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Autor im Porträt
Niklas Natt och Dag
zur AutorenweltToptitel von Niklas Natt och Dag
1795 / Winge und Cardell ermitteln Bd.3
Broschiertes Buch
1795: In Stockholm öffnen sich die Tore zur Hölle
Im dritten Teil von Niklas Natt och Dags großer Trilogie folgt Emil Winge zusammen mit Jean Michael Cardell ein letztes Mal dem Ruf nach Gerechtigkeit im verruchten Stockholm des späten 18. Jahrhunderts.
Nach einer Feuersbrunst, die viele Leben gekostet hat, liegt der beißende Geruch von Verzweiflung in der Luft. Wie ein hungriges Tier schleicht das Böse in Gestalt des zwielichtigen Tycho Ceton durch die verwinkelten Gassen. Niemand weiß, was für ein widerliches Komplott er als Nächstes plant.
Zeitgleich beginnt das Königshaus eine unerbittliche Jagd auf alle Gegner der Regentschaft. Ein Brief mit den Namen der Verschwörer soll im Umlauf sein - und ausgerechnet die vermisste Anna Stina Knapp wurde damit gesehen. Zwei begnadete Ermittler stellen sich der Dunkelheit entgegen und wollen nicht nur Ceton fassen, sondern auch Anna Stina beschützen: Emil Winge und der einarmige Veteran Jean Michael Cardell. Doch während sie noch versuchen, für das Gute einzustehen, bahnt sich unaufhaltsam ein Inferno an ...
»Es ist dieser Kontrast zwischen den Idealen dieser Zeit und der Gewalt, die Natt och Dag eindringlich aufeinander prallen lässt.« - Süddeutsche Zeitung über 1794
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Im dritten Teil von Niklas Natt och Dags großer Trilogie folgt Emil Winge zusammen mit Jean Michael Cardell ein letztes Mal dem Ruf nach Gerechtigkeit im verruchten Stockholm des späten 18. Jahrhunderts.
Nach einer Feuersbrunst, die viele Leben gekostet hat, liegt der beißende Geruch von Verzweiflung in der Luft. Wie ein hungriges Tier schleicht das Böse in Gestalt des zwielichtigen Tycho Ceton durch die verwinkelten Gassen. Niemand weiß, was für ein widerliches Komplott er als Nächstes plant.
Zeitgleich beginnt das Königshaus eine unerbittliche Jagd auf alle Gegner der Regentschaft. Ein Brief mit den Namen der Verschwörer soll im Umlauf sein - und ausgerechnet die vermisste Anna Stina Knapp wurde damit gesehen. Zwei begnadete Ermittler stellen sich der Dunkelheit entgegen und wollen nicht nur Ceton fassen, sondern auch Anna Stina beschützen: Emil Winge und der einarmige Veteran Jean Michael Cardell. Doch während sie noch versuchen, für das Gute einzustehen, bahnt sich unaufhaltsam ein Inferno an ...
»Es ist dieser Kontrast zwischen den Idealen dieser Zeit und der Gewalt, die Natt och Dag eindringlich aufeinander prallen lässt.« - Süddeutsche Zeitung über 1794
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14,00 €
1795 / Winge und Cardell ermitteln Bd.3 (Restauflage)
Broschiertes Buch
1795: In Stockholm öffnen sich die Tore zur Hölle
Im dritten Teil von Niklas Natt och Dags großer Trilogie folgt Emil Winge zusammen mit Jean Michael Cardell ein letztes Mal dem Ruf nach Gerechtigkeit im verruchten Stockholm des späten 18. Jahrhunderts.
Nach einer Feuersbrunst, die viele Leben gekostet hat, liegt der beißende Geruch von Verzweiflung in der Luft. Wie ein hungriges Tier schleicht das Böse in Gestalt des zwielichtigen Tycho Ceton durch die verwinkelten Gassen. Niemand weiß, was für ein widerliches Komplott er als Nächstes plant.
Zeitgleich beginnt das Königshaus eine unerbittliche Jagd auf alle Gegner der Regentschaft. Ein Brief mit den Namen der Verschwörer soll im Umlauf sein - und ausgerechnet die vermisste Anna Stina Knapp wurde damit gesehen. Zwei begnadete Ermittler stellen sich der Dunkelheit entgegen und wollen nicht nur Ceton fassen, sondern auch Anna Stina beschützen: Emil Winge und der einarmige Veteran Jean Michael Cardell. Doch während sie noch versuchen, für das Gute einzustehen, bahnt sich unaufhaltsam ein Inferno an ...
