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Martin Baltscheit
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Der kleine Prinz macht Geschenke
Gebundenes Buch
Auch böse Menschen bekommen Geschenke - vielleicht gehören sie dann bald zu den Guten
Nach seinem letzten Abenteuer noch immer auf der Erde, hilft der kleine Prinz dem Christkind an Weihnachten die Geschenke zu verteilen. Allerdings an jene, die üblicherweise vergessen werden: Die Seltsamen, Einsamen, Gemeinen, Faulen, Verlogenen, allzu Frommen und Gottlosen, die Wichtigen und Unwichtigen - aber gibt es die überhaupt? Alle Außenseiter und Sonderlinge bekommen Geschenke vom kleinen Prinzen und das Leben wandelt sich, so wie die Sterne am Himmel.…mehr
Nach seinem letzten Abenteuer noch immer auf der Erde, hilft der kleine Prinz dem Christkind an Weihnachten die Geschenke zu verteilen. Allerdings an jene, die üblicherweise vergessen werden: Die Seltsamen, Einsamen, Gemeinen, Faulen, Verlogenen, allzu Frommen und Gottlosen, die Wichtigen und Unwichtigen - aber gibt es die überhaupt? Alle Außenseiter und Sonderlinge bekommen Geschenke vom kleinen Prinzen und das Leben wandelt sich, so wie die Sterne am Himmel.…mehr
20,00 €
Oma zu verkaufen
Gebundenes Buch
"Angefangen hat alles mit dem Straßentrödel. Da habe ich, nur aus Versehen, meine kleine Schwester verkauft.""Sie war ganz neu!" Mama und Papa sind sauer, aber die sollen sich auf dem Trödel gegenüber doch einfach ein neues Töchterchen kaufen! Derweil wird fröhlich der Bruder verscherbelt und die Oma in Zahlung gegeben. Ein Familienunternehmer macht richtig Geld! Alles muss raus!Aber wenn der letzte Papa versilbert, der letzte Opa verpfändet, die letzte Mama an Selbstabholer_innen abgegeben ist, wirst du merken, dass man Geld nicht liebhaben kann. Oder, äh... dass es dir zumindest keine Gutenachtgeschichte vorliest.Martin Baltscheit und Thomas Wellmann spielen in Oma zu verkaufen lustvoll mit Kinderfantasien. Dabei nehmen sie mit garstigem Witz unsere Konsumgesellschaft aufs Korn und zeigen, dass Familie unbezahlbar ist.…mehr
15,00 €
© Sebastian Hoppe
Martin Baltscheit
Baltscheit, MartinMartin Baltscheit, geboren 1965, studierte Kommunikationsdesign in Essen. Er hat viele Bilderbücher geschrieben und illustriert und wurde mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Martin Baltscheit lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.Brandstätter, SandraSANDRA BRANDSTÄTTER, geboren 1980 in Salzburg, studierte MultiMediaArt an der FH Salzburg. Seit 10 Jahren lebt und arbeitet sie in Berlin, als Illustratorin, Comicautorin und Character Designerin fur Trickfilme und -serien.Kundenbewertungen
Der kleine Prinz macht Geschenke
Bewertung von SternenstaubHH am 19.12.2024
Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry gehört nicht nur zu den bekanntesten Kinderbuchklassikern, sondern erfreut auch heute noch Kinder wie auch Erwachsene gleichermaßen. Seine warmherzigen Weisheiten und die poetische Sprache machen aus der Handlung einen zeitlosen Klassiker, der den Leser immer noch berührt und inspiriert. In diesem wunderschönen Buch trifft man als Leser wieder auf den kleinen Prinzen. Und der hat diesmal eine ganz wichtige Mission.
Der kleine Prinz hilft an Weihnachten dem Christkind beim Verteilen der Geschenke. Doch werden die Geschenke nicht nur an die "braven Kinder" verteilt. Vielmehr ichtet sich das Augenmerk auf diejenigen, die zu Weihnachten nur allzu leicht übergangen werden. Und so begibt sich der kleine Prinz auf eine Reise mit einer wichtigen Mission, denn jeder hat ein Geschenk verdient. Hier treffen wir auf Gefangene, Menschenfeinde, Besserwisser, Wütende, Betrüger und viele andere. Jeder hat seine eigene Geschichte und jeder bringt den Leser auf eine andere Art zum Nachdenken und Grübeln.
