Autor im Porträt
Osman Engin
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Osmans Alltag
Broschiertes Buch
Als Gastarbeiter verbringt Osman den ganzen Tag in der Halle Vier einer großen Firma und als Familienvater kämpft er gegen die Heimtücke der "zweitgrößten Nervensäge des mittleren Orients": seine Frau Eminanim. Auch sein Sohn Mehmet, ein linksorientierter Ewigstudent, und die lesbische Tochter Nermin machen ihm Kummer. Nur die kleine Hatice und der Ford Transit erhellen sein tragikomisches Dasein in "Dütschland".
In Osmans Alltag finden sich gesammelte Glossen aus den Jahren 2012 bis 2017 - Politisch, aktuell, gesellschaftlich, familiär, sie decken vielfältige Themenbereiche ab und sind für jedermann lesenswert.…mehr
In Osmans Alltag finden sich gesammelte Glossen aus den Jahren 2012 bis 2017 - Politisch, aktuell, gesellschaftlich, familiär, sie decken vielfältige Themenbereiche ab und sind für jedermann lesenswert.…mehr
14,95 €
Kuran Ögreniyorum Elif Ba Rusca Kopah
Broschiertes Buch
Kuran Ögreniyorum Elif Ba Rusca Kopah Türkiye Diyanet Vakfi Yayinlari
10,99 €
© privat
Osman Engin
Osman Engin wurde 1960 in der Türkei geboren und lebt seit 1973 in Deutschland. Er arbeitet heute als freier Autor und veröffentlichte diverse Satiresammlungen und Romane. Seine Radioglosse Alltag im Osmanischen Reich wurde mit dem ARD-Medienpreis ausgezeichnet.Kundenbewertungen
Tote essen keinen Döner
Das Buch, das ich bewerten will heißt, Tote essen keinen Döner. Ob das stimmt, wollt ihr sicher wissen. Dazu müsst ihr einfach nur das Buch lesen. Es geht um einen ganz normalen Türken - denkt man jedenfalls - namens Osman. Er zieht mit seiner Frau und seinen vier Kindern vom Karnickelweg 7b in den Karnickelweg 57c. Als seine Frau Eminanim in den Keller geht,
findet sie eine Leiche. Es stellt sich heraus, dass das ihr Nachbar Adolf der Nazi ist. Sie versteckten
die Leiche bei den Hammeln in der Tiefkühltruhe. Als eine Polizeikontrolle kam, war auf einmal die Leiche mitsamt den Hammeln weg. Danach war die Leiche wieder da - und noch eine weitere Leiche in einer weiteren Tiefkühltruhe. Bei der zweiten Leiche handelte es sich um einen Kumpel von Adolf. Bei der Verlobungsfeier von Osmans Tochter Zeynep dachte jeder, er wäre der Täter. Osman ernennt sich selbst zum Dedektiv.
Ich finde, dass das Buch sehr lustig geschrieben ist. Englische Wörter werden eingedeutscht z.B. Äktschn (Aktion). Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Komik. Ich würde das Buch an jeden weiterempfehlen, der lustige Krimis mag.
Ich finde, dass das Buch sehr lustig geschrieben ist. Englische Wörter werden eingedeutscht z.B. Äktschn (Aktion). Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Komik. Ich würde das Buch an jeden weiterempfehlen, der lustige Krimis mag.
Tote essen keinen Döner
Da tote tod sind können sie ein fach nicht mehr essen.Die Engins ziehen in die sehr günstige Wohnung eines Kollegen, der diese verlässt, weil er seinen Nachbarn, einen faschistischen Skinhead, nicht länger ertragen kann. Doch schon am Umzugstag erleben die Engins eine böse Überraschung: besagter Nachbar liegt ermordet im Keller. Osman hat sofort seinen linksradikalen Sohn Mehmet im Verdacht, doch der hat ein Alibi. Nun ist Mördersuche auf Osman'sche Art angesagt.
Hörprobe: Osman Engin liest "Mord im Karnickelweg"
das buch gefällt mir superbar weil es sehr sinvoll ist
das buch gefällt mir superbar weil es sehr sinvoll ist
Tote essen keinen Döner
Hobbytürke mausert sich zum Hobbydetektiv
Dieses Mal begeistert Osman Engin mit einem ganz neuen Genre: einem Kriminalroman. Freilich bleibt er seinem angestammten Terrain, der Satire, treu und das ist eine gute Entscheidung. Das ohnehin verrückt-skurrile Familienleben der Protagonisten erhält eine aufregende Wendung, als sie kurz nach dem Umzug in eine neue Wohnung eine Leiche im Keller entdecken.
Die geballte Komik von Deutsch-Türk-Tümelei und die sich daraus ergebenden herrlich schrägen Klischees begeistern Abschnitt für Abschnitt. Der Autor greift bei der Entfaltung der wunderbaren Verwechslungsgeschichte Kenntnisse Deutscher Medienbesonderheiten auf, zitiert kriminologische Verhaltensweisen aus beliebten TV-Serien und baut diese geschickt als aktuellen Erkenntnisgewinn des Hobbyermittlers Don Osmans ein.
Der besondere Reiz der Kriminalsatire liegt sicher auch in dem sich entwickelnden Doppelleben Osmans, der unter Aufbietung größter Vertuschungskreativität versucht, selbst als Mörder des nachbarlichen Skinheads Adolf – die Leiche – verdächtigt zu werden. So muss die Gefriertruhe als Leichenversteck herhalten und die stete klammheimliche Beschuldigung des eigenen Sohnes an dem Verbrechen würzen die absurden Geschehnisse.
„Tote essen keine Döner“ bereiten ordentlich Lesevergnügen und aus einem geradezu permanenten Schmunzeln bricht sich hin und wider eruptives Lachen Bahn und mindestens eine Hand sollte man frei haben, um sich entlastend auf den eigenen Schenkel klopfen zu können.
© 7/2008, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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