Autor im Porträt
Nina Blazon
zur AutorenweltToptitel von Nina Blazon
Der dunkle Kuss der Sterne
Broschiertes Buch
»Ich war vom Himmel gefallen wie ein verglühender Stern. Und ebenso unwiderruflich.« Canda und Tian sind dazu bestimmt, eine Zweiheit zu werden: ein Paar, dessen Seelen und Gaben sich zu einer Einheit verbinden, um über die Metropole Ghan zu herrschen. Doch in der Hochzeitsnacht wird Candas Geliebter entführt - und sie selbst, die Schönste der Stadt, erkennt sich im Spiegel nicht wieder. Ihre wichtigste Gabe, der »Glanz«, ist über Nacht erloschen. Somit ist die stolze Stadtprinzessin zu einer Gewöhnlichen geworden und gilt von nun an als Geächtete.. Doch Canda will sich nicht in ihr vorbestimmtes Schicksal fügen. Zusammen mit dem Sklaven Amad flieht sie aus dem Gefängnis in Ghan, um ihren Geliebten wiederzufinden. Es ist der Beginn einer abenteuerlichen Reise durch Wüsten und Ozeane ...…mehr
18,00 €
Mipsi Moorlicht und das Waldgeheimnis
Gebundenes Buch
Ein großes Abenteuer im herbstlichen Wald
Moorlicht Mipsi und ihre beste Freundin, die Haselmaus Hu, leben in einem Kugelnest in der Dornenhecke. Wie gerne würde Mipsi nachts mit den anderen Moorlichtern tanzen, aber sie traut sich nicht. Eines Tages lässt ein Siebenschläfer versehentlich ihr Nest über die Wiese kullern. Als Entschuldigung lädt er die beiden zum großen Winterschlaf-Fest der Siebenschläfer ein. Nun müssen sie sich entscheiden: Gehen sie lieber auf Nummer Sicher und bleiben in der Deckung der Dornenhecke? Oder wagen sie einen Ausflug in den großen dunklen Wald?
Ein zauberhaftes Bilderbuch, in dem zwei kleine Angsthasen über sich hinauswachsen.…mehr
Moorlicht Mipsi und ihre beste Freundin, die Haselmaus Hu, leben in einem Kugelnest in der Dornenhecke. Wie gerne würde Mipsi nachts mit den anderen Moorlichtern tanzen, aber sie traut sich nicht. Eines Tages lässt ein Siebenschläfer versehentlich ihr Nest über die Wiese kullern. Als Entschuldigung lädt er die beiden zum großen Winterschlaf-Fest der Siebenschläfer ein. Nun müssen sie sich entscheiden: Gehen sie lieber auf Nummer Sicher und bleiben in der Deckung der Dornenhecke? Oder wagen sie einen Ausflug in den großen dunklen Wald?
Ein zauberhaftes Bilderbuch, in dem zwei kleine Angsthasen über sich hinauswachsen.…mehr
15,00 €
© Random House / Isabelle Grubert
Nina Blazon
Blazon, NinaNina Blazon liest gerne Märchen verschiedenster Länder, Ideen für ihre Bücher bekommt sie aber auch auf abenteuerlichen Reisen. Besonders gut hat es ihr auf der Insel Island gefallen. Dort sollen zwischen Gletschern und Vulkanen nämlich echte Elfen und Trolle leben, auf deren Spuren sich Nina begeben hat. Und einiges, was sie dort über Elfen herausgefunden hat, könnt ihr in Kiesels Abenteuern nachlesen.Bock, BillyBilly Bock lebt und arbeitet in Berlin. Die studierte Kommunikationsdesignerin illustriert und gestaltet Kinderbücher. Mit viel Spaß entwickelt sie eigene Projekte für die Sinne, vom Streichelbuch bis zum 3D-Buch in Pop-up-Form. Dabei legt sie Wert auf jedes Detail und lettert Titel auch gern mal mit der Hand. Humor und Spielerisches sind ihr dabei wichtig. Billy hat zwei Kinder, die sie sehr liebt, und eine Katze.Medien
Kundenbewertungen
Liebten wir
Liebten wir ist der erste Ausflug der Autorin Nina Blazon in die Belletristik und ich kann schon gleich zu Anfang schreiben, dass mir dieser Ausflug sehr gut gefallen hat. Mit feinem Schreibstil und gutem Einfühlungsvermögen schreibt Nina Blazon eine Geschichte über Liebe, Familie und Vergangenheitsbewältigung.