Mir hat an diesem Buch, der Schreibstil und die Thematik sehr gefallen. Faszinierend was da auf die Seiten gezaubert wurde, denn hier trifft man auf den (altbekannten) kleinen Prinzen einmal wieder und doch irgendwie ganz neu. Sehr einfühlsam verteilt er seine Geschenke, schenkt den Menschen seine Zeit und hört ihnen zu. Das macht diese Lektüre zu etwas ganz außergewöhnlichen. So wie auch der kleine Prinz ein ganz außergewöhnlicher Charakter ist.
Die Geschichte vom Löwen, der nicht kochen konnte
Endlich gibt es ein Wiederlesen mit dem Löwen! Der König der Tiere, der dank seiner schlauen Frau und unter Mithilfe der anderen Dschungeltiere bereits so einige Herausforderungen gemeistert hat, steht vor einem neuen Problem: die Löwin hat Geburtstag und zur Feier des Tages möchte der Löwe ihr etwas kochen. Doch weder weiß er was... noch wie!
Ihr könnt es euch denken... Nichts hat er gelernt aus seinem Abenteuer, als er mit Hilfe der Tiere einen Liebesbrief an die Angebetete schreiben wollte, "Nein! So etwas hätte ich doch nie geschrieben!" hieß es damals. Auch wenn die Tiere ihre Rezeptvorschläge alle TOTAL LECKER! finden, aber der Leser ahnt schon, worauf das Ganze hinauslaufen wird...
Beilage Reis am
Sonntag mit Eis.
Dem Mistkäfer schmeckt
an jedem Tag Scheiß.
Immerhin hat der Löwe soweit hinzu gelernt, dass er die Rezeptideen der anderen Dschungelbewohner löwengerecht abwandelt für das Geburtstagmenü. So findet der Vorschlag des Mistkäfers zwar keine Verwendung, aber den Käfer selbst als Zwischengang in Kugelgelee zu kredenzen, das wäre doch total lecker, oder?
Nun steht das Menü, aber...
Bloß weiß er ja nicht,
wie man das macht.
Er kann doch nicht kochen,
braten, pürieren, nicht sieben
und schneiden, schon gar
nicht frittieren.
... und das Unheil nimmt seinen Lauf! Doch die Tiere können dem Löwen mit einer neuen Idee aus der Patsche helfen, so dass er am Ende doch mit einer gelungenen Geburtstagsüberraschung für die Löwin aufwarten kann. Welche das wohl sein mag?
Nachdem der Löwe schreiben, rechnen und schwimmen gelernt hat, hat sein Erfinder Martin Baltscheit nun eine neue Herausforderung für ihn gefunden.
Wie immer ist es äußerst witzig den Löwen zu begleiten und mitzufiebern, dank welchen Ideen er es letzten Endes schaffen wird sein Abenteuer zu meistern. Text und Bild stehen sich in keinster Weise nach, beides ergänzt sich wunderbar!
Am meisten Spaß macht die Geschichte, wenn man sie laut vorliest. Was in der ersten Geschichte das "Nein! So was hätte ich doch nie geschrieben!" war, ist hier das "Total lecker" eines jeden Tieres, welches dem Löwen sein Lieblingsgericht vorschlägt, was die Zuhörer dieser Geschichte laut mitsprechen lässt.
Wer Spaß an den Vorgängern hatte und den Löwen und die anderen Dschungeltiere liebgewonnen hat, der wird auch das neue Abenteuer mögen!
