Tragödien verjähren nie - der dritte Fall des FBI-Agenten John Adderley
In einem Vogelnest wird ein Stück eines menschlichen Knochens gefunden. Der kleine schwedische Ort ist in Aufruhr, denn vor dreißig Jahren verschwanden die Brodin-Zwillinge auf mysteriöse Weise von einem Spielplatz in der Stadt. Stammt der Knochen von einem der Jungen? Warum taucht der Knochen jetzt auf? In der Straße, in der die Zwillinge wohnten, werden die Spekulationen immer wilder. Der frühere FBI-Agent John Adderley - jetzt Bezirksbeamter in Karlstad - hat den erneut geöffneten Fall auf seinem Schreibtisch und muss sich zeitgleich um seine neunjährige Nichte kümmern. …mehr
Tragödien verjähren nie - ein neuer Fall für den ehemaligen FBI-Agenten John Adderley
In einem Vogelnest wird ein Stück eines menschlichen Knochens gefunden. Der kleine schwedische Ort ist in Aufruhr, denn vor dreißig Jahren verschwanden die Brodin-Zwillinge auf mysteriöse Weise von einem Spielplatz in der Stadt. Stammt der Knochen von einem der Jungen? Warum taucht der Knochen jetzt auf? In der Straße, in der die Zwillinge wohnten, werden die Spekulationen immer wilder. Der frühere FBI-Agent John Adderley - jetzt Bezirksbeamter in Karlstad - hat den erneut geöffneten Fall auf seinem Schreibtisch und muss sich zeitgleich um seine neunjährige Nichte kümmern.
Der dritte Teil der beliebten schwedischen Krimi-Reihe um den Ermittler John Adderley …mehr
24,00 €
Peter Mohlin; Peter Nyström
Autorenporträt: Peter Mohlin & Peter Nyström
Die Provinz Värmland im Südwesten Schwedens gilt als Landschaft der Dichter. Einer ihrer bekanntesten, der Lyriker Gustaf Fröding, wurde 1860 bei Karlstad geboren. Und von hier, aus dem weiteren Umland der mit 60.000 Einwohnern größten Stadt der Provinz, stammt auch besonders erfolgreicher schwedischer Krimiautoren-Nachwuchs: Peter Mohlin aus der Stadt Åmål und Peter Nyström aus dem Dorf Fagersanna. Seit ihrer Kindheit sind sie beste Freunde. Schon als Zehnjährige haben sie gemeinsam ihre ersten Kriminalgeschichten geschrieben und später in verschiedenen Theatergruppen zusammengearbeitet.
Beide blieben beim Schreiben: Der eine Peter, P. Nyström, wurde Theater- und Drehbuchautor sowie Regisseur, während der andere Peter, P. Mohlin, eine Journalistenlaufbahn einschlug. Es sollte etwa zwanzig Jahre dauern, bis sie sich als Schriftstellerduo wieder zusammentaten, um an ihre schriftstellerischen Anfänge in Jugendtagen anzuknüpfen. Bei ihrer heutigen Zusammenarbeit kümmert sich Nyström vor allem um die Dialoge, während Mohlin sozusagen den "Rest" übernimmt. In ihrem gemeinsamen Büro in Karlstad arbeiten sie nun daran, dem klassischen schwedischen Krimi einen modernen Twist zu verleihen.
Der erste Fall ihres Kommissars John Adderley erschien 2020 unter dem Originaltitel "Det sista livet" (Das letzte Leben), wurde als "Der andere Sohn" auch auf Deutsch ein Hit und in weitere 14 Sprachen übersetzt. Der zweite Karlstad-Fall "Die andere Schwester" setzt die Reihe vielversprechend fort. Bei allem internationalen Erfolg bleiben Peter Nyström und Peter Mohlin der schwedischen Kultur ihrer Heimatregion Värmland treu, was sich auch in ihren Romanen widerspiegelt. So taucht beispielsweise Gustaf Fröding als Namensgeber eines Hotels in ihren Büchern auf.
Zum Inhalt:
Die Geschäftsführerin einer Dating-App wird ermordet aufgefunden und schnell geraten die Schwester der Toten in den Fokus der Ermittlungen. Die Geschwister hatten schon immer ein schwieriges Verhältnis. Je mehr die Ermittlungen fortschreiten umso deutlicher wird es, dass es eigentlich um ein viel größeres Verbrechen geht und auf der Spurensuche wird John, der Ermittler, von seiner Vergangenheit eingeholt.
Meine Meinung:
Selten hat man Bücher, die einen gleich von Anfang an in den Bann ziehen und von Anfang spannend sind. Hier ist das genau der Fall. Ein super spannendes Buch mit einer Geschichte, die richtig gut ist, mit Protagonisten, die man sich richtig gut vorstellen kann und die gut ausgearbeitet sind. Es war eins meiner Krimi highlights bisher und das will Anfang April schon was heißen. Ganz klare Leseempfehlung.
Fazit:
Spannend
Packende Fortsetzung der Karlstad-Reihe
Dies ist der zweite Einsatz des ehemaligen FBI-Agenten John Adderley im schwedischen Karlstad. Der erste Band des Autorenduos Mohlin & Nyström („Der andere Sohn“) hatte mich bereits begeistert und ich war entsprechend gespannt auf die Fortsetzung, die mich tatsächlich nicht enttäuschte. Das rote Cover hat großen Wiedererkennungswert und passt sehr gut zum ersten Band. Die Handlung setzt nahtlos am Ende des ersten an. Zum bessern Verständnis der Zusammenhänge rate ich diesen am besten zuerst zu lesen.
John, der in Karlstad im Zeugenschutz unter falscher Identität als Fredrik Adamsson für die örtliche Polizei arbeitet, wird von seiner Vergangenheit mit tödlicher Wucht eingeholt. Der Besuch seines alten Freundes Trevor, mit dem er in den USA einen nigerianischen Drogenring infiltriert hatte, setzt eine Kette von tödlichen Ereignissen in Gang. Gleichzeitig muss John seinen zweiten Fall lösen. Die junge Geschäftsführerin einer erfolgreichen Dating-App wird nach einem „Dating in the Dark“ ermordet aufgefunden. Die Schwester der Toten gerät schnell ins Visier der Ermittlungen. Das Verhältnis der beiden Schwestern war eher schwierig und von Abhängigkeit und Neid geprägt. Je tiefer John in der Vergangenheit der Schwestern gräbt, um so deutlicher wird, dass die Motive des Mordes dort zu suchen sind.
Das Autorenduo versteht es auch diesmal wieder einen gut durchdachten Plot, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, spannend und temporeich in Szene zu setzen. Ich war nach kurzer Zeit so gefesselt, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen mochte. John ist diesmal stark unter Druck, denn neben dem verzwickten Fall wird er außerdem noch mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Kann er seinem alten Freund noch vertrauen? In Lebensgefahr und unter Druck zeigt er schließlich Seiten seines Charakters, die ich zwar nicht gutheißen, aber trotzdem nachvollziehen konnte. Bis zum gut gewählten Ende habe ich mitgefiebert, wie sich alles auflöst. Das Auftauchen seiner kleinen Nichte am Ende lässt auf eine weitere Fortsetzung hoffen, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Für mich war das wieder hervorragende Unterhaltung und Kopfkino vom Feinsten, deswegen vergebe ich 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
Bewertung von Rebecca1120 aus Oranienburg am 09.04.2022
Mit dem Einstieg hatte ich etwas Mühe. Über zwei Zeitebenen (2009 und 2019) lernt der Leser die reiche Familie Bjurwall aus Karstad kennen, deren einzige Tochter Emelie seit 10 Jahren verschwunden ist. Parallel dazu wird in Baltimor John Adderley, verdeckter Ermittler beim FBI, angeschossen und liegt im Krankenhaus. Sein doppeltes Spiel ist aufgeflogen. Zusammenhänge zwischen den beiden Orten werden erst klar, als John von seiner schwedischen Mutter einen Brief, der einem Hilferuf gleicht, erhält. Und dann wird es spannend. John erhält eine neue Identität und geht damit zurück zu seinen Wurzeln – nach Schweden. Er will selbst herausfinden, was hinter der Mordanklage gegenüber seinem Halbbruder Billy steckt. Ist er schuldig sieht John kein Problem ihm der Justiz zu überantworten, doch ist Billy unschuldig, sollen dass ehrliche und objektive Ermittlungen belegen.
