![Autor im Porträt Autor im Porträt](https://bilder.buecher.de/images/aktion/autoren/top-banner_xs.jpg)
Autor im Porträt
Paula Hawkins
zur AutorenweltToptitel von Paula Hawkins
A Slow Fire Burning
Auf einem idyllisch gelegenen Hausboot auf dem Londoner Regent's Canal wird die Leiche von Daniel Sutherland gefunden. Der junge Mann wurde brutal erschlagen. Rasch gerät die 25-jährige Laura Kilbride in Verdacht. Sie wurde am Abend zuvor beobachtet, wie sie mit blutigen Händen den Tatort verließ. Die Sache scheint ein klarer Fall zu sein.
Doch wie verlässlich ist die Zeugin, die Laura gesehen haben will? Miriam Lewis lebt auf einem benachbarten Hausboot und hat stets ein wachsames Auge auf ihre Nachbarn. Miriam versorgt die Ermittler mit auffällig vielen Hinweisen - die stets von ihr selbst wegführen und nicht nur Laura, sondern auch noch eine weitere Verdächtige ins Spiel bringen ...
Dieses Buch ist unter dem Titel »Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen« als Hardcover erschienen.
Entdecken Sie auch die anderen fesselnden Bestseller von Paula Hawkins:
Girl on the Train - Du kennst sie nicht. Aber sie kennt dich.
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.…mehr
Girl on a train - Das Mädchen im Zug
![Paula Hawkins Paula Hawkins](https://bilder.buecher.de/shop/autoren/AUTOR/1255_hawkins_paula.jpg)
Paula Hawkins
Der lange Weg zum ErfolgDie britische Autorin Paula Hawkins hat als Journalistin gearbeitet, bevor sie mit "Girl on the Train" zum Star der Thrillerszene wurde.
Es sei ihr letzter Wurfelwurf gewesen. So beschreibt Paula Hawkins in Interviews immer wieder die Situation, in der sie sich befand, bevor ihr mit eben diesem Wurf der ganz gro?e Erfolg gelang. Der Psychothriller "Girl on the Train", der 2015 erschien, entwickelte sich in Windeseile zu einem weltweiten Phanomen. Bis heute wurde er in mehr als 50 Lander verkauft und in uber 40 Sprachen ubersetzt. Die Gesamtauflage: uber 20 Millionen. Die Hollywoodverfilmung mit Emily Blunt in der Rolle der alkoholkranken und im Mittelpunkt der Story stehenden Rachel Watson brachte dem trickreichen und spannungsgeladenen Roman 2016 einen weiteren Erfolgsschub.
Bis sich das Gluck fur die Schriftstellerin Hawkins, die 1972 als Tochter eines Wirtschaftsprofessors in Simbabwe (damals Rhodesien) geboren wurde, einstellte, dauerte es - wie schon erwahnt - eine ganze Weile. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Wirtschaft in Oxford kam die Britin zur renommierten Londoner Tageszeitung The Times, wo sie vor allem uber Themen aus der Finanzwelt schrieb. Danach arbeitete sie als freie Journalistin fur zahlreiche Publikationen und Medien, fur die sie Geschichten in der ganzen Welt recherchierte, beispielsweise uber den Diamantenhandel. In ihrem ersten Buch "The Money Goddess" gab sie spezielle Finanztipps fur Frauen. 15 Jahre lang arbeitete Hawkins als Journalistin. Zum Romanschreiben kam sie schlie?lich, als ein Verlag sie fur die Idee begeisterte, unterhaltsame und komische Liebesromane zu verfassen. Allerdings waren die Bucher, die Hawkins unter dem Pseudonym Amy Silver veroffentlichte, nicht sonderlich erfolgreich. Von dem vierten Roman in dieser Reihe verkauften sich lediglich 1.000 Exemplare. Der erhoffte Durchbruch als Autorin blieb Silver/Hawkins versagt.