Es hält zwar keine Überraschungen parat, sondern funktioniert auf die gleiche Weise wie die anderen Geschichten vom Schreiben, Zählen und Schwimmen, aber genau das habe ich erwartet und mir auch gewünscht: eine weitere lustige Herausforderung an den vom Alltag überforderten Löwen, der mit Hilfe seiner tierischen Freunde nach einer Lösung sucht, und den die Löwin auch ohne Geschenk genauso dolle lieben würde, wie sie es eben tut ;)
Reihen-Info:
Die Geschichte vom Löwen,
... der nicht schreiben konnte
... der nicht bis 3 zählen konnte
... der nicht schwimmen konnte
... der nicht kochen konnte
Die Geschichte vom Löwen, der nicht malen konnte
Bewertung von Daggy am 22.03.2022
Wie schön, der Löwe und die Löwen sind seit 20 Jahren ein Paar und der Löwe schreibt ihr, dass er sie liebhat. „Da geht doch noch mehr! Ein Buch wäre besser – ein Kunstwerk muss her!“ So stellt sich der Löwe an die Staffelei und malt eine hübsche Landschaft mit Berg, Baum und Sonne. Doch da mischt sich die Echse ein und malt einen lodernden Vulkan, darauf folgt ein hübsches Stillleben mit Blumen, dann wird die Löwin schlafend im Sessel mit Buch dargestellt und poppig mit lila Sonnenbrille. Im nächsten Bild hatten wir Schwierigkeiten sie als Löwen zu erkennen, ihre Formen waren sehr kräftig verfremdet. Die Schlange griff zur schwarzen Farbe und der Mistkäfer malt ganz abstrakt. Der Löwe meint dazu „Das ist doch Kacke!“ Das letzte Bild ist eine Zeichnung und der Löwinnenkopf ist grün.
Das gefällt dem Löwen gar nicht und er malt mit Begeisterung ein eigenes Porträt der geliebten Löwin. Aber die Löwin konnte sich darin genauso wenig erkennen wie wir.
Im hinteren Einband finden wir Karten des Löwen an die Löwin und anhand der Marken werden die Künstler benannt nach dessen Stil die Bilder gemalt wurden. Namen wie Munch, Kusama oder Pollok tauchen hier auf.
Das Buch ist in Reimen geschrieben, die manchmal nicht ganz so einfach zu verstehen sind, über die Bilder kann man, wie immer in der Kunst, streiten. Aber das Buch macht Neugierig auf die verschiedensten Kunstrichtungen und sicher kann man einen Museumsbesuch evtl. auch online anschießen.
Oma zu verkaufen
Wer skurrile, phantasievolle und witzige Geschichten mag, wird sich bei der Lektüre kringelig lachen: schräg, charmant und bildgewaltig.
Inhalt:
Um das Taschengeld aufzubessern, verkauft das Kind altes Spielzeug auf dem Straßentrödel. Mengenrabatt und Sonderpreise sorgen dafür, dass die Kasse klingelt.
Zu blöd, dass aus Versehen auch die kleine Schwester verkauft wird. Immerhin zu einem guten Preis.
Verständlicherweise sind die Eltern wenig begeistert, aber hey: sollen sie sich doch einfach eine neue Tochter kaufen!
Gleich gegenüber am Stand werden sie fündig. Einen Koffer mit Wintersachen gibt es oben drauf.
Ganz billig ist das neue Töchterchen nicht und so wird kurzerhand die Oma zum Verkauf angeboten.
Es wird getauscht, verschenkt und verpfändet, was nicht niet und nagelfest ist.
Doch plötzlich ist keiner mehr da. Das Kind ist reich, aber alleine ...
Altersempfehlung:
etwa ab 4 Jahre
Mein Eindruck:
Ein sehr unterhaltsames - nicht allzu ernst zu nehmendes Lesevergnügen.
Das Verkaufen, Verhandeln und sogar Spenden von Familienmitgliedern wird immer weiter auf die Spitze getrieben und die Situation irgendwann vollständig ad absurdum geführt.
Interessant ist, dass das Kind, welches - aus Versehen versteht sich - diese Kettenreaktion in Gang bringt, wie auch die anderen Familienmitglieder nie namentlich benannt sind.
Bereits junge Lesende verstehen schnell, dass man die Geschichte nicht für bare Münze nehmen sollte. Es ist ein herrlich unterhaltsamer Seitenhieb auf unsere Konsumgesellschaft.
Und Hand auf's Herz: wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, sein Geschwister zu verkaufen ;-)
Selbstverständlich nimmt das ganze eine glückliche Wendung. Am Ende ist das Kind zwar reich, aber ganz alleine und stellt fest, dass eine Familie unbezahlbar ist.