Mo ist Fotografin und kann ihre Welt am besten durch die Linse ihrer Kamera beobachten. Dabei sieht sie Zusammenhänge, die anderen gar nicht auffallen. Leon, Mo's Freund nimmt sie zum ersten mal mit auf ein Familienfest, dort begegnet Mo einer Familie, die sie sich nach dem Ansehen eines Fotoalbum eigentlich anders vorgestellt hat. Im Laufe der Feier kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Mo und Leon und Mo flieht aus dem Haus. Dabei muss sie Aino, die etwas seltsame Großmutter von Leon unfreiwillig mitnehmen. Wie sich beiden Frauen einander annähern und was dabei aus der Vergangenheit beider Frauen zutage kommt, wird auf interessante Weise und mit gutem Schreibstil erzählt. Mich hat die Geschichte sehr schnell gefesselt und ich konnte das Buch nicht so schnell wieder aus der Hand legen. Das Ende des Buches war für mich schon überraschend und dennoch befriedigend. Die einzelnen Charaktere und ihre Eigenheiten werden gut herausgearbeitet und ich konnte mich gut in die einzelnen Handelnden hineinversetzen.
Für mich eine empfehlenswerte Lektüre die mir einige Stunden guter Unterhaltung gegeben hat. Es war mein erstes Buch von Nina Blazon das ich gelesen habe, aber es wird mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein.
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
Bewertung von Hannah S. am 30.06.2019
Ein wunderschöner Auftakt!
Inhalt:
Im Veilchental steht das große Sommerfest kurz bevor und Kiesel die Steinelfe hilft mit ihrer besten Freundin, der Blumenelfe Liliana bei den Vorbereitungen. Als die Flusselfen den Windensaft für das Fest stehlen setzt Kiesel alles daran den Saft zurück zu holen.
Meine Meinung:
Als aller erstes muss ich ein großes Kompliment an die Illustratorin für die wunderschöne Gestaltung des Buches aussprechen. Besonders die Karte vom Veilchental bietet so viel zu entdecken und einen tollen Einstieg in die Geschichte!
Kiesel ist eine ganz tolle Protagonistin, von der Kinder viel lernen können. Sie schwimmt nicht mit dem Strom, sondern hinterfragt vieles und bildet sich ihre eigene Meinung. Auch die herrschenden Vorurteile interessieren sie nicht und so merkt sie, dass man trotz der Feindschaften, die zwischen manchen Elfenvölkern herrschen, durchaus in den vermeintlichen Feinden, treue und wunderbare Freunde finden kann. Kiesel ist eine starke, selbstbewusste und mutige Elfe, die ein Vorbild für jeden sein sollte!
Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und es macht große Freude die Abenteuer zu verfolgen. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der einzelnen Elfenarten gefallen. Die Beschreibung ist sehr verständlich für Kinder geschrieben und ein sehr guter Einstieg in die Fantasy Welt.
Es ist faszinierend, wie viel Fantasie Nina Blazon in dieses zuckersüße Kinderbuch gesteckt hat. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weiter geht!
Fazit:
Ein sehr schönes, fantasievolles Kinderbuch mit einer unglaublich tollen Protagonistin, die es schafft, sich ihre eigene Meinung zu bilden und nicht bestehende Vorurteile akzeptiert. Sowohl zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger eine absolute Empfehlung!
