Autor im Porträt
Martin Baltscheit
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Oma zu verkaufen
Gebundenes Buch
"Angefangen hat alles mit dem Straßentrödel. Da habe ich, nur aus Versehen, meine kleine Schwester verkauft.""Sie war ganz neu!" Mama und Papa sind sauer, aber die sollen sich auf dem Trödel gegenüber doch einfach ein neues Töchterchen kaufen! Derweil wird fröhlich der Bruder verscherbelt und die Oma in Zahlung gegeben. Ein Familienunternehmer macht richtig Geld! Alles muss raus!Aber wenn der letzte Papa versilbert, der letzte Opa verpfändet, die letzte Mama an Selbstabholer_innen abgegeben ist, wirst du merken, dass man Geld nicht liebhaben kann. Oder, äh... dass es dir zumindest keine Gutenachtgeschichte vorliest.Martin Baltscheit und Thomas Wellmann spielen in Oma zu verkaufen lustvoll mit Kinderfantasien. Dabei nehmen sie mit garstigem Witz unsere Konsumgesellschaft aufs Korn und zeigen, dass Familie unbezahlbar ist.…mehr
15,00 €
Papa liest vor
Gebundenes Buch
Eine Liebeserklärung an das Vorlesen
Papa liest vor, immer und überall. Selbst auf dem Spielplatz, wenn seine Tochter viel lieber schaukeln will. Oder morgens an der Bushaltestelle (huch, war da was?). So wird der Alltag zum Abenteuer: Am Frühstückstisch sitzen plötzlich Pinguine und an der Bushaltestelle hat sich doch tatsächlich ein T-Rex versteckt.
Leseglück für Kinder und Erwachsene - gedichtet und gezeichnet von Bilderbuchkünstler Martin Baltscheit.
Von der Magie des (Vor-)Lesens und der Magie der Kindheit Das perfekte Geschenk für Papas und von PapasEin wunderbares Bilderbuch - anrührend, witzig und wunderschön erzählt
Zu diesem Buch finden Sie Quizfragen auf antolin.de
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Papa liest vor, immer und überall. Selbst auf dem Spielplatz, wenn seine Tochter viel lieber schaukeln will. Oder morgens an der Bushaltestelle (huch, war da was?). So wird der Alltag zum Abenteuer: Am Frühstückstisch sitzen plötzlich Pinguine und an der Bushaltestelle hat sich doch tatsächlich ein T-Rex versteckt.
Leseglück für Kinder und Erwachsene - gedichtet und gezeichnet von Bilderbuchkünstler Martin Baltscheit.
Von der Magie des (Vor-)Lesens und der Magie der Kindheit Das perfekte Geschenk für Papas und von PapasEin wunderbares Bilderbuch - anrührend, witzig und wunderschön erzählt
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16,00 €
© Sebastian Hoppe
Martin Baltscheit
Baltscheit, MartinMartin Baltscheit, geboren 1965, studierte Kommunikationsdesign in Essen. Er hat viele Bilderbücher geschrieben und illustriert und wurde mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Martin Baltscheit lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.Brandstätter, SandraSANDRA BRANDSTÄTTER, geboren 1980 in Salzburg, studierte MultiMediaArt an der FH Salzburg. Seit 10 Jahren lebt und arbeitet sie in Berlin, als Illustratorin, Comicautorin und Character Designerin fur Trickfilme und -serien.Kundenbewertungen
Ben und Teo
Die Zwillinge Ben und Teo sind beste Freunde – meistens jedenfalls. Denn es gibt immer wieder Momente, in denen sich einer nicht wahrgenommen fühlt oder in denen seine Leistung nicht anerkannt wird. Das kann natürlich passieren, wenn man sich so ähnlich sieht. Wie wäre es also, wenn man alleine leben würde? Das festzustellen ergibt sich, als die beiden einen Spiegel finden, der magische Fähigkeiten hat. Jeder der Zwillinge lebt auf einer Seite des Spiegels sein eigenes Leben und geht einfach zurück, wenn ihm danach ist. Doch als der Vater den Spiegel reparieren lässt, ist der Weg versperrt. Werden Ben und Teo jemals wieder zusammenkommen?
Der Schreibstil ist für die angegebene Altersgruppe gut geeignet, denn die Texte sind leicht verständlich.
Abwechselnd lernen wir die Sicht von Ben und Teo kennen. Als Zwillinge haben sie eine besondere Beziehung, aber sie sind halt auch normale Geschwister, die sich streiten und bei denen es schon mal Eifersucht gibt. Ganz besonders aber möchten sie als Ben oder Teo wahrgenommen werden und nicht als die Zwillinge. Als sie die Fähigkeiten des Spiegels erkennen, nutzen sie die Vorteile. Das ist toll, denn jeder hat plötzlich sein eigenes Leben, wenn er es möchte, aber sie können auch zusammen sein. Doch es ist nun einmal so, dass jedes Ding seine zwei Seiten hat. Die Nachteile erkennen sie erst, als es kein Zurück mehr gibt. Da aber sind sie sich einig, sie wollen alles tun, damit sie wieder beisammen sind. Doch erst einmal müssen sie beweisen, dass sie wirklich zusammengehören. Man kann sich gut in die beiden hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden.
Obwohl dieser Geschichte durchaus ein ernsthaftes Thema zugrunde liegt, geht es aber auch humorvoll zu.
Besonders erwähnen möchte ich die wundervollen Illustrationen.
Ein unterhaltsames Buch über Zwillinge, die sich lieben, aber auch gerne einmal für sich sind.
Ben und Teo
Klappentext:
Wir sind Ben und Teo, Brüder und Zwillinge. Wir kennen uns also schon lange. Diese Geschichte handelt von den besten Brüdern der Welt: uns. Und davon, dass wir manchmal lieber alleine wären. "Ja, alleine wäre schön. Für einen Tag oder zwei ..." "Gute Idee! Ich bin dabei. Auf Wiedersehen!" "Was denn? Jetzt schon? Wo willst du hin!?!"
Cover:
Das Cover ist dominiert von der sehr großen Überschrift und den Namen der beiden Jungen, wobei einer der Jungs einen Buchstaben hält und es sehr schwer hat und der andere fröhlich pfeifend nebenher läuft. Der Hintergrund ist in sonnengelb gewählt und die Titelschrift in rot.
Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, daher lässt es sich sehr gut und locker lesen.
Es wird abwechselnd aus der Sicht von Ben bzw. Teo erzählt. Diese wechseln sich ab und so sonnt man gut in die unterschiedlichen Charaktere der beiden Zwillinge hinein. Die lockere und zum Teil humorvolle Schreibweise macht das ganze sehr lustig und spannend. So bleibt man sehr gern an den Erzählungen dran und es wird zu keiner Zeit langweilig.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Schriftgröße wurde sehr gut uns altersentsprechend gewählt.
Die eineiigen Zwillinge Ben und Teo sind von Geburt an immer Ben&Teo und kaum äußerlich voneinander zu unterscheiden und doch wünschen sie sich manchmal einfach nur Ben bzw. nur Teo zu sein und auch einmal allein zu sein. Dann finden sie einen magischen Spiegel und ihr Traum scheint in Erfüllung zu gehen, doch ob es wirklich besser ist allein zu sein, oder ob sie zu zweit besser dran sind, dass lest am besten selbst.
Spannend und lustig wird hier die Geschichte zwischen Ben und Teo erzählt, die nicht mit, aber auch nicht ohne einander können. Klar wünscht man sich manchmal etwas Abstand von seinen Geschwistern, dass kennt bestimmt jeder, der Geschwister hat, aber eine wirkliche Trennung ist auch mit denkbar, denn Geschwister sind auch etwas wirklich tolles und ganz besonderes und das lernen auch Ben und Teo.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und mich auch sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind sehr gut ausgestaltet und beschrieben. Mir haben die Geschichte und Charaktere sehr viel Spaß gemacht. es ist humorvoll, spannend und emotional. Man kann sich gut hineinversetzen und wird sehr gut unterhalten. Allein sein ist nicht immer der beste Weg und zusammen ist man meist besser dran.
Fazit:
Eine tolle Geschichte über Zwillinge, die gern einzeln wahrgenommen werden möchten, aber feststellen, dass allein sein, nicht unbedingt der bessere Weg ist
Die Geschichte vom Löwen, der nicht malen konnte
Bewertung von Daggy am 22.03.2022
Wie schön, der Löwe und die Löwen sind seit 20 Jahren ein Paar und der Löwe schreibt ihr, dass er sie liebhat. „Da geht doch noch mehr! Ein Buch wäre besser – ein Kunstwerk muss her!“ So stellt sich der Löwe an die Staffelei und malt eine hübsche Landschaft mit Berg, Baum und Sonne. Doch da mischt sich die Echse ein und malt einen lodernden Vulkan, darauf folgt ein hübsches Stillleben mit Blumen, dann wird die Löwin schlafend im Sessel mit Buch dargestellt und poppig mit lila Sonnenbrille. Im nächsten Bild hatten wir Schwierigkeiten sie als Löwen zu erkennen, ihre Formen waren sehr kräftig verfremdet. Die Schlange griff zur schwarzen Farbe und der Mistkäfer malt ganz abstrakt. Der Löwe meint dazu „Das ist doch Kacke!“ Das letzte Bild ist eine Zeichnung und der Löwinnenkopf ist grün.
