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Autor im Porträt
Philippe Djian
zur AutorenweltToptitel von Philippe Djian
Marlène
Broschiertes Buch
Marlène ist etwas weltfremd, aber immer im Auge des Orkans, den sie selbst verursacht. Seit sie da ist, ist das Leben von Dan und Richard noch komplizierter. Die beiden Freunde müssen sich seit ihrer Rückkehr aus dem Krieg im zivilen Alltag zurechtfinden. Nun brechen alte Traumata auf, und die Gefühle spielen verrückt.…mehr
12,00 €
Erogene Zone
Broschiertes Buch
Niemand kann eine Frau lieben und gleichzeitig einen Roman schreiben. Soll heißen: einen wirklichen Roman schreiben, eine Frau wirklich lieben.
Philippe Djian hat es versucht. Und ist um ein paar Illusionen ärmer geworden. Dafür ist er einem leicht perversen, ziemlich intelligenten Mädchen begegnet. Er hat (wenig) gegessen. Er hat (viel, vor allem Bier) getrunken. Sich Joints gedreht. Musik gehört. Gelesen und gelesen. Er hat Blut und Wasser geschwitzt. Er hat den Kopf zwischen den Händen vergraben, unter einem Kopfkissen, und in heller Verzweiflung zwischen den Beinen junger, rätselhafter Frauen. Er ist dem Geld nachgerannt, den Frauen, den Wörtern. Er hat sein Bestes gegeben. Er hat ein Buch geschrieben.
Ungekünstelt, unprätentiös hat er das Unbeschreibliche beschrieben. Das Leben. In all seiner Derbheit, Schlichtheit und Hoffnungslosigkeit.
…mehr
Philippe Djian hat es versucht. Und ist um ein paar Illusionen ärmer geworden. Dafür ist er einem leicht perversen, ziemlich intelligenten Mädchen begegnet. Er hat (wenig) gegessen. Er hat (viel, vor allem Bier) getrunken. Sich Joints gedreht. Musik gehört. Gelesen und gelesen. Er hat Blut und Wasser geschwitzt. Er hat den Kopf zwischen den Händen vergraben, unter einem Kopfkissen, und in heller Verzweiflung zwischen den Beinen junger, rätselhafter Frauen. Er ist dem Geld nachgerannt, den Frauen, den Wörtern. Er hat sein Bestes gegeben. Er hat ein Buch geschrieben.
Ungekünstelt, unprätentiös hat er das Unbeschreibliche beschrieben. Das Leben. In all seiner Derbheit, Schlichtheit und Hoffnungslosigkeit.
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13,00 €
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© Gallimard
Philippe Djian
Philippe Djian, geboren 1949 in Paris, ist viel herumgekommen. Er lebte in New York, Florenz, Bordeaux und Lausanne und wohnt heute in Biarritz und Paris. Auf einer Autobahnmautstelle, bei einem seiner Gelegenheitsjobs, tippte Philippe Djian sein erstes Manuskript. Sein dritter Roman, 'Betty Blue', wurde zum Kultbuch. 'Oh ...' erhielt 2012 den Prix Interallié und wurde mit Isabelle Huppert unter dem Titel 'Elle' verfilmt.Kundenbewertungen
Die Ruchlosen
Nach dem Tod seines älteren Bruders zieht Marc zu seiner Schwägerin Diana, die bereits wiederholt versucht hatte sich das Leben zu nehmen. Sie haben sich einigermaßen eingerichtet, als Marc unerwartet eines Morgens am Strand mehrere Kokainpäckchen findet, ausgerechnet jetzt, wo er den harten Drogen entsagt und sich ganz auf Alkohol eingestellt hat. Er wittert jedoch ein gutes Geschäft und wendet sich an Joël, Dianas Bruder, mit dem sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr spricht, der jedoch für Marc einen Abnehmer wird finden können. Keiner der drei ist psychisch stabil, alle haben sie mit ihren ganz eigenen Dämonen zu kämpfen und das fragile Gleichgewicht, das sie in Sicherheit wähnt, gerät bald ins Schwanken und droht sie in den Abgrund zu reißen.
„Das ist, wie wenn. man Aspirin mit auf eine Reise nimmt, erklärte er und hielt ihm die Waffe hin, nur für den Fall dass.“
Philippe Dijan zeichnet in seinem Roman Figuren am Rande des Wahnsinns. Die Schicksalsschläge, die sie erleben, bringen sie an die Grenzen dessen, was sie aushalten können. Neigungen zu Suizid, Betäubungsmitteln aller Art und vor allem Aggressionen sind eine schlechte Grundlage, um den nächsten Schlag auch noch aushalten zu können. Und so geschieht das, was zwangsweise geschehen muss: die Lage eskaliert und man kann nur zusehen, wie sie sich immer weiter ins Nichts stürzen und völlig blind agieren.
Es ist das Psychogramm des verzweifelten Deliriums. Diana hat den Verlust Patricks nicht verarbeitet, im Leben und der Arbeit als Zahnärztin sieht sie keinen Sinn mehr. Auch ihre Affäre mit Serge, Sohn des Bürgermeisters und notorischer Fremdