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Michael Gerwien
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Letztes Busserl im Hofbräuhaus (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein lauschiger Abend im Biergarten. Die Abendzeitung wird an den Tisch gebracht, an dem Franz Wurmdobler mit seinen besten Freunden und Kollegen eine kleine Feier wegen seiner bevorstehenden Pensionierung ausrichtet. Der Aufmacher der Zeitung: Franz soll in jungen Jahren ein Mädchen vergewaltigt haben. Max Raintaler und sein Kollege Bernd Müller glauben nicht an Franz‘ Schuld und nehmen die Ermittlungen auf. Dabei geraten sie in einen Strudel von Mord und Lügen in der Welt der Schönen und Reichen. Es wird gefährlich!…mehr
10,99 €
Letztes Busserl im Hofbräuhaus
Broschiertes Buch
Ein lauschiger Abend im Biergarten. Die Abendzeitung wird an den Tisch gebracht, an dem Franz Wurmdobler mit seinen besten Freunden und Kollegen eine kleine Feier wegen seiner bevorstehenden Pensionierung ausrichtet. Der Aufmacher der Zeitung: Franz soll in jungen Jahren ein Mädchen vergewaltigt haben. Max Raintaler und sein Kollege Bernd Müller glauben nicht an Franz' Schuld und nehmen die Ermittlungen auf. Dabei geraten sie in einen Strudel von Mord und Lügen in der Welt der Schönen und Reichen. Es wird gefährlich!…mehr
14,00 €
© Gmeiner Verlag
Michael Gerwien
Michael Gerwien lebt in München. Er arbeitet dort als Autor von Kriminalromanen, Thrillern, Kurzgeschichten und Romanen. Darüber hinaus ist er auch Musiker und begleitet seine Lesungen selbst mit Musik.Kundenbewertungen
Gründerjahr
Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman und wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen,wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei.
Das Buch befasst sich mit einer Reihe von Morden über einen Zeitraum von 1918- 2017.Die Geschehnisse ereignen sich in München.Dort lebt auch die Familie Weinberger welche meist mit den Morden zu tun hat.Denn ein Familienmitglied ist immer der Ermittler dieser Vorfälle.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche hervorragend und sehr authentisch ausgearbeitet wurden.
Ich war bei den Morden und auch bei den Ermittlungen dabei.Dabei habe ich spannende ,teilweise sogar gruselige und schaurige Momente erlebt.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich habe mitgelitten,mitgefiebert und mitgebangt.Auch ist es dem Autor gelungen eine düstere und unheimliche Atmosphäre zu erzeugen.Ich konnte den Mörder richtig spüren und hatte ihn vor Augen.
Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zuerleben.Die Handlung lät einem kaum zum Atmen kommen und man wird einfach mitgerissen.Dadurch wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig.Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen und war ein gelungener Abschluß für diesen genialen Krimi.
Das Cover ist auch sehr gut gewählt.Es passt genau zu dieser Geschichter und rundet das beeindruckende Werk ab.
Mir hat diese Geschichte ausgezeichnet gefallen und ich vergebe glatte 5 Sterne.
Isarhaie / Exkommissar Max Raintaler Bd.4
Max Raintaler hat auf dem nächtlichen Heimweg vom Griechen arge Gleichgewichtsprobleme, obwohl er gar nicht so viel getrunken hat. Als ein Hindernis im Weg liegt, stolpert er auf dieses – eine Frauenleiche! Er ruft die Polizei und landet prompt in der Ausnüchterungszelle. Den Mordverdacht gegen ihn kann er jedoch kurzfristig ausräumen, zumal festgestellt wird, dass ihm am fraglichen Abend K.O.-Tropfen verabreicht wurden. Jetzt ist Max` Jagdinstinkt geweckt, erst recht, als ein weiterer Anschlag auf ihn verübt wird.
Max ist sich seines Lebens nicht sicher. Er kann sich nicht erklären, wer ihn so sehr hasst. Bei seiner Freundin Monika braucht er nicht auf Hilfe zu hoffen. Zwischen ihnen ist wieder einmal dicke Luft. Nur gut, dass er bei seinen Ermittlungen die fesche Gesine kennenlernt. Mit ihr teilt er nun seine Gedanken – und sein Bett. Letztlich gerät aber auch Gesine in Gefahr und Max setzt alles daran, den Täter noch rechtzeitig zu schnappen.