Liebten wir
Bewertung von Lilli33 am 14.08.2015
Fotos sind mehr als Momentaufnahmen
Inhalt:
Moira ist Fotografin. Ihre geliebte Kamera ist immer und überall dabei. Moira, auch Mo genannt, hat einen Blick für Zusammenhänge, vor allem bei anderen, weniger bei sich selbst. Sie liest aus ihren Fotos ganze Geschichten heraus.
Ihre eigene familiäre Situation ist ein Drama. Deshalb ist sie sehr nervös, als sie die Familie ihres Freundes Leon auf der Geburtstagsfeier von Leons Vater kennenlernen soll. Und prompt geht die Sache schief. Plötzlich findet sich Moira zusammen mit Leons finnischer Großmutter Aino auf der Flucht.
Meine Meinung:
Ich habe Nina Blazon als Autorin von Jugendbüchern kennen- und lieben gelernt. Nun ist ihr erster Roman für Erwachsene erschienen, und ich muss sagen, auch in diesem Genre konnte Nina Blazon mich überzeugen.
Erzählt wird die Geschichte von zwei ungleichen Frauen. Moira ist Ende zwanzig und wünscht sich nichts mehr, als von einer Familie geliebt zu werden. Ihre eigene Familie ist total zerrüttet, und Mo hat gegen etliche Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Dabei nimmt sie es nicht unbedingt sehr genau mit der Wahrheit, belügt sich auch gerne selbst.
„Sollen wir?, frage ich mit einem Lächeln, so echt wie eine Fata Morgana.“ (S. 41)
Die eigensinnige Aino ist 85 und wird von ihrer Familie mehr als Kostenfaktor gesehen denn als geliebte Mutter bzw. Großmutter. Sie hat in Helsinki noch eine Rechnung aus Kriegszeiten offen, die sie unbedingt begleichen will. Ihr Gesundheitszustand ist nicht der beste und so bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Es dauert eine gute Weile, bis die beiden Frauen sich auf ihrer seltsamen Reise zusammenraufen und einander schätzen lernen.
Nina Blazon schreibt sehr detailliert. Zuweilen war es mir fast ein bisschen zu viel, zu ausufernd, vor allem zu Beginn. Aber immerhin ist eine wirklich tolle Story dabei herausgekommen, da kann ich darüber hinwegsehen. Und vielleicht braucht es auch einfach so viele Worte, um eine entsprechende Tiefe der Charaktere zu erreichen. Später habe ich es auch nicht mehr als ausufernd empfunden, sondern nur noch als fesselnd. Es hat mir auch gut gefallen, dass hin und wieder etwas Humor aufblitzt und die eigentlich sehr ernsthafte Handlung auflockert.
Nach und nach lernen wir als Leser die beiden Frauen, die anfangs ja selbst nichts voneinander wissen und sich nicht einmal mögen, sehr gut kennen. Die Abgründe in Moiras Vergangenheit tun sich immer weiter auf. Und auch Aino hat ihre Geheimnisse, die sie nicht gerne der Öffentlichkeit und auch nicht Moira preisgibt. Hier hält die Autorin manche Überraschung bereit. Immer wenn man denkt, man wüsste jetzt, was damals geschehen ist, belehrt sie einen eines Besseren.
Auch die finnische Lebensart ist ein großes Thema dieses Romans. Ich wusste über die finnischen Eigenheiten so gut wie gar nichts und fand es sehr interessant, darüber etwas zu erfahren.
Fazit:
Ein großartiger Roman über eine Reise nach Helsinki, eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise zu sich selbst.
Liebten wir
Mos Leben kann man als abenteuerlich beschreiben, aber mit dem Besuch bei der Familie ihres Freundes driftet ihr Leben vollends in die Katastrophe. Mo ist Fotografin und schaut lieber durch die Linse auf das Leben der Anderen, als sich ihren eigenen Problemen zu stellen. Dabei hat sie ein sehr gutes Auge für die zwischenmenschlichen Höhen und Tiefen. Als sie die Familie ihres Freundes besucht, sieht sie schnell die Verbindungen untereinander, nur die Großmutter Aino bleibt ihr ein kleines Rätsel. Der Besuch ihrer Schwester bringt alles durcheinander und führt schließlich dazu, dass sich Mo und Aino zusammen auf den Weg nach Finnland machen. In Finnland sucht Aino nach ihrer Vergangenheit, aber auch für Mo wird der Trip zu einer Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergangeheit. Durch Rückblicke erfährt man immer mehr vom Leben der beiden Frauen. Dabei gibt es die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung, denn man wartet die ganze Zeit auf das große Geheimnis. Das Ende war für mich nicht wirklich vorhersehbar und überraschte mich.
Nina Blazon kannte ich bis jetzt nur als Autorin von Jugendfantasy Büchern und ich war sehr auf ihren neuen, so ganz anderen Roman gespannt. Und sie hat es wieder geschafft mir zu zeigen, was sie für eine großartige Autorin ist. Nicht immer von der Story, weil die hatte vor allem in Mitte ein paar Längen, aber ihr Schreibstil und Charakterzeichnung hat mich wieder gefangen genommen. Mo und Aino sind vielschichtige Charaktere, nicht immer einfach mit vielen Ecken und Kanten. Aber gerade dadurch, dass sie nicht so eindimensional sind, sind sie mir ans Herz gewachsen. Am Ende fiel es mir richtig schwer sie zu verlassen. Nina Blazon schafft es dazu immer die richtige Stimmung herzustellen. Liebevoll zeichnet sie die Eigenheiten der finischen Gesellschaft und Kultur nach. Gleichzeitig erfährt man ein wenig von der finischen Geschichte während des Zweiten Weltkrieges.
Dieser Roman erhält von mir eine absolute Leseempfehlung. Er ist spannend, ungewöhnlich und mitreißend.
Ein Baum für Tomti
Bewertung von SternchenBlau am 29.12.2023
Erst kürzlich wurde ich mal wieder nach einem Weihnachtsgeschenktipp für Kinder gefragt, und irgendwie fällt mir da oft zuerst dieses Buch ein. Zum Vorlesen geht es sicherlich schon ab 5, lässt sich aber auch noch später ganz toll selber lesen.
Wir hatten zuerst die wundervolle Lesung von Katharina Thalbach gehört (da war mein Sohn vielleicht. 5 oder 6). Danach haben wir das Buch aber zweimal noch gelesen und auch mit 10 fand er das Buch ganz wundervoll. Dieses wundervolle Buch mit Sinn für Naturschutz können wir nur wärmstens weiterempfehlen. Denn auch in Buchform mit den tollen Illustrationen von Karin Lindermann ist die Geschichte ein echtes Kleinod.
Der kleine Baumgeist Tomti taucht in der Zimmerpalme von Maja und ihrer kleine Schwester Fini auf. Er braucht dringend einen neuen Baum zum Wohnen und die beiden Mädchen und ihr Freund helfen ihm bei der Suche. Gemeinsam mit den Held*innen reisen wir direkt ins Herz der Bäume hinein. Denn auf der Suche nach einer neuen Wohnung nimmt Baumgeist Tomti die Kinder mit in die Bäume hinein.
Nina Blazon schafft eine zauberhafte Mischung aus modernem und klassischen Erzählen. Klassisch ist die Konstellation mit dieser Kindergruppe, die zwar einem fantastischen Wesen begegnen, diesem aber mit sehr kindtypischen Mitteln helfen. Und gleichzeitig siedelt Blazon die Geschichte um Tomti in unserer modernen Welt an, und kritisiert geschickt in die Geschichte verwoben die Umweltverschmutzung unserer Gesellschaft. Diese Kritik ist nie didaktisch, sondern sehr stimmig in diese warmherzige, witzige Geschichte integriert. Wissen und Moral wird hier nebenbei vermittelt.