Das gefällt dem Löwen gar nicht und er malt mit Begeisterung ein eigenes Porträt der geliebten Löwin. Aber die Löwin konnte sich darin genauso wenig erkennen wie wir.
Im hinteren Einband finden wir Karten des Löwen an die Löwin und anhand der Marken werden die Künstler benannt nach dessen Stil die Bilder gemalt wurden. Namen wie Munch, Kusama oder Pollok tauchen hier auf.
Das Buch ist in Reimen geschrieben, die manchmal nicht ganz so einfach zu verstehen sind, über die Bilder kann man, wie immer in der Kunst, streiten. Aber das Buch macht Neugierig auf die verschiedensten Kunstrichtungen und sicher kann man einen Museumsbesuch evtl. auch online anschießen.
Ben und Teo
Ben und Teo sind eineiige Zwillinge und können von fast niemanden auseinander gehalten werden können. Und so als fast schon eine Person betrachtet werden. Natürlich stört das die beiden und sie fragen sich wie es wäre ein Einzelkind zu sein. Nachdem sie einen magischen Spiegel entdeckt haben, müssen die beiden das erleben....
Das Buch ist witzig und locker geschrieben. Kombiniert ist es mit vielen Illustrationen. Die Schriftgröße ist für Leser ab 8 Jahren sehr gut gewählt, nicht zu groß und nicht zu klein. Die Kapitel sind kurz gehalten und uns gefiel das Buch super! Es hat Spaß gemacht und war schnell durchgelesen. Danach möchte jeder einen Zwilling haben. Daher eine absolute Empfehlung von mir.
Ben und Teo
Das Buch Ben und Teo kommt als handliches Hardcover-Buch vom Beltz & Gelberg Verlag mit etwa 120 Seiten daher. Das Cover ist knallig gelb und lässt schon erahnen, das bei Ben & Teo nicht immer alles glatt läuft.
Die Zwillingsbrüder streiten sich zu Beginn der Geschichte wegen Kleinigkeiten und entscheiden, dass es wohl mal besser wäre, wenn sie allein wären. Hierbei wird auch sehr gut darauf aufmerksam gemacht wie schwierig es als Zwilling ist. Keinen Erfolg hat man für sich allein. Die eigene Entwicklung und Verbesserung wird nicht wahrgenommen und immer muss man als Einheit agieren. Das passt auch auf andere Geschwister oder eventuell Kinder bekannter Eltern und zeigt hier jedem Leser deutlich auf wie wichtig es ist jedem Menschen seine eigene Identität zu gönnen.
Die beiden finden einen magischen Spiegel und entschwinden für einige Tage dem Zwillings-dasein - und müssen feststellen, dass es ihr Leben richtigerweise eben nur als Zwilling geben kann. Sie lernen nach einem spannenden Abenteuer, und als die beiden wieder vereint sind, einander zu akzeptieren. Und noch mehr als das, sie erkennen auch, dass sie schon zuvor auch im Singular gedacht haben, zum Beispiel beim Streit und wissen wie sie sich bessern können. - eine tolle Lektion für jedes Kind!
Ich fand das Buch wirklich super und empfehle es gerne weiter!
Oma zu verkaufen
Wer skurrile, phantasievolle und witzige Geschichten mag, wird sich bei der Lektüre kringelig lachen: schräg, charmant und bildgewaltig.
Inhalt:
Um das Taschengeld aufzubessern, verkauft das Kind altes Spielzeug auf dem Straßentrödel. Mengenrabatt und Sonderpreise sorgen dafür, dass die Kasse klingelt.
Zu blöd, dass aus Versehen auch die kleine Schwester verkauft wird. Immerhin zu einem guten Preis.
Verständlicherweise sind die Eltern wenig begeistert, aber hey: sollen sie sich doch einfach eine neue Tochter kaufen!
Gleich gegenüber am Stand werden sie fündig. Einen Koffer mit Wintersachen gibt es oben drauf.