„Isarhaie“ ist der vierte Kriminalroman mit dem Kommissar a. D. Max Raintaler. Während viele Serien zunehmend langatmiger werden, gefällt mir diese von Band zu Band besser.
Max ist nicht mehr der griesgrämige Hallodri. Trotz seiner wechselnden „Bettbekanntschaften“ ist er ein sympathischer, lebensfroher Mann. Seine kleinen und großen Streitereien mit Dauerfreundin Monika sind lebensecht und gehören schon richtig dazu. Ohne sie würde den Romanen etwas fehlen.
Die Kriminalgeschichte ist spannend, besonders da Max selbst im Visier steht. Einziges Manko ist der fehlende regionale Bezug. Und ich mache mir aufgrund des ständigen hohen Alkoholkonsums Sorgen um die Gesundheit von Max.
Mit den Krimis um Max Raintaler hat Michael Gerwien eine Serie geschaffen, die von Buch zu Buch interessanter wird.
Isarhaie / Exkommissar Max Raintaler Bd.4
Bewertung von gaby2707 am 27.11.2014
Kommissar Max Reintaler von der Kripo in München geht es schlecht: seine langjährige Freundin Monika Schindler und er haben sich im Streit getrennt. Auf dem Nachhauseweg von seinem Lieblings-Griechen in Giesing stolpert er über die Beine einer jungen rothaarigen Frau, die leblos am Boden liegt. Nachdem er die Polizei und seinen langjährigen Spezl Franz Wurmdobler alarmiert hat, setzt sein Bewusstsein aus und erst wieder ein, als er sich in einer Gefängniszelle wiederfindet. Franz hat ihn doch allen ernstes eingesperrt. Eine Blutentnahme zeigt, dass Max mit KO-Tropen matt gesetzt wurde.
Als eine weitere junge Frau aus der Birkenau in Untergiesing tot aufgefunden wird, gerät schnell ein Bauunternehmer und Pornoproduzent aus höheren Münchner Kreisen ins Visier der Ermittlungen. Aber es kommt alles so ganz anders, wie es aussieht...
Kommissar a.D. Max Reintaler ist mir schon richtig ans Herz gewachsen. Zusammen mit seinem Spezl Franz Wurmdobler geben die Beiden ein interessantes Gespann ab. Allein die Gespräche zwischen Max und Franzi, wenn sie ein paar Bier zu viel haben, sind einfach schön zu lesen. Andererseits machen Max Gedanken über das Leben etwas nachdenklich. Es ist einfach schön zu lesen, dass Max und Franzi so "normal" sind.
Da Max in dieser Geschichte selbst im Visier eines Ermittlungsstranges steht, ist es noch mal um einiges interessanter. Verschiedene Spuren, die ins Nichts laufen, immer wieder neue Erkenntnisse, die dann doch nichts ergeben. Eine von vorn bis zum Schluss spannende Geschichte. Da ich in München lebe und Giesing und Thalkirchen etwas kenne, rotieren meine Gedanken und spazieren mit Max und Franzi mit.
Ich habe wieder mal einen spannenden und interessanten Fall der beiden Kriminaler mit verfolgen dürfen und wurde sehr gut unterhalten. Lesenswert - nicht nur für Münchner oder Bayern.
Isarhaie / Exkommissar Max Raintaler Bd.4
Die Widergabe des Buches, wie das andere Rezensenten gerne machen, wohl um zu beweisen, dass sie das Buch gelesen und verstanden haben, spare ich mir. Von mir nur soviel: Sehr gelungener witziger Münchenkrimi mit viel authentischem Lokalkolotrith, einem teils herrlich grantigen Protagonisten und einer spannenden Story. Unterhaltsam und packend. Wer mehr wissen will, sollte sich eine eigene Meinung bilden und das Buch einfach lesen.
