zivilcourage. Der Roman wurde von der Presse gefeiert und unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2007 ausgezeichnet.…mehr
10,00 €
Nichts weniger als ein Wunder
Broschiertes Buch
Nach »Die Bücherdiebin« der langerwartete neue Roman von Markus Zusak: unerwartet, aufwühlend und wunderschön.
Dies ist die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder. Nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang ihres Vaters leben sie nach ihren ganz eigenen Regeln. Sie trauern, sie lieben, sie hassen, sie hoffen und sie suchen. Nach einem Weg, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen, nach der Wahrheit und nach Vergebung. Schließlich ist es Clay - angetrieben von den Erinnerungen an ihren tragischen Verlust -, der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke, die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten. Dafür verlangt er sich alles ab, was er geben kann, und mehr: nichts weniger als ein Wunder.…mehr
Dies ist die Geschichte der fünf Dunbar-Brüder. Nach dem Tod der geliebten Mutter und dem Weggang ihres Vaters leben sie nach ihren ganz eigenen Regeln. Sie trauern, sie lieben, sie hassen, sie hoffen und sie suchen. Nach einem Weg, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen, nach der Wahrheit und nach Vergebung. Schließlich ist es Clay - angetrieben von den Erinnerungen an ihren tragischen Verlust -, der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke, die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten. Dafür verlangt er sich alles ab, was er geben kann, und mehr: nichts weniger als ein Wunder.…mehr
12,00 €
© privat
Markus Zusak
Zusak wurde als jüngstes von vier Kindern geboren. Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Österreicher. Bekannt wurde er vor allem durch seine Werke "Der Joker" und "Die Bücherdiebin". Für letzteres Buch dienten ihm die Erzählungen seiner Eltern über die Bombenangriffe auf München und die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg als Vorlage. Zusak lebt zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter in Sydney. Neben der schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er gelegentlich als Englischlehrer an einer Highschool.Kundenbewertungen
Die Bücherdiebin
1939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun. Doch die kleine Liesel Meminger lässt ihn innehalten, als sie am Grab ihres kleinen Bruders ihr erstes Buch stiehlt. Als ihr die Buchstaben immer mehr vertraut werden, wird das Stehlen von Büchern etwas Besonderes für sie. Es trägt sie durch eine Welt, in denen Bomben, alles in Schutt und Asche versinken lassen, und Juden nach Dachau marschieren müssen. Wie schon gesagt, der Tod hat viel zu tun.
Dieses Buch ist zurecht als historisches Jugendbuch preisprämiert. Anfangs hatte ich etwas Mühe mit dem Schreibstil, da besonders die Erzählung aus der Sicht des Todes sehr philosophisch geschrieben war. Aber Liesels Geschichte geht dafür sehr schnell ans Herz. Sie wächst in einem Weltkrieg auf und nimmt alles durch ihre kindliche Sicht wahr. Es ist auch schön, wie sie die Liebe zu Wörtern entdeckt und Bücher ihr eine ganz eigene Welt öffnen.
Mein Fazit: Ich finde, dass Buch bietet eine gute Diskussionsgrundlage, um die Schrecken des Zweiten Weltkrieges fassbar zu machen. Jugendliche Leser sollten mit dieser Geschichte nicht alleine gelassen werden. Es ist sehr eindrucksvoll. 5 Sterne.
Die Bücherdiebin
Es herrscht der Zweite Weltkrieg. Auf dem Weg nach Molching, München zu ihren Pflegeeltern Hans und Rosa, verliert die 9-jährige Liesel ihren Bruder. Seine Beerdigung ist der Ort ihres ersten Diebeszuges. Einem Totengräber rutsch sein "Handbuch für Totengräber" aus der Tasche und in einem unbeobachteten Moment verschwindet es in Liesels Mantel. Sie kann den Titel noch nicht lesen und doch hütet sie das Buch wie einen Schatz. Im Laufe der Geschichte erlebt Liesel die Naziherrschaft, wird älter, entdeckt die Liebe zu Büchern und lernt Rudi kennen. Er wird zu einem guten Freund von ihr, der sie unterstützt. Und dann taucht plötzlich Max auf, ein Jude auf der Flucht. Er kommt bei Rosa und Hans Hubermann im Keller unter und entwickelt eine große Freundschaft zu der kleinen Liesel.