Was neben der unglaublich skurrilen Storyline aber ebenfalls begeistert, sind die Illustrationen.
Den ausdrucksstarken und dynamischen Strich von Thomas Wellmann kennen einige Comic-Fans vielleicht bereits dank der Reihe "Nika, Lotte, Mangold!".
Lesende erwartet kein klassischer Comic in starren Panels, vielmehr zeigt jede Seite eine eigene Szene mit Sprechblasen in verschiedenster Form, Farbe und Lettering.
Einige Bilder warten auf mit detaillierten Hintergründen und wimmelbildartigen Ausmaßen, andere sind reduzierter und lenken den Blick auf die Figuren.
Übrigens sollte man unbedingt die Augen nach Easter Eggs offen halten. Beispielsweise ist uns gleich zu Beginn ein Ottifant im Spielzeug-Sammelsurium aufgefallen.
5 von 5 Preisschilder und eine Leseempfehlung an alle Comic-Fans, die absurd lustige und überraschende Alltagsgeschichten lieben!
Fazit:
Mit viel Herz und Humor in Bild und Dialogen erzählt, bietet diese absurde und herrlich lustige Geschichte ein großartiges Lesevergnügen für Groß und Klein!
...
Rezensiertes Buch: "Oma zu verkaufen" aus dem Jahr 2023
Papa liest vor
PAPA LIEST VOR!
Martin Baltscheit
Papa kommt von der Arbeit und liest ihr vor - jeden Abend, bis sie eingeschlafen ist und auch dann liest er einfach weiter. Er liest beim Frühstück und hört auch auf dem Weg zur Schule nicht auf. Dabei ahmt er die Stimmen vom Frosch bis zur Prinzessin nach.
Sein Vater hatte ihm nie vorgelesen, aber seine Mutter schon.
„Seitdem liest er. Jahr für Jahr. Tag für Tag. Buch für Buch."
Und seine Tochter liebt ihn dafür und denkt. „Wenn ich groß bin, lese ich zurück.“
Aber bis dahin genießt sie jede Minute mit ihm während ihrer gemeinsamen Lesezeit.
Was für ein liebes Buch. Auf 48 Seiten, mit offensichtlich wenig Text, hat Martin Baltscheit seine Liebe zu Büchern und dem Vorlesen zu Papier gebracht - eine wahre Liebeserklärung, an der sich viele Eltern ein Beispiel nehmen sollten!
Ganz besonders gut gelungen sind die Illustrationen des Autors, die meine Kinder wirklich zum Lachen gebracht haben. Mit diesen Bildern vervollständigt sich das Buch, animiert zu Fragen- und Antwortspielen - was für ein Kommunikationsgeschenk.
Gerne empfehle ich dieses Buch für Kinder ab 3 Jahren.
5/ 5
Selma tauscht Sachen
Bildgewaltiger und lehrreicher Rollentausch! Vorurteile und Ängste weichen Dank Neugier und Empathie.
Inhalt:
"Das ist ein Fußweg!"
Huii! Der grummelige alte Opa hat aber richtig miese Laune. Was ist so schlimm daran, wenn Selmas Vater mit ihr auf dem Rad unterwegs ist? Er hat doch rechtzeitig geklingelt?!? War das falsch?
Doch man trifft sich immer zweimal im Leben ... oder sogar dreimal und jedes Mal schimpft der alte Mann mehr.
Alles ist schlecht! Früher war es besser!
Wird man so verdrossen, wenn man alt ist?
Oder war er immer schon so?
Selma hat eine besondere Gabe: Wenn sie eine Sache nicht versteht, versucht sie, sich in die andere Person hineinzuversetzen. So kann sie deren Sicht der Dinge erleben.
Das Außergewöhnliche daran?
Selma tauscht mit der betreffenden Person den Körper.
Wie es wohl ist, mit den Augen des alten Mannes die Welt zu sehen?
Altersempfehlung:
etwa ab 7 Jahre
(kurze Dialoge, normale Schriftgröße, gut lesbares Lettering)
Mein Eindruck:
Selma ist aufgeschlossen und unerschrocken. Sie beweist Mumm, als sie auf den alten Mann zugeht und sich von dessen Gemecker nicht klein machen lässt.