Die neue Aufgabe birgt aber zwei Risiken: Johns neue Identität >Fredrik Adamsson< darf auf keinen Fall auffliegen, da sonst das nigerianische Drogennetzwerk ihn aufspüren und doch noch umbringen wird. Und auch gegenüber der schwedischen Polizei muss er als Fredrik Adamsson bestehen, da man ihn sonst wegen Befangenheit vom Fall abzieht. Für John eine Gradwanderung, gerade bei seinem Handicap. John leidet seit seiner Enttarnung, die mit einer Schussverletzung geendet hat, unter Panikattacken, die ihn total handlungsunfähig machen. Das nutzt der Autor zusätzlich um die Spannung anzuheizen. John ist sehr aktiv und auch erfolgreich, bei der Suche nach neuen Details und Hinweisen zum Verschwinden von Emelie. Oft war ich beeindruckt, wie geschickt er dabei vorgeht, war gefesselt, weil alles sich so spannend wie wendungsreich entwickelt. Doch dann gerät John in eine kritische, alles entscheidende Situation und wieder kommt eine Panikattacke, die ich zwischenzeitig schon wieder verdrängt hatte, und alles wird noch spannender. Ein wirklich gelungener Krimi, der 5 Lese-Sterne absolut verdient hat.
Bewertung von Cybergirl aus Frankfurt am 19.04.2022
Spannender Krimi mit rasantem Tempo
Stella die Geschäftsführerin einer neuen Dating-App wird ermordet.
John Adderley übernimmt die Ermittlungen.
In seinen Focus gerät Alice, die Schwester des Opfer.
Die beiden Schwestern sind sehr verschieden und ihr Verhältnis ist geprägt von Neid und Abhängigkeit.
Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, je klarer wird dass viel mehr als nur der Mord hinter allem steckt.
John Adderley muss zusätzlich noch mit seiner Vergangenheit kämpfen.
Sein früheres Leben in der USA und der missglückte Undercover-Einsatz drohen ihn wieder einzuholen.
Und das bedeutet eine tödliche Gefahr.
„Die andere Schwester“ ist der 2. Band der Karlstad-Krimi-Reihe von dem Autorenduo
Peter Mohlin und Peter Nyström.
Schon der 1. Band „Der andere Sohn“ hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Nachdem dieser mit einem Cliffhanger geendet hat konnte ich es kaum erwarten bis der 2. Band erscheint.
Das Warten hat sich gelohnt.
Auch dieser Fall ist wieder spannend aufgebaut.
John Adderley hat einen amerikanischen Vater mit nigerianischen Wurzeln und eine schwedische Mutter.
Nach der Trennung der Eltern lebe John bei seinem Vater in den USA.
Nach einem missglückten Undercover-Einsatz, bei dem er fast getötet wurde musste John eine neue Identität annehmen. Aus John Adderley wurde Fredrik Adamsson. Aus USA wurde Schweden.
Die Angst dass seine Feinde ihn aufspüren ist allgegenwärtig. Und er ahnt nicht wie nahe sie ihm sind.
Trevor hat John damals bei diesem missglückten Undercover-Einsatz in den USA das Leben gerettet.
Seither sind die beiden befreundet.
Auch Trevor lebt unter einer anderen Identität, weit weg von John.
Als Trevor plötzlich wieder Kontakt mit John aufnimmt, läuten bei ihm alle Alarmglocken.
In der Geschichte gibt es zwei Handlungsstränge.
Der aktuellen Fall, da geht es um die ermordete Stella und um ihre Schwester Alice die in den Focus der Ermittlungen gerät.
