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Autor im Porträt
Petra Schier
zur AutorenweltToptitel von Petra Schier
Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder
Broschiertes Buch
Zwischen Lena und Martin, den ihr Vater in der familieneigenen Sicherheitsfirma einstellt, fliegen die Fetzen. Und auch die neue Mitarbeiterin Maria hat ein Geheimnis, das sie mit Lenas Vater Arndt verbindet. Im Advent heißt es daher Gefühlschaos statt Besinnlichkeit. Auch der Weihnachtsmann sitzt in der Klemme: Er kann nur aktiv werden, wenn es einen offiziellen Weihnachtswunsch gibt. Als er schließlich sogar zwei erhält, ist es jedoch beinahe zu spät. Kann er mithilfe des kleinen Havanesers Buddy das Weihnachtsfest für die vier retten?
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13,00 €
Pfotenglück und Sommerwellen / Lichterhaven Bd.8
Broschiertes Buch
Isalie Charlotte Hansen hat sich ihren größten Traum erfüllt und ist als Influencerin von Hamburg aus durchgestartet. Ihre Kanäle, auf denen sie Marketingtipps gibt, haben Hunderttausende Follower und sie ist bei Unternehmen als Beraterin gefragt. Doch als sie einen Auftrag von einem Bauernhof an der Küste erhält, betritt Isalie Neuland. Nicht nur, dass sie sich mit der neuen Materie auseinandersetzen muss, auch Max, der schlecht gelaunte Sohn ihrer Auftraggeberin, legt ihr so manchen Stein in den Weg. Dabei findet Isalie Max eigentlich ganz attraktiv. Jetzt muss sie ihn nur noch davon überzeugen, dass auch in ihr, dem Stadtkind, mehr steckt.
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13,00 €
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? Uschi Blech
Petra Schier
Schier, PetraPetra Schier, geboren 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet seit 2003 als freie Autorin. Ihre sehr erfolgreichen historischen Romane erscheinen unter anderem im Rowohlt Verlag. Beliebt und ebenfalls sehr erfolgreich sind auch ihre romantischen Weihnachts- sowie Liebesromane, die bei Rutten & Loening, MIRA Taschenbuch, HarperCollins sowie Weltbild verlegt werden. Sie ist die Vorsitzende der Jury des DELIA-Literaturpreises sowie des DELIA-Jugendliteraturpreises und damit Teil des Vorstands der Autorenvereinigung DELIA und au?erdem Mitglied im Syndikat sowie im Autorenforum Montsegur. Unter dem Pseudonym Mila Roth publiziert sie daruber hinaus verlagsunabhangig und erfolgreich verschiedene Krimi- und Thrillerserien. Weitere Informationen finden Sie unter: www.petra-schier.deKundenbewertungen
Kuschelglück und Gummistiefel / Lichterhaven Bd.7
Bestellung von Mr. Right ans Universum mit anfänglichen Lieferschwierigkeiten und schließlich kreativer Auslieferung
Die Lebenswege der drei Freundinnen und gleichzeitig Foodsisters Caroline Maierbach (Bäckerin/Konditorin), Ella Jensen (Floristin) und Hannah Pettersson (Köchin) weiter verfolgen zu können, ist ein im wahrsten Sinne des Wortes wundervolles Lesevergnügen.
„„Aber wenn wir schon die Protagonistinnen in unseren Lebensromanen sind, können wir ja daran arbeiten und selbst dafür sorgen, dass wir unser Happy End bekommen.““
In diesem Band der Buchreihe arbeitet ganz besonders Hannah daran.
Drei Großstadtmenschen, die vor den Scherben ihres bisherigen Lebens stehen und noch keine Zukunftspläne haben, da sie erst einmal alle Geschehnisse aufarbeiten und wieder zu sich selbst finden müssen, wagen einen Neuanfang in der Kleinstadtidylle des Küstenorts Lichterhaven und stellen damit nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von Hannah auf den Kopf. Der Kulturschock sorgt dabei für zusätzliche Turbulenzen.