Brummschädel / Exkommissar Max Raintaler Bd.9
Bewertung von gaby2707 am 06.07.2015
2 junge Russinnen, Angestellte eines Begleitservices, werden erschlagen bzw. erstickt auf einer Sandbank an der Isar unterhalb des Deutschen Museums gefunden. Als letztes wurden sie mit 2 Führungskräften der Firma Easy Money aus Dortmund gesehen. Bei den Ermittlungen, die sie bis nach Tschechien führen, stoßen Franz Wurmdobler und seinen Freund und Ex-Kollegen Max Raintaler auf eine eisige Mauer des Schweigens...
Bei diesem Fall ist Ermittler Max Raintaler wieder ganz der Alte. Bissigkeit und nur nicht aufgeben führen auch diesmal ans Ziel seiner Ermittlungen. In dieser Geschichte zeigt er aber auch eine ganz neue Seite, seine Tierliebe, von der er wohl selbst noch nichts gewusst hat und die er für 3 Tage an dem kleinen Rauhaardackel Wasti ausleben kann.
Der Fall selbst ist äußerst interessant und auch ziemlich verworren. Aber Max und Franzi lösen die einzelnen Fäden nach und nach auf bis sich die Auflösung fast wie von selbst ergibt.
Auch in diesem Fall finde ich die Personen sehr gut beschrieben. Diskussionen über die besten Jahre eines Mannes und immer wieder sich ergebende Kabbeleien zwischen Max und Franz lockern den Kriminalfall auf, ohne dass es langatmig wird.
Der neue Fall von Max Raintaler hat mich wieder überzeugt!
Gründerjahr
Bewertung von gaby2707 am 03.03.2018
Sehr blutig - aber gut
1918: Kurt Eisner hat gerade erst den Freistaat Bayern ausgerufen, da werden kurz hintereinander 3 junge, blonde, blauäugige Frauen ermordet und bestialisch zugerichtet. Eine weitere Frau kann der Bestie entkommen. Kriminaloberinspekor Karl Weinberger, sein Kriminalassistent Hubert Ratgeber und der vom Straßendienst ins Kriminalamt berufene Martin Brandl gelingt es zwar, den Mörder der Frauen ausfindig zu machen. Aber als sie ihn festsetzen wollen, gelingt ihm die Flucht.
1948: Wieder werden in den Isarauen junge, blonde Frauen ermordet. Oberinspektor Hans Weinberger, der in die Fußstapfen seines Großvaters Karl getreten ist, erinnert sich an die Morde, von denen sein Opa erzählt hat, als er noch ein kleiner Stepke war. Zusammen mit seinem Kriminalassistenten Severin Maier und Major Joe Singer von der amerikanischen Polizei in München gelingt es, den Täter endlich zu verhaften.
2017: Die Journalistin Julia Weinberger, die Kopien der Akten von 1918 und 1948 ihres Ururopas und ihres Opas besitzt, will die Fälle von damals für einen Zeitungsartikel aufarbeiten. Denn schon wieder gibt es tote Frauen in der bayerischen Landeshauptstadt nach den gleichen Mustern von damals. Sie kommt dem Trittbrettfahrer ganz nah und bringt sich damit in höchste Lebensgefahr.
Mit Michael Gerwiens Protagonisten darf ich mal wieder durch mein München schlendern. Durch die Isarauen, Ober- und Untergiesing, Sendling und zum Cafe Mozart am Sendlinger Tor nimmt er mich mit. Ich genieße es, wenn ich die Schauplätze kenne und direkt vor meinem inneren Auge sehen kann.
In diesem Krimi geht es richtig blutig zu. Die detailgenauen Beschreibungen waren mir hier und da etwas zuviel. Wenn ich z.B. lese, was und mit welchem Genuss der Mann so alles isst, wird mir ganz schlecht. Andererseits gehören die Details dazu, wenn man den Mörder mit seinen irren und wirren Gedanken besser kennenlernen will.
Die Spannung habe ich trotz der Grausamkeiten etwas vermisst. Sie kam bei mir immer nur dann auf, wenn die Kommissare nahe am Mörder oder Entführer dran waren. Ansonsten finde ich die Geschichte recht unaufgeregt und locker. Was aber der Lust am Lesen keinen Abbruch tut.