»Es ist dieser Kontrast zwischen den Idealen dieser Zeit und der Gewalt, die Natt och Dag eindringlich aufeinander prallen lässt.« - Süddeutsche Zeitung über 1794
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Im dritten Teil von Niklas Natt och Dags großer Trilogie folgt Emil Winge zusammen mit Jean Michael Cardell ein letztes Mal dem Ruf nach Gerechtigkeit im verruchten Stockholm des späten 18. Jahrhunderts.
Nach einer Feuersbrunst, die viele Leben gekostet hat, liegt der beißende Geruch von Verzweiflung in der Luft. Wie ein hungriges Tier schleicht das Böse in Gestalt des zwielichtigen Tycho Ceton durch die verwinkelten Gassen. Niemand weiß, was für ein widerliches Komplott er als Nächstes plant.
Zeitgleich beginnt das Königshaus eine unerbittliche Jagd auf alle Gegner der Regentschaft. Ein Brief mit den Namen der Verschwörer soll im Umlauf sein - und ausgerechnet die vermisste Anna Stina Knapp wurde damit gesehen. Zwei begnadete Ermittler stellen sich der Dunkelheit entgegen und wollen nicht nur Ceton fassen, sondern auch Anna Stina beschützen: Emil Winge und der einarmige Veteran Jean Michael Cardell. Doch während sie noch versuchen, für das Gute einzustehen, bahnt sich unaufhaltsam ein Inferno an ...
»Es ist dieser Kontrast zwischen den Idealen dieser Zeit und der Gewalt, die Natt och Dag eindringlich aufeinander prallen lässt.« - Süddeutsche Zeitung über 1794
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Früherer gebundener Preis 16,99 €****
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? Gabriel Liljevall
Niklas Natt och Dag
Niklas Natt och Dag, geboren 1979, arbeitet als freier Journalist in Stockholm. Er entstammt der altesten Adelsfamilie Schwedens. Nicht zuletzt deshalb hat er eine besondere Verbindung zur schwedischen Geschichte. Sein historischer Kriminalroman "1793" wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schwedischen Krimipreis fur das beste Spannungsdebut. Wenn er nicht schreibt oder liest, spielt er Gitarre, Mandoline, Geige oder die japanische Bambuslangsflote Shakuhachi.Niklas Natt och Dag: 1793
Niklas Natt och Dag: 1793
"Liebe, Schnaps, Tod" hei?t ein Album, mit dem die popularen Liedermacher Reinhard Mey, Hannes Wader und Klaus Hoffmann das Werk ihres schwedischen Vorfahren Carl Michael Bellman hierzulande ein wenig bekannter machten. Liebe, Schnaps und Tod - so lie?e sich auch der historische Kriminalroman "1793" uberschreiben, den der in Stockholm lebende Journalist Niklas Natt och Dag nun als sein Romandebut vorlegt, das ebenfalls von Carl Michael Bellman inspiriert wurde.
1793 markiert eine Zeitenwende in der schwedischen Geschichte. Im Jahr zuvor war Konig Gustav III., der sich als Anhanger der Aufklarung mit dem Adel angelegt und etliche fortschrittliche Gesetze auf den Weg gebracht hatte, einem Attentat zum Opfer gefallen. Als Nachfolger wurde sein Sohn Gustav IV. inthronisiert, im zarten Alter von 13 Jahren. Die Gegner der Franzosischen Revolution ubernahmen die Macht und sollten sich bald in den dritten Napoleonischen Krieg verwickeln.
Wie oft in unsicheren Zeiten floriert auch im Stockholm des Jahres 1793 vor allem der Alkoholkonsum. So ist auch der Stadtknecht Jean Michael Cardell einmal mehr stockbetrunken unter einem…mehr
"Liebe, Schnaps, Tod" hei?t ein Album, mit dem die popularen Liedermacher Reinhard Mey, Hannes Wader und Klaus Hoffmann das Werk ihres schwedischen Vorfahren Carl Michael Bellman hierzulande ein wenig bekannter machten. Liebe, Schnaps und Tod - so lie?e sich auch der historische Kriminalroman "1793" uberschreiben, den der in Stockholm lebende Journalist Niklas Natt och Dag nun als sein Romandebut vorlegt, das ebenfalls von Carl Michael Bellman inspiriert wurde.