Achja, und dann gibt es da noch den Tod, der in der Nazizeit viel zu tun hat und gleichzeitig die Geschichte der Bücherdiebin erzählt.
Ich finde dieses Buch großartig, da es tiefe Einblicke in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zulässt. Das Besondere dieses Buches jedoch ist, dass der Tod den Leser durch die Geschichte der kleinen Liesel führt und ihn mit seiner einfühlsamen Art fesselt. "Die Bücherdiebin" ist ein Buch, dass das Gleichgewicht zwischen witzig und traurig, bewegend und aufwühlend perfekt getroffen hat.
Ich finde dieses Buch großartig, da es tiefe Einblicke in die Zeit des Zweiten Weltkrieges zulässt. Das Besondere dieses Buches jedoch ist, dass der Tod den Leser durch die Geschichte der kleinen Liesel führt und ihn mit seiner einfühlsamen Art fesselt. "Die Bücherdiebin" ist ein Buch, dass das Gleichgewicht zwischen witzig und traurig, bewegend und aufwühlend perfekt getroffen hat.
Die Bücherdiebin
In diesem Buch erzählt der Tod höchstpersönlich die Geschichte von einem kleinen Mädchen namens Liesel Meminger, da er sie faszinierend und sogar rührend findet. Es spielt zu Hitlers Zeit. Da die Mutter oft krank ist, will diese Liesel und ihren kleinen Bruder Werner bei Pflegeeltern unterbringen. Doch auf der Fahrt im Zug bekommt Werner einen Hustenanfall während die Mutter und Liesel schlafen und erstickt schließlich. Als Liesel und ihre Mutter erwachten waren sie am Boden zerstört und es würde für immer ein Stück ihres Herzens fehlen. Die Mutter weinte jämmerlich. Sie mussten ihn im nächsten Ort auf dem Friedhof vergraben. Dort klaute Liesel ihr erstes Buch. Ein Buch über Totengräber. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo sich Liesel von ihrer Mutter trennen muss. Dann wird sie von einer Frau zu den Pflegeeltern in Molching gefahren. Zunächst weigert sie sich, doch ihr bleibt keine andere Wahl. Mit der Zeit jedoch werden die kleine dicke Rosa Hubermann, die gern und oft auch mal ein paar Schellen austeilt wenn ihr was nicht passt, und ihr großer schlaksiger Mann Hans, der immer freundlich zu Liesel ist, wie zu ihren richtigen Eltern. Sie findet einen besten Freund namens Rudi in der Nachbarschaft und zusammen stellen sie viel Blödsinn an. Sie erzählen sich alles und machen alles zu zweit. Dann hatten sie einmal eine Phase, wo sie oft gestohlen haben: Äpfel, Kartoffeln und Bücher für Liesel aus dem Haus des Bürgermeisters. Später müssen sie und ihre Pflegeeltern dann noch Max, einen Juden in ihrem Keller versteckt halten, weil es der Sohn von Hans bestem Freund war. Max und Liesel werden gute Freunde. Doch dann verschwindet Max zum Wohl der kleinen Familie. Jedoch wird er dann gefangen genommen und muss in ein Konzentrationslager. Durch einen Bombeneinschlag sterben alle. Liesels Eltern, Rudi, der unsterblich in sie verliebt war... Im Oktober 1945 kommt Max frei...
Ich fand das Buch rührend und anspruchsvoll. Es bewegt einen. Ein Mädchen dessen Bruder stirbt und dessen Mutter todkrank ist, findet neues Glück woanders, doch dann wird auch dieses durch den Tod zerrissen. Den einzigen den Liesel noch von früher kannte, der nicht starb, war Rudis Vater. Sie half ihm in seinem Laden. Doch später wird dann Max
Ich fand das Buch rührend und anspruchsvoll. Es bewegt einen. Ein Mädchen dessen Bruder stirbt und dessen Mutter todkrank ist, findet neues Glück woanders, doch dann wird auch dieses durch den Tod zerrissen. Den einzigen den Liesel noch von früher kannte, der nicht starb, war Rudis Vater. Sie half ihm in seinem Laden. Doch später wird dann Max
Die Bücherdiebin
In dem Buch "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak geht es um die neunjährige Liesel, die in der Zeit des Hitler-regimes lebt. Sie verliert ihre ganze Familie recht früh und zieht deshalb zu Pflegeeltern in die Nähe von München. Dort lernt sie auch ihren besten Freund Rudi kennen, einen äußerst liebenswürdigen Jungen aus der Nachbarschaft, der sich auf den ersten Blick in Liesel verliebt. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, geht Liesel nicht davon aus, dass sie in ihrer kleinen behüteten Welt etwas davon mitbekommen wird, doch dann steht plötzlich der Sohn eines Gefährten ihres Pflegevaters aus dem ersten Weltkrieg vor der Haustür und bittet um Asyl. Was nicht schlimm wäre, wenn er nicht auch noch Jude wäre.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das besondere und gleichzeitig auch erschreckendste an dem Buch ist, dass es aus der Perspektive des Todes geschildert ist. Er erzählt, wie er von Fleck zu Fleck muss, um die Seelen der vielen Kriegsopfer einzusammeln. "Die Bücherdiebin" ist das erste Buch, das in der Zeit des Nationalsozialismus spielt, das es geschafft hat, mir die Atmosphäre dieser zeit nahezubringen und mich in die Hauptperson hineinzuversetzen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das besondere und gleichzeitig auch erschreckendste an dem Buch ist, dass es aus der Perspektive des Todes geschildert ist. Er erzählt, wie er von Fleck zu Fleck muss, um die Seelen der vielen Kriegsopfer einzusammeln. "Die Bücherdiebin" ist das erste Buch, das in der Zeit des Nationalsozialismus spielt, das es geschafft hat, mir die Atmosphäre dieser zeit nahezubringen und mich in die Hauptperson hineinzuversetzen.
Die Bücherdiebin
Liesel Memminger ist neun Jahre alt, als ihr Vater, ein Kommunist, von den Nazis ermordet wird. Ihre Mutter will sie und ihren Bruder zu einer Pflegefamilie bei München bringen, doch ihr Bruder überlebt die Reise nicht. Er stirbt auf der Zugfahrt und der Tod begegnet Liesel zum ersten Mal persönlich. Auf der Beerdigung ihres Bruders klaut sie ihr erstes Buch, das Handbuch für Totengräber. Den Zweiten Weltkrieg erlebt Liesel bei ihren Pflegeeltern, den Hubermanns in Molching. Mit ihrem Freund Rudi klaut sie Lebensmittel, um nicht hungern zu müssen und Bücher, um in den Geschichten die Realität zu vergessen. Eine Realität, in der ihr geliebter Pflegevater auf offener Straße ausgepeitscht wird, weil er einem Juden Brot gibt, der in einer großen Gruppe durch das Dorf nach Dachau getrieben wird. Und im Verlauf der Jahre bekommt Liesel sogar ein Buch, dass nur für sie geschrieben wurde, die Geschichte der Wortschüttlerin. Diese Fabel hat Max für sie geschrieben, einen Juden, den die Hubermanns im Keller vor den Nazis verstecken.
"Als alles still war, bin ich hinaufgegangen, und im Flur habe ich gesehen, dass der Vorhang im Wohnzimmer einen Spalt offen stand.... Ich konnte nach draußen sehen. Ich habe nur ein paar Sekunden lang geschaut."
Er hatte die Welt da draußen seit zweiundzwanzig Monaten nicht mehr gesehen
Keine Wut. Kein Tadel.
Papa stellte eine Frage.
"Wie hat es ausgesehen?"
Max hob den Kopf. In seinem Blick standen Trauer und erstaunen. "Da waren Sterne", sagte er. "Sie haben meine Augen verbrannt."