Hawkins lieh sich Geld von ihren Eltern, um ihr nachstes Projekt angehen zu konnen, mit dem sie in das Genre der sinistren psychologischen Thriller vorzusto?en gedachte. "Ich wollte es diesmal besser machen als mit den vorangegangenen Buchern", erklart Hawkins. "Und ich habe in diesem Moment alles auf eine Karte gesetzt. Mir war klar, dass ich wieder als Journalistin arbeiten musste, wenn mir der gro?e Wurf nicht gelingen sollte." Aber er gelang, der gro?e Wurf - mit einem hochambitionierten und komplexen Thriller, in dem die Autorin das Thema hausliche Gewalt gekonnt mit dem des Drogenmissbrauchs verwebt. Die ehrgeizige Frau, die ein Faible fur Vintagekleidung hat und die wenig uber ihr Privatleben preisgibt, stie? mit ihrem verstorenden Debut sofort in die erste Liga der Thriller- und Krimimeister vor, von denen sie Tana French, Harriet Lane, Megan Abbott, Louise Welsh oder Kate Atkinson als ihre literarischen Vorbilder angibt. Dank ihres Uberraschungserfolges wurde Hawkins im Jahr 2016 zu einer derbestbezahltenAutor(inn)en der Welt. Das Fachmagazin "Forbes" fuhrt sie mit einer Jahreseinnahme von 10 Millionen US-Dollar auf Platz neun der Liste, direkt hinter Harry-Potter-Erfinderin J.K. Rowling.
Nun ist also der Nachfolger des sensationellen Debuts erschienen: "Into the Water". Wie die Autorin zu dem Thema des neuen Buches erklart, habe sie interessiert, wie Kindheitserinnerungen die Identitat formen und pragen und welche Bedeutung Familienbeziehungen fur uns haben. Hawkins gibt aber auch zu, dass ihr die Arbeit an dem zweiten Thriller nicht so leicht gefallen sei. "Als ich meinen ersten Thriller schrieb, war ich noch nicht so bekannt", sagte sie in einem Interview. "Heute kennt mich die halbe Welt. Und da ist der Druck naturlich wesentlich hoher." Die ersten Kritiken jedenfalls lassen keinen Zweifel daran, dass Hawkins wieder ein gro?artiges Buch gelungen ist.
Krimitipp des Monats - Into the Water
Paula Hawkins legt den Nachfolger ihres Weltbestsellers "Girl on the Train" vor - eine schaurige und packende Geschichte, die bis ins Zeitalter der Hexen zuruckreicht.
Drowning Pool, so nennen sie diese Stelle am Fluss, die Einwohner der beschaulichen Kleinstadt Beckford, die sich im Norden Englands befindet. Seit dem 17. Jahrhundert wurden dort Frauen ertrankt, die man der Hexerei beschuldigte. Mit solch einer grausamen Ertrankungsszene beginnt der neue Thriller der britischen Autorin Paula Hawkins, der mit "Girl on the Train" ein internationaler Bestseller gelang. Der Roman verkaufte sich weltweit zwanzig Millionen Mal und wurde in vierzig Sprachen ubersetzt. Nun, zwei Jahre nach diesem traumhaften Erfolg, erscheint bereits der Nachfolger: "Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst." (blanvalet).
Der Auftakt des Buches, die erwahnte Szene einer Ertrankung, setzt die Akzente fur eine Geschichte, die sich schleichend und albtraumhaft beim Leser eingrabt. Zu welcher Zeit - ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart - die Frau ermordet wird, bleibt unklar, aber klar ist sofort, dass ein boses Unheil uber…mehr
Paula Hawkins legt den Nachfolger ihres Weltbestsellers "Girl on the Train" vor - eine schaurige und packende Geschichte, die bis ins Zeitalter der Hexen zuruckreicht.
Drowning Pool, so nennen sie diese Stelle am Fluss, die Einwohner der beschaulichen Kleinstadt Beckford, die sich im Norden Englands befindet. Seit dem 17. Jahrhundert wurden dort Frauen ertrankt, die man der Hexerei beschuldigte. Mit solch einer grausamen Ertrankungsszene beginnt der neue Thriller der britischen Autorin Paula Hawkins, der mit "Girl on the Train" ein internationaler Bestseller gelang. Der Roman verkaufte sich weltweit zwanzig Millionen Mal und wurde in vierzig Sprachen ubersetzt. Nun, zwei Jahre nach diesem traumhaften Erfolg, erscheint bereits der Nachfolger: "Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst." (blanvalet).
Der Auftakt des Buches, die erwahnte Szene einer Ertrankung, setzt die Akzente fur eine Geschichte, die sich schleichend und albtraumhaft beim Leser eingrabt. Zu welcher Zeit - ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart - die Frau ermordet wird, bleibt unklar, aber klar ist sofort, dass ein boses Unheil uber diesem Ort am Fluss und uber dieser Stadt liegt.
"Ein total merkwurdiger Ort, dieses Beckford", sagt einer der Erzahler an einer Stelle des Buches. "Es ist schon hier, teilweise sogar atemberaubend, trotzdem ist es seltsam. Man fuhlt sich hier wie losgelost, abgeschnitten von allem rundum. Sicher, es liegt weitab vom Schuss. Man muss Stunden fahren, um in die Zivilisation zu gelangen."
Dort, wo die Zivilisation aufhort und das Unerklarliche, das Mystische beginnt, befindet sich bekanntlich ein guter Zwischenraum fur schauerliche Geschichten und ratselhafte Tode. Von diesen gibt es zahlreiche in diesem Thriller, in dem wiederum Frauen die Hauptrolle ubernehmen, Frauen, die Traumatisches erlebt haben, die gedemutigt oder misshandelt wurden, deren Psyche zahlreiche Narben und Wunden aufweist und die als Erzahlerinnen deswegen unzuverlassig sind und den Leser somit austricksen, belugen und auf falsche Fahrten locken. Es ist ein Trend in der zeitgenossischen Thrillerliteratur, der sich spatestens mit dem Welterfolg "Gone Girl" aus der Feder von Gillian Flynn durchgesetzt hat und der bereits in Stieg Larssons "Millenium"-Trilogie angelegt wurde. Da uberrascht es nicht, dass Hawkins ihr neues Buch "allen unbequemen Frauen" widmet.
Julia ist eine dieser schwer durchschaubaren Erzahlerinnen. Sie kehrt nach langer Abwesenheit in ihre Heimat zuruck, mit der sie eine traumatische Erfahrung verbindet, die sich im Laufe der Geschichte herauskristallisiert. Ein Todesfall in ihrer Familie zwingt sie zu dieser Ruckkehr. Ihre Schwester Danielle, von allen Nel genannt, ist im "Drowning Pool" zu Tode gekommen. Hat sie sich das Leben gekommen? Schlie?lich war sie fasziniert, ja, nahezu besessen von diesem unheimlichen Ort. Sie hatte sogar begonnen, ein Buch uber diesen Pool des Todes zu schreiben. Ebendiese Nel taucht als Icherzahlerin auf, wie auch ihr besagtes Buch, in dem sie ihre Motivation darlegt, der verstorenden Geschichte des "Drowning Pool" nachzugehen.
"In meinem Bemuhen, mich selbst und meine Familie und meine Geschichten zu verstehen, die wir einander erzahlen, kam ich irgendwann zu dem Schluss, dass ich versuchen sollte, Sinn in die Geschichten rund um Beckford zu bringen, all die letzten Augenblicke zu schildern, so wie ich sie mir vorstellte, die letzten Momente im Leben jener Frauen, die im Drowning Pool von Beckford ertranken."
Nel hinterlasst ihrer Schwester ihre funfzehnjahrige Tochter. Lena ist ein junger, aufmupfiger Teen, der neben dem Tod seiner Mutter auch den Tod einer Freundin verarbeiten muss. Die starb ebenfalls am Fluss einen mysteriosen Tod. Insgesamt sind es elf Erzahlerinnen und Erzahler, aus deren Perspektive Hawkins diese atemberaubend packende und spannende Geschichte entrollt, in der es um das geht, was Menschen verletzt und antreibt, was Gemeinschaften und Familien zusammenhalt oder auseinanderrei?t. Der Autorin gelingt es, wie schon im Vorganger, eine uberzeugende Struktur, eine originelle Geschichte und eine mitrei?ende Sprache zu einem literarischen Gesamtkunstwerk zu verweben, das in der hochsten Qualitatsklasse des Genres angesiedelt ist. Nach und nach kommen so schmerzhafte Verstrickungen und Wahrheiten an die Oberflache wie die toten Korper, die in der Tiefe dieses schaurigen Pools liegen.
Paula Hawkins - Ein Portat
Die britische Autorin Paula Hawkins hat als Journalistin gearbeitet, bevor sie mit "Girl on the Train" zum Star der Thrillerszene wurde.
Es sei ihr letzter Wurfelwurf gewesen. So beschreibt Paula Hawkins in Interviews immer wieder die Situation, in der sie sich befand, bevor ihr mit eben diesem Wurf der ganz gro?e Erfolg gelang. Der Psychothriller "Girl on the Train", der 2015 erschien, entwickelte sich in Windeseile zu einem weltweiten Phanomen. Bis heute wurde er in mehr als 50 Lander verkauft und in uber 40 Sprachen ubersetzt. Die Gesamtauflage: uber 20 Millionen. Die Hollywoodverfilmung mit Emily Blunt in der Rolle der alkoholkranken und im Mittelpunkt der Story stehenden Rachel Watson brachte dem trickreichen und spannungsgeladenen Roman 2016 einen weiteren Erfolgsschub.
Bis sich das Gluck fur die Schriftstellerin Hawkins, die 1972 als Tochter eines Wirtschaftsprofessors in Simbabwe (damals Rhodesien) geboren wurde, einstellte, dauerte es - wie schon erwahnt - eine ganze Weile. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Wirtschaft in Oxford kam die Britin zur renommierten Londoner Tageszeitung…mehr
Die britische Autorin Paula Hawkins hat als Journalistin gearbeitet, bevor sie mit "Girl on the Train" zum Star der Thrillerszene wurde.
Es sei ihr letzter Wurfelwurf gewesen. So beschreibt Paula Hawkins in Interviews immer wieder die Situation, in der sie sich befand, bevor ihr mit eben diesem Wurf der ganz gro?e Erfolg gelang. Der Psychothriller "Girl on the Train", der 2015 erschien, entwickelte sich in Windeseile zu einem weltweiten Phanomen. Bis heute wurde er in mehr als 50 Lander verkauft und in uber 40 Sprachen ubersetzt. Die Gesamtauflage: uber 20 Millionen. Die Hollywoodverfilmung mit Emily Blunt in der Rolle der alkoholkranken und im Mittelpunkt der Story stehenden Rachel Watson brachte dem trickreichen und spannungsgeladenen Roman 2016 einen weiteren Erfolgsschub.
Bis sich das Gluck fur die Schriftstellerin Hawkins, die 1972 als Tochter eines Wirtschaftsprofessors in Simbabwe (damals Rhodesien) geboren wurde, einstellte, dauerte es - wie schon erwahnt - eine ganze Weile. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Wirtschaft in Oxford kam die Britin zur renommierten Londoner Tageszeitung The Times, wo sie vor allem uber Themen aus der Finanzwelt schrieb. Danach arbeitete sie als freie Journalistin fur zahlreiche Publikationen und Medien, fur die sie Geschichten in der ganzen Welt recherchierte, beispielsweise uber den Diamantenhandel. In ihrem ersten Buch "The Money Goddess" gab sie spezielle Finanztipps fur Frauen. 15 Jahre lang arbeitete Hawkins als Journalistin. Zum Romanschreiben kam sie schlie?lich, als ein Verlag sie fur die Idee begeisterte, unterhaltsame und komische Liebesromane zu verfassen. Allerdings waren die Bucher, die Hawkins unter dem Pseudonym Amy Silver veroffentlichte, nicht sonderlich erfolgreich. Von dem vierten Roman in dieser Reihe verkauften sich lediglich 1.000 Exemplare. Der erhoffte Durchbruch als Autorin blieb Silver/Hawkins versagt.
Hawkins lieh sich Geld von ihren Eltern, um ihr nachstes Projekt angehen zu konnen, mit dem sie in das Genre der sinistren psychologischen Thriller vorzusto?en gedachte. "Ich wollte es diesmal besser machen als mit den vorangegangenen Buchern", erklart Hawkins. "Und ich habe in diesem Moment alles auf eine Karte gesetzt. Mir war klar, dass ich wieder als Journalistin arbeiten musste, wenn mir der gro?e Wurf nicht gelingen sollte." Aber er gelang, der gro?e Wurf - mit einem hochambitionierten und komplexen Thriller, in dem die Autorin das Thema hausliche Gewalt gekonnt mit dem des Drogenmissbrauchs verwebt. Die ehrgeizige Frau, die ein Faible fur Vintagekleidung hat und die wenig uber ihr Privatleben preisgibt, stie? mit ihrem verstorenden Debut sofort in die erste Liga der Thriller- und Krimimeister vor, von denen sie Tana French, Harriet Lane, Megan Abbott, Louise Welsh oder Kate Atkinson als ihre literarischen Vorbilder angibt. Dank ihres Uberraschungserfolges wurde Hawkins im Jahr 2016 zu einer derbestbezahltenAutor(inn)en der Welt. Das Fachmagazin "Forbes" fuhrt sie mit einer Jahreseinnahme von 10 Millionen US-Dollar auf Platz neun der Liste, direkt hinter Harry-Potter-Erfinderin J.K. Rowling.