Ganz billig ist das neue Töchterchen nicht und so wird kurzerhand die Oma zum Verkauf angeboten.
Es wird getauscht, verschenkt und verpfändet, was nicht niet und nagelfest ist.
Doch plötzlich ist keiner mehr da. Das Kind ist reich, aber alleine ...
Altersempfehlung:
etwa ab 4 Jahre
Mein Eindruck:
Ein sehr unterhaltsames - nicht allzu ernst zu nehmendes Lesevergnügen.
Das Verkaufen, Verhandeln und sogar Spenden von Familienmitgliedern wird immer weiter auf die Spitze getrieben und die Situation irgendwann vollständig ad absurdum geführt.
Interessant ist, dass das Kind, welches - aus Versehen versteht sich - diese Kettenreaktion in Gang bringt, wie auch die anderen Familienmitglieder nie namentlich benannt sind.
Bereits junge Lesende verstehen schnell, dass man die Geschichte nicht für bare Münze nehmen sollte. Es ist ein herrlich unterhaltsamer Seitenhieb auf unsere Konsumgesellschaft.
Und Hand auf's Herz: wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, sein Geschwister zu verkaufen ;-)
Selbstverständlich nimmt das ganze eine glückliche Wendung. Am Ende ist das Kind zwar reich, aber ganz alleine und stellt fest, dass eine Familie unbezahlbar ist.
Was neben der unglaublich skurrilen Storyline aber ebenfalls begeistert, sind die Illustrationen.
Den ausdrucksstarken und dynamischen Strich von Thomas Wellmann kennen einige Comic-Fans vielleicht bereits dank der Reihe "Nika, Lotte, Mangold!".
Lesende erwartet kein klassischer Comic in starren Panels, vielmehr zeigt jede Seite eine eigene Szene mit Sprechblasen in verschiedenster Form, Farbe und Lettering.
Einige Bilder warten auf mit detaillierten Hintergründen und wimmelbildartigen Ausmaßen, andere sind reduzierter und lenken den Blick auf die Figuren.
Übrigens sollte man unbedingt die Augen nach Easter Eggs offen halten. Beispielsweise ist uns gleich zu Beginn ein Ottifant im Spielzeug-Sammelsurium aufgefallen.
5 von 5 Preisschilder und eine Leseempfehlung an alle Comic-Fans, die absurd lustige und überraschende Alltagsgeschichten lieben!
Fazit:
Mit viel Herz und Humor in Bild und Dialogen erzählt, bietet diese absurde und herrlich lustige Geschichte ein großartiges Lesevergnügen für Groß und Klein!
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Rezensiertes Buch: "Oma zu verkaufen" aus dem Jahr 2023
Ben und Teo
Bewertung von kleinschorschi am 11.02.2020
Die Abenteuer von Ben & Teo erzählen sie selbst, immer abwechselnd. Ben & Teo sind eineiige Zwillinge und keiner kann sie unterscheiden. Unterscheidungsmerkmale: Ben hat Leberflecke im Gesicht, die wie das Sternbild „Großer Wagen“ aussehen und Teo hat eine Zahnlücke und eine Narbe auf dem Knie.
Ben behauptet von sich, er sei besser als sein Bruder Teo und Teo behauptet das von sich natürlich auch, dass ER besser sei als Ben. Seitdem sie auf der Welt sind, schlafen sie abends Hand in Hand ein, egal ob sie krank oder gesund waren.
Vor dem Laden von Carmen & Wolfgang, sie sind ebenfalls Zwillinge, finden sie einen Spiegel, an dem ein Zettel hängt „Zu verschenken“. Da die zwei immer auf Schatzsuche sind, den Spiegel nun als ihren Schatz ansehen, fragen sie ihre Eltern, ob sie diesen mitnehmen dürfen. Ja, sie durften. Zu Hause finden sie dann heraus, dass sie mit dem Spiegel in die Zukunft schauen können.
Nachdem sich Ben & Teo mal wieder gezofft haben, fällt Ben in rückwärts in den Spiegel hinein. Beide waren erschrocken und Teo hat gesagt, dass Ben wieder zurückkommen soll. Das hat auch funktioniert. Doch jetzt kam Ben auf die Idee, dass er wieder in den Spiegel geht und sich die ganze Sache von dort aus ansieht. Und so haben es die zwei dann auch gemacht, sie haben sich die Welt ohne den jeweiligen anderen angesehen, Ben hinter, bzw. im Spiegel und Teo vor dem Spiegel. Von nun an beginnt das Abenteuer „Einzelkind“, wie es ist, bzw. wie es sich anfühlt „alleine“ zu sein. Allerdings verabreden sie sich jeden Abend um 20:15 Uhr um sich einander auszutauschen, wie es sich so lebt. Sie beschließen, übermorgen wieder in ihr altes Leben zu kommen, doch der Vater hat den Spiegel „reparieren“ lassen und Ben ist jetzt gefangen darin.
