Autor im Porträt
Petra Hammesfahr
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Die Verlierer
Broschiertes Buch
Dieser Fall bringt Rita Voss an ihre Grenzen. Am 5. Juli erscheint der 38-jährige Fred Keller in ihrem Büro und erklärt, im Urlaub sei ihm die Frau weggelaufen. Nun verdächtigt sein Schwager ihn, Kirsten getötet zu haben. Fred Keller beteuert, dass Kirsten nach der Ankunft auf dem Campingplatz ihr Joggingzeug anzog und loslief, zurück kam sie nicht mehr. Im April hat sie das schon mal gemacht, blieb drei Tage weg. Fred vermutet, dass sie eine Affäre hat.
Wo sein Stiefsohn sich aufhält, der die drei Tage im April bestätigen könnte, weiß niemand. Seinem Onkel hat der 13-jährige Til eine Woche vor Urlaubsbeginn erklärt, dass er nicht mitfahren wird. Das wäre nämlich für Fred die Gelegenheit, Mama und ihn verschwinden zu lassen und abzukassieren. Kirsten Keller ist vermögend.
Rita Voss bemüht sich vergebens, den neuen Leiter des KK 11 von einem möglichen Doppelmord zu überzeugen. Dass Anfang Juli eine junge Frau nicht von ihrer Arbeitsstelle zurückkam undes noch mehr solcher Fälle gibt, erfährt Rita Voss erst später.
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Wo sein Stiefsohn sich aufhält, der die drei Tage im April bestätigen könnte, weiß niemand. Seinem Onkel hat der 13-jährige Til eine Woche vor Urlaubsbeginn erklärt, dass er nicht mitfahren wird. Das wäre nämlich für Fred die Gelegenheit, Mama und ihn verschwinden zu lassen und abzukassieren. Kirsten Keller ist vermögend.
Rita Voss bemüht sich vergebens, den neuen Leiter des KK 11 von einem möglichen Doppelmord zu überzeugen. Dass Anfang Juli eine junge Frau nicht von ihrer Arbeitsstelle zurückkam undes noch mehr solcher Fälle gibt, erfährt Rita Voss erst später.
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15,99 €
© privat
Petra Hammesfahr
Hammesfahr, PetraPetra Hammesfahr wurde mit ihrem Bestseller »Der stille Herr Genardy« bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie auch »Die Sünderin«. Der Roman wurde unter dem Titel »The Sinner« mit Jessica Biel in der Hauptrolle als erfolgreiche US-Fernsehserie produziert und läuft derzeit weltweit auf Netflix.Kundenbewertungen
Stille Befreiung
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 16.11.2023
Sandra ist gerade 18 Jahre alt geworden, als sie Ronnie kennenlernt. Sie ist die ständigen Nörgeleien ihrer Mutter leid. Sie will sich endlich erwachsen und frei fühlen. All das glaubt sie bei Ronnie zu finden. Deshalb schlägt sie die vielen Warnungen vor ihm in den Wind. Als sie schwanger wird, verspricht Ronnie ihr das Blaue vom Himmel, damit sie ihn heiratet. Doch schon am ersten Tag ihrer Ehe merkt Sandra, daß sie auf einen Blender hereingefallen ist. Um finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, übernimmt Sandra nach der Geburt ihrer Tochter die Pflege der behinderten Rebekka. Sie findet schnell Zugang zu dem verschlossenen Mädchen. Deshalb zieht sie mit ihrer kleinen Tochter in das Haus der wohlhabenden Familie. Sie hofft, dort einen Schlußstrich unter ihre Ehe ziehen zu können. Sie ahnt nicht, daß die wahre Hölle für sie dort erst wartet.
Petra Hammesfahr ist bekannt für ihre tiefgründigen Geschichten voller Spannung. Auch diesmal hat sie mit ihrem Roman "Stille Befreiung" wieder voll ins Schwarze getroffen. Die Geschichte ist so spannend, daß man aufpassen muß, beim Lesen nicht das Atmen zu vergessen. Man wird in die Handlung hineingezogen und kann nicht mehr entkommen. Die unglaublich turbulenten Wendungen verblüffen total und verunsichern, weil man zuerst gar nicht weiß, wer der Peiniger ist. Das Ende ist auch für den Leser befreiend, denn schließlich hat man ja mitgelitten. Petra Hammesfahr erzählt die Geschichte von Sandra sehr nachvollziehbar. Die Rebellion gegen ihr Elternhaus mit der nörgelnden Mutter und der allgegenwärtigen Großmutter kann wohl jeder verstehen. Deshalb erzeugt dieser Roman eine dicke Gänsehaut. Es könnte jedem passieren.