Alice ist psychisch sehr labil und in gewisser weise von Stella abhängig.
Vieles wird aus der Sicht von Alice erzählt so lernen die LeserInnen Stella und ihre Machenschaften Stück für Stück kennen.
Im 2. Handlungsstrang geht es um die Vergangenheit von John die ihn einzuholen droht
Es wird wieder einmal deutlich, dass John ein gejagter ist.
Er ist und bleibt ein Einzelgänger der niemandem traut. Auch seinem Freund Trevor nicht.
Das Autorenpaar versteh es die Handlungsstränge gekonnt miteinander zu verknüpfen.
Das geschieht in einem rasantem Tempo so, dass man beim Lesen kaum Luftholen kann.
Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch. Vieles spiet sich auch zwischen den Zeilen und somit im Kopf der LeserInnen ab. So wie es bei einem echten Psychothriller sein sollte.
„Die andere Schwester“ ist wieder ein gelungenes Buch von Peter Mohlin und Peter Nyström.
Für mich eine der besten skandinavischen Krimireihen.
Gelungener Cold Case Krimi;
Es gibt im Buch zwei verschiedene Erzählzeiten: Rückblicke in das Jahr 2009, in dem die junge Frau in Schweden verschwand und 2019 beginnend in den USA und sich daraus entwickelnd der Rückkehr von John nach Schweden. Dort erfolgen die aktuellen Ermittlungen im neuen Cold Case Team, die er wesentlich prägt und vorwärts bringt – nicht zuletzt weil er ein gewisses Eigeninteresse daran hat. Die Geschichte wird gut aufgebaut und entwickelt sich konsequent weiter. Der Fall ist gut konstruiert, ohne überladen oder künstlich zu wirken. Die Personen finde ich gut und glaubhaft dargestellt und die Handlung ist immer spannend. Ein bisschen Culture Clash (Amerikaner in Schweden) sorgt für etwas zum Schmunzeln, wird geschickt eingewoben und hat gerade das richtige Maß. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann mir eine Fortsetzung mit diesem Ermittlerteam auf jeden Fall vorstellen.
Bewertung von Tefelz aus 67459 Böhl-Iggelheim am 03.04.2022
Beauty and the Beast
Es ist immer schwer in diesem Genre etwas neues zu gestalten, auch für schwedische Autoren. Doch manchmal gelingt es richtig gut...
Geschichte: Das erfolgreiche Geschwisterpaar Stella und Alicia Bjelke betreiben eine Online Dating App, die Ihren Start auch bald in anderen Ländern hat. Alicia die Programmiererin, als Kind durch einen Unfall im Gesicht schwer verletzt und voller Narben, auf der anderen Seite die hübsche Geschäftsführerin und treibende Kraft bei allem, Stella die gerne Dating Seiten ausprobiert und keine Lust auf Beziehungen hat. Stella ist die Stütze, die Alicia braucht, wenn Ihre Alkoholexzesse ausarten und sie die Kontrolle verliert.
Auf der anderen Seite gibt es John, einen EX FBI Agenten, der in Schweden aufgewachsen ist und sich nun wieder in Schweden versteckt, da ein Nigerianischer Drogenring ihn tot sehen will und er sich im Schutzprogramm der Polizei nach Schweden hat bringen lassen und dort als Polizist in Karlstad arbeitet...
Als Stella ermordet wird, gerät wirklich aus den Fugen....
Autoren/ Handlung/ Schreibstil: Die Akteure sind klug und detailliert beschrieben und ich war sofort in der Handlung gefangen, da ich die Personen sofort einsortieren und alles nachvollziehen konnte. Stella, die alle Enstcheidungen trifft und einfach die liebe Schwester ist oder doch eher eine berechnende Gestalt, die Ihre Mitmenschen manipuliert und ausnutzt. Alicia, die eher unberechenbar ist, die Kontrolle verliert und Menschen beleidigt oder die Spezialistin, die alles recht machen will aber oft selbst Hilfe benötigt. John der verfolgt wird aber immer erfolgtreiche Arbeit abgeliefert hat oder dem jegliche Mittel recht sind um seine Identität zu verwischen und zu verschweigen? Der Schreibstil ist stark und treibt den Leser von Seite zu Seite. Obwohl es einen Vorgänger gibt, ist dieser Band mühelos alleine zu lesen und ich fand nicht, dass mir fehlt.
