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Neil Gaiman
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Nordische Mythen und Sagen
Gebundenes Buch
Warum bebt die Erde? Wie kam die Poesie in unsere Welt? Neil Gaiman erzählt die nordische Mythologie neu, mit Witz und Sinnlichkeit, voller Zuneigung und Neugierde. Wir treffen den mächtigen Odin, reisen mit Thor und seinem Hammer durch die nordischen Welten, sind bezaubert und entsetzt von den Göttern. Machen Sie sich die Sagen zu eigen, erzählen Sie sie weiter, an den langen Winterabenden, in den lauen Sommernächten. Nach der Lektüre werden Sie selbst die Wolken mit anderen Augen betrachten.…mehr
30,00 €
Unheilige Bräute der grausigen Sklaven im düstren Haus der Nacht des finstren Verlangens (eBook, PDF)
eBook, PDF
Tintenschwarze Nacht liegt über dem einsamen Herrenhaus, in dessen Eingeweiden der Autor seine Prosa mit hastender Feder aufs Pergament zu bannen sucht. Hohe Literatur ist es, wonach er strebt, realistisch und wahrhaftig. Die Geschichte von einer Jungfrau in weißem Gewand, von Monstren, die im Dunkeln lauern, von uralter Erbschuld und riskanter Liebe... Doch die Alltäglichkeiten des Lebens - sprechende Raben, sein verschollener Zwilling und Duelle bis zum Tod - unterbrechen den wack'ren Schreiber Mal ums Mal. Sollte er sich doch lieber der Phantastik zuwenden? Diese Kurzgeschichte von Neil Gaiman, einem der größten phantastischen Erzähler unserer Zeit, wirft einen augenzwinkernden Blick auf sein eigenes Schaffen. Shane Oakleys von Mignola und Wrightson inspiriertes Artwork setzt gekonnt einen Kontrapunkt zu Gaimans Humor und verleiht dieser Horror-Satire einen unwiderstehlich düsteren Sog.…mehr
8,99 €

© Sophia Quach
Neil Gaiman
Neil Gaiman hat über 40 Bücher geschrieben, darunter Romane, Drehbücher und Comics, und ist mit fast jedem großen Preis ausgezeichnet worden, der in der englischen und amerikanischen Buch- und Comicszene existiert. Mit der Neuerzählung der nordischen Sagen ist ein Traum für ihn wahr geworden.Kundenbewertungen
Das Graveyard Buch
Geister, Ghule, Vampire, Hexen: Nobodys Leben auf dem Friedhof - ein ganz besonderes Buch
Als Nobody noch ein Baby war und auch noch nicht Nobody hieß, wurde seine Familie brutal ermordet. Baby Nobody, der natürlich gar nicht so richtig weiß, was geschieht, nutzt die Gelegenheit der offenen Haustüre und krabbelt davon und landet auf dem alten Friedhof. Der Mörder seiner Familie kann nicht finden und auch sonst scheint keiner das Baby zu vermissen. So wird es von den „Bewohnern“ liebevoll und nach einem gemeinsamen Beschluss aufgenommen. Sie nennen den Kleinen Nobody, kurz Bod, seine neuen Eltern sind Mr und Mrs Owens, die bereits vor langer Zeit verstorben sind und nun als Geister mit allen anderen dort im Laufe der Zeit Begrabenen auf dem Friedhof ihr Leben nach dem Tod führen. Als Vormund wird Vampir Silas eingesetzt, einziger Friedhofsbewohner, der nicht an den Gottesacker gebunden ist, sondern auch raus in die „normale“ Welt gehen kann und der somit die Verbindung zwischen dieser und Bod ist.
So wächst Bod auf, immer behütet und beschützt von seiner neuen Familie und allen anderen Friedhofsbewohnern. Er bekommt Unterricht, Silas besorgt ihm Nahrung von draußen, die vor vielen Jahren verstorbenen Kinder allen Alters sind seine Spielkameraden und er führt ein ziemlich gutes Leben. Doch natürlich möchte er wissen, wer er eigentlich ist, warum seine Familie ermordet wurde und von wem. Auch wenn er ein „Lebendiger“ ist, hat er sich mit der Zeit einige nützliche Geisterdinge angeeignet. So kann er nahezu unsichtbar werden für die Menschenwelt. Und das ist auch gut so, denn der Mörder von damals ist immer noch auf der Suche nach ihm, um zu beenden, was er damals begonnen hat.