Zusätzlich flicht Blazon viele echte Informationen und Besonderheiten der Baumarten ein, wie z.B. dass Linden immer ganz viel Blütennektar verlieren, macht sie für Tomti als Heimstatt ziemlich ungeeignet. Oder, dass die Bäume über Netzwerke verbunden sind und so sogar miteinander kommunizieren. Auch die Kinder zeigen sich empathisch und hilfsbereit. Besonders hat mir gefallen, dass die Mädchen und der Junge gleichberechtigt geschildert werden und ohne Klischees.
Absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
Das Buch macht schon vom Cover einen wunderbaren Eindruck, zu sehen sind zwei fröhliche Elfen, ganz viel Farbe und Glitzer - man kann kaum erwarten loszulesen.
In den ersten Kapiteln wird einem as Veilchental und seine Bewohner genauer dargestellt, die verschiedenen Elfenarten sind wirklich fantasiereich und toll beschrieben. Am außergewöhnlichsten ist aber Kiesel, die tolle Abenteuer erlebt. Die Kapitel erstrecken sich alle über ca 5 Seiten, sodass man sie sehr gut lesen kann. Bilder unterstützen das Verständnis beziehungsweise die Beschreibungen.
Kiesel ist eine sehr starke Elfe, denn das Leben im Veilchental verläuft nach gewissen Regeln, die ihr aber nicht so wirklich einleuchten und die sie gerne bricht. Dabei räumt sie vor allem mit vielen Vorurteilen auf und knüpft neue Bekanntschaften.
Einige Geheimnisse um das Veilchental und auch über Kiesel sowie Abenteuer werden angerissen, sodass noch viel Material für weitere Bände bleibt. Auf diese freuen wir uns jetzt schon :)
Liebten wir
Meine Meinung
Moira ist mir Leib und Seele Fotografin. Ihr entgeht nichts, durch ihre Linse sieht sie selbst die kleinsten Geheimnisse und Gesten, die man vielleicht nicht sehen sollte. Ohne Kamera aber ist Moiras Leben kompliziert. Ihr Freund möchte, dass sie seine Familie kennenlernt. Einerseits ist Moira sehr erfreut darüber aber sie hat gleichzeitig auch Angst. Das Verhältnis zu ihrer eigenen Schwester ist nicht das Beste.
Moiras Angst ist berechtigt, wie sich herausstellt. Leons Familie akzeptiert sie nicht. Als Leon sie dann auch noch hintergeht hat Moira die Nase voll und haut ab. Doch ausgerechnet Leons 85-jährige Großmutter Aino setzt sich kurzerhand ins Auto und fährt mit ich mit. Ihr Weg führt sie nach Finnland, damit Aino nochmal ihre Heimat sehen kann.
Es wird eine Reise ins Ainos Vergangenheit aber gleichzeitig auch eine Reise in Moiras Zukunft …
Der Roman „Liebten wir“ stammt von der erfolgreichen Autorin Nina Blazon. Für mich war dies nicht das erste Buch der Autorin. Bisher kenne ich die Jugendromane der Autorin und dementsprechend war ich gespannt darauf wie sie sich im Erwachsenenbereich wohl schlagen würde.
Moira wird von allen nur Mo genannt. Sie ist eine wirklich tolle Protagonistin. Ihr Blick fürs Detail ist bemerkenswert. Doch sie ist nicht nur eine klasse Fotografin, sie ist viel mehr. Der Kontakt zu ihrer Familie ist nicht der beste, hier tun sich Abgründe auf. Im Verlauf der Handlung lernt Mo über sich hinauszuwachsen. Sie springt über ihre Schatten und es ist sehr schön wie sie ihre innere Ruhe findet.