Die liebenswürdigen, manchmal aufdringlichen und hin und wieder auch recht schrulligen Menschen in Lichterhaven sind vorbildlich offen für die Neuankömmlinge, verständnisvoll und geben aufeinander acht.
Das grundlegende, altersunabhängige Bedürfnis nach Nähe und Zusammengehörigkeit bildet das Hauptthema dieser emotionalen, romantischen, prickelnden, leidenschaftlichen Geschichte, die nicht zuletzt durch verbales Kräftemessen begeistert.
Bei persönlichen Defiziten, Herausforderungen oder Wissenshunger ist die Inanspruchnahme von (professioneller) Hilfe kein Makel, sondern ein Zeichen für die Gemeinschaft, sich persönlich weiterentwickeln zu wollen. Aus diesem respektvollen Miteinander heraus, entsteht wie selbstverständlich die Bereitschaft, sein Wissen und seine Fertigkeiten zum Wohl der Gemeinschaft einzusetzen.
Petra Schier spielt äußerst gekonnt und sehr einfühlsam aus, wie reizvoll Gegensätze sein können und das in mehrfacher Hinsicht. Sie zeigt auf, wie aufregend und unberechenbar das Leben ist.
„„Auf neue und alte Freunde!““
Weihnachtszauber und Hundepfoten / Der Weihnachtshund Bd.8
Andys Wunsch an den Weihnachtsmann
„Weihnachtszauber und Hundepfoten“ von Petra Schier ist ein Weihnachtsmärchen für Erwachsene, nicht nur voller Romantik und geballter Weihnachtsstimmung, sondern auch mit Spannungsmomenten und einem ernsten Kernthema.
Klappentext:
Seit Melissa ihren gewalttätigen Ex-Mann verlassen hat, lebt sie in ständiger Angst. Als sie dann dem Sicherheitsexperten Lennart und seiner jungen Boxerdame Sissy begegnet, will sie instinktiv auf Abstand gehen. Zu groß ist Melissas Angst vor Nähe, und sie hat sich geschworen, ihren kleinen Sohn Andy vor jeglicher Gefahr zu schützen, koste es, was es wolle. Doch Lennart ist so ganz anders als ihr Ex und setzt sanft alles daran, sie näher kennenzulernen. Bald schon kann sie sich ihrer Gefühle für ihn kaum noch erwehren. Doch dann überschlagen die Ereignisse sich, und Santa Claus und seine Crew haben alle Hände voll damit zu tun, das Weihnachtsfest doch noch zum Fest der Liebe zu machen.
Petra Schiers Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam, die Kapitel angenehm kurz. Die Handlung spielt in der Gegenwart. Dies ist bereits der 8. Band der Reihe „Weihnachtshund“. Jeder Band kann aber unabhängig von den anderen gelesen werden, auch wenn die Protagonisten der Vorgängerbände als Nebenfiguren agieren. Kennt man bereits mehrere Bände, so fühlt man sich fast dazugehörig zur Dorfgemeinschaft.
Das Weihnachtsflair ist derart anschaulich geschildert, dass ich mich wunderbar in die Szenerie am Weihnachtsmarkt hineinversetzen konnte, von der Weihnachtsliederbeschallung bis zu all dem Glitzer und den Punsch- und Essensgerüchen. Das über und über geschmückte Blockhaus erstrahlte vor meinem geistigen Auge so eindrucksvoll, als stünde ich davor.
Die zwischengeschobenen Szenen mit dem Treiben des Weihnachtsmanns, seiner Frau und dem Elfenteam unterstreichen nicht nur das Weihnachtliche, sondern man fühlt sich ein bisschen in die Kindheit zurückversetzt. Wie schön war das, als man tatsächlich noch daran glaubte! Dem Kind in mir gefiel dieser Ausflug ins Märchenhafte sehr. Und es war auch sehr amüsant. Keksbackende Rentiere – welch köstliche Vorstellung!
Der Haupthandlungsstrang ist eine gelungene Kombination von Spannung und einer Liebesromanze. Die Szenenwechsel – vom Weihnachtsmann am Nordpol zu Melissa, Lennart und deren Freundeskreis - gestalten den Roman sehr abwechslungsreich. Zudem ist man laufend den verschiedensten Gefühlen ausgesetzt: man spürt Melissas Ängstlichkeit und Unsicherheit sowie die schwelende Bedrohung durch den Ex-Mann, bangt mit ihr und genießt andererseits die romantischen und fröhlichen Aktivitäten der beiden Jungverliebten, und last but not least die amüsanten Kommentare der Boxerdame Sissy. Die sich sehr behutsam entwickelnde Beziehung zwischen Melissa und Lennart ist einfühlsam, voller Romantik und Leidenschaft, aber stets dezent prickelnd erotisch geschildert.
Melissa und Lennart sind sympathische Protagonisten, mit vorwiegend liebenswerten Eigenschaften, die trotz ihres Traumfrau/Traummann-Nimbus aber auch Schwächen und Unsicherheiten zeigen; sie sind sehr lebendig, sehr gefühlsintensiv charakterisiert, man erhält in Gedankenwelt beider Einblick und kann so ihre Aktionen nachvollziehen. Aber auch die Nebenfiguren sind anschaulich gezeichnet, mit markanten Wesenszügen, wobei ich insbesondere die Wandlung von Maria, Melissas Mutter, interessant fand. Das Wunderschöne an der Dorfgemeinschaft ist die Hilfsbereitschaft und ehrliche Freundschaft, das Füreinander. In der Realität leider kaum noch zu finden.
So locker und stimmig das Weihnachtsambiente und die Lovestory auch sind, so bleibt dennoch der ernste Hintergrund stets präsent und regt durchaus zum Nachdenken an. Gewalttätigkeit gegenüber Frauen und Kinder kann sehr vielfältig sein. Es müssen nicht Handgreiflichkeiten sein, auch psychische Manipulation gehört dazu. All das wird angesprochen, sehr gut dosiert, ohne die Leichtigkeit des Romans zu zerstören.
Mit „Weihnachtszauber und Hundepfoten“ ist Petra Schier neuerlich ein bezaubernder Roman gelungen, der mich erfolgreich alles rundherum vergessen und mich eintauchen ließ in eine fast heile Welt, in eine Welt, in der es trotz aller Widrigkeiten ein beglückendes Happy-End gibt. Ich habe diese Lesestunden genossen und kann nur empfehlen, sich dieses Abdriften ins Romantische zu gönnen.
Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3
Ein würdiger Abschluss der Pilger-Reihe
Buchmeinung zu Petra Schier – Die Liebe des Pilgers
„Die Liebe des Pilgers“ ist ein Historischer Roman von Petra Schier, der 2023 bei Harper Collins erschienen ist. Diis ist der abschließende Band der Pilger-Trilogie.
Zum Autor:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit Mann und Hund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur an der Fernuniversität Hagen, und seit 2003 arbeitet sie als freie Autorin.
Zum Inhalt:
Koblenz 1379: Palmiros Liebe hat ihn verlassen und so stürzt sich Palmiro in den riskanten Ausbau seiner Handelsfirma. Weiterhin droht Palmiro und seiner Umgebung Gefahr durch den Inquisitor Erasmus. Auch im Umfeld der Hauptfiguren ist noch einiges zu tun, sowohl geschäftlich als auch im privaten Bereich.