1793 markiert eine Zeitenwende in der schwedischen Geschichte. Im Jahr zuvor war Konig Gustav III., der sich als Anhanger der Aufklarung mit dem Adel angelegt und etliche fortschrittliche Gesetze auf den Weg gebracht hatte, einem Attentat zum Opfer gefallen. Als Nachfolger wurde sein Sohn Gustav IV. inthronisiert, im zarten Alter von 13 Jahren. Die Gegner der Franzosischen Revolution ubernahmen die Macht und sollten sich bald in den dritten Napoleonischen Krieg verwickeln.
Wie oft in unsicheren Zeiten floriert auch im Stockholm des Jahres 1793 vor allem der Alkoholkonsum. So ist auch der Stadtknecht Jean Michael Cardell einmal mehr stockbetrunken unter einem…mehr
Niklas Natt och Dag: 1793
"Liebe, Schnaps, Tod" hei?t ein Album, mit dem die popularen Liedermacher Reinhard Mey, Hannes Wader und Klaus Hoffmann das Werk ihres schwedischen Vorfahren Carl Michael Bellman hierzulande ein wenig bekannter machten. Liebe, Schnaps und Tod - so lie?e sich auch der historische Kriminalroman "1793" uberschreiben, den der in Stockholm lebende Journalist Niklas Natt och Dag nun als sein Romandebut vorlegt, das ebenfalls von Carl Michael Bellman inspiriert wurde.
1793 markiert eine Zeitenwende in der schwedischen Geschichte. Im Jahr zuvor war Konig Gustav III., der sich als Anhanger der Aufklarung mit dem Adel angelegt und etliche fortschrittliche Gesetze auf den Weg gebracht hatte, einem Attentat zum Opfer gefallen. Als Nachfolger wurde sein Sohn Gustav IV. inthronisiert, im zarten Alter von 13 Jahren. Die Gegner der Franzosischen Revolution ubernahmen die Macht und sollten sich bald in den dritten Napoleonischen Krieg verwickeln.
Wie oft in unsicheren Zeiten floriert auch im Stockholm des Jahres 1793 vor allem der Alkoholkonsum. So ist auch der Stadtknecht Jean Michael Cardell einmal mehr stockbetrunken unter einem Tisch seiner Stammkneipe versackt, als ihn zwei Stra?enkinder energisch wecken. Im Fatburen, einem See im Zentrum der schwedischen Hauptstadt, wurde ein verdachtiges Bundel gesichtet. Widerwillig kommt Cardell seiner Pflicht nach und wird schlagartig nuchtern, als er tatsachlich einen Leichnam ans Ufer zieht, der so grausam verstummelt worden ist, dass es selbst den erfahrensten Gerichtsmedizinern auf den Magen schlagt.
Um das Ratsel dieses Mordes zu losen, zieht die Polizei ihren Experten fur "besondere Verbrechen" zurate, den Juristen Cecil Winge. Der bildet gemeinsam mit Cardell eines der eigentumlichsten Ermittlerduos der Krimigeschichte. Hier Winge, der zartgliedrige, studierte Intellektuelle mit gepflegter, ein wenig altmodischer Erscheinung und Umgangsform - dort der grobschlachtige Kriegsveteran mit holzerner Handprothese, der sich um den Zustand seiner Perucke so wenig kummert wie um den Dreck auf seiner abgewetzten Kleidung. Doch das Licht, das sie in das Dunkel dieses Falles bringen, deckt auch die Abgrunde innerhalb der vermeintlich ehrenwerten Gesellschaft jener Tage auf. Winge und Cardell bekommen es mit Kirche und Adel zu tun. Unversehens geraten sie so in hochste Gefahr.
Wahrend er kenntnisreich von politischen Zustanden erzahlt, lasst Niklas Natt och Dag, der selbst einer alten schwedischen Adelsfamilie entstammt, vor allem den Alltag an der Schwelle zum 19. Jahrhundert in allen Schattierungen lebendig werden. Seine Helden sind aus Fleisch und Blut und bewegen sich so anschaulich durch die stinkenden Gassen und parfumierten Salons, dass man sich wie auf einer wahrhaftigen Zeitreise vorkommt. Seinen Anteil daran hat nicht zuletzt Natt och Dags profunde Kenntnis der Werke von Carl Michael Bellman. Der einstige Gunstling Gustav III., der im Jahr 1793 seinen 53. Geburtstagfeierte und zwei Jahre spater finanziell ruiniert starb, taucht hier zwar nicht direkt auf. Aber viele seiner rustikal romantischen Lieder dienen als Vorbild dieses breit angelegten Sittengemaldes. Und mit "Mutter Maja" sowie deren Tochter Anna Stina werden hier zwei eher holzschnittartige Protagonisten aus Bellman-Liedern zu faszinierenden, literarischen Figuren ausgebaut, deren Kampf um Wurde und Selbstbehauptung diesen historischen Krimi in ein fast zeitloses gesellschaftskritisches Drama verwandelt.