Das ist mal ein ziemlich geiles Buch. Sorry, aber anders kann ich es nicht nennen. Es hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen schon allein durch den außergewöhnlichen Schreibstil und die wundervoll fantasievolle Umsetzung dieser grandiosen Idee. Wir begleiten Bod vom Baby bis ins Erwachsenenalter und diese Parallelwelt „Friedhof“ wächst einem dabei förmlich ans Herz, was sicher auch an den detailreichen Beschreibungen liegt. Es ist kein bisschen gruselig auf dem Friedhof, die Bewohner „leben“ dort ihr Leben, spielen, unterhalten sich, feiern, putzen die Gruft und wischen Staub. Aber es ist dennoch weit entfernt von einer Komödie, auch wenn es einige humorvolle Szenen hat. Mitzuerleben, wie Bod sich dem Leben stellt, Bekanntschaften macht und sich entwickelt, seine Abenteuer in fremden „Welten“, seine Freundschaft mit Scarlett und seine intensive und dennoch eher kühle Beziehung zu Silas, sein Umgang mit der tödlichen Bedrohung – all das macht aus diesem Buch ein nachhaltig beeindruckendes Fantasywerk. In meinen Augen nicht zwingend ein Kinderbuch und ich weiß nicht, ob 10-jährige das alles schon voll erfassen können. Ein bisschen älter sollten die Leser m.M.n. schon sein, zumal es ganz am Anfang und auch zwischendurch immer mal recht düster, mystisch und unheimlich zugeht.
Mir gefällt der außergewöhnliche Schreibstil, der viele Zwischentöne hat und dem Leser nicht alles vorkaut, sondern auch Platz für eigene Gedankengänge lässt.
„Das ist wie mit den Menschen, die glauben, woanders ein glücklicheres Leben zu führen, und dann feststellen, dass das so nicht funktioniert. Egal, wo du hingehst, du nimmt dich selber immer mit.“
Die Vermischung von Gegenwartszeit mit jahrhundertealter Vergangenheit durch die Friedhofsbewohner hat Flair und ich habe die Lektüre absolut genossen!
Das außergewöhnliche Cover und die Gestaltung der Umschlagseiten passt perfekt zur Geschichte. Das Buch ist gedruckt auf Umweltpapier – was ebenfalls passt, weil alles ein bisschen „dunkler“, grauer ist.
American Gods
Bewertung von Runar RavenDark am 14.02.2019
Das Buch "American Gods" von Neil Gaiman ist beim Heyneverlag erschienen und hat einen Umfang von 600 Seiten.
Das Werk ist als Softcover, Ebook, als Hördownload und Hörbuch erhältlich.
Shadows Leben stürzt völlig ein, als er aus dem Knast entlassen wird und er erfährt, dass seine Frau gestorben ist. Ein geheimnisvoller Fremder taucht auf und erzählt ihm von einer bevorstehenden Schlacht in Amerika.
Das Buch ist eines meiner absoluten Favoriten. Der Autor hat extrem viel recherchiert und er lässt demnach wirklich viel Wissen über Götter, Sagen und Mythen einfließen. Das Buch ist absolut spannend und es hat neben Science-Fiction und Fantasyelementen auch einiges an Brutalität zu bieten. Ein Roadtripwerk welches auf den Spuren neuer und alter Götter wandelt. Bis jetzt hab ich noch nichts Vergleichbares gefunden. Ich liebe es!!!
Fazit: Unglaublich gut wie der Autor alte und neue Götter, Sagen und Mythen miteinander verwebt. Absolut spannend, teilweise bizarr und brutal! Außerordentliche Leseempfehlung!
Anansi Boys
Verrückt wie immer
Anansi Boys von Neil Gaiman
Gleich vorweg ich mag Neil Gaiman. American Gods habe ich verschlungen, auch hier wird man an dieses Buch erinnert.
Fat Charlie Nancy ist nicht gerade der beliebte Typ, er sieht auch nicht gut aus, und witzig ist er auch. Sein Leben wird gehörig auf den Kopf gestellt, als sein Bruder Spider bei ihm auftaucht, das komplette Gegenteil von Fat Charlie. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass der Vater der beiden Anansi, der Spinnengott ist! Und das sein Vater angeblich tot ist, und er bis dahin nichts von seinem Bruder wusste? Ja, die Infos gehören bei einem Werk von Neil Gaiman unbedingt dazu, denn wenn man das schon verrückt hält, wird man sich definitiv wundern, was noch so alles passieren wird.
Spider versucht Charlies Leben zu verbessern. Aber die Art und Weise wie er dies tut, ist nicht jedermanns Sache. So gibt er sich zum Beispiel als Charlie aus, um der Beziehung mit Charlies Verlobten endlich die richtige Richtung zu geben.
Charlie versucht Spider wieder loszuwerden, und es kommt noch verrückter, aber das sollte jeder selbst lesen.
Wie oben schon erwähnt mag ich Gaimans Stil unheimlich gern. Allerdings dürfte seine skurille Art nicht für jeden das richtige sein. Mir hat Anansi Boys sehr gut gefallen. Alle anderen sollten sich ihr eigenes Urteil bilden.
Niemalsland
Als Richard Mayhew mit seiner Verlobten zu einem wichtigen Essen mit ihrem Chef eilt, fällt im ein verletztes Mädchen für die Füße. Richard nimmt sie mit nach Hause und plötzlich kennt ihn niemand mehr in "Oberlondon". Deshalb folgt er Door nach Unterlondon, wo er unfassbare Abenteuer erlebt, die ihn sein Leben kosten könnten. Dabei will er doch nur sein altes Leben zurück.
Ungewöhnlich ist, wie das Buch zustande kam: Zuerst gab es eine 6teilige TV-Serie (leider nicht im deutschsprachigen Raum), dann gab es eine erweiterte Buchfassung für Großbritannien und schließlich auch eine für die USA. Zu guter Letzt kam dann diese ungekürzte Version heraus, die die beiden Bücher aus GB und USA in ein Buch zusammenfasst. Am Ende des Buches findet man dann neben einem alternativen (2.) Prolog auch noch eine kurze Bonus-Geschichte über den Marquis, die man auch gut selbst in das Buch hineingeben könnte.
Das Cover (dieser ungekürzten Fassung) ist brillant gemacht und passt großartig zum Buch. Es ist auch das beste Cover das das Buch in all seinen Formen bisher hatte.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildgewaltig dargestellt.
Die Handlung ist sehr gut konstruiert; der Spannungsbogen ist das ganze Buch über auf hohem Niveau.
Gespickt ist das ganze mit typisch britischem, trockenem, teilweise sarkastischem Humor, der mir sehr gut gefiel.
Viele Fragen, die sich auch komischerweise Richard nie stellt, bleiben leider unbeantwortet - da es aber angeblich eine Fortsetzung geben soll (was das Ende auch erwarten lässt), wird hier hoffentlich noch einiges geklärt.
Kleine Überraschungen gab es in dem Buch auch, große allerdings nicht.
Eine Verfilmung (wie die bereits ursprüngliche) kann ich mir gut vorstellen, auch wenn nicht alles perfekt in diesem Buch war.
Ein bisschen hat das Buch sicher auch Inspiration durch Alice im Wunderland" bekommen - aber eben nur ganz wenig.
Fazit: Fantasy-Roman mit guten Ideen - die Fortsetzung ist dann hoffentlich noch besser. 4 von 5 Sternen
American Gods
Bewertung von Buchdrache am 15.02.2018
Die Götter der alten Welt sind tot und nun nehmen neue ihren Platz in unserer Welt ein und ringen um die Anbetung durch die Menschen. Neil Gaiman widmet sich in seinem Roman »American Gods« einem ausgesprochen aktuellen Thema, das bei weitem nicht nur Amerika betrifft.
Shadow hat nichts mehr. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, erfährt er, dass wenige Tage zuvor seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam. Seinen alten Job kann er ebenso wenig zurück haben und in seiner Heimat ist er auch nicht mehr wirklich willkommen. Da begegnet ihm der schlitzäugige Mr Wednesday und bietet ihm an, für sich zu arbeiten. Hauptsächlich als Fahrer, vielleicht auch dem einen oder anderen Typen eins überziehen. Da Shadow ohnehin keine Alternativen mehr im Leben hat, nimmt er nach einigem Zögern an. Und ahnt nicht, dass er in einen Krieg der Götter hineingeraten ist.
Eine Gangstergeschichte der etwas anderen Art, mit viel Witz und Scharfsinn erzählt. Die Namen der Protagonisten sind Programm und wer aufmerksam liest, wird so einiges erfahren. Shadow bleibt den ganzen Roman über dem Leser, obgleich er der Hauptprotagonist ist, sehr schattenhaft. Wir erfahren relativ wenig über ihn als Person, seine Gedanken und Gefühle und seine Geschichte. Das hat so einigen Reiz, weil es viel Spielraum für eigene Gedanken und Ideen lässt.
Mr Wednesday ist die zweite zentrale Figur des Ganzen, und wer weiß, wie die Etymologie des Wortes Wednesday lautet, der kann sich bereits denken, um wen es sich hier eigentlich handelt. Er ist ein schlitzohriger Gauner durch und durch, der Shadow lange Zeit im Unklaren lässt, worum es hier eigentlich geht. Auch wenn er so eine zwielichtige Gestalt ist, ist er doch ein ausgesprochen unterhaltsamer Charakter, der auf seine Weise ziemlich amüsant ist, wenn er mal wieder eine neue Gaunerei plant.
