Autor im Porträt

Toptitel von Max Goldt

Komischerweise schrie ich Hallo statt Hilfe

Komischerweise schrie ich Hallo statt Hilfe

Audio CD
In seinem neuen Hörbuch »Komischerweise schrie ich Hallo statt Hilfe« stellt Max Goldt eine Auswahl alter und neuer Texte vor - eine Mischung aus Studiolesungen und Livemitschnitten aus den Jahren 1997 bis 2024. Mit diesem Erfolgsrezept überzeugt er immer wieder aufs Neue seine treue Fangemeinde. Hörvergnügen garantiert!
CD 1
1 Edelgas-Erlebniszentrum Kötzschenbroda (2022)
2 Kleine unparlamentarische Anfrage (2023)
3 Der Einzelesser und die invasive junge Familie (2022)
4 Frischer Wind in der vorsorgenden Rechtspflege (2013/2023)
5 Es soll keiner dabei sein, den man nicht kennt (2001)
6 »Homo-Ehe« und Frauenfußball (2024)
CD 2
1 Besuch der Bonbonfabrikanten (2013/2024)
2 Aber? (2021)
3 Mit sechs Sätzen auf Platz 209 (2022)
4 Mein Nachbar und der Zynismus (2002)
5 Am besten ist Zürich (1997)
6 Badewannen-Cartoon aus dem Buch »Ohrfeige rechts, Ohrfeige links - Flegeljahre einer Psychotherapeutin« (2018)
7 Hausaufgaben (2022)
8 Eine schwule Geschichte (2008)
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19,09 €

Lippen abwischen und lächeln

Gebundenes Buch
Die schönsten Texte des einzigartigen Max Goldt - ein Schatz für alle Freunde des Besonderen

 

28,00 €

Max Goldt

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann nennt ihn den "Seitlich-Vorbei-Geher" und bezieht sich dabei auf den Buchtitel "Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens" (2005) von Max Goldt. Bei diesem Autor gebe es keine oberflächlichen Scherze, so Kehlmann, vielmehr sei es die Sprache, aus deren Tiefe die Komik aufsteige. Max Goldts Prosa sei klug, klar, unaufdringlich moralisch und "das Witzigste, was die deutsche Literatur zu bieten hat".Der Schriftsteller und Musiker Max Goldt (eigentlich: Matthias Ernst) wurde 1958 in Weende, heute ein Stadtteil von Göttingen, geboren. Bereits 1977 zog er nach West-Berlin, wo er eine Ausbildung als Fotograf aufnahm, diese aber abbrach und sich zunächst der Musik zuwendete. Zusammen mit Gerd Pasemann gründete er das Duo Foyer des Arts, für das er die Texte schrieb und sang und das teilweise der Neuen Deutschen Welle zugeordnet wurde, wogegen Goldt sich immer verwehrt hat.In der unabhängigen Berliner Zeitschrift Ich und mein Staubsauger veröffentlichte er erstmals humorvolle Kolumnen. Einem breiten Publikum bekannt wurde er als Autor einer regelmäßigen Kolumne für die Satirezeitschrift Titanic in den 1990er-Jahren, deren Titel wechselten und die "Aus Onkel Max' Kulturtagebuch", "Diese Kolumne hat vorübergehend keinen Namen", "Manfred Meyer berichtet aus Stuttgart" und "Informationen für Erwachsene" lauteten. Seit dem Jahr 2005 ist Goldt nach einer Unterbrechung wieder als Autor für die Titanic tätig.Auf seine erste Prosasammlung "Mein äußerst schwer erziehbarer schwuler Schwager aus der Schweiz" (1984) folgten über die vergangenen Jahrzehnte viele weitere, äußerst erfolgreiche Textsammlungen seiner Prosa in Buchform mit Kolumnen, Fotos, Liedtexten, Dialogen und Tagebucheinträgen. Die Fangemeinde von Goldt wuchs stetig. Von seinen Lesern wird er für seinen besonderen Wortwitz und die sprachliche Eleganz seiner Texte sowie seine Kunst des Abschweifens verehrt. Manche bezeichnen ihn als aufmerksamen Flaneur, andere als genauen Beobachter eines oft absurden Alltags oder als Wortästheten, der sich gerne der deutschen Sprachpraxis widmet. Auffallend ist die besondere Freude des Autors an der Disparität und an sprachlichen Volten, wie schon die außergewöhnlichen Titel seiner Bücher und auch Lieder zeigen. Max Goldts Texte sind häufig ironisch, wobei er aber auch immer wieder die Ironie ironisiert - entweder aus Freude oder als Parodie auf das Echauffieren.Seit 1996 arbeitet Goldt als Comictexter mit dem Zeichner Stephan Katz zusammen, deren gemeinsame Comicstrips unter dem Namen "Katz & Goldt" beispielsweise in der Titanic, dem Zeit-Magazin und dem Magazin Intro, aber auch in Buchform veröffentlicht werden. Im Jahr 2008 erhielt Goldt auf den Vorschlag von Daniel Kehlmann den Kleist-Preis. Er lebt heute in Berlin und geht immer wieder auf Vortragsreisen, auf denen er gerne noch in Arbeit befindliche Texte seinem Publikum präsentiert.

Literaturfestival - Lippen abwischen und lächeln

Locker bleiben, wenn jemand lecker sagt



"Max Goldt schreibt heute das schönste Deutsch aller jüngeren Autoren . . . Die Heiterkeit und Stille, die diese Sprache ihren Lesern schenkt, liegt nicht nur im Humor; ebenso in einem freundlichen Abstandnehmen von den Aufdringlichkeiten einer Wirklichkeit, an der man sich besser seitlich vorbeidrückt", schreibt der Literaturkritiker Gustav Seibt. Der neue Band, "Lippen abwischen und lächeln", der im Rowohlt Verlag erscheint, vereint nun die "prachtvollsten Texte aus den Jahren 2003 bis 2014 (und einige aus den Neunzigern)" von Max Goldt.



Auf mehr als 400 Seiten werden dabei circa 60 der berühmten Goldt'schen Miniaturen in den Abschnitten "Die schönen Dinge, die arme Welt", "Szene und Dialog", "Einige Sprachkritiken", "Die Mütter-Trilogie" und "Ohne Mutter weiter im Text" gegliedert. Der titelgebende Text "Lippen abwischen und lächeln" fällt unter die Sprachkritiken, eine Disziplin, in der Goldt es zu einer herausragenden Meisterschaft gebracht hat.



"Lippen abwischen und lächeln" ist ein wunderbares Beispiel für das eingangs zitierte freundliche Abstandnehmen von denmehr