Da sich die Geschichte über 100 Jahre hinzieht, lerne ich auch sehr viele Menschen in ihrer jeweiligen Zeit kennen.
Hier haben mir 1918 Karl Weinberger und besonders seine Frau Marlene sehr gut gefallen. Die Hausfrau, die trotz aller Knappheit immer wieder versucht durch Handel und Tauschgeschäfte Leckereien auf den Tisch zu bringen. Und die für die Nöte und Sorgen ihres Mannes immer ein offenes Ohr hat.
Auch Rosi Steinbauer vom Steinbauerhof in Taufkirchen, die 1948 mit der Frau von Kommissar Hans Weinberger in Kontakt kommt und Julia, die Journalistin, waren mir sofort sympathisch.
Ein interessanter Krimi, der sich über 100 Jahre hinzieht, der mich mitgenommen und sehr gut unterhalten hat. Nur der Titel passt für mich, jetzt, wo ich die Geschichte gelesen habe, nicht so richtig.
Letztes Busserl im Hofbräuhaus
Bewertung von gaby2707 am 23.03.2024
Meine letzten Ermittlungen mit Max Raintaler und Franz Wurmdobler
„Schweinsbraten und Bier gehören zusammen wie Reifen zum Fahrrad“. Für solche und ähnliche Sprüche liebe ich den kleinen dicken HK Franz Wurmdobler, Chef der Abteilung Mord und Gewaltverbrechen bei der Kripo in München, der seinen Abschied aus dem Polizeidienst in einem Münchner Biergarten mit seinen engsten Freunden feiert. Die Stimmung ist feucht-fröhlich und ausgelassen bis jemand am Tisch in der Abendzeitung die Schlagzeile sichtet. Franz soll in seiner Studentenzeit auf dem Heimweg von einem Faschingsball ein Mädchen vergewaltigt haben. Ist dieser gemütliche Genussmensch wirklich zu einer solchen Tat fähig? Niemals! Da sind sich seine Freunde einig und ganz sicher. Sein engster früherer Kollege und bester Freund seit dem Kindergarten, Ex-Kommissar Max Raintaler, und sein langjähriger Kollege HK Bernd Müller, den alle wegen seiner manchmal etwas groben Ermittlungstaktiken nur „den scharfe Bernd“ nennen, beginnen in dieser fiesen Verleumdungssache zu ermittel.
Max hat aber auch noch eine andere Baustelle. Er und seine Moni wollen in drei Wochen standesamtlich heiraten und er hat die Organisation übernommen. Auch da gibt es noch allerhand zu tun.
Diesmal komme ich bei den Ermittlungen, die sich wahrlich nicht als einfach erweisen, sogar in die Münchner Gesellschaft der Reichen und Schönen und zu einem ansässigen Trachtenverein. Da Sommer ist in der Weltstadt mit Herz ist ja klar, dass das Brainstormen über diesen Fall zumeist im Biergarten stattfindet, wo ich direkt nebenan sitze und die Gedanken der Ermittler hautnah mitbekomme. Aber ich darf auch bei einer Shoppingtour von Moni, Annie, Sandra und Marion dabei sein, wo neben Brautkleidern aussuchen auch das ein oder andere Glas Champagner auf dem Plan steht. Ich habe das lustige Zusammensein mit den Damen sehr genossen. Da hier Jemand aber nicht nur dem Franz ans Leder will, sondern auch Max sich anscheinend jemanden zum Feind gemacht hat, ist auch Monika Schindler in Gefahr. Ob das alles gut geht?
Ich hatte jedenfalls wieder einen Mordsspaß bei den Ermittlungen. Was auch daran lag, dass die für diesen Fall neuen Protagonisten, egal ob die Hochzeitsplanerin, ein mieser Schreiberling der AZ, die Mitglieder einer Neuperlacher Rockergang oder drei Scheichs im Hofbräuhaus so farbig und lebensnah beschrieben sind, dass ich sie sofort in mein Kopfkino einfließen lassen konnte. Den Fall selbst finde ich sehr gut durchdacht, manche Szenen etwas schräg, wie ich es hier und da vom Autor kenne. Die Spannung steigt bis zum Schluss kontinuierlich an und ich war froh, dass es bei der Hochzeit nicht spannend wurde, sondern feucht-fröhlich gefeiert werden konnte.