Nun ist also der Nachfolger des sensationellen Debuts erschienen: "Into the Water". Wie die Autorin zu dem Thema des neuen Buches erklart, habe sie interessiert, wie Kindheitserinnerungen die Identitat formen und pragen und welche Bedeutung Familienbeziehungen fur uns haben. Hawkins gibt aber auch zu, dass ihr die Arbeit an dem zweiten Thriller nicht so leicht gefallen sei. "Als ich meinen ersten Thriller schrieb, war ich noch nicht so bekannt", sagte sie in einem Interview. "Heute kennt mich die halbe Welt. Und da ist der Druck naturlich wesentlich hoher." Die ersten Kritiken jedenfalls lassen keinen Zweifel daran, dass Hawkins wieder ein gro?artiges Buch gelungen ist.
Interview - Paula Hawkins, Girl on the train
Paula Hawkins: Ich bin in Simbabwe geboren und aufgewachsen und 1989 nach London gezogen. Dort beendete ich meine Schulausbildung und schrieb mich dann an der Oxford University ein, wo ich Politikwissenschaft, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften studierte. Nach Abschluss meines Studiums arbeitete ich als Wirtschaftsjournalistin, u.a. fur The Times.
Warum haben Sie sich entschieden, Schriftstellerin zu werden?
Paula Hawkins: Ich habe immer schon gern Geschichten geschrieben, aber nie ernsthaft daruber nachgedacht, dies einmal zum Beruf zu machen. Es war eher ein Traum als etwas, was ich mir fest vorgenommen hatte. Ich bin Realistin, insofern kam mir eine Karriere als Autorin nie sonderlich vielversprechend vor. Als sich dann aber 2008 die Gelegenheit ergab, mich tatsachlich an einem Roman zu versuchen, habe ich die Chance ergriffen.
Woher nehmen Sie die Inspiration fur Ihre Romane?
Paula Hawkins: Aus den verschiedensten Begebenheiten: meiner eigenen Erfahrungswelt, aus Schilderungen von Freunden, aus den Nachrichten ...…mehr
Paula Hawkins: Ich bin in Simbabwe geboren und aufgewachsen und 1989 nach London gezogen. Dort beendete ich meine Schulausbildung und schrieb mich dann an der Oxford University ein, wo ich Politikwissenschaft, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften studierte. Nach Abschluss meines Studiums arbeitete ich als Wirtschaftsjournalistin, u.a. fur The Times.
Warum haben Sie sich entschieden, Schriftstellerin zu werden?
Paula Hawkins: Ich habe immer schon gern Geschichten geschrieben, aber nie ernsthaft daruber nachgedacht, dies einmal zum Beruf zu machen. Es war eher ein Traum als etwas, was ich mir fest vorgenommen hatte. Ich bin Realistin, insofern kam mir eine Karriere als Autorin nie sonderlich vielversprechend vor. Als sich dann aber 2008 die Gelegenheit ergab, mich tatsachlich an einem Roman zu versuchen, habe ich die Chance ergriffen.
Woher nehmen Sie die Inspiration fur Ihre Romane?
Paula Hawkins: Aus den verschiedensten Begebenheiten: meiner eigenen Erfahrungswelt, aus Schilderungen von Freunden, aus den Nachrichten ... Die Welt steckt voller Geschichten, die erzahlt werden wollen.
An welcher Geschichte arbeiten Sie zurzeit?
Paula Hawkins:An einem dusteren, ziemlich unheimlichen Psychothriller, der von der Beziehung zweier Schwestern handelt.
Wer sind Ihre Lieblingsautoren?
Paula Hawkins: Kate Atkinson, Pat Barker, Donna Tartt, Sebastian Barry, John Boyne, Lionel Shriver, Tana French, Gillian Flynn, Olivia Laing, Ryszard Kapuscinski.
Welches Buch haben Sie kurzlich gelesen?
