Autor im Porträt
Nina Blazon
zur AutorenweltToptitel von Nina Blazon
Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
Gebundenes Buch
Eine Stadt mit den vielen Gesichtern.
Eine dunkle Vergangenheit.
Eine gespenstische Entdeckung.
Kristina und ihr Bruder Jan sind sich sicher: In Venedig ist nicht alles, wie es scheint! Im Palazzo ihrer Familie häufen sich mysteriöse Vorfälle, und ein geisterhafter Dieb hält die Geschwister in Atem. Gemeinsam versuchen sie, ihm auf die Spur zu kommen. Dabei stoßen sie nicht nur auf eine unheimliche Gondel, sondern auch auf ein Familiengeheimnis. Doch können sie das Rätsel lösen, bevor das Unheil aus alten Zeiten über sie hereinbricht?
Betörend, atemberaubend und voll funkelnder Fantasie: Das Mystery-Abenteuer von Leserliebling Nina Blazon im neuen Gewand…mehr
Eine dunkle Vergangenheit.
Eine gespenstische Entdeckung.
Kristina und ihr Bruder Jan sind sich sicher: In Venedig ist nicht alles, wie es scheint! Im Palazzo ihrer Familie häufen sich mysteriöse Vorfälle, und ein geisterhafter Dieb hält die Geschwister in Atem. Gemeinsam versuchen sie, ihm auf die Spur zu kommen. Dabei stoßen sie nicht nur auf eine unheimliche Gondel, sondern auch auf ein Familiengeheimnis. Doch können sie das Rätsel lösen, bevor das Unheil aus alten Zeiten über sie hereinbricht?
Betörend, atemberaubend und voll funkelnder Fantasie: Das Mystery-Abenteuer von Leserliebling Nina Blazon im neuen Gewand…mehr
16,00 €
Ich träumte von einer Bestie
Gebundenes Buch
Ein fesselnder Roman über eine außergewöhnliche Frau und die Dämonen ihrer Vergangenheit, von der Autorin von »Liebten wir«
Fleurs Leben ist das Internet. Dieser Ort bietet der Datenforensikerin im Gegensatz zur realen Welt Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung ihrer verhassten französischen Großmutter erbt, wird sie mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich in die Auvergne. Dort stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein.
Nina Blazon führt uns nach Frankreich und hin zu einer bekannten Legende: die Bestie des Gévaudan.
…mehr
Fleurs Leben ist das Internet. Dieser Ort bietet der Datenforensikerin im Gegensatz zur realen Welt Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung ihrer verhassten französischen Großmutter erbt, wird sie mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich in die Auvergne. Dort stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein.
Nina Blazon führt uns nach Frankreich und hin zu einer bekannten Legende: die Bestie des Gévaudan.
…mehr
22,00 €
? Random House / Isabelle Grubert
Nina Blazon
Blazon, NinaNina Blazon liest gerne Marchen verschiedenster Lander, Ideen fur ihre Bucher bekommt sie aber auch auf abenteuerlichen Reisen. Besonders gut hat es ihr auf der Insel Island gefallen. Dort sollen zwischen Gletschern und Vulkanen namlich echte Elfen und Trolle leben, auf deren Spuren sich Nina begeben hat. Und einiges, was sie dort uber Elfen herausgefunden hat, konnt ihr in Kiesels Abenteuern nachlesen.Bock, BillyBilly Bock lebt und arbeitet in Berlin. Die studierte Kommunikationsdesignerin illustriert und gestaltet Kinderbucher. Mit viel Spa? entwickelt sie eigene Projekte fur die Sinne, vom Streichelbuch bis zum 3D-Buch in Pop-up-Form. Dabei legt sie Wert auf jedes Detail und lettert Titel auch gern mal mit der Hand. Humor und Spielerisches sind ihr dabei wichtig. Billy hat zwei Kinder, die sie sehr liebt, und eine Katze.Kundenbewertungen
Ich träumte von einer Bestie
In jüngeren Jahren habe ich viel von Nina Blazon gelesen und mochte ihren ganz speziellen Stil immer sehr. "Ich träumte von einer Bestie" ist ihr aktuellstes Werk, das sich mit dem Mythos der Bestie des Gevaudan beschäftigt.