Aino ist Leons Großmutter. Sie ist 85 Jahre alt und ich fand sie klasse. Wie sie einfach so in Mos Auto steigt, Hut ab. Aino wirkte zunächst eher ruppig und bestimmend aber sie ist viel mehr. Aino will nicht weiter als noch einmal ihre Heimat wiedersehen. Sie wirkte auf mich echt und authentisch und ich mochte auch sie sehr gerne.
Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Leon, sind glaubhaft und authentisch. Es sind alles Personen wie aus dem realen Leben gegriffen, sie sind vielseitig und sehr facettenreich.
Der Schreibstil der Autorin ist ungewöhnlich. Sie schreibt bildhaft und realistisch. Die Dialoge haben mir hier sehr gefallen. Sie wirken lebendig und man fühlt sich als Leser einfach wohl. Vom Stil her ist es auf jeden Fall wirklich typisch Nina Blazon, das was ich an der Autorin so liebe.
Die Handlung ist sehr überraschend. Ich weiß nicht was ich erwartet habe aber das auf keinen Fall. Ich wurde ins Geschehen gezogen und erst am Ende tauchte ich wieder auf. Es gibt Wendungen und Überraschungen, welche die Handlung in andere Bahnen lenkten und die mich nur noch mehr an den Seiten kleben ließen. Teilweise ist es auch mysteriös, man weiß wirklich nie was kommt als nächstes. Doch genau das macht einen Roman von Nina Blazon aus. Man weiß eigentlich nie wirklich was man bekommt, was sich die Autorin hat einfallen lassen.
Das Ende des Romans hat mich sehr überrascht. Es macht das Buch aber wirklich rund und passt sehr gut. Alle Fragen, die sich während des Lesens in meinem Kopf gebildet haben wurden restlos und zufriedenstellend beantwortet.
Fazit
Kurz gesagt ist „Liebten wir“ von Nina Blazon ein Roman, der mich wirklich umgehauen hat.
Authentische sehr sympathisch gestaltete Charaktere, ein bildhafter flüssig lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die überrascht, teilweise mysteriös ist und den Leser bewegt, haben mich hier auf ganzer Linie begeistert.
Absolut zu empfehlen!
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
Die kleine Jungelfe Kiesel lebt mit vielen anderen Elfen im lieblichen Veilchental. Dort sieht es so aus, wie man sich eine traumhafte, heile und kindgerechte Fantasiewelt vorstellt. Es gibt am Anfang eine wunderschön gezeichnete Übersichtskarte mit liebevollen Details, mit der man sich das Veilchental sehr gut vorstellen kann. Auch im weiteren Verlauf des Buches befinden sich auf fast jeder Seite diese tollen Illustrationen, die die Welt der Elfen anschaulich und mit erlebbar machen.
Mir haben die Beschreibungen der verschiedenen Elfenarten und ihrer jeweiligen Lebens- und Entstehungsweise besonders gut gefallen. Jede Art hat ihre eigenen Begabungen und Vorlieben, die nicht alle tolerieren, so dass es dabei leider zu Vorurteilen und Rivalitäten zwischen ihnen kommt. Auch die Beziehung der Elfen zu den Vögeln und anderen Wesen ist davon geprägt und Kiesel trägt mit ihrem unvoreingenommenen Charakter wesentlich dazu bei, diese zu verbessern.
Kiesel ist eine sympathische Figur, mit der Kinder sofort mitfühlen und sich identifizieren können, denn sie ist ein wenig aufmüpfig und doch unsicher, weil sie wegen ihrer kurzen Flügel nicht so gut fliegen kann, wie andere Elfen. Mit viel Empathie schafft sie es aber, neue Freundschaften zu knüpfen und sich gegen alte Vorurteile zu stellen. So rückt ihre vermeintliche Schwäche bald in den Hintergrund und sie räumt mutig und beherzt fast alle Probleme aus dem Weg.
Es bleiben aber noch einige mysteriöse Geheimnisse für eine spannende Fortsetzung dieser entzückenden Geschichte übrig!