Meine Meinung:
Auch in diesem Buch ist die Handlung vielschichtig und viele Figuren sind komplex gestaltet. Der Leser erhält einen tiefen Einblick in das Leben der Händler und der Adligen. Neben dem Hauptthema gleichgeschlechtliche Liebe stehen die psychischen Probleme von Conlins Bruder und Benedikts Aufarbeitung seiner Familiengeschichte im Zentrum der Betrachtungen. Auch Inquisitor Erasmus gibt ein Gastspiel. So ist für reichlich Aufregung und Bewegung gesorgt. Vieles entwickelt sich anders, als ich es am Anfang erwartet habe. Das Beziehungsgeflecht um die Koblenzer Manthen-Sippe bleibt komplex, steht aber auch für einen sehr starken Zusammenhalt. Manche mögen ihre Ecken und Kanten haben, aber der positive Grundton ist allen gemein. Die negativen Emotionen kommen von außen, bringen aber Unruhe mit sich. Viele kleine Geschichten, die sich durch mehrere Bände entwickelt haben, werden zu einem Abschluss gebracht. Dabei erfährt der Leser viel über die Gedanken der Beteiligten und die gesellschaftlichen Gepflogenheiten jener Zeit. Etliche historische Details waren neu für mich und haben mich zum Nachdenken gebracht. Am Ende der Geschichte gibt es einen Showdown und ein fast schon überzogenes Happyend.
Durch viele Perspektivwechsel bleibt das Tempo hoch und der Leser kann mit mehr als einer Figur durch die Handlung schlendern.
Es ist Platz für romantische Gefühle und auch für humorvolle Einschübe. Der Schreibstil ist empathisch und die historischen Gegebenheiten sind vorzüglich recherchiert. So gewinnen die Figuren an Leben und laden zum Mitfiebern ein. Die Figuren selbst sind mit vielen Grautönen durchsetzt. Die Handlung ist überaus komplex, doch der rote Faden bleibt erkennbar.
Fazit:
Ein historischer Roman der Spitzenklasse, der mit interessanten Figuren, einer komplexen Handlung und einem ungewohnten Hauptthema punktet. Mich hat dieser Titel bestens unterhalten und deshalb bewerte ich ihn mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für die Freunde lebendiger Geschichten aus.
Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3
Bewertung von Kiki2705 am 04.09.2023
Mit „Die Liebe des Pilgers“ ist der abschließende dritte Band der Pilger-Trilogie von Petra Schier erschienen.
Palmiro verfolgt seine großen Geschäftspläne um den Handel mit kostbaren Pelzen und wertvollem Geschmeide weiter. Über seiner Arbeit versucht er den schmerzhaften Verlust zu vergessen, den der Weggang von Benedikt vom Heidenstein bei ihm verursacht hat.
Währenddessen kehrt Benedikt in seine alte Heimat zurück - nichtsahnend, welche Überraschungen ihn dort erwarten.
Auch der ehemalige Inquisitor Erasmus von London ist weiterhin bestrebt, Palmiro und seinen guten Freund Conlin der Ketzerei zu überführen, doch wird Palmiro diese Gefahr rechtzeitig erkennen und sich und seine Lieben schützen können?
Der Schreibstil der Autorin hat mich erneut von Beginn an in seinen Bann gezogen.
Durch gezielt gesetzte Wiederholungen erinnert man sich schnell wieder an die Handlungsstränge und Verwicklungen aus den Vorbänden.
Hier kann ich nur empfehlen, die Bücher der Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, damit man alle Zusammenhänge versteht und die handelnden Personen in all ihren Facetten kennenlernen kann.
Viele Szenen haben mich beim Lesen tief berührt, gleichzeitig aber auch oft zum Lächeln gebracht.
Trotz einer Menge von Protagonisten ist es der Autorin gelungen, die einzelnen Fäden zusammen und zu einem runden Abschluss zu bringen.
Sehr positiv hat mich auch die Entwicklung der Protagonisten überrascht. Kein einziger Charakter ist hierbei nur eindimensional dargestellt. Jede/r hat Facetten, die einen zum Nachdenken bringen und eine vorgefertigte Meinung doch noch mal revidieren lassen.
Das Leben und die Liebe zur damaligen Zeit wurden sehr gut eingefangen und authentisch erzählt.
Nicht zuletzt das Nachwort der Autorin gibt einem als Leser noch einmal einen tieferen Einblick in die historischen Hintergründe.
Der Abschluss dieser Trilogie hat mich begeistert und zum Ende hin ein wenig traurig gestimmt, da ich so viele lieb gewonnene Protagonisten nun gehen lassen muss.
Gern hätte ich noch mehr Geschichten über sie gelesen und hoffe auf viele weitere tolle Bücher dieser Autorin.
Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung!
Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3
Cover:
Das Cover wirkt historisch und auch edel mit den vielen kleinen Verzierungen und gibt auch die Epoche und die mittelalterliche Atmosphäre wieder. Optisch und farblich ist es toll umgesetzt und auch von Stil her passend. Zudem passt es sehr gut zu den Covern der Reihe.
Meinung:
Dies ist der dritte und letzte Band der Trilogie. Man kann die Bände auch unabhängig voneinander lesen, da die Handlungen je in sich abgeschlossen sind. Aber für das Verständnis und auch die Zuordnungen der Handlungen und Namen und das gesamte Drumherum ist natürlich ein Lesen in Reihenfolge vorteilhaft. Auch wenn die ersten beiden Bände schon ein wenig her waren, kam das Verständnis beim Lesen zurück. Auch brauchte ich ein wenig, die Namen und Familien zuzuordnen, aber ich kam schnell hinein und auch in die Zeit des Mittelalters war wider ein leichtes Hineinkommen, durch den bildlichen und tollen Schreibstil.
Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht allzu viel verraten und halte mich daher mit Details dazu zurück.
Der Schreibstil ist angenehm und bildlich. Man kann den Beschreibungen und Handlungen gut folgen. Auch in die Atmosphäre des Mittelalters kommt man gut hinein. Man fühlt sich in die Zeit und Gebräuche. Auch die Emotionen, Lebensweise und Gefühle kommen gut herüber. Liebe, aber auch Gefahr sind hier sehr nah. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und ausgearbeitet und in diese fühlt man sich schnell hinein und baut entsprechende Verbindungen auf.
Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben eine gute Länge und auch die Kapitelanfänge sind sehr gut erkennbar und deutlich hervorgehoben. Optisch durch kleine Verzierungen des ersten Buchstabens stechen diese hervor.
Die Geschichte selbst steckt voller Emotionen und lässt den Leser gespannt der Handlung folgen. Ein wundervolles Finale für diese historische Reihe und ein gelungener Abschluss. Die verschiedenen Familien und deren Nachkommen werden gut aufgearbeitet und die Reihe würdig abgeschlossen. Unterhaltung, Spannung und Emotionen werden geboten. Mir hat dies sehr gut gefallen.
Fazit:
Würdiges Finale der Pilger Reihe, voller Emotionen, Spannung und Unterhaltung.
Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3
Meine Meinung:
Palmiro leidet sehr darunter, dass Benedikt Koblenz verlassen hat und wahrscheinlich nie wieder zurückkehren wird. Zumindest macht sich Palmiro keine Hoffnungen. Er stürzt sich in die Arbeit und lässt seinen Pelz- und Geschmeidehandel erblühen. Auf einer Reise jedoch wird er überfallen und das Silberkreuz um seinen Hals glüht und sirrt ununterbrochen. Was genau will es ihm sagen? Hat es was mit Benedikt zu tun? Oder ist seine Familie in Gefahr? Kurz darauf erfährt er, dass Erasmus von London sich es nun selbst zur Aufgabe gemacht hat, Palmiro der Ketzerei zu überführen.
Reinhild und Conlin derweil haben Probleme mit Oswald. Sein Gemütszustand verschlimmert sich zusehends und man muss mit dem Schlimmsten rechnen. Können sie dafür Sorge tragen, dass Oswalds Krankheit ein bisschen leichter zu ertragen ist?
Die Autorin führt uns wieder nach Koblenz im Jahre 1379. Eine aufblühende Zeit gerade für Händler. Auch Palmiro, der "Held" unserer Geschichte, führt ein aufstrebendes Leben, baut einen Handel ganz nach seinem Geschmack auf und weiß sich vor Aufträgen kaum noch zu retten. Die Ware stapelt sich in seinem Lager, weitere Ware ist unterwegs und auch auf seinen Handelsreisen führt er mehrere Gespräche, die dazu führen, dass er noch mehr Aufträge bekommt. Alles in allem alles sehr gut für seine Zukunft. Nur fehlt ihm etwas Wichtiges. Benedikt. Gerade der Benedikt, der ihm so weh getan und ihn verlassen hat.
Benedikt derweil sucht nach sich selbst. Seit seinem "Ausrutscher" mit Palmiro steckt er in einem Zwiespalt. Seine Suche führt ihn nach Hause. Ein Zuhause, dass er seit über 20 Jahren nicht mehr gesehen hat. Dort erfährt er jedoch sehr viel Überraschendes über seine Vergangenheit und muss sich nun im Klaren darüber werden, ob er nicht doch zu seinem neuen Leben nach Koblenz zurückkehren sollte.
Aber auch Reinhild und Conlin - frisch verheiratet und eigentlich auch dabei, endlich die Zeit zusammen zu genießen - müssen sich mit schwerwiegenden Veränderungen abfinden. Oswald, Reinhilds Schwager, wird immer wunderlicher und seine Krankheit lässt ihn zu drastischen Mitteln greifen.
Und noch weitere Figuren aus der Geschichte müssen noch einiges durchstehen, bis auch sie ihr persönliches Glück finden können. Dabei tun es sich manche nicht leicht, und verunsichern dadurch auch andere Personen. Aber wie sie zu ihrem Glück finden und welche Qualen sie dabei durchleiden müssen, schildert die Autorin in ihrer unnachahmlichen und warmen Art.
Sich einem so schweren Thema wie "Homosexualität im Mittelalter" zu widmen, finde ich sehr mutig. Nicht, das Thema anzusprechen. Das ist ja mittlerweile zum Glück Normalität. Aber damals war es eben ein schwerwiegendes Verbrechen. Es war Sodomie, unnatürlich und wurde mit hohen Strafen belegt. Die Autorin schildert Palmiros Leben als eine einzige Qual, da er sich nicht öffentlich dazu bekennen kann. Im Geheimen muss er agieren und findet auch - außer innerhalb seiner Familie - niemandes Verständnis. Doch findet er trotzdem eine Lösung, so zu leben, wie es sich für ihn richtig anfühlt.
Es war ein wunderschöner Ausflug nach Koblenz (übrigens meine Geburtsstadt). Ich fühlte mich wohl, habe mit den Figuren gelitten, mich mit ihnen gefreut, getrauert und gelacht. Jeder hat sein wohlverdientes Glück bekommen, jeder hat aber dafür auch einiges leisten müssen. Mal mehr, mal weniger.
Was genau die Charaktere durchleiden müssen, müsst Ihr natürlich selbst lesen. Eines kann ich jedoch sagen: es lohnt sich auf alle Fälle, den historischen Streifzug in das Jahr 1379 zu machen.
Ich bin sehr gespannt, wo der nächste historische Roman der Autorin uns hinentführt. Sicher bin ich mir, dass uns die Figuren jedoch genau so ans Herz wachsen werden wie Palmiro, Reinhild und Conlin.
Meggies Fussnote:
Eine eingeschworene Gemeinschaft mit Liebe und Herz.
Die Liebe des Pilgers / Pilger Bd.3
Darum geht es:
Koblenz anno 1379: Palmiro ist am Boden zerstört. Der Mann, in den er unsterblich verliebt ist, hat Koblenz verlassen. Obwohl er ganz genau weiß, wie gefährlich eine Liebe zwischen zwei Männer ist, wünscht er sich doch nichts sehnlicher, als Benedikt an seiner Seite zu haben. Er stürzt sich in die Arbeit und macht sich einen Namen als Pelz- und Geschmeidehändler. Währenddessen besucht Benedikt seine Verwandten und erfährt dort mehr als nur eine Neuigkeit. Als er damals nach dem Tod seiner Eltern aus der Obhut seines Onkels flieht ist er gerade 13 Jahre alt. Nun muss er erfahren, dass er eine (inzwischen verstorbene) Tochter und eine Enkelin hat. Seine Enkelin wird von Beginen aufgezogen und der Vater will sie, kaum dass sie 12 Jahre alt wird, verheiraten. Benedikt sieht nur eine Möglichkeit, dem Mädchen zu helfen. Doch dazu muss er zurück nach Koblenz. Ob es Benedikt gelingt, seiner Enkelin zu helfen? Wie wird Palmiro, wie seine Familie reagieren? Und was bedeutet das Auftauchen von Erasmus von London, dem ehemaligen Inquisitor, in Koblenz für Palmiro?
Meine Meinung:
Was für ein gelungener Abschluss der Trilogie um den Pilger! Schon nach den ersten paar Zeilen ist man direkt wieder in der Geschichte gefangen. Und einmal eingesogen, lässt sie einen auch nicht wieder los. Die Charaktere sind (fast) alle aus den beiden Vorgängerbänden bekannt. Es gibt aber auch ganz zu Anfang nochmal eine Liste mit allen Charakteren samt kurzer Beschreibung. So kann man (sollte man den ein oder anderen Charaktere nicht mehr vor Augen haben) noch mal kurz nachschlagen. Auch für diejenigen, die dieses Buch als Einzelband lesen wollen (JA! Das geht auch, bringt einen aber um eine Menge Lesespass) ist dieses Personenliste bestimmt sehr hilfreich.
Der Schreibstil ist leicht, flüssig und zum größten Teil der damaligen Zeit angepasst. Gerade die wörtliche Rede ist so gehalten, dass man die damalige Zeit deutlich erkennen kann. Das hat mir sehr gut gefallen und macht die Geschichte richtig authentisch.
Das Buch ist – wie schon seine Vorgänger – bestens recherchiert, was man gerade am Nachwort deutlich erkennt.
Die 574 Seiten dieses Buches vergehen wirklich wie im Flug. Will man doch unbedingt wissen, wie das alles weitergeht. Aufgeteilt in 31 Kapitel ist es aber auch gut möglich, dieses Buch in mehreren Abschnitten zu lesen, wenn man es wieder aus der Hand legen kann.
Mein Fazit:
Ein wundervoller Schlussband, den ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Ich würde es jederzeit wieder lesen und vergebe hier 5 Sterne.
Nur eine Fellnase vom Glück entfernt / Lichterhaven Bd.6
Nun dürfen wir schon zum sechsten Mal einen Ausflug nach Lichterhaven machen. Und wenn ich das zauberhafte Cover betrachte, komme ich sofort in Urlaubsstimmung. Der Strandkorb lädt ja wirklich zum Verweilen ein. Aber nun zur Geschichte!
Der Inhalt: Rüde Duke versteht die Welt nicht mehr. Sein Herrchen hat ihn einfach nicht aus der Hundepension abgeholt. Jetzt soll er mit zwei fremden Menschen spazieren gehen, zwischen denen eine komische Spannung herrscht. Das macht ihm Angst – wie so vieles andere auch. Doch je besser Duke Henning und Caroline kennenlernt, desto spannender findet er, was da zwischen Ihnen brodelt, und erwünscht sich mit jedem Spaziergang mehr, dass sie drei ein unzertrennliches Team werden.
Ach, war das wieder schön! Hier in Lichterhaven habe ich mich sofort wieder pudelwohl gefühlt und habe mich gefreut, auf viele vertraute Gesichter zu treffen. Man hat einfach das Gefühl nach Hause und zu Freunden zu kommen. Und es ist ja immer wieder interessant, welche Neuigkeiten es von dem einen oder anderen gibt. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Caroline. Mit ihren Freundinnen hat sie sich ja einiges aufgebaut und nun soll alles zusammenbrechen! Da ist jetzt Mädelpower gefragt. Um nicht so einsam zu sein, entscheidet sich Caroline einen Hund zu sich zu sich nehmen und da fällt ihre Wahl auf Duke, einen Rottweiler. Bei den beiden war es Liebe auf den ersten Blick. Doch nicht nur Caroline hat sich in Duke verguckt, sondern auch Henning, ihr Jugendschwarm, dem sie nach langer Zeit wieder begegnet. Der Funkenflug zwischen den beiden ist förmlich zu spüren. Doch Caroline ist misstrauisch, denn Hennings Ruf ist nicht gerade der beste.
Und so habe ich die Geschichte mit großer Spannung verfolgt. Begeistert haben mich auch dieses Mal die Gedanken von Duke, der mich ab und an zum Schmunzeln gebracht hat.
Für mich ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Sehr gerne vergebe ich für dieses tolle Lesevergnügen 5 Sterne und freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Ausflug nach Lichterhaven.
Auf tapsigen Pfoten ins Glück / Der Weihnachtshund Bd.7
Bewertung von crazygirl am 21.10.2022
Jana Weißmüller ist eine bekannte Glaskünstlerin und möchte ihre individuellen Kunstwerke nicht in den großen Galerien ausstellen, sondern ihre Kunden beraten und kennenlernen. Das macht sie in ihrem kleinen Geschäft und auf der dem kleinen Weihnachtsmarkt in ihrer Stadt. Als bei ihr eingebrochen wird und ihre kostbaren Skulpturen zerschlagen werden engagiert sie den Detektiv Oliver. Der zieht mit seiner Bordeauxdogge Scottie in das Gästezimmer des nahe gelegenen Wohnhauses ein. Derweil haben Santa Claus und seine Elfen sehr viel zu tun, um die Wunschzettel ab zu arbeiten.
Das Cover und der Titel passen zueinander. Der abgebildete Hund scheint kein Wässerchen trüben zu können. Dies ist der 7. Band der Weihnachtshund. Jeder Band kann eigenständig gelesen werden, da es immer andere Hunde und Protagonisten sind. Gelegentlich tauchen sie in den anderen Geschichten wieder auch. St. Claus und seine Elfen sind natürlich immer mit dabei und helfen bei den Wünschen ein bisschen nach. Die Handlung hat viel mit Weihnachtsstimmung zu tun. Aber auch die teilweise witzigen Dialoge und natürlich der Hund sorgen für Kurzweil.
Auf tapsigen Pfoten ins Glück / Der Weihnachtshund Bd.7
Hund + Weihnachten + Liebe + spannender Fall = Der neue Roman von Petra Schier!
Ich habe schon viele Bücher von Petra Schier gelesen und immer wieder finde ich ihre Ideen und die Umsetzung ganz toll. Mit "Auf tapsigen Pfoten ins Glück" hat sie bei mir mal wieder komplett ins Schwarze getroffen. Jana, eine ganz sympathische junge Frau mit einem gut laufenden Glas-Business, erlebt den Schreck ihres Lebens, lernt dadurch aber Oliver kennen, einen Privatdetektiv, der ihre Welt ganz schön durcheinander bringt. Findet Oliver heraus, wer hinter dem „Anschlag“ auf Jana steckt und wird es Scottie, der süße Hund von Oliver, schaffen, mit Hilfe einer sehr bekannten weihnachtlichen Person und ihren Helferlein, Oliver und Jana zusammen zu bringen? Oder sind die beiden dafür nicht gemacht?
Eine richtig spannende Geschichte mit weihnachtlichem Flair, geschrieben mit viel Liebe und etwas wuff. Sehr gelungen, macht Spaß. Sehr zu empfehlen! 5 Sterne
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