Dabei glänzt die Geschichte mit einem modernen Aufhänger und einer taffen, etwas spröden Protagonistin, die mich sofort fasziniert hat. Durch einen unerwarteten Erbfall beginnt sie, sich mit ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen - und dabei mit ihren inneren Dämonen.
Nina Blazon schafft es spielerisch, durch Fleurs Erkundungen und Schlaglichter auf ihre eigene Vergangenheit, die Spannung hoch zu halten. Ihre Ermittlungen führen sie ins Gevaudan und zu neuen Bekanntschaften. Auch diese (Neben-)Charaktere sind interessant gestaltet.
Nach und nach fügt sich alles zu einem Gesamtbild und einer wirklich gelungenen Auflösung, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Fleur zeigt eine authentische Entwicklung und wächst an der ihr gestellten Aufgabe.
Ein tolles Buch voller Mystik, gemixt mit Moderne. Nina Blazon kann es einfach!
Liebten wir
Liebten wir ist der erste Ausflug der Autorin Nina Blazon in die Belletristik und ich kann schon gleich zu Anfang schreiben, dass mir dieser Ausflug sehr gut gefallen hat. Mit feinem Schreibstil und gutem Einfühlungsvermögen schreibt Nina Blazon eine Geschichte über Liebe, Familie und Vergangenheitsbewältigung.
Mo ist Fotografin und kann ihre Welt am besten durch die Linse ihrer Kamera beobachten. Dabei sieht sie Zusammenhänge, die anderen gar nicht auffallen. Leon, Mo's Freund nimmt sie zum ersten mal mit auf ein Familienfest, dort begegnet Mo einer Familie, die sie sich nach dem Ansehen eines Fotoalbum eigentlich anders vorgestellt hat. Im Laufe der Feier kommt es zu Unstimmigkeiten zwischen Mo und Leon und Mo flieht aus dem Haus. Dabei muss sie Aino, die etwas seltsame Großmutter von Leon unfreiwillig mitnehmen. Wie sich beiden Frauen einander annähern und was dabei aus der Vergangenheit beider Frauen zutage kommt, wird auf interessante Weise und mit gutem Schreibstil erzählt. Mich hat die Geschichte sehr schnell gefesselt und ich konnte das Buch nicht so schnell wieder aus der Hand legen. Das Ende des Buches war für mich schon überraschend und dennoch befriedigend. Die einzelnen Charaktere und ihre Eigenheiten werden gut herausgearbeitet und ich konnte mich gut in die einzelnen Handelnden hineinversetzen.
Für mich eine empfehlenswerte Lektüre die mir einige Stunden guter Unterhaltung gegeben hat. Es war mein erstes Buch von Nina Blazon das ich gelesen habe, aber es wird mit Sicherheit nicht mein letztes gewesen sein.
Ich träumte von einer Bestie
Wenn es eines im literarischen Sektor gibt dem ich nicht widerstehen kann, dann sind es Adaptionen von Märchen und Legenden. Für Erwachsene, möchte ich betonen, also auch gerne düster und tiefgehend. In der Vergangenheit habe ich bereits einige sehr gute Beispiele davon kennen gelernt, wie beispielsweise die Bücher von Daniela Winterfeld, Christina Henry oder Madeline Miller. Ich liebe es mich so richtig in diese Geschichten fallen zu lassen, mich hinwegzuträumen. Meistens haben sie mystische Anklänge oder gehen in den Bereich der Fantasy, einfach der Tatsache geschuldet dass auch Märchen und Legenden meistens einen nicht zu vernachlässigenden übersinnlichen Einschlag haben.
Das war es also, womit ich auch bei diesem Roman zuerst gerechnet hatte. Dies kann ich auf jeden Fall schon einmal entkräften: Der Roman gehört für mich keinesfalls in das Genre der Fantasy. Obgleich die Autorin sich einige Dinge ausgedacht hat die so nicht existieren, wie sie im Nachwort erklärt, bleiben diese fiktionalen Fakten doch immer ausgerichtet an real existierenden Gegebenheiten. Ich muss zugeben, ganz zu Anfang mochte ich die Protagonistin Fleur nicht leiden. Sie war spröde, bärbeißig und verschlossen und ich bekam keinen rechten Zugang zu ihr. Überhaupt waren die ersten Seiten des Romans für mich eher holprig, wirkten typisch betulich deutsch, wenn auch sprachlich von Beginn an sehr schön zu lesen.