Das Buch ist ziemlich vielschichtig, was man schon allein an den Namen sieht. Sicher lohnt es sich hier, das Buch mehrmals zu lesen, um wirklich alle Aspekte des Buchs zu erfassen.
Eine Stelle blieb mir besonders im Gedächtnis. Da ich das Bibliotheksbuch mittlerweile wieder zurückbrachte und mir die Stelle nicht notierte, kann ich es nicht sinngemäß zitieren. Aber sie ging ungefähr so: »Die modernen Altäre sind Fernseher und Internet, und unsere Opfergaben zumeist unsere eigene Lebenszeit.« Und das ist die Kernaussage des Romans. Die alten Götter Odin und Loki und all die anderen kämpfen mit den neuen Göttern um die Vorherrschaft im Glauben der Menschen, während wir endlose Stunden vor dem Fernseher (und mittlerweile auch Internet, Erstveröffentlichung war 2001) hängen und Zeit verplempern.
Das Buch hat so einige unheimlich komische und spannende Stellen, leider jedoch in der Mitte so seine Längen, die mich nicht wirklich fesseln konnten. Wiederum sehr gut gefiel mir die Idee der »Coming to America«-Kapitel, die immer wieder in die Erzählung eingestreut sind. Darin wird berichtet, wie die Menschen der alten Welt nach Amerika kamen und dabei ihre Götter mitbrachten. Diese Kapitel sind immer ein Innehalten von der großen Erzählung, ein kleines Atemholen, und bauen zugleich die Welt weiter aus.
Auch wenn das Buch ein sehr amerikanisches ist, ein Roadtripp quer durch die Staaten, damit Mr Wednesday seine Gaunereien abziehen kann, so ist das Buch doch gleichzeitig keinesfalls nur amerikanisch. Die Aussage gilt für uns alle gleichermaßen, dass wir vielleicht nicht so viel Zeit oder was auch immer wem auch immer opfern sollten.
Coraline
Bewertung von Tintenwelten am 14.11.2024
Coralines Familie ist umgezogen. Während ihre Eltern zu beschäftigt mit der Arbeit sind, begibt sie sich auf Erkundungstour und findet dabei eine zugemauerte Tür. Als wäre das nicht schon merkwürdig genug, ziehen sich dorthin auch noch die Schatten zurück. Coraline geht der Sache auf den Grund und stößt auf eine alptraumhafte Parallelwelt, die ihrer zwar ziemlich ähnlich ist, aber dennoch auf eine unangenehme Art und Weise ganz anders.
Coraline ist ein starkes und neugieriges Mädchen, das bereit ist für ihre Lieben über ihren Schatten zu springen. Dementsprechend geht es um Ängste und den Mut, diese zu überwinden. Nach dem Umzug lernt Coraline die anderen Bewohner:innen des neuen Zuhauses kennen. Diese sind reichlich seltsam: der Mann mit Schnurrbart berichtet von einem Mäusezirkus, den noch niemand je zu Gesicht bekommen hat. Die beiden pensionierten Schauspielerinnen warnen sie hingegen vor dem Brunnen im Garten. Besonders gefallen hat mir natürlich, dass auch eine Katze eine nicht unwichtige Rolle spielt!
Vor Jahren habe ich die Buchverfilmung gesehen und fand sie schon ziemlich gruselig für einen (Kinder-)Animationsfilm. Auch diese Neuauflage von Neil Gaimans Kinderbuch-Klassiker steht dieser in nichts nach. Die Illustrationen von Aurélie Neyret unterstreichen die düstere und bedrohliche Atmosphäre.
Geeignet für Kinder, die gerne schaurige Geschichten mögen, aber auch Erwachsene werden ihre Freude daran haben. Perfekt für die Zeit rund um Halloween.
Zerbrechliche Dinge
Bewertung von mesu am 24.07.2019
Eine vielfältige Kurzgeschichten Sammlung die nicht jedem gefällt
Es ist eine Sammlung der verschiedenen Kurzgeschichten die querbeet alle Genre bedient. Von Horror, Phantastik bis zu Gedichten ist alles vertreten. Auch wenn ich schon einige richtig gute Bücher des Autors gelesen habe, konnte mich diese Lektüre nicht überzeugen.
Die Geschichten waren teils blass, etwas verwirrend und auch die eingestreuten Gedichte haben mich nicht so fesseln können, schade...
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