"Liebe, Schnaps, Tod" hei?t ein Album, mit dem die popularen Liedermacher Reinhard Mey, Hannes Wader und Klaus Hoffmann das Werk ihres schwedischen Vorfahren Carl Michael Bellman hierzulande ein wenig bekannter machten. Liebe, Schnaps und Tod - so lie?e sich auch der historische Kriminalroman "1793" uberschreiben, den der in Stockholm lebende Journalist Niklas Natt och Dag nun als sein Romandebut vorlegt, das ebenfalls von Carl Michael Bellman inspiriert wurde.
1793 markiert eine Zeitenwende in der schwedischen Geschichte. Im Jahr zuvor war Konig Gustav III., der sich als Anhanger der Aufklarung mit dem Adel angelegt und etliche fortschrittliche Gesetze auf den Weg gebracht hatte, einem Attentat zum Opfer gefallen. Als Nachfolger wurde sein Sohn Gustav IV. inthronisiert, im zarten Alter von 13 Jahren. Die Gegner der Franzosischen Revolution ubernahmen die Macht und sollten sich bald in den dritten Napoleonischen Krieg verwickeln.
Wie oft in unsicheren Zeiten floriert auch im Stockholm des Jahres 1793 vor allem der Alkoholkonsum. So ist auch der Stadtknecht Jean Michael Cardell einmal mehr stockbetrunken unter einem Tisch seiner Stammkneipe versackt, als ihn zwei Stra?enkinder energisch wecken. Im Fatburen, einem See im Zentrum der schwedischen Hauptstadt, wurde ein verdachtiges Bundel gesichtet. Widerwillig kommt Cardell seiner Pflicht nach und wird schlagartig nuchtern, als er tatsachlich einen Leichnam ans Ufer zieht, der so grausam verstummelt worden ist, dass es selbst den erfahrensten Gerichtsmedizinern auf den Magen schlagt.
Um das Ratsel dieses Mordes zu losen, zieht die Polizei ihren Experten fur "besondere Verbrechen" zurate, den Juristen Cecil Winge. Der bildet gemeinsam mit Cardell eines der eigentumlichsten Ermittlerduos der Krimigeschichte. Hier Winge, der zartgliedrige, studierte Intellektuelle mit gepflegter, ein wenig altmodischer Erscheinung und Umgangsform - dort der grobschlachtige Kriegsveteran mit holzerner Handprothese, der sich um den Zustand seiner Perucke so wenig kummert wie um den Dreck auf seiner abgewetzten Kleidung. Doch das Licht, das sie in das Dunkel dieses Falles bringen, deckt auch die Abgrunde innerhalb der vermeintlich ehrenwerten Gesellschaft jener Tage auf. Winge und Cardell bekommen es mit Kirche und Adel zu tun. Unversehens geraten sie so in hochste Gefahr.
Wahrend er kenntnisreich von politischen Zustanden erzahlt, lasst Niklas Natt och Dag, der selbst einer alten schwedischen Adelsfamilie entstammt, vor allem den Alltag an der Schwelle zum 19. Jahrhundert in allen Schattierungen lebendig werden. Seine Helden sind aus Fleisch und Blut und bewegen sich so anschaulich durch die stinkenden Gassen und parfumierten Salons, dass man sich wie auf einer wahrhaftigen Zeitreise vorkommt. Seinen Anteil daran hat nicht zuletzt Natt och Dags profunde Kenntnis der Werke von Carl Michael Bellman. Der einstige Gunstling Gustav III., der im Jahr 1793 seinen 53. Geburtstagfeierte und zwei Jahre spater finanziell ruiniert starb, taucht hier zwar nicht direkt auf. Aber viele seiner rustikal romantischen Lieder dienen als Vorbild dieses breit angelegten Sittengemaldes. Und mit "Mutter Maja" sowie deren Tochter Anna Stina werden hier zwei eher holzschnittartige Protagonisten aus Bellman-Liedern zu faszinierenden, literarischen Figuren ausgebaut, deren Kampf um Wurde und Selbstbehauptung diesen historischen Krimi in ein fast zeitloses gesellschaftskritisches Drama verwandelt.
Interview mit Niklas Natt och Dag
Interview mit Niklas Natt och Dag
Ihr Nachname "Nacht und Tag" klingt ungewohnlich poetisch. Wurde Ihnen das Schreiben gewisserma?en in die Wiege gelegt?
Niklas Natt och Dag: Mein Wunsch zu schreiben ist aus meiner Liebe zum Lesen entstanden, die mir schon fruh im Leben begegnet ist. Ich war ein einsames Kind, und Bucher waren mein Trost. Beim Lesen fuhlte ich mich immer in der Gegenwart des Autors. Und jetzt habe ich auf der Gegenseite genau das gleiche Gefuhl: Wenn ich schreibe, bin ich in der Gesellschaft der Lesenden.
Welche Bucher haben Sie besonders inspiriert?
Niklas Natt och Dag: Die ersten Bucher, die ich mir selbst ausgesucht habe, waren zwei Bande von Robert E. Howards Geschichten uber Conan, den Barbaren. Dadurch wurde ich zu dem gro?en Fantasynerd, der ich heute immer noch bin. Schlie?lich arbeitete ich mich im Alter von etwa zehn Jahren bis zu "Der Herr der Ringe" hoch. Es war meine erste gro?e Leseerfahrung, die ich zu wiederholen versucht habe, indem ich dasselbe Buch mindestens sechs Mal las. Vergeblich.
Fur Ihr Romandebut "1793" haben Sie intensive historische Recherchen betrieben. Was hat Sie…mehr
Ihr Nachname "Nacht und Tag" klingt ungewohnlich poetisch. Wurde Ihnen das Schreiben gewisserma?en in die Wiege gelegt?
Niklas Natt och Dag: Mein Wunsch zu schreiben ist aus meiner Liebe zum Lesen entstanden, die mir schon fruh im Leben begegnet ist. Ich war ein einsames Kind, und Bucher waren mein Trost. Beim Lesen fuhlte ich mich immer in der Gegenwart des Autors. Und jetzt habe ich auf der Gegenseite genau das gleiche Gefuhl: Wenn ich schreibe, bin ich in der Gesellschaft der Lesenden.
Welche Bucher haben Sie besonders inspiriert?
Niklas Natt och Dag: Die ersten Bucher, die ich mir selbst ausgesucht habe, waren zwei Bande von Robert E. Howards Geschichten uber Conan, den Barbaren. Dadurch wurde ich zu dem gro?en Fantasynerd, der ich heute immer noch bin. Schlie?lich arbeitete ich mich im Alter von etwa zehn Jahren bis zu "Der Herr der Ringe" hoch. Es war meine erste gro?e Leseerfahrung, die ich zu wiederholen versucht habe, indem ich dasselbe Buch mindestens sechs Mal las. Vergeblich.
Fur Ihr Romandebut "1793" haben Sie intensive historische Recherchen betrieben. Was hat Sie…mehr
Interview mit Niklas Natt och Dag
Ihr Nachname "Nacht und Tag" klingt ungewohnlich poetisch. Wurde Ihnen das Schreiben gewisserma?en in die Wiege gelegt?
Niklas Natt och Dag: Mein Wunsch zu schreiben ist aus meiner Liebe zum Lesen entstanden, die mir schon fruh im Leben begegnet ist. Ich war ein einsames Kind, und Bucher waren mein Trost. Beim Lesen fuhlte ich mich immer in der Gegenwart des Autors. Und jetzt habe ich auf der Gegenseite genau das gleiche Gefuhl: Wenn ich schreibe, bin ich in der Gesellschaft der Lesenden.
Welche Bucher haben Sie besonders inspiriert?
Niklas Natt och Dag: Die ersten Bucher, die ich mir selbst ausgesucht habe, waren zwei Bande von Robert E. Howards Geschichten uber Conan, den Barbaren. Dadurch wurde ich zu dem gro?en Fantasynerd, der ich heute immer noch bin. Schlie?lich arbeitete ich mich im Alter von etwa zehn Jahren bis zu "Der Herr der Ringe" hoch. Es war meine erste gro?e Leseerfahrung, die ich zu wiederholen versucht habe, indem ich dasselbe Buch mindestens sechs Mal las. Vergeblich.
Fur Ihr Romandebut "1793" haben Sie intensive historische Recherchen betrieben. Was hat Sie dabei am meisten uberrascht?
Niklas Natt och Dag: Als ich anfing, Tagebucher und Memoiren aus dieser Zeit zu lesen, war ich sehr erstaunt daruber, wie wenig Unterschiede zwischen uns und den Menschen damals bestehen. Wir haben die gleichen uralten Sorgen auf dem Herzen: Wer liebt mich? Wen liebe ich? Was muss ich tun, um mich im Leben weiterzuentwickeln? Warum muss mein Chef so ein Idiot sein? Und so weiter. Zunachst war ich glucklich, weil mir das scheinbar erlaubte, meine eigenen Gefuhle und Erfahrungen direkt in das 18. Jahrhundert zu projizieren. Dann wurde ich von der Tatsache eher niedergeschmettert, dass wir seither das Atom gespalten und den Mond erobert, aber uns als soziale Kreaturen kein bisschen weiterentwickelt haben.
Haben Sie eigentlich eine Erklarung dafur, warum schwedische Krimis bei uns in Deutschland generell so popular sind?
Niklas Natt och Dag: Ich vermute, dass Ihnen die Mischung aus Melancholie, Natur und schrecklichen Morden irgendwie exotisch und ansprechend erscheint. Warum das so ist, wei? ich nicht. Aber ich hoffe, es liegt daran, dass die Deutschen eben nicht an einem Ort leben mussen, an dem es die Halfte des Jahres so dunkel ist, dass Sie unter Serotoninmangel leiden. Ich hoffe, bei Ihnen sind die Stra?en gerade, gut in Schuss und beleuchtet - und dass Ihr kollektives Unterbewusstsein etwas weniger morbide ist als das unsere.
Inwiefern haben Sie die alten Lieder Ihres Landsmanns Carl Michael Bellman zu "1793" angeregt?
Niklas Natt och Dag: Zum ersten Mal bin ich mit Bellman in jungen Jahren in Beruhrung gekommen, als ich anfing, die von Fred ?kerstrom in den 70er-Jahren aufgenommenen Interpretationen zu horen. Fred gehorte zur Arbeiterklasse, trank gerne und konnte nicht nur eine von Bellmans vielen Stimmungen anzapfen. Ihm lagen die witzigen,ruppigen Lieder genauso wie die traurigen oder erotisch-zartlichen. All diese Emotionen brachte er durch die Jahrhunderte hindurch zum Donnern. Sein Einfluss auf mich war enorm und Bellmans Texte, vor allem seine dunkelsten, wurden spater die Grundlage fur "1793". Mein Protagonist Jean Michael Cardell ist zu einem Teil einem Freund von mir und zum anderen Teil Fred ?kerstrom nachempfunden.
Was schatzen Sie an Cardells professionellem Kollegen, dem Juristen und genialischen Detektiv Cecil Winge?
Niklas Natt och Dag: Er hat gute Absichten und ein starkes Gerechtigkeitsgefuhl. Aber wie viele Manner der Aufklarung glaubt er zu sehr an die Vernunft. Rousseau und de Sade, die beiden Denker dieser Zeit, die mich am starksten faszinieren, wussten instinktiv, dass der Antrieb hinter dem menschlichen Handeln nicht in der Vernunft, sondern in etwas Tieferem besteht. Rousseau behauptete, der Mensch sei ursprunglich gut gewesen, aber von der Gesellschaft korrumpiert worden. De Sade sagte, der Mensch sei immer bose gewesenund der Zustand unserer Gesellschaft sei dessen logische Konsequenz. Wenn Sie mein Buch bis zum Ende lesen, konnen Sie vielleicht sagen, wem von beiden ich zustimme.
Werden Sie nun wieder als Journalist arbeiten oder weitere Romane schreiben?
Niklas Natt och Dag: Ich arbeite derzeit an "1794" und "1795", was die Trilogie uber Michel Cardell und Anna Stina Knapp abschlie?en wird. Was Cecil Winge betrifft - ach, Sie werden schon sehen ...
Interview: Literaturtest, 2019
Ihr Nachname "Nacht und Tag" klingt ungewohnlich poetisch. Wurde Ihnen das Schreiben gewisserma?en in die Wiege gelegt?
Niklas Natt och Dag: Mein Wunsch zu schreiben ist aus meiner Liebe zum Lesen entstanden, die mir schon fruh im Leben begegnet ist. Ich war ein einsames Kind, und Bucher waren mein Trost. Beim Lesen fuhlte ich mich immer in der Gegenwart des Autors. Und jetzt habe ich auf der Gegenseite genau das gleiche Gefuhl: Wenn ich schreibe, bin ich in der Gesellschaft der Lesenden.