Aber dann, so nach 50 Seiten, packte es mich. Als im Laufe des Romans auch immer mehr von Fleurs Hintergrund offenbar wurde, machte ich meinen Frieden mit ihrer Art, die im Nachhinein für mich nachvollziehbar wurde und ziemlich gut dazu passte. Ebenso die Art ihrer Familie, bei denen mir zu Anfang nur Bruder und Stiefvater sympathisch waren. Was die äußere Form angeht, so hatte ich einen Roman erwartet wie ich ihn bei solchen Themen kenne: Auf zwei Zeitebenen erzählt. Unter uns, das empfinde ich langsam als wirklich zu Tode geritten, es entlockt mir nur noch ein Schnarchen. Ich hüpfte innerlich vor Freude als ich erkannte, dass die Autorin hier komplett darauf verzichtet- obgleich wir uns natürlich mit der Vergangenheit beschäftigen, uns der Legende von Gévaudan immer weiter annähern, ist die Handlung doch die ganze Zeit in der Gegenwart angesiedelt, was mir SEHR gut gefiel. Und überraschenderweise gelingt es Nina Blazon trotzdem, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.
Wer wirklich mal ein bißchen Frankreich fühlen will, ist hier gut aufgehoben. Immer wieder werden französische Ortschaften beschrieben, Charaktere erschlossen und die französische Sprache eingestreut. Aber immer wirkte es organisch, nie bemüht oder überhöht, und: Es liest sich, als würde die Autorin die Landschaft des Gévaudan genau kennen. Ich weiß nicht, ob sie dorthin gereist ist, aber ich könnte es mir gut vorstellen, so plastisch ist die Beschreibung, und, wichtig für mich: Der Flair. In dieser Hinsicht war der Roman wie ein Kurzurlaub für mich. Die Handlung selbst entfaltet sich wie eine hübsche Blume, wie es auch Fleur tut, die im Laufe der Geschichte immer mehr über sich selbst herausfindet und ihre eigentlichen Wurzeln erkennt.
Wenn ich herausstellen müsste was mir in einem Roman am allerwichtigsten ist, so wäre das die Charakterentwicklung. Nichts fesselt mich so sehr wie Charaktere die einen Weg gehen und dabei glaubhaft begleitet werden. Das war es, was ich hier fand: Glaubhafte Charaktere, nachvollziehbare Motive, Entwicklung.
Für mich war dieser Roman ein absolutes Highlight, ja, das muss ich wirklich sagen. Nachdem ich die ersten paar Seiten hinter mir hatte ließ er mich nicht mehr los, bis ich ihn zuschlug. Ich könnte mir sogar vorstellen ihn nochmal zu lesen, was ich sonst nie tue. Ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe die Maximalpunktzahl. Und natürlich werde ich die Autorin weiter im Auge behalten und hoffe innigst, dass es bald wieder etwas von ihr zu lesen geben wird, das so ein Feuerwerk in meinem Kopf entfacht.
Ich träumte von einer Bestie
Bewertung von Suzanne am 30.09.2023
Ein viele Jahrhunderte alter Fluch
Fleur, die Hauptfigur des Romans, erscheint uns zunächst rätselhaft. Sie zieht sich vor anderen Menschen zurück, ist immer auf der Hut vor zu viel Nähe und wird in ihren häufigen Alpträumen von einem Jäger verfolgt.
Als sie das Erbe ihres französischen Vaters antreten soll, fährt sie in die Auvergne um ihre ungeklärte Familiengeschichte zu erforschen. Sie begibt sich auf die Spuren einer alten Legende und eines möglichen Fluchs, der nach Aussage ihrer Großmutter auf der Familie lasten soll.
Dabei lernt sie auch zwei sehr unterschiedliche Männer kennen, von denen ihr jeder auf seine Weise bei ihrer Suche behilflich ist und Einfluss auf ihr Leben nimmt.
Nina Blazon hat eine sehr bildhafte Sprache und einen sehr spannenden Schreibstil. Ich konnte mich gut in die Gefühle der Hauptperson Fleur hineinversetzen und die Landschaft der Auvergne war mir beim Lesen sehr lebendig vor Augen. Dieses Buch erzählt auch die bis heute ungeklärte Geschichte um die Legende der Bestie des Gévaudan und damit verbundene ungelöste Kriminalfälle.