Sie müssen eine Lösung finden. Werden sie eine Lösung finden? Kommt Ben wieder zurück?
Fazit/Meinung:
Eine tolle Geschichte über Zwillingsbrüder, die sich gerne und oft wegen Kleinigkeiten zanken und die auf Erkundungstour gehen, wie es ist, wenn man ein Einzelkind ist. Schnell stellen sie fest, dass sie ohne den anderen nur halb und nicht vollständig sind.
Das Buch, ein Hardcover, ist gut geschrieben, erzählt wird es von den Zwillingen Ben & Teo – immer im Wechsel. Die Kapitel sind kurz und lassen sich sehr gut lesen und verstehen. Geeignet für junge Leser*innen ab 8 Jahren. Man kann es auch gut zum Vorlesen nehmen. Hin und wieder sind auf manchen Seiten auch Bilder dargestellt. Sehr schön gemacht.
Alles in allem ein tolles Buch, klare Leseempfehlung von mir und 5 Sterne!!
Ben und Teo
Bewertung von Kathrin am 10.02.2020
Das Buch handelt von Zwillingen, die sich immer wieder wünschen Einzelkinder zu sein und durch einen Spiegel ein Abenteuer erleben.
Die Idee des Buches, Kindern zu zeigen, was im Leben wirklich wichtig ist und dass das meist erst erkannt wird, wenn man es nicht mehr hat bzw. die Person nicht mehr da ist, hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Zudem ist das Buch für Kinder groß genug und leicht verständlich geschrieben. Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder schon früh lernen, was Freundschaft und Familie bedeutet und dies für ein glückliches Leben wichtig ist.
Genau diese Idee finde ich im Buch gut umgesetzt, da sie sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht.
Leider ist mir eine Szene sehr negativ aufgefallen, da ich finde, dass das Thema des Todes, auch wenn es nur in der Phantasie auftaucht nicht erwartet hatte, die ich mit einem durchweg positiven Buch gerechnet habe, welches zum Nachdenken anregt. Auch wenn es zum Leben dazu gehört, finde ich es für ein Kinderbuch nicht geeignet.
Ungeeignet finde ich Schimpfwörter in einem Buch für Kinder, da die diese noch früh genug lernen, sollte darauf verzichtet werden.
Zudem hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen, warum einige Sätze und einzelne Wörter fett gedruckt wurden.
Leider haben mich diese drei Punkte beim Lesen sehr gestört und gerade das Thema des Todes. Hätten die Autoren das einfach gestrichen, wäre ich mit dem Buch sehr viel glücklicher geworden.
Ben und Teo
Bruderliebe, Bruderstreit, Zwillingschaos! Einfühlsam, humorvoll, mit einer großen Portion Magie erzähltes Abenteuer nicht nur für Zwillinge!
Inhalt:
Ben und Teo sind Brüder - Zwillinge um genau zu sein.
Noch dazu gleichen sich wie ein Ei dem anderen.
Für alle anderen sind die zwei daher "Ben & Teo", eine Einheit und völlig identisch.
Dabei ist jeder für sich einzigartig! Warum erkennt das nur niemand?
Als sich eine unglaubliche Gelegenheit in Form eines Zauberspiegels bietet, nutzen die Brüder diese sofort und erleben, wie es ist, Einzelkind zu sein.
lllustrationen:
Überraschend viele farbenfrohe Illustration begleiten die Handlung und lassen sie lebendig wirken.
Die Gestaltung der Charaktere gefällt mir sehr gut.
Dank der verschiedenen T-Shirts, die die Brüder bereits im Mutterleib tragen, kann man Ben und Teo optisch gut auseinander halten.
Altersempfehlung:
ab 8 Jahre
Da auch ernstere Themen wie Tod und Verlust angesprochen werden.
Mein Eindruck:
Kein Ich- sondern ein Wir-Erzähler. Klingt im ersten Moment kompliziert, liest sich jedoch kinderleicht und interessant, denn so kommt sowohl Ben wie auch Teo zu Wort, immer abwechselnd, gerecht verteilt.