Welche Bucher haben Sie besonders inspiriert?
Niklas Natt och Dag: Die ersten Bucher, die ich mir selbst ausgesucht habe, waren zwei Bande von Robert E. Howards Geschichten uber Conan, den Barbaren. Dadurch wurde ich zu dem gro?en Fantasynerd, der ich heute immer noch bin. Schlie?lich arbeitete ich mich im Alter von etwa zehn Jahren bis zu "Der Herr der Ringe" hoch. Es war meine erste gro?e Leseerfahrung, die ich zu wiederholen versucht habe, indem ich dasselbe Buch mindestens sechs Mal las. Vergeblich.
Fur Ihr Romandebut "1793" haben Sie intensive historische Recherchen betrieben. Was hat Sie dabei am meisten uberrascht?
Niklas Natt och Dag: Als ich anfing, Tagebucher und Memoiren aus dieser Zeit zu lesen, war ich sehr erstaunt daruber, wie wenig Unterschiede zwischen uns und den Menschen damals bestehen. Wir haben die gleichen uralten Sorgen auf dem Herzen: Wer liebt mich? Wen liebe ich? Was muss ich tun, um mich im Leben weiterzuentwickeln? Warum muss mein Chef so ein Idiot sein? Und so weiter. Zunachst war ich glucklich, weil mir das scheinbar erlaubte, meine eigenen Gefuhle und Erfahrungen direkt in das 18. Jahrhundert zu projizieren. Dann wurde ich von der Tatsache eher niedergeschmettert, dass wir seither das Atom gespalten und den Mond erobert, aber uns als soziale Kreaturen kein bisschen weiterentwickelt haben.
Haben Sie eigentlich eine Erklarung dafur, warum schwedische Krimis bei uns in Deutschland generell so popular sind?
Niklas Natt och Dag: Ich vermute, dass Ihnen die Mischung aus Melancholie, Natur und schrecklichen Morden irgendwie exotisch und ansprechend erscheint. Warum das so ist, wei? ich nicht. Aber ich hoffe, es liegt daran, dass die Deutschen eben nicht an einem Ort leben mussen, an dem es die Halfte des Jahres so dunkel ist, dass Sie unter Serotoninmangel leiden. Ich hoffe, bei Ihnen sind die Stra?en gerade, gut in Schuss und beleuchtet - und dass Ihr kollektives Unterbewusstsein etwas weniger morbide ist als das unsere.
Inwiefern haben Sie die alten Lieder Ihres Landsmanns Carl Michael Bellman zu "1793" angeregt?
Niklas Natt och Dag: Zum ersten Mal bin ich mit Bellman in jungen Jahren in Beruhrung gekommen, als ich anfing, die von Fred ?kerstrom in den 70er-Jahren aufgenommenen Interpretationen zu horen. Fred gehorte zur Arbeiterklasse, trank gerne und konnte nicht nur eine von Bellmans vielen Stimmungen anzapfen. Ihm lagen die witzigen,ruppigen Lieder genauso wie die traurigen oder erotisch-zartlichen. All diese Emotionen brachte er durch die Jahrhunderte hindurch zum Donnern. Sein Einfluss auf mich war enorm und Bellmans Texte, vor allem seine dunkelsten, wurden spater die Grundlage fur "1793". Mein Protagonist Jean Michael Cardell ist zu einem Teil einem Freund von mir und zum anderen Teil Fred ?kerstrom nachempfunden.
Was schatzen Sie an Cardells professionellem Kollegen, dem Juristen und genialischen Detektiv Cecil Winge?
Niklas Natt och Dag: Er hat gute Absichten und ein starkes Gerechtigkeitsgefuhl. Aber wie viele Manner der Aufklarung glaubt er zu sehr an die Vernunft. Rousseau und de Sade, die beiden Denker dieser Zeit, die mich am starksten faszinieren, wussten instinktiv, dass der Antrieb hinter dem menschlichen Handeln nicht in der Vernunft, sondern in etwas Tieferem besteht. Rousseau behauptete, der Mensch sei ursprunglich gut gewesen, aber von der Gesellschaft korrumpiert worden. De Sade sagte, der Mensch sei immer bose gewesenund der Zustand unserer Gesellschaft sei dessen logische Konsequenz. Wenn Sie mein Buch bis zum Ende lesen, konnen Sie vielleicht sagen, wem von beiden ich zustimme.