Die Geschichte von Liesel Memminger und den Menschen in ihrer Umgebung ist von einer unglaublichen Intensität, als Leser wird man in die Handlung hineingezogen und kann nicht mehr wegsehen. Dem Autor Markus Zusak ist es gelungen, eine Geschichte über den Zweiten Weltkrieg und die Judenverfolgung in Deutschland zu schreiben, ohne in eine moralische Litanei zu verfallen und ohne die ganze Zeit den erhobenen Zeigefinger zu schwenken. Er erzählt einfach eine Geschichte, wie sie wohl Tausenden in der damaligen Zeit passiert sein könnte und lässt uns daran Teil haben, wie Liesel und die Hubermanns im Kleinen rebellieren. Und welche Folgen das nach sich zieht.
Dass die Geschichte vom Tod erzählt wird, wirkt am Anfang vielleicht etwas komisch, im Verlauf des Romans wird jedoch schnell klar, dass es auch diese Perspektive ist, die dieses Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Markus Zusak sagt dazu in einem Interview, dass im Anhang des Buches abgedruckt ist:
„Was, wenn nicht der Tod die Menschen jagte, sondern wenn sie, die Menschen, in Wirklichkeit den Tod jagten? Wenn der Tod Angst vor uns Menschen hätte? Nicht Angst im klassischen Sinne, sondern Angst vor den schrecklichen Dingen, die wir Menschen einander antun. Und wenn er dann nach Menschen sucht, die es wert sind, sie näher zu betrachten. Und wenn er versucht, in dieser fürchterlichen Zeit, die schönen Dinge zu finden.“
Liesels Geschichte ist es ganz sicher Wert, näher betrachtet zu werden und Markus Zusak hat sie wunderschön für uns Leser erzählt.
Die Bücherdiebin
Inhalt:
1939: Liesel ist neun Jahre alt, als sie mit ihrem sechs Jahre altem Bruder nach Molching zu Pflegeeltern soll.
Ihr Vater ist ein Kommunist und Liesel kennt ihn nicht.
Auf der Zugfahrt mit ihrem Bruder und der Mutter bricht ihr Bruder tot zusammen.
Bei der Beerdigung stiehlt Liesel dann ihr erstes Buch.
Als sie bei der Pflegefamilie ankommen, wird sie von einem ziemlich stillen Mann und einer keifenden Frau erwartet, die nicht erfreut scheint, dass Liesel alleine gekommen ist.
Obwohl Liesel sich mit den Kindern in der Himmelstraße anfreundet und ihre Pflegeeltern lieben lernt, so vermisst sie doch etwas. Sie fühlt sich verlassen und einsam, doch Hans Hubermann, Max und Rudi sind für sie da. Sie vertreiben ihre Sorgen, sind aber selbst oft der Grund für sie.
Meine Meinung:
Bevor ich dieses Buch geöffnet habe war mir schon klar, dass es sich um schwere Kost handelt.
Es spielt in der Zeit des 2. Weltkrieges und das ist kein leichtes Thema.
Das Buch ist aus der Sicht vom Tod geschrieben. Er lockert das Buch und vor allem das Thema durch seine Ansicht und seine teilweise witzige Weise etwas auf ohne sich darüber lustig zu machen.
Liesel hat viel erlebt, wurde verlassen, hat den Tod gesehen, musste sich in einer neuen Umgebung und bei fremden Leuten eingewöhnen, musste neue Freunde finden und hat sich nie unterkriegen lassen.
Natürlich hat sie gelitten und war traurig. Sie war wütend und enttäuscht und doch hatte sie immer wieder die Kraft weiterzumachen. Sie hat gekämpft für sich und für andere. Sie hat ihre neue Familie lieben gelernt, vor allem ihren "Papa".
Er ist es auch, der an ihrem Bett sitzt, wenn sie Albträume hat. Er hat ihr das Lesen beigebracht und mit seiner ruhigen Art war er immer mein "stiller Held".
Liesel stiehlt immer mehr Bücher, es scheint teilweise, als wäre das eine Sucht. Vielleicht auch nur ein Zeitvertreib, aber sie nutzt die Bücher auch in einigen Situationen um mit den Worten die Stimmung zu lockern.
Ihr bester Freund Rudi ist ein wilder Kerl und begibt sich mit ihr gerne auf Diebeszüge, obwohl seine Motivation eher im Stehlen von Essen liegt. Ich mochte ihn von Anfang an. Er ist in Liesel verliebt und erhofft sich so sehnlichst einen Kuss.
Obwohl man teilweise denken könnte, das hier Jugendliche ein ganz normales Leben führen, so merkt man doch schnell, dass es eben nicht "normal" ist. Oft gibt es zuwenig zu essen. Dann gibt es Bombenwarnungen, oder man hört die Flieger.
Eines Tages taucht Max auf und benötigt die Hilfe der Familie. Auch wenn es ein Problem ist, dass er bei der Familie Hubermann auftaucht, so scheint es, als würden er und Liesel oft in einer Fantasiewelt leben und dadurch gemeinsam noch stärker werden.
Ich finde es schön, dass sich die meisten Menschen in so unmöglichen Situationen noch einen Lebenswillen bewahren und eine Welt erschaffen, in der sie sich wohlfühlen.
Markus Zusak schreibt im angehängten Interview, dass er im Vorfeld der Veröffentlichung ziemlich nervös war, weil er als Australier über dieses Thema schreibt. Ich finde, er hat es gut, interessant, informativ und fesselnd gemeistert.
Fazit:
Schwere Kost, die der Tod als Erzähler etwas auflockern kann. Ein informativer, aber gleichzeitig interessanter Roman.
Die Bücherdiebin
Bewertung von lesepassion am 08.09.2021
Emotional und ergreifend, ohne die Willkür und den Terror des Nazi-Regimes zu verschleiern. Eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für Jugendliche.
Die Bücherdiebin
Warum ich mir mit diesem Buch soviel Zeit ließ, weiß ich heute nicht mehr. Aufgrund des finsteren Themas wagte ich mich einfach nicht ran. Nun, da ich es endlich gelesen habe, bin ich mehr als erleichtert: ein Stück deutscher Geschichte, aus der Perspektive eines Australiers, deutsch-österreichischer Abstammung, mit soviel Feingefühl und Poesie wiedergegeben, dass ich es mit Sicherheit noch einmal lesen werde.
Der Tod erzählt über das Mädchen Liesel, die 1939 zu einer Pflegefamilie muss, in eine Kleinstadt nähe München, wo sie das erste Mal wohl mit den Grausamkeiten der ethnischen Säuberung in Kontakt kommt. Sie erlebt hautnah wie Hass, Brutalität und Menschlichkeit auf einander prallen, wie Angst den Verstand betrüben kann, wie Egoismus eine Uhreigenschaft eines jeden Menschen ist, wenn es ums nackte Überleben geht. Erschöpft, endet der Tod seine Erzählung 1945.
Als Schmankerl, gibt es auch ein Interview mit Zusak, in dem er berichtet wie sehr er sich vor einer Veröffentlichung seines Romans in Deutschland fürchtete, er hatte wahrlich keinen Grund. Absolut empfehlenswert!
Die Bücherdiebin
Liesel lebt zur Zeit des zweiten Weltkrieges in München und Dachau und überlebt - weil der Tod doch ein Herz hat und sie in sein Herz geschlossen hat. Ihre Liebe zu Büchern lässt sie diese Zeit überstehen; sie muss sie jedoch stehlen. Ihr erstes Buch ist das "Handbuch für Totengräber". Die Wege von Liesel und des Todes kreuzen sich mehrmals (auch mit traurigen Folgen), dennoch schafft sie es, den Krieg zu überleben.
Ein absolut empfehlenswertes Buch - es macht einen traurig und glücklich zugleich. Man erlebt die verschiedensten Gefühle, da es einfach mitreißend ist. Das Buch berührt, denn es zeigt schnörkellos die Grauen des Zweiten Weltkriegs, aber auch die Herzlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander.
Ein absolut empfehlenswertes Buch - es macht einen traurig und glücklich zugleich. Man erlebt die verschiedensten Gefühle, da es einfach mitreißend ist. Das Buch berührt, denn es zeigt schnörkellos die Grauen des Zweiten Weltkriegs, aber auch die Herzlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Menschen untereinander.
Die Bücherdiebin
Bewertung von unbekanntem Benutzer am 07.06.2015
Ich bin sehr zufrieden mit der schnellen Lieferung und dem Buch.
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