Meinung: Die Handlung ist komplex und sehr spannend. Viele Entscheidungen können falsch sein und verstricken die Akteure in noch kompliziertere Aktionen, bei denen es einfach Spaß macht zu sehen, wie sich alles entwickelt. Gut und Böse liegen eng beianeinander und durch den super erzählten Hintergrund, der immer wieder an manchen Stellen erzählt wird, gelingt es, die Handlungsweise Stück für Stück zu begreifen.
Fazit: Toller Krimi und ich war begeistert! 5 Sterne auch weil das Ende logisch und durchdacht ist.
Bewertung von Lesemone aus Otterbach am 08.02.2021
Für mich ist dieses Buch das erste Highlight des Jahres! Da könnte sich so manch betitelter "Thriller" eine Scheibe abschneiden. Der Kriminalroman hat mich von Anfang bis Ende komplett gefesselt, da die Autoren durchweg die Spannung erhalten haben und der Fall undurchsichtig blieb. Mit Protagonist John kommt aber auch ein sehr interessanter Charakter ins Spiel, bei dem es viel zu entdecken und zu erfahren gibt. Das Autorenduo hat gut die Gegensätze zwischen den USA und Schweden hergestellt. Der Kampf gegen alte Dämonen bleibt durchweg erhalten. Getrieben wird die Geschichte unterbewusst von Johns Angst im Zeugenschutzprogramm aufzufallen und seinen Verfolgern in die Arme zu fallen. Dies macht den Schluss dann auch wieder sehr spannend. Ich fand die Ermittlungsarbeit gut gelungen, die neue Kollegin Mona ist ein schöner Kontrast zu John. Das Buch ist in mehrere Teile aufgeteilt. Zu Beginn wird noch in Vergangenheits- und Gegenwartsstrang erzählt und dann in Schweden wird durchweg in der Gegenwart ermittelt. Es hat großen Spaß gemacht, gemeinsam mit John den Spuren des Cold Cases zu folgen und Stück für Stück die Wahrheit ans Licht zu bringen. Der kleine Cliffhanger am Ende macht jetzt schon Lust, den nächsten Band zu lesen. Hoffentlich erscheint er bald!
Bewertung von brenda_wolf aus Oberfranken am 05.04.2022
Schwestern
Der ehemalige FBI-Agent John Adderley lebt unter einem neunen Namen und neuer Identität im schwedischen Karlstad. Nun holt ihn seine Vergangenheit ein. Ganirus Leute sind ihm auf den Fersen. Ganiru ist ein gefährlicher Drogenboss, den John einst als Undercoveragent in den Knast gebracht hatte. Johns Incognito ist aufgeflogen. Seine Verfolger benutzen seinen Freund Trevor, der ihn damals das Leben gerettet hatte, um an den Code einer Website zu kommen, die für John quasi eine Lebensversicherung darstellt.
John arbeitet derzeit als Ermittler Frederik Adamsson an dem Fall der ermordeten Geschäftsfrau Stella Bjelke, die einen erfolgreichen Online-Dating-Service betrieben hatte. Der Fall erregt große Aufmerksamkeit und schnell wird klar, dass der Schlüssel zu dem Fall in der Vergangenheit liegt. Stellas Schwester, ein IT-Genie, hat schwere psychische Probleme. Aber auch das Verhältnis zwischen den Schwestern war mehr als schwierig. Stella war eine Tyrannin, doch für Alicia, ihrer Schwester, bedeutete sie, den Fixpunkt in ihrem chaotischen Leben.