Einmal angefangen mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Insbesondere auch, weil die Geschichte so einige Wendungen nahm, mit denen man nicht gerechnet hat. So begleitete ich Fleur atemlos bis zum Ende des Romans und fragte mich, ob es ihr gelingen wird den Fluch zu brechen.
Sehr gefallen hat mir auch, wie es der Autorin gelingt die französischen Versionen der Märchens von Rotkäppchen, Allerleihrauh und Rumpelstilzchen mit in die Geschichte einzubinden.
Ein spannendes und abwechslungsreiches Lesevergnügen, das ich unbedingt weiter empfehlen kann.
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
Bewertung von Hannah S. am 30.06.2019
Ein wunderschöner Auftakt!
Inhalt:
Im Veilchental steht das große Sommerfest kurz bevor und Kiesel die Steinelfe hilft mit ihrer besten Freundin, der Blumenelfe Liliana bei den Vorbereitungen. Als die Flusselfen den Windensaft für das Fest stehlen setzt Kiesel alles daran den Saft zurück zu holen.
Meine Meinung:
Als aller erstes muss ich ein großes Kompliment an die Illustratorin für die wunderschöne Gestaltung des Buches aussprechen. Besonders die Karte vom Veilchental bietet so viel zu entdecken und einen tollen Einstieg in die Geschichte!
Kiesel ist eine ganz tolle Protagonistin, von der Kinder viel lernen können. Sie schwimmt nicht mit dem Strom, sondern hinterfragt vieles und bildet sich ihre eigene Meinung. Auch die herrschenden Vorurteile interessieren sie nicht und so merkt sie, dass man trotz der Feindschaften, die zwischen manchen Elfenvölkern herrschen, durchaus in den vermeintlichen Feinden, treue und wunderbare Freunde finden kann. Kiesel ist eine starke, selbstbewusste und mutige Elfe, die ein Vorbild für jeden sein sollte!
Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und es macht große Freude die Abenteuer zu verfolgen. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der einzelnen Elfenarten gefallen. Die Beschreibung ist sehr verständlich für Kinder geschrieben und ein sehr guter Einstieg in die Fantasy Welt.
Es ist faszinierend, wie viel Fantasie Nina Blazon in dieses zuckersüße Kinderbuch gesteckt hat. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weiter geht!
Fazit:
Ein sehr schönes, fantasievolles Kinderbuch mit einer unglaublich tollen Protagonistin, die es schafft, sich ihre eigene Meinung zu bilden und nicht bestehende Vorurteile akzeptiert. Sowohl zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger eine absolute Empfehlung!
Ich träumte von einer Bestie
Einfühlsam und spannend
Fleur ist scheu und zurückhaltend, sie hat Schwierigkeiten anderen zu vertrauen, Partnerschaften und Freundschaften werden dadurch erschwert. Ihre Erlebnisse in der Kindheit machen sie misstrauisch und verschlossen. Nicht einmal ihr deutlich jüngerer Bruder kennt ihre Geschichte. Sie arbeitet mit Daten im Internet, löscht für private Auftraggeber Accounts und Daten für Verstorbene und arbeitet manchmal auch mit der Polizei zusammen. Sie bleibt gerne im Hintergrund, gibt nichts von sich preis. Dann stirbt ihr leiblicher Vater, Fleur fährt nach Frankreich um den Nachlass abzuwickeln. Dabei muss sie sich nicht nur mit ihrer eigenen, sondern auch mit der Vergangenheit der vorigen Generationen ihrer Familie auseinandersetzen. Sonst scheint es, dass sie die Albträume nicht loswerden kann, die sie quälen.
Nina Blazon erzählt in einer schönen, detaillierten Sprache aus der Ich-Perspektive und beschreibt sowohl Charaktere, Gespräche und Gefühle als auch Landschaften und Umgebung treffsicher, aber nicht kitschig oder langatmig. Die Geheimnisse, die Fleur umgeben werden nach und nach aufgedeckt, vieles wird erst ganz am Schluss klar. Die Handlung ist spannend, ich konnte gut mit Fleur mitfühlen. Zwischen den verschiedenen Hauptpersonen entstehen einige Spannungsfelder, die gut beschrieben werden. Fast nichts ist so einfach wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich habe das Buch (als E-Book) „in einem Rutsch“ gelesen, weil es mich so gefesselt hat.