Die Verlierer
Auch im neuen Buch der Autorin hat mich dieser besondere Schreibstil wieder gefesselt.
Es geht um eine verschwundene Frau und ihren ebenfalls verschwundenen Sohn, wobei die primäre Aufklärung des Falles in den Hintergrund rückt.
Vielmehr glänzt dieses Buch durch die detaillierte Beschreibung aller Charaktere. Und das sind nicht wenige.
Wie so oft bei Büchern dieser Autorin kann man als Leser keine Figur ausmachen, die einem sofort sympathisch ist. Dafür sind alle sehr facettenreich ausgearbeitet und man kann sich als Leser trotzdem mit den verschiedenen Charakteren identifizieren. Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei Carli einen recht großen Anteil hat. Es wird ziemlich schnell klar, welche Rolle Carli spielt, aber die Spannung bleibt trotzdem (oder gerade deswegen) sehr gut erhalten, da dieser Charakter so umfassend beschrieben wird, dass man als Leser unglaublich viel Mitgefühl für ihn empfindet.
Genau mit diesen Emotionen des Lesers spielt das Buch sehr geschickt. Wer verliert?
Das Thema ist alltäglich, es geht um Trennungen, Scheidungen und wer dabei verliert.
Die Auflösung ist dann ganz anders als erwartet, aber sehr geschickt, denn die Verlierer werden zu Gewinnern. Es dauert eine Weile, bis man mit dem Buch warm wird und man muss sich auf den besonderen Schreibstil einlassen können, da hier sehr viele Grenzen zwischen Gut und Böse einfach nicht gezogen werden bzw. vom Leser gezogen werden können. Das Buch funktioniert nur, wenn man als Leser bereit ist, nicht nur mitzufiebern, sondern auch mitzudenken und vor allem nachzudenken. Über die im Buch gezeigten Charaktere, die Hilferufe und natürlich auch über mögliche Lösungen.
Eingefleischte Thriller-Fans könnten enttäuscht sein, da dieses Buch seine Spannung ausschließlich aus psychologischen Aspekten bezieht und den Fall den Charakterisierungen und dem Figurenensemble unterordnet. Auch das Ende ist geordnet, wird zwar spektakulär aufgelöst, endet aber eher in einer Win-Win-Situation für alle. Selten in diesem Genre, aber absolut passend. So kann man sich als Leser seine eigenen Gedanken machen.
Stille Befreiung
Bewertung von gaby2707 am 26.03.2022
Einfach unfassbar
Die 18-jährige Sandra Korfmacher schlägt alle Warnungen ihrer Eltern und vor allem ihrer Großmutter in den Wind und heiratet den smarten Ronnie Renner, dessen Familie ortsbekannt ist. Aber schon am Tag der Hochzeit kommen ihr Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung war. Aber eine Trennung oder ein zurück ins Elternhaus kommt für sie nicht in Frage. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer kleinen Tochter Josie nimmt sie ihr Leben in die eigenen Hände und zieht mit Josie in die kleine 2-Zimmer Wohnung im Haus von Rebekkas Eltern, für die sie ab jetzt als Pflegerin arbeitet. Nicht ahnend, was sie dort alles erwartet.
Ich würde euch so gerne gleich die ganze Geschichte erzählen, denn die hat mich so mitgenommen, dass es einfach aus mir raus will. Ich hatte vor lauter Anspannung fast keine Zeit das Buch mal aus der Hand zu legen.
Hier nur ein paar meiner Gedanken:
Selten habe ich mich beim Lesen so in einem Menschen getäuscht, wie in Ronnie Renner. Warum, das werdet ihr beim Lesen selbst heraus finden.
Überhaupt ist einiges in der Geschichte nicht so, wie man es zuerst erwartet. Die Dinge entwickeln sich so rasant, gehen plötzlich in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe. Auch habe ich es mit Menschen zu tun, bei denen ich mir zwar vorstellen kann, dass sie genau so denken und Ticken, wie ich es hier lese. Aber verstehen kann ich es/sie nicht. Es ist aber auch schier unglaublich, was hier alles passiert. Wie passiv Sandra sich größtenteils verhält, wie ihre beste Freundin ihr in den Rücken fällt, wie sich der beste Freund ihres Mannes sich verhält. Und vor allem ihre Schwiegermutter. Richtig lieb gewonnen habe ich Sandras Papa, der wirklich fast alles für seinen Augenstern tut.
Leid getan hat mir Rebekka, die junge Frau, für deren Pflege Sandra eingestellt wird. So ein Schicksal – einfach unfassbar.
Mehr möchte ich einfach nicht verraten. Ihr müsst dieses Buch selbst lesen. Ich bin mir sicher, dann könnt ihr mich verstehen.
Spannend, fesselnd, grausam, kaum zu glauben, dramatisch, wendungsreich – ein Buch, das man einfach lesen muss und nicht mehr aus der Hand legen kann.
Die Verlierer
Es ist wieder ein spannendes Buch von Petra Hammesfahr und es liest sich wieder sehr zügig. Ich habe es an einem Nachmittag durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte mich gut in die beschriebenen Situationen, Beschreibungen und Charaktere einfinden.
Petra Hammesfahr hat es wieder geschafft, mich mit ihrer absolut spannenden Schreibweise in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist genauso wie ich ihn mag.
Das Cover ist in dunklen-bedeckten Farben gehalten und ähnelt den anderen Bücher der Autorin und hat somit Wiedererkennungswert. Es ist sehr ausdrucksstark, auf das Wesentliche beschränkt und hat bei mir spannende Vorfreude ausgelöst.
Ich warte begierig auf das nächste Buch von Petra Hammesfahr und werde auch dieses Buch kaufen und lesen.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Krimi- und Thrillerfans.
Die Verlierer
Der Mediator
Petra Hammesfahr gehört seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen. Das letzte Buch von ihr – STILLE BEFREIUNG – las ich vor zwei Jahren. Dieses ging mir sehr unter die Haut. Das war hier auch so. Es wurde an einigen Stellen ziemlich emotional. Die wenigen Seiten der Leseprobe machten mich sehr neugierig darauf, wie die Dinge und die Personen miteinander korrespondieren. Der Ausgangspunkt der Story ist ziemlich verworren. Da gibt es verschwundene Frauen, ebenso ein 13 jähriger Junge, ein Ehemann, der seine Frau erst nach Tagen als vermisst meldet. Die Polizei sieht erst einmal keinen Handlungsbedarf, während die Ermittlerin Rita Voss sogar einen Doppelmord vermutet...
Die Verlierer ist ein Buch, dass mit Psycho und Spannung angekündigt wird. Es ist beides vorhanden, aber nicht in dem Maße wie ich das erwartet hatte. Die Story entwickelt sich eher ruhig mit einer gut durchdachten Handlung. Die Aktivitäten umfassen einen Zeitraum von wenigen Tagen, d.h. vom 5. Juli bis 21. Juli.
Carli, die Polizistin Rita Voss und Daniela sind die wichtigsten Personen, welche die Kapitelüberschriften bestimmen und von denen abwechselnd zu lesen ist. Aus hauptsächlich zwei Perspektiven entwickelt sich das Geschehen. Carli war dabei die interessanteste Figur für mich. Er tat mir leid, wie sich seine Kindheit und die Situation in der Familie drastisch veränderte und sein Vater für ihn nach und nach keine Rolle mehr spielte, schließlich ganz aus seinem Leben verschwand. Die Veränderungen und neuen Konstellationen im familiären Gefüge wurden sehr eindrucksvoll geschildert. Aus Carlis Erzählung wird klar, wer die Verlierer sind und was es mit dem Titel des Buches auf sich hat. Die Autorin führte mich mit Carli auf eine falsche Fährte. Ganz erstaunlich und ziemlich überraschend ist die Entwicklung dieser Person. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber da ist am Ende das Unerwartete auch wieder in diesem Roman von Petra Hammesfahr. Auf jeden Fall schließt sich der Kreis vom Prolog bis zum Schluss und ließ bei mir keine Fragen offen.
Fazit:
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir. Ich mag es, wie sie es versteht, Spannung aufzubauen. Es gab für mich einige Längen, aber den Gesamteindruck tut das keinen Abbruch.
Ich fühlte mich gut unterhalten und ich vergebe meine Leseempfehlung mit der Höchstbewertung!
Die Verlierer
Spitzenthriller
Zugegebenermaßen habe ich noch nie ein Buch von Petra Hammersfahr (Jahrgang 1951) gelesen und so war ich auf dieses psychologisches spannende Buch mehr als gespannt!
Schon nach den ersten paar Seiten war ich sofort in der Geschichte drin:
Der Prolog über die 2 Teenager ist ziemlich schnell vergessen, und bekommt erst später wieder eine Bedeutung.
Doch zu erst kommt Fred Keller ins Büro von Rita Voss (Ermiitlerin) und erklärt, dass seine Frau im bayerischen Wald "verloren gegangen" ist. Dies ist allerdings Tage her. Zu erst vermutet man, dass sie durchgebrannt ist, doch nachdem noch eine weitere Frau vermisst wird, beginnen die Ermittlungen.
Im Wechsel zu den Ermittlungen erzählt Carli seine (traurige) Lebensgeschichte. Erst später erkennt man, wo und wie sich die beiden Geschichten verknüpfen.
Das Ende lässt einen dann letztendlich sprachlos zurück. Denn es gibt nur Verlierer-der Buchtitel könnte also nicht passender sein.
Wie bereits angedeutet, war ich vom Buch gleich ab den ersten Seiten gefesselt. Der Spannungsbogen wurde das ganze Buch gehalten, so dass ich jede freie Minute mit lesen verbracht habe.
Die Charaktere von Carli war absolut glaubhaft dargestellt. Für ihm habe ich viel Verständnis entwickelt.
Rita Voss Charaktere ist auch sehr gut getroffen, allerdings haben mich die endlosen Rangeleien mit ihrem neuen Chef Metzner genervt. Da hätte ich mir mehr Produktivität gewünscht.
Letztendlich profitiert das Buch vom Lebensalter bzw den Lebenserfahrungen seiner Autorin. Ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen!
Die Verlierer
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Dunkel und irgendwie geheimnisvoll, ebenso der Titel. Über den Inhalt wird dadurch aber nichts verraten. Perfekt ausgewählt.
Die Story hat mir sehr gut gefallen. Sie könnte jederzeit genauso passieren.
Das KK11 unter Leitung von Konrad Metzner hat es mit vermissten Frauen zu tun.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es sind kurze und knackige Kapitel. Es geht im Wechsel um die Kriminalhauptkommisarin Rita Voss und Carli. Voss geht es persönlich sehr nahe, bei den Ermittlungen. Ich kannte sie schon aus anderen Büchern der Autorin. Von Carli wird einiges aus
dem Leben erzählt.
Sehr schnell waren mir die Figuren zum
Teil sympathisch. Sie wurden sehr toll beschrieben.
Das Buch war insgesamt sehr spannend und mit einigen Wendungen, die nicht gleich offensichtlich waren. Wieder einmal eine Glanzleistung von Petra Hammesfahr..Sie schafft es immer wieder, die Leser in den Bann zu ziehen.
Ich empfehle das Buch von Herzen gerne weiter, für Leute, die Spannung lieben. Man legt es nicht gerne aus der Hand und freut sich auf weiter zu lesen.
Die Verlierer
Bewertung von Marie aus E. am 11.05.2024
Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich nehme es gleich mal vorneweg: mir hat es sehr gut gefallen.
Es ist als Krimi eingeordnet, das passt schon auch, auch wenn es nicht den klassischen Spannungsaufbau hat. Wir Lesenden (oder Hörende, ich habe es als Hörbuch genossen) wissen oder ahnen zumindest schon ziemlich bald, wer hier Täter sein könnte.
Wobei man den Begriff Täter noch einmal neu überdenkt, wenn man in das Buch eingestiegen ist, denn es führt ziemlich deutlich vor Augen, dass es viele unschuldige Opfer außerhalb der eigentlichen Tat gibt.
Es ist ein subtiles Grauen, das hier mitschwingt, deshalb hatte ich ständig ein leichtes Gruseln beim Hören.
Der ständige Schwenk zu "Carli" (beim Hören habe ich immer Kalli gehört) und seine Sicht und Erlebnisse fand ich besonders eindringlich.
Ich mochte den Sprecher auch sehr gerne, ich konnte ihm zuhören, ohne dass meine Gedanken ständig abschweifen - sonst oft ein Problem für mich beim Hörbuch hören.
Insgesamt sehr gelungene 12 Stunden und 30 Minuten Hörgenuss!
Die Verlierer
Interessante Idee eines Krimis
Ganz ehrlich, die Idee hinter diesem Krimi finde ich phänomenal. Frauen auf den Weg zu bringen, die den Vätern ihre Kinder entziehen, um sich an ihnen zu rächen, verabscheue ich auch zutiefst und ich finde es gut, dass Petra Hammesfahr dieses Thema aufgenommen und verarbeitet hat.
Ich habe noch nicht viele Bücher dieser Autorin gelesen. Deshalb weiß ich nicht, wie die anderen Krimis etc. sich lesen. Ich fand die Umsetzung teilweise ziemlich durcheinander und hatte Probleme, die einzelnen Protagonisten auseinander zu halten stellenweise.
Die Arbeit der Polizei empfand ich zum Teil ziemlich verwirrend, zu viele Alleingänge für meinen Geschmack, keine richtige Teamarbeit. Aber sicher gibt es solche und solche Dienststellen und möglicherweise ist die Autorin mit ihrer Beschreibung ja näher am Geschehen, als Dienststellen, in denen Teamarbeit funktioniert.
Alles in allem ein solider Krimi. Vielleicht wäre eine Personenliste zu beginn hilfreich gewesen. Mir jedenfalls hätte diese geholfen, nicht den Überblock zu verlieren.
Stille Befreiung
Bewertung von Ladybug_liest am 13.04.2022
Ein Roman, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und ich innerhalb von wenigen Stunden gelesen hatte. Mein erstes Buch der Autorin, definitiv folgen hier noch weitere, denn sie konnte mich mit ihrer fesselnden und spannungsgeladenen Schreibweise absolut überzeugen. Die Hauptprotagonistin dieses Werkes ist die 18-jährige Sandra, die trotz der Vorwarnung ihrer Familie sich der Bevormundung des Elternhauses entziehen will. Sie heiratet überstürzt und Blind vor Liebe Ronnie, einige wenige Jahre älter als sie und der keinen guten Familienruf besitzt. Hätte Sandra doch nur auf die Warnungen ihrer Großmutter gehört, denn schon in der Hochzeitsnacht befürchtet sie, von seiner charmanten und großzügigen Art geblendet worden zu sein. Erst zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter schafft sie den Absprung. Mit der Kleinen zieht Sandra als Pflegerin für die schwerstbehinderte Rebekka in deren Haus. Jedoch die Hoffnung auf ein neues Leben zerbricht, als sie dort eines nachts überfallen wird. Noch ahnt sie nicht, dass der wahre Albtraum erst begonnen hat …
Die Story ist in zwei große Kapitel eingeteilt: Teil 1 „Ronnie“ und Teil 2 „Rebekka“ Diese beiden großen Kapitel enthalten viele kleinere Unterkapitel, die jeweils mit einer Überschrift und somit Thema dieses Kapitels betitelt wurden. Daneben gibt es immer wieder den Rückblick ins Jahr 2018 dem „Sommernachtsalbtraum“. Wie der Name schon vermuten lässt, erwartet uns besonders in diesen Kapiteln unglaubliche Spannung und Momente, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. Die Autorin verwendet die Erzählform der Ich-Perspektive. Sandra’s Leidensgeschichte und den Kampf um ihr Leben und ihrer Tochter erfahren wir nun hautnah und ohne Rücksicht. Genau diese Erzählform hat mich dermaßen gefesselt , denn man konnte direkt an Sandra’s Geschichte emotional teilhaben. Auch die Nebencharaktere, wie den Rebellen „Ronnie“, die beste Freundin „Carina“ oder auch die pflegebedürftige Rebekka wurden großartig ausgearbeitet. Besonders ins Herz geschlossen hatte ich die Haushaltshilfe „Helga“, die sich großartig um Sandra und ihrer Tochter kümmerte. Rebekka’s Schicksal hatte mich dermaßen mitgenommen, dass ich Momente hatte und im Buch verzweifelt die „Triggerwarnung“ suchte. Das Cover hätte mich im ersten Moment nicht angesprochen, doch ich bin froh, dass mich dieses nicht vom Lesen abhielt… ich hätte es definitiv bereut!
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