Wie bereits der 1. Fall ‚Der andere Sohn‘ ist auch John Adderleys zweiter Falll extrem spannend. Das Autorenteam Mohlin & Nyström serviert uns erneut Nervenkitzel auf höchstem Niveau. Der Schreibstil ist gut lesbar und lässt einem bis zum Schluss nicht mehr los. Die Personen sind authenisch gezeichnet. Die fahrige Alicia stand mir total gut vor Augen, ihre Zerrissenheit war spürbar. Stella verkörperte für mich eine Soziopathin, und auch sie kam glaubwürdig rüber. In diesem Band geht es nicht zimperlich zu. Mir blieb manchmal die Luft weg, vor allem Johns Entscheidungen, waren mehr als heftig. John ist zwar eine coole charismatische Person, aber er hat sich in diesem Band schon einiges geleistet, das hart an die Grenze ging. Mehr will ich nicht verraten. ‚Die andere Schwester‘ ist auf jeden Fall durchgehend spannend und das Ende nicht vorherzusehen.
Fazit: Wer nicht zimperlich ist und spannende Unterhaltung liebt, dem sei dieser Schwedenkrimi wärmstens empfohlen.
Bewertung von Bibi aus Emmerich am Rhein am 10.04.2022
Der Roman schließt an " Der andere Bruder" an. Um das Buch wirklich komplett zu erfassen macht es sicher Sinn den vorangegangenen Roman zu lesen um alle Feinheiten zu erfassen. Dies ist jedoch sicher kein Muss. Der Ermittler John Adderly ist extrem auf sich fokussiert und ermittelt in einem Mordfall einer Firmeninhaberin eher halbherzig und oberflächlich. Er ist eher mit sich selbst beschäftigt und kreist um seine persönlichen Probleme. hat eigentlich genug mit sich selbst und seinen Problemen zu tun. Er hat ein Geheimnis, dass er um jeden Preis schützt und verstrickt sich aber immer weiter in den Fall indem er eigentlich neutral sein sollte. Das Buch hat einen sehr mitreißenden Charakter und einen tollen Schreibstil. Man wird sehr in das Buch hineingezogen und es knüpft an den Vorgängerband an. Es gibt einen tollen Spannungsbogen und durch die verschiedenen wechselnden Szenerien bleibt dieser das ganze Buch über bestehen.
Es hat absolut Suchtpotential und ist nichts für schwache Gemüter, da manche Szenen schon sehr brutal und detailliert beschreiben sind. Dennoch ist es ein Buch mit Tiefgang und das Ende ist sehr gut gelöst. Absolute Empfehlung für Liebhaber nordischer Thriller !
Fesselnd und unheimlich.
Der Krimi „Die andere Schwester“ stellt den 2. Fall der Reihe dar, wo John Adderley ermittelt. Die Handlung spielt im schwedischen Karlstadt und bietet zwei packende Handlungsstränge. Einerseits wird der Mord der Geschäftsführerin eines Dating-Portals ermittelt. Andererseits steckt der Ermittler John Adderley in einer Zwickmühle und versucht sein eigenes Leben zu retten, nachdem seine seine Vergangenheit ihn eingeholt hat. Der Wechsel zwischen beiden Fällen bringt unglaubliche Dynamik mit.
Die Handlung verläuft sehr spannend und lässt sich als vielseitig bezeichnen. Die laufenden Ermittlungen werfen auch das Licht auf das Privatleben der ermordeten Frau und ihre Beziehung zur Schwester. Nun hat man hier nicht nur mit dem Mord und den Ermittlungen zu tun, sondern auch mit Psychologie der Familienbeziehungen, Abhängigkeit und Konkurrenz sowie mit ihren Auswirkungen aufs Leben. Persönliche Beziehungen der beiden Schwester waren alles andere als einfach und während der Ermittlungen tauchen einige alte Geheimnisse auf.
Das erste Buch dieser Reihe habe ich nicht gekannt, aber auch ohne „Vorkenntnisse“ konnte ich alle Gegebenheiten nachvollziehen.
FAZIT: Ein ansprechender Krimi mit zwei mitreißenden Handlungssträngen. Sehr lesenswert!
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