Wer gerade erzählt, verrät die Kapitelüberschrift. Ich muss gestehen, dass ich mich sehr konzentriert habe, die beiden nicht zur Brudereinheit zu vermischen, sondern Besonderheit für jeden gedanklich festzuhalten (Ben ist der bessere Klavierspieler, dafür kann Teo besser Lesen und Fußball spielen).
Zu Beginn der Geschichte geraten die Zwillingsbrüder immer aufs Neue wegen Kleinigkeiten in einen Streit.
Wer war besser, wem gebührt der Applaus? Da sie als Team wahrgenommen werden, hat keiner seinen Erfolg für sich allein.
Dies passt nicht nur auf Zwillinge, sondern auch allgemein auf Geschwister und zeigt immer wieder, wie wichtig es ist, jeden Menschen als Individuum zu betrachten.
Mithilfe des Zauberspiegels kommt Magie in das Abenteuer und die Brüder haben viel Spaß, können sogar damit in die Zukunft schauen und natürlich interessiert es sie, wie es wäre, kein Zwilling sondern Einzelkind zu sein. Ben geht durch den Spiegel und beide haben plötzlich ihre eigene Welt parallel zueinander.
Allerdings tritt nach erster Euphorie und Glückseligkeit irgendwann Ernüchterung ein.
So sehr man auf die eigene Einzigartigkeit fixiert ist, der eine kann einfach nicht ohne den anderen. Blindes Vertrauen und Verstehen ohne Worte, schnell merken Ben und Teo, dass ihr Gegenpart fehlt.
Eine aufregende Rettungsmission (irgendwie muss Ben ja wieder zurück in die "normale" Welt gelangen) lässt die Brudereinheit wieder aufleben.
Der Autor versteht es, einfühlsam und mit etwas Humor ernste und wichtige Themen (Trauer, Verlust, Tod) anzusprechen, so dass die Geschichte unterhaltsam und lustig ist und zusätzlich (egal ob Zwilling oder nicht) zum Nachdenken anregt. Denn sie zeigt spielerisch, wie wichtig Zusammenhalt, Vertrauen und Familie sind.
Fazit:
Ein fantasievolles und (nicht nur für Zwillinge) interessantes Abenteuer über Geschwisterliebe und -streitereien und Versöhnung.
"Was wäre, wenn ..." wird humorvoll und voller (Zwillings-)Magie weitergesponnen.
Farbenfrohe und lebendige Illustrationen ergänzen die Geschichte perfekt.
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Rezensiertes Buch "Ben und Teo - Zwei sind einer zu viel" aus dem Jahr 2020
Ben und Teo
Lesespaß mit Botschaft
„Ben und Teo: Zwei sind einer zu viel“ ist ein lebendiges und unterhaltsames Buch von dem Autor Martin Baltscheit für kleine Leser ab acht Jahre.
Ben und Teo sind Zwillinge, die für Außenstehende kaum auseinander zu halten sind und immer nur im Doppelpack wahrgenommen werden. Sie machen viel gemeinsam und unterstützen sich, aber manchmal geht es bei ihnen auch richtig rund und sie wünschen sich als einzelne Person gesehen zu werden. Durch einen magischen Spiegel wird ihnen genau das ermöglicht und sie merken schon bald, dass das nicht nur Vorteile mit sich bringt.
Die Kapitel sind kurz und die Sätze leicht verständlich – perfekt für die Zielgruppe. Im Wechsel wird aus der Sicht von Ben und Teo berichtet. Ihre Gefühle und Gedanken sind nachvollziehbar und die Liebe/Freundschaft, die zwischen Geschwistern herrscht und auch der Ärger über den anderen waren durchweg authentisch. Meine Zwillinge hatten Spaß an den Erfahrungen von Ben und Teo und konnten sich alles gut vorstellen und durch die Geschichte der beiden ein Gefühl dafür bekommen, was es bedeutet, wenn der andere auf einmal weg ist. Der Autor versteht es auch ernste und wichtige Themen mit einem humorvollen Unterton anzusprechen, so dass wir beim Lesen auch eine Menge gelacht haben.
Das Buch enthält zahlreiche bunte Abbildungen in kräftigen Farben der Illustratorin Sandra Brandstätter. Diese haben die gesamte Geschichte perfekt abgerundet und dafür gesorgt, dass die Ereignisse lebendig werden.
Fazit: Lesespaß mit Botschaft, der deutlich macht, dass man oft erst merkt was fehlt, wenn man es nicht mehr hat.
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