Paula Hawkins: Ich habe gerade Hausfrau von Jill Alexander Essbaum fertig gelesen - ein au?erordentlich starkes Portrat einer Frau im Kampf gegen die Depression.
Was tun Sie, wenn Sie nicht schreiben?
Paula Hawkins: Mein Leben ist verhaltnisma?ig unspektakular: Ich treffe mich mit Freunden, verreise hin und wieder, lese viel.
Drei Dinge, die wir noch nicht von Ihnen wussten ...
Paula Hawkins: Ich bin in Simbabwe aufgewachsen, habe eine Zeit lang in einem Hotel in Paris als Zimmermadchen gearbeitet und lebe in unmittelbarer Nachbarschaft eines Gefangnisses.
Wie wurden Sie Ihren Roman Girl on the Train in einem Satz beschreiben?
Paula Hawkins: Ein Psychothriller, der den schmalen Grat zwischen Normalitat und dem durch eine Abhangigkeit hervorgerufenen Kontrollverlust ausleuchtet.
Was war fur Sie die Inspiration zu diesem Roman?
Paula Hawkins: Die Grundidee kam mir, als ich nach London und zuruck pendelte. Ich habe immer gerne in die Hauser entlang der Bahnstrecke geblickt und mich gefragt, wie ihre Bewohner wohl lebten. Irgendwann stellte ich mir die Frage, was ich tun wurde, wenn ich dabei etwas Schockierendes oder Verbluffendes beobachtete.
Wer ist Ihre Lieblingsfigur in dem Buch und warum?
Paula Hawkins: Rachel habe ich am liebsten. Sie steht im Mittelpunkt des Romans. Ihre Stimme habe ich zuallererst und am deutlichsten vernommen.
Welche Szene war am schwierigsten zu schreiben?
Paula Hawkins: Ich glaube, die letzten Kapitel eines Thrillers zu schreiben ist immer schwierig - die Szene, die uns die gro?e Auflosung offenbart und in der samtliche lose Faden miteinander verknupft werden mussen. Das auf eine Weise zu schaffen, die den Leser zufriedenstellt und die weder zu einfach noch zu verkunstelt wirkt, ist wirklich schwer.
Interview: Verlagsgruppe Random House
Buchvorstellung - Girl on the train
Wir alle kennen das, was Bestsellerautorin Paula Hawkins da beschreibt und was sie zu "Girl on the train" inspiriert hat:
"Wir alle sind Voyeure. Pendler sind uberall auf der Welt gleich: Wir sitzen jeden Morgen und jeden Abend in unserem Zug, lesen Zeitung oder horen Musik; wir schauen versonnen aus dem Fenster auf die immer gleichen Stra?en, die immer gleichen Hauser, und ab und zu erhaschen wir dabei einen Blick in das Leben anderer Menschen. Und wir recken die Halse, um mehr sehen zu konnen. Diese gestohlenen, frustrierend fluchtigen und doch so erhellenden Einblicke in das Leben der anderen haben etwas Unwiderstehliches."
Genauso geht es Rachel, der Hauptfigur des Psychothrillers, der gerade die Bestsellerlisten sturmt. In den USA und England schoss das Thrillerdebut (!) sofort auf Platz 1 und, klar, auch die Filmrechte wurden hochstbietend verkauft. Schlie?lich wurde "Girl on the train" in einem Atemzug mit "Gone Girl" genannt. Fur die Hauptrolle ist aktuell die Schauspielerin Emily Blunt im Gesprach. Sie soll Rachel spielen ...
Rachel und ein Leben, in dem nichts mehr in Ordnung ist…mehr
Wir alle kennen das, was Bestsellerautorin Paula Hawkins da beschreibt und was sie zu "Girl on the train" inspiriert hat:
"Wir alle sind Voyeure. Pendler sind uberall auf der Welt gleich: Wir sitzen jeden Morgen und jeden Abend in unserem Zug, lesen Zeitung oder horen Musik; wir schauen versonnen aus dem Fenster auf die immer gleichen Stra?en, die immer gleichen Hauser, und ab und zu erhaschen wir dabei einen Blick in das Leben anderer Menschen. Und wir recken die Halse, um mehr sehen zu konnen. Diese gestohlenen, frustrierend fluchtigen und doch so erhellenden Einblicke in das Leben der anderen haben etwas Unwiderstehliches."