Gemeinsam mit Selma (nun in Gestalt des Opas) erhalten Lesende einen ganz neuen Blick auf dessen Leben: es knirscht und knackt überall, das Herz schlägt viel zu schnell und man selbst ist unglaublich langsam unterwegs.
Die Familie interessiert sich kaum noch für einen, man wird nicht mehr gebraucht und hängt zum gemeinsamen Schimpfen über die verkommene Jugend von heute mit anderen griesgrämigen Alten ab.
Der Opa wiederum macht in Gestalt von Selma den Eltern gegenüber deutlich, dass so ein lautes Fahrradklingeln gehörig erschrecken kann.
Vater Ali hält Selma für eine großartige Schauspielerin und Mutter Jasmin ist der Ansicht, dass es hilfreich ist, sich in andere hineinzuversetzen.
Dass die beiden nichts von dem Körpertausch wissen, macht die Situation sehr unterhaltsam.
Die Vorzüge und Nachteile der Jugend und der Alten, Generationenkonflikte, aber auch Verhaltensweisen und Auswirkungen auf andere werden dank des ungewöhnlichen und magischen Perspektivwechsels verständlich und nachvollziehbar aufgezeigt.
Die (überwiegend) sympathischen Charaktere werden liebevoll und detailliert gezeichnet und wirken lebendig und authentisch. Die quirlige Selma schließt man sofort ins Herz!
Nach und nach erfährt man mehr über den alten Mann. Werner Messemer war früher Konditor und die Schwarzwälderkirschtorte sein Gesellenstück. Er hat Familie, aber schon jahrelang keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter und Enkelin. Nach dem Tod seiner Frau wurde alles traurig und grau und das Schimpfen vom Balkon zum Erkennungszeichen.
Die Verwandlung wird auch optisch sehr gut dargestellt: Sobald Opa Werner in Selmas Gestalt unterwegs ist, hat das Mädchen buschige, weiße Augenbrauen. Den Körpertausch erkennt man zudem an den dünnen Augenbrauen des alten Mannes. Auch die Mimik und die ganze Körperhaltung hat sich bei beiden verändert. Werners Blick wirkt plötzlich wacher und offener, während Selma sehr verkniffen dreinschaut.
Wie bereits Selmas erstes Abenteuer "Hundeleben" unterhält dieser turbulente und witzige Comic Lesende großartig und regt zudem zum Nachdenken an.
"Wer die Welt verstehen will, muss etwas wagen!" (Ali, Selmas Vater)
5 von 5 Stücke Schwarzwälderkirschtorte sowie eine Leseempfehlung!
Bewegte Bilder:
Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich neben der Leseprobe zudem ein Buchtrailer, der die erste Begegnung von Selma und Opa Walter sowie ihren Körpertausch eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.
Fazit:
Ein lustiger und lehrreicher Körpertausch: witzig und herrlich schräg, dabei tiefgründig und einfühlsam!
Der Perspektivwechsel gewährt einen ganz neuen Blick auf die Jugend von heute und die unzufriedenen Alten.
...
Rezensiertes Buch: "Selma tauscht Sachen - Opaleben" aus dem Jahr 2022
Wenn Gott ein Kaninchen wäre ...
Das Cover ist sehr niedlich gestaltet und passt gut zu dem Titel. Ein Mädchen mit Hasenohren auf und auch die Katze trägt Hasenohren. Dazu schwebt eine Möhre in Richtung Himmel. Das Cover gibt Rätsel auf und macht zugleich neugierig.
Meinung:
Ein wundervolles Kinderbuch mit Gedankenspielereien, hypothetischen Überlegungen, sehr viel Fantasie und Witz. Die Überlegungen, was wäre wenn Gott ein Kaninchen wäre macht den Anfang und weitere Überlegungen und Schlussfolgerungen folgen. Diese Gedankenspielereien regen die Fantasie an und machen es zudem sehr unterhaltsam bieten hier aber auch einen großen Freiraum und eigene Interpretationsmöglichkeiten.
Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details zurück.