Wer einen ausgeklügelten, spannenden Kriminalfall lesen will, ohne großes Blutvergießen, bei dem man auch mal ins Schmunzeln kommt, der ist hier genau richtig. Mir hat dieser leider letzte Krimi der Reihe ein paar interessante, ermittlungsintensive und unterhaltsame Lesestunden geschenkt.
Letztes Busserl im Hofbräuhaus
Bewertung von crazygirl am 15.06.2024
Die Pensionierung für Hauptkommissar Franz Wurmdobler steht kurz bevor . Zu diesem Anlass lädt er seine Freunde ins Wirtshaus ein. Zu Schweinebraten und Bier sagen alle nicht nein. Als die Abendzeitung herumgereicht wird, springt ihnen die Schlagzeile entgegen. Franz soll in seiner Studentenzeit eine Frau vergewaltigt haben, die mit einem prominenten Anwalt verheiratet war. Die Freunde von Franz können sich das bei ihrem Freund, den sie als Gemütsmenschen kennen, nicht vorstellen. Sie wollen sich gleich den Schmierfinken von der Zeitung und die Frau vornehmen. Weiterhin wollen sie in den alten Fällen stöbern und feststellen, wer mit Franz noch eine Rechnung offen hat. Derweil wird Franz erst einmal vom Dienst suspendiert. Die Frauen der Männer planen eine Doppelhochzeit und gehen shoppen, Derweil lernen sie einige Männer kennen. Und dann gibt es eine Tote.
Das Cover und der Titel sind typisch bayerisch. Und so ist auch die Handlung. Witzig und charmant. Es wird viel gegessen und noch mehr Bier und Champagner getrunken. Allerlei Verdächtige und auch Verschwörungstheorien tauchen auf. Die Auflösung ist dann überraschend . Dies ist mein erster Krimi von diesem Autor und fühle mich gut unterhalten.
Mordswiesn / Exkommissar Max Raintaler Bd.5
Mord auf der Wiesn
Ende September herrscht mal wieder Ausnahmezustand in München: Es ist Oktoberfest und alles trifft sich auf der Wiesn. So auch Ex-Kommissar Max Raintaler und sein Freund, Hauptkommissar Franz Wurmdobler. Durch Zufall treffen Franzi und Max hier auf einen Grünwalder Immobilienwirt, der den Beiden einfach so je 100,00 € zum Verköstigen schenkt. Noch bevor die Freunde das Geld in einige Maß Bier umsetzen können, ist der großzügige Spender tot. Mit einem Bierkrug erschlagen wird der Immobilienmakler hinter dem Bierzelt aufgefunden. Franzi nimmt sofort die Ermittlungen auf und auch Max lässt es sich nicht nehmen, seinen Ex-Kollegen tatkräftig zu unterstützen.
Auch beim fünften Band der Max-Raintaler-Reihe dreht sich in der Hauptsache wieder alles um den sportlichen, trinkfesten Ex-Kommissar. Als waschechter Münchner verbringt Max die meiste Zeit auf der Wiesn, natürlich nur des Falls wegen. Aber wenn man schon mal dort ist, kann man ja das ein oder andere Maß Bier auch noch genießen, schließlich macht die viele Fragerei ja mächtig durstig. Und auch ein Wiesnflirt in Form einer schönen Italienerin lässt Max sich nicht entgehen, mit seiner Teilzeitlebensgefährtin Moni führt er ja eher eine unkomplizierte Partnerschaft. Neben den Oktoberfestbesuchen und dem Unterhaltungsprogramm für die Italienerin Bellina kümmert sich Max aber auch um den Mordfall. Schließlich ist es Ehrensache, den Mörder des edlen Spenders dingfest zu machen.
Doch dies gestaltet sich ein wenig schwierig. Keiner hat an dem Mordabend etwas Auffälliges beobachtet, Verdächtige gibt es aber allemal viele, da der Schorsch Huber durch sein rücksichtsloses Geschäftsgebaren nicht gerade beliebt war, dummerweise haben aber alle Verdächtige ein Alibi. Also doch der große Unbekannte, der auf der Wiesn im Streit mit dem Immobilienmakler zu fest zugeschlagen hat? Max glaubt nicht dran und der Leser schnell auch nicht mehr. Denn Michael Gerwien lässt ab und an auch den Mörder zu Wort kommen, ohne hierbei jedoch seine Identität oder sein Motiv für die Tat preiszugeben. Somit verlaufen die Ermittlungen in alle Richtungen und Max muss feststellen, dass irgendwer unbedingt verhindern will, dass er in der Sache weiter ermittelt und der Ex-Kommissar hat bald schon nicht nur wegen dem Kater danach mächtige Kopfschmerzen.
Man muss diesen grantigen, eigensinnigen, lebenslustigen, musizierenden Lebemann und Hypochonder Max Raintaler schon mögen, ansonsten wird man nicht viel Spaß mit dem Krimi haben, da dieser komplett auf den Thalkirchener Ex-Kommissar ausgelegt ist. Aber der Autor verliert bei den Ausflügen ins Privatleben von Max nie den Kriminalfall aus den Augen und so ist man auch regelmäßig bei Max Nachforschungen dabei, die sich alles andere als einfach handhaben und zudem für ihn auch noch recht gefährlich werden. Deswegen gestaltet sich der Krimi jetzt aber nicht unbedingt hochspannend, der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Unterhaltungswert. Entsprechend locker, leicht und witzig ist auch der Schreibstil von Michael Gerwien zu beschreiben. Zudem ist die Geschichte auch immer mal wieder durchsetzt mit einigen Schmankerln über das Oktoberfest und der Münchner Lebensart sowieso.
Fazit: Unterhaltsamer Oktoberfest-Krimi, bei dem die Spannung nicht unbedingt im Vordergrund steht und der Fokus klar auf den Protagonisten gelegt wird.
Alpentod / Exkommissar Max Raintaler Bd.6
Max Raintalers Skiurlaube sind nicht sehr entspannend. Bereits das zweite Mal gerät der Kommissar a. D. am Urlaubsziel in ein Verbrechen.
Früh morgens wollen Max und sein Freund Josef auf Skiern einen Berg hinabfahren, als sie ein Grollen hören und sich nur knapp vor einer herabstürzenden Lawine retten können. Zwei andere junge Skifahrer hatten nicht so viel Glück. Max und Josef können nur ihre Leichen aus dem Schnee graben.
Max glaubt, dass die Lawine absichtlich ausgelöst wurde und es sich um ein Attentat handelt. Gegen wen es sich wendet, will er gemeinsam mit Josef herausfinden.
Monika, die Freundin von Max, wird derweil von einem offenbar Verrückten bedroht, der sie sowohl in ihrer Kneipe als auch zu Hause aufsucht. Ist der Mann einfach nur ein Spinner oder kann er Moni gefährlich werden?
Der sechste Roman mit Max Raintaler hat mir gut gefallen. Michael Gerwien hat mir die Figur des Max in den letzten Bänden sympathischer gemacht. Vom Weiberheld ist er nun zu einem Mann gereift, der schätzen gelernt hat, was er an seiner Moni hat. Dadurch kann er sich auch besser auf seine Arbeit als Privatdetektiv konzentrieren.
Da die einzelnen Bände in recht kurzen Abständen erscheinen, sind mir bereits auf den ersten Seiten alle Figuren wieder geläufig. Die Clique um Max besteht aus netten Charakteren. Wie im echten Leben hat jeder seine Macken, ganz besonders auch Max, aber sie halten zusammen und unternehmen viel gemeinsam. Mittlerweile sind Michael Gerwiens Krimis für mich ein „Nachhausekommen“ in Bayern, obwohl ich ein absolutes Nordlicht bin. Die Atmosphäre gefällt mir von Buch zu Buch besser. Der Krimiplot gerät dabei schon fast ins Hintertreffen.
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