Genauso geht es Rachel, der Hauptfigur des Psychothrillers, der gerade die Bestsellerlisten sturmt. In den USA und England schoss das Thrillerdebut (!) sofort auf Platz 1 und, klar, auch die Filmrechte wurden hochstbietend verkauft. Schlie?lich wurde "Girl on the train" in einem Atemzug mit "Gone Girl" genannt. Fur die Hauptrolle ist aktuell die Schauspielerin Emily Blunt im Gesprach. Sie soll Rachel spielen ...
Rachel und ein Leben, in dem nichts mehr in Ordnung ist ...
Diese Rachel steigt von Montag bis Freitag in den Acht-Uhr-Vierer-Zug Richtung London. Sie tut so, als ob alles in Ordnung ware, sie zur Arbeit pendeln wurde. Doch nichts ist in Ordnung. Ihren Job in der Agentur ist sie los, und nach ihrer Scheidung von Tom lebt sie in einem Zimmer zur Untermiete bei einer Bekannten. Ihren Kummer ertrankt Rachel in Alkohol. Immer ofter sauft sie bis zum Filmriss. Was sie in diesen schwarzen Stunden tut, daran kann sie sich am nachsten Tag nicht mehr erinnern. Nur ihr Handy zeigt ihr an, dass sie zum Beispiel zigmal bei ihrem Exmann angerufen hat. Der lebt nun mit einer anderen Frau in "ihrem" Haus: Anna hei?t die Neue, und es gibt ein gemeinsames Kind. Das gefallt Rachel gar nicht, ganz und gar nicht ...
... doch Rachel sehnt sich nach der perfekten Idylle. Um welchen Preis?
Rachel will, dass wieder alles in Ordnung ist und hat sich dafur die ideale Projektionsflache ausgeschaut: Jeden Morgen halt der Zug auf der maroden Strecke an derselben Stelle - die Reihenhauser, deren Garten an die Gleise grenzen, hat Rachel bestens im Blick und ein Paar hat sie zu ihrem Traumpaar erkoren. Sie nennt sie Jess und Jason, ihre richtigen Namen kennt Rachel nicht. Jess und Jason leben nur ein paar Hausnummern weiter von Tom und Anna entfernt, und Rachel malt sich das Leben der Unbekannten romantisch und erfolgreich aus. Heile Welt. Der Riss in der ertraumten Fassade lasst nicht lange auf sich warten. Denn Rachel sieht Jess eines Morgens auf der Terrasse einen fremden Mann kussen.
"Ich kann es nicht glauben. Ich schnappe nach Luft - erst jetzt merke ich, dass ich den Atem angehalten habe. Warum sollte sie so etwas tun? Jason liebt sie, das ist doch nicht zu ubersehen, sie sind glucklich miteinander. Ichkann nicht glauben, dass sie ihm das antut, das hater nichtverdient. Ich merke, dass ich zutiefst enttauscht bin, ganz so, als ware ich betrogen worden."
Das "Girl on the train" will nicht mehr nur zusehen ...
Am Tag darauf ist Jess, die im wirklichen Leben Megan hei?t, verschwunden. Die Boulevardmedien sturzen sich auf den Fall der vermissten Frau und Rachel trifft eine Entscheidung: Sie will die Geschichte nicht mehr nur "au?en vor" verfolgen, sie mischt sich ein. Das Spiel, das nun beginnt, versteht Paula Hawkins meisterlich zu spielen - naturlich mit uns Lesern. Sie lockt uns auf Fahrten und in Sackgassen, stellt weitere Figuren vor und lasst diese sprechen. Neben Rachel bekommen Anna und Megan eine Stimme. Und wir? Wir entwickeln standig neue "Taterprofile", uberlegen, was geschehen sein konnte ... und kaum glauben wir, eine plausible Erklarung zu haben, tauchen Zweifel auf. Massive Zweifel.
Zweifel hat auch die Polizei an Rachels Aussage. Sie gilt als Alkoholikerin, psychisch instabil und das standige Stalken ihres Ex und dessen Frau Anna machen sie definitiv nicht glaubwurdiger. Noch zweifelhafter wird ihr Ruf, als sich herausstellt, dass Rachel am Abend des Verschwindens vor Ort war. Ihr Ex Tom lebt mit seiner Familie schlie?lich nur ein paar Hausnummern von Megan und Scott entfernt. Scott, den Rachel Jason nennt. Doch Rachel kann sich an nichts erinnern ...