Der Schreibstil ist einfach, gut verständlich und angenehm lesbar. Die kurzen Sätze und Texte ermöglichen ein gutes Lesetempo und auch von der Verständlichkeit wurde es gut umgesetzt. Die Theorien und die Fantasie dahinter werden gut vermittelt. Diese Gedankenspielereien machen nicht nur den kleinen Zuhörern Freude. Auch als Erwachsener kann man diesen gut folgen und sich die Umsetzung gut vorstellen.
Die Idee des Gleichnisses wird hier kindgerecht umgesetzt und auch die Neugier mit der ein Kind an so etwas herantritt. Ein Geschichte mit viel Vorstellungskraft und Fantasie und zugleich wird hier auch vermittelt wie groß und besonders Gott ist und das mit ihm alles möglich ist.
Auch die bildlich Umsetzung ist einfach wundervoll und sehr gelungen. Die farbenfrohen Illustrationen sind zugleich auch sehr detailliert und sehr liebevoll gestaltet. Diese geben das Gelesene gut wider und veranschaulichen dies gut.
Ein wundervolle Geschichte, die der "was wäre wenn.." Frage auf den Grund geht und darauf ein geht. Und zugleich liebevoll und fantasievoll dies umsetzt.
Fazit:
Ein wundervolles Kinderbuch mit Gedankenspielereien, hypothetischen Überlegungen, sehr viel Fantasie und Witz.
Die Geschichte vom Löwen, der nicht schlafen konnte
Bewertung von Daggy am 23.08.2020
Wir haben schon so einiges mit dem Löwen erlebt, da was das Thema Schlafen einfach ein Muss. Im Einband der Sternenhimmel mit einem Mondgesicht. Die Löwin schläft natürlich problemlos ein, nur der Löwe kann nicht schlafen. Er bittet die Tiere um Rat. Das Faultier hängt sich einfach in den Baum, das das findet der Löwe zu tief. Stehend, wie die Giraffen, gefällt ihm auch nicht. Einbeinig, wie die Flamingos, genau so wenig und im Flug, wie die Schwalben geht gar nicht. Auch vollgefressen ist keine Option und im Wasser, wie die Krokodile, überhaupt nicht. Am Ende gibt es dann doch eine Lösung.
Die Bilder von Martin Baltscheit und die gereimten Texte ergänzen sich sehr gut und es ist wieder eine Freude das Buch vorzulesen.
Papa liest vor
Bewertung von Eva_G am 15.02.2024
Eine Liebeserklärung an das Vorlesen
"Mein Papa liest vor. Jeden Abend. Kommt er von der Arbeit und freut sich schon auf zu Hause. Auf mich! Und ein Buch."
Mit diesen Sätzen beginnt das Buch. Denn Papa liest immer und überall vor. Er wird auch nicht müde und seiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So erlebt das kleine Mädchen ganz viele Abenteuer gemeinsam mit ihrem Papa. Und wenn sie einmal groß ist, dann liest sie vor und ihr Papa hört zu. Aber bis es soweit ist, liest Papa weiterhin jeden Abend und in jedem anderen freien Moment vor.
Martin Baltscheit widmet dieses Bilderbuch fünf Personen, wovon drei Kinder mit ihm beim Vorlesen auf dem Foto über der Widmung zu sehen sind. Schon hier zeigt sich die große Liebe zum Vorlesen, die der Autor in seiner Geschichte zum Ausdruck bringt. Die Texte auf den einzelnen Seiten sind immer ziemlich kurz und übersteigen wenige Sätze nie. So liegt der Hauptaugenmerk auf den ganz besonderen und einzigartigen Illustrationen. Diese zeigen den Papa in den unterschiedlichsten Situationen, sie regen die Fantasie an und bringen Kinder zum Lachen. Dank der vielen kleinen Details wird das Anschauen der Bilder nicht so schnell langweilig und es gibt immer wieder Neues zu entdecken.
Meine Tochter und ich finden das Buch sehr schön. Wenn auch meine Siebenjährige die Illustrationen nicht so gerne mag wie ich. Insgesamt zeigt dieses Bilderbuch die Liebe zum Vorlesen, die auch ich selbst empfinde. Ein ganz besonderes Kinderbuch!
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