Werden Sie nun wieder als Journalist arbeiten oder weitere Romane schreiben?
Niklas Natt och Dag: Ich arbeite derzeit an "1794" und "1795", was die Trilogie uber Michel Cardell und Anna Stina Knapp abschlie?en wird. Was Cecil Winge betrifft - ach, Sie werden schon sehen ...
Interview: Literaturtest, 2019
Kundenbewertungen
1793 / Winge und Cardell ermitteln Bd.1
Der Thriller ist Handlungstechnisch sehr präzise und auch die Szenen, wo Gliedmaßen abgetrennt werden, sind detailliert beschrieben. Dies ist erstmals ziemlich erschreckend, persönlich fand ich es letztendlich allerdings ziemlich gut, denn dadurch wurde einem nochmals mehr gezeigt, wie brutal das zugegangen ist und man hat als Leser*in umso stärker drauf gehofft, dass der Täter gefasst wird, sodass der Grauen ein Ende findet.
Der Schreibstil des Autors ist definitiv gewöhnungsbedürftig und teils etwas „rau“, was meines Erachtens nach aber auch das späte 18. Jahrhundert authentisch widerspiegelt, und begünstigt, dass der Leser umso mehr in die damalige Zeit hineinversetzt wird. Eine weiterer bemerkenswerter Punkt, ist die Erzählungsweise; so ist das Buch in die vier Jahreszeiten eingeteilt, welche nicht in korrekter Reihenfolge stehen. Dies sorgt dafür, dass sich für die Leser*innen das alles erst am Ende zu einem Ganzen fügt, was die Spannung deutlich erhöht .
Handlungstechnisch fand ich den Thriller ebenfalls gelungen und mir gefiel das z.B. der 3. Teil im Buch (wegen Spoilern jetzt hier nicht näher erläutert) zum Großteil auf echten Aufzeichnungen aus der Zeit basierte. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ein paar Textstellen sich unnötig in die Länge ziehen. Nichts desto trotz ist dies aber ein absolut empfehlenswerter Thriller.
1793 / Winge und Cardell ermitteln Bd.1
Bewertung von Lexa am 03.04.2021
Stockholm im düsteren Jahr 1793. Eine vollkommen entstellte Leiche und zwei Ermittler, die sich in die dunkelsten Ecken der schwedischen Hauptstadt begeben um den Fall zu lösen.
Der Autor baut von Anfang an mit seinem Schreib- und Erzählstil eine sehr düstere und morbide Stimmung auf. Ich habe ein wenig gebraucht um in den Lesefluss zu kommen. Danach ging es recht zügig voran. Dennoch muss ich bemerken, dass die Geschichten einige Längen mit sich bringt durch die man sich durchkämpfen muss damit es wieder besser wird. Die Sprache ist brutal und schonungslos. Der Leser wird hier nicht vor grausamen Details verschont. Die zwei Ermittler ebenso düster und geheimnisvoll wie Stockholm selbst, reiben sich aneinander, passen jedoch hervorragend zusammen. Die Ermittlungsarbeit der beiden nimmt nur den ersten und den letzten Part in Anspruch, dazwischen gibt es Rückblenden und weitere Infos zum Opfer. Das fand ich ein wenig Schade, bin ich doch mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ein wenig mehr von den beiden Hauptcharakteren mitzubekommen, hätte ich dann doch spannender gefunden als manche Rückblende. Die beiden sind nicht immer sympathisch, passen aber zum Setting und zur Geschichte. Zwar bekommt man verschiedene Perspektiven vorgesetzt, aber so richtig vom Hocker gehauen haben mich diese nicht. Das Ende fand ich fast ein wenig enttäuschend, da ich mir etwas Spektakuläreres erwartet hatte. Die Spannung kommt gegen Schluss noch einmal richtig zum Kochen und dann kommt nicht wie erhofft der große Knall, sondern ein laues aufloderndes Flämmchen. Schade.
Alles in allem hatte ich mir von diesem, im Vorfeld hochgelobten Krimi, ein wenig mehr erwartet. Die Stimmung ist grandios und wenn man dranbleibt, wird einem auch Spannung geboten. Jedoch hat mich die Umsetzung des Ganzen nicht ganz überzeugt und mit dem Ende konnte ich auch nicht wirklich etwas anfangen. Deswegen gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen. Ich werde mir noch überlegen ob ich den Nachfolgerband lesen werde.