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
schöne Geschichten, liebevoll illustriet, um Abenteuer und wichtigen Themen
Kiesel, die kleine Steinelfe lebt im Veilchental; sie unterscheidet sich von den anderen Steinelfen schon alleine durch ihre Ansichten und außergewöhnlichen Freunde. Zudem plagen sie manchmal Selbstzweifel...
Dieses wunderschön und reichlich illustrierte Buch bereitet beim Vor- und Selberlesen viel Freude und gibt hinterher auch reichlich Gesprächsstoff, denn es thematisiert neben schönen kleinen Elfenabenteuergeschichten vor allem Freundschaft, das Akzeptieren Anderer samt ihrer Lebensumstände, die Angst vor Unbekanntem und schwierigen Aufgaben sowie die Erkenntnis, das man manchmal, vor allem alteingefahrene Regeln hinterfragen und abändern muß.
Man merkt diesem Buch, das ich mit all dem Glitzer und Elfenerlebnissen als reines Mädchenbuch ansehe, an, mit wieviel Herzblut es geschrieben und illustriert wurde. Ich würde es zum Vorlesen und Bildereintauchen ab Vorschulater, für Leseanfängersowie Jungleserinnen empfehlen.
Silfur - Die Nacht der silbernen Augen
"Silfur - Die Nacht der silbernden Augen" ist wieder ein absolut gelungener Roman der Autorin Nina Blazon. Besonders gut gefällt. dass es sich hier um einen Einzelband handelt und nicht um eine Trilogie oder einen Zweiteiler. Natürlich bietet die Story Stoff für eine Fortsetzung, dennoch ist der Roman abgeschlossen und müsste nicht weiter ausgeführt werden.
Elfen und alles was damit zusammenhängt, ist wirklich faszinierend. Mich konnte die Story sofort fesseln. Durch die große Schrift, ist es eindeutig als Jugendbuch zu identifizieren, was natürlich auch an den jungen Protagonisten zu erkennen ist. Die Leseempfehlung ab 10 Jahren erscheint absolut passend. Der Roman, den ich im Bereich Fantasy einordnen würde, ist sowohl für Jungen und Mädchen geeignet. Abenteuer, Spannung und jede Menge fantastische Wesen, die hier anzutreffen sind, werden definitiv begeistern. Der Schauplatz Irland ist passend gewählt und wirkt ein klein wenig mysteriös auf mich als Leserin. Elfen und Wiedergänger sind wunderbar gezeichnet und lassen mich rückblickend auf eine Story schauen, die voll von verrückten Begebenheiten sind, die dem Roman den passenden Rahmen bieten.
Herausragend sind die Veränderungen die an Elin, Tom und Fabio zu verzeichnen sind. Aus Eifersucht entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und die Zuneigung der Brüder untereinander wird nach und nach verstärkt. Fabio, der Elfen sieht und sich dadurch zuerst absolut verunsichern lässt, entwickelt echte Stärke. Er ist es, auch wenn er unsportlich und klein wie ein Zwerg wirkt, derjenige ist, der die Story vorantreibt. Zwischendurch verlor er Sympathiepunkte, da er sich unmöglich verhält, obwohl es natürlich dem Alter entsprechend normal ist, wenn der Bruder ein Überflieger ist und Fabio nur "normal".
"Silfur - Die Nacht der silbernden Augen" beinhaltet eine solide Story, die mich begeistern konnte. Eine tödliche Gefahr für Elin und eine Befreiung bieten einen fantastischen Rahmen, der am Ende völlig rund ist und für alle Beteiligten ein gutes Ende nimmt. Ein klein wenig Grusel hier und da und ein Nachhausekommen, welches liebenswerter nicht hätte sein können. Manchmal frage ich, woher Autorinnen ihre vielen Ideen nehmen, denn die Bücher der Autorin mehren sich und sind wirklich hochwertig. Absolute Leseempfehlung und ★★★★★ Deluxe !!!!
Mehr anzeigen »