Die „Bestie des Gévaudan", die hier eine große Rolle spielt ist eine historische Figur in Südfrankreich, die bis heute Rätsel aufgibt und erforscht wird, selbst nach mehr als 250 Jahren noch. Die Geschichte von Fleur ist jedoch Fiktion.
Ich habe bereits ein anderes Buch von der Autorin gelesen, „Liebten wir“. Auch dort steht eine Frau im Mittelpunkt, die gefühlsmäßig mit dem Rücken an der Wand steht, aber nicht aufgibt und für ihren Seelenfrieden und ihre Freiheit kämpft. Wer so etwas gerne liest und Wert auf einen außergewöhnlichen Sprachstil legt, der ist hier richtig.
Ich träumte von einer Bestie
Bewertung von Isabell47 am 29.10.2023
Dieser Roman über Fleur, eine junge Datenforensikerin, ist völlig anders als alles, was ich bisher gelesen habe und hat mich viele Stunden gefesselt. Während ich zunächst noch dachte, dass der Beruf der Forensikerin eine größere Rolle spielen würde und ich mich viel mit der Welt des Internets und Spurensuche auseinandersetzen würde, traf dies nur bedingt zu. Ich begleite Fleur auf eine "Reise" in die Vergangenheit ihrer Familie und erfahre immer stückchenweise, was ihr persöniches Erbe ist. Die Spurensuche der historischen Hintergründe insbesondere dem Teil, der der Bestie zugeordnet wird, ist mir an einigen Stellen sehr speziell und der Lesefluss stockte dort für mich, aber das tat der Faszination der Story keinen Abbruch. Es geht auch um das Hier und Jetzt, die Liebe, die Familie, die Natur, sowie um Wölfe bzw. Wolfshundmischlinge und insbesondere was kann die Vergangenheit, egal wie weit sie zurückliegt, für Traumata auslösen. Ich konnte mich dem Sog des Romans, der immer wieder neue Emotionen in mir auslöste, kaum entziehen. Es ist ein ganz besonderer Roman und ich vergebe, trotz einiger Längen aufgrund einer mir völlig neuen Story und des Erzählstils, fünf Sterne.
Ich träumte von einer Bestie
Bewertung von Gavroche am 28.10.2023
Ein ungewöhnliches Cover, das unter den zurzeit vorherrschenden Covern aus der Reihe fällt und damit auffällt. Bei mir reichte es, den Namen der Autorin zu lesen und ich war neugierig auf die Geschichte. Als Frankophile war mir die Geschichte der bête du Gévaudan bekannt und damit war ich noch neugieriger auf diese ungewöhnliche Neuerzählung.
Die Protagonistin lebt in der Welt des Internets und der Daten; das ist genau ihr Ding. Allerdings träumt sie auch von mysteriösen, sagenhaften Gestalten und so kommen die Geschichten zusammen. Fleur lebt in Deutschland, aber als ihr leiblicher Vater stirbt, reist sie nach Frankreich und geht somit der Familiengeschichte auf den Grund und kommt so der Geschichte um die bête du Gévaudan näher.
Eine faszinierende Vermischung unterschiedlicher Genre und Zeiten, eine ganz fantastische Geschichte mit einem gewohnt wunderbaren Schreibstil.
Ich träumte von einer Bestie
Mysteriöse Familiengeheimnisse
Fleur ist eine introvertierte Frau, die sich am wohlsten fühlt, wenn sie als Datenforensikerin arbeitet. Zwischenmenschliche Beziehungen sind nicht so ihr Ding. Dann erbt sie allerdings eine Wohnung ihrer Großmutter. Am liebsten würde sie das Erbe ausschlagen, weil sie mit allem, was mit dem väterlichen Familienzweig zu tun hat, nichts zu tun haben möchte. Aber sie lässt sich doch auf die Spurensuche nach ihrer Vergangenheit ein und landet schließlich in der Auvergne und wird mit dem Mythos der Bestie konfrontiert. Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen und bin sehr froh, dass ich auf dieses Buch gestoßen bin. Denn der Schreibstil begeistert mich. Er ist bildgewaltig, eindringlich und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen. Für mich war es ein richtiger Pageturner. Ich mag die Protagonistin, ich liebe das Geheimnisvolle rund um diese Geschichte und das Erforschen des Kaninchenbaus. Wer gerne Märchenhaftes gepaart mit modernen Themen mag und vielleicht noch frankophil ist, der kommt hier ganz sicher auf seine Kosten. Das wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch von Nina Blazon für mich gewesen sein. Ein wunderbares Lesevergnügen, daher ist es ein Buch, das ich gerne weiterempfehle.
Liebten wir
Bewertung von Lilli33 am 14.08.2015
Fotos sind mehr als Momentaufnahmen
Inhalt:
Moira ist Fotografin. Ihre geliebte Kamera ist immer und überall dabei. Moira, auch Mo genannt, hat einen Blick für Zusammenhänge, vor allem bei anderen, weniger bei sich selbst. Sie liest aus ihren Fotos ganze Geschichten heraus.
Ihre eigene familiäre Situation ist ein Drama. Deshalb ist sie sehr nervös, als sie die Familie ihres Freundes Leon auf der Geburtstagsfeier von Leons Vater kennenlernen soll. Und prompt geht die Sache schief. Plötzlich findet sich Moira zusammen mit Leons finnischer Großmutter Aino auf der Flucht.
Meine Meinung:
Ich habe Nina Blazon als Autorin von Jugendbüchern kennen- und lieben gelernt. Nun ist ihr erster Roman für Erwachsene erschienen, und ich muss sagen, auch in diesem Genre konnte Nina Blazon mich überzeugen.
Erzählt wird die Geschichte von zwei ungleichen Frauen. Moira ist Ende zwanzig und wünscht sich nichts mehr, als von einer Familie geliebt zu werden. Ihre eigene Familie ist total zerrüttet, und Mo hat gegen etliche Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Dabei nimmt sie es nicht unbedingt sehr genau mit der Wahrheit, belügt sich auch gerne selbst.
„Sollen wir?, frage ich mit einem Lächeln, so echt wie eine Fata Morgana.“ (S. 41)
Die eigensinnige Aino ist 85 und wird von ihrer Familie mehr als Kostenfaktor gesehen denn als geliebte Mutter bzw. Großmutter. Sie hat in Helsinki noch eine Rechnung aus Kriegszeiten offen, die sie unbedingt begleichen will. Ihr Gesundheitszustand ist nicht der beste und so bleibt ihr nicht mehr viel Zeit. Es dauert eine gute Weile, bis die beiden Frauen sich auf ihrer seltsamen Reise zusammenraufen und einander schätzen lernen.
Nina Blazon schreibt sehr detailliert. Zuweilen war es mir fast ein bisschen zu viel, zu ausufernd, vor allem zu Beginn. Aber immerhin ist eine wirklich tolle Story dabei herausgekommen, da kann ich darüber hinwegsehen. Und vielleicht braucht es auch einfach so viele Worte, um eine entsprechende Tiefe der Charaktere zu erreichen. Später habe ich es auch nicht mehr als ausufernd empfunden, sondern nur noch als fesselnd. Es hat mir auch gut gefallen, dass hin und wieder etwas Humor aufblitzt und die eigentlich sehr ernsthafte Handlung auflockert.
Nach und nach lernen wir als Leser die beiden Frauen, die anfangs ja selbst nichts voneinander wissen und sich nicht einmal mögen, sehr gut kennen. Die Abgründe in Moiras Vergangenheit tun sich immer weiter auf. Und auch Aino hat ihre Geheimnisse, die sie nicht gerne der Öffentlichkeit und auch nicht Moira preisgibt. Hier hält die Autorin manche Überraschung bereit. Immer wenn man denkt, man wüsste jetzt, was damals geschehen ist, belehrt sie einen eines Besseren.
Auch die finnische Lebensart ist ein großes Thema dieses Romans. Ich wusste über die finnischen Eigenheiten so gut wie gar nichts und fand es sehr interessant, darüber etwas zu erfahren.
Fazit:
Ein großartiger Roman über eine Reise nach Helsinki, eine Reise in die Vergangenheit, eine Reise zu sich selbst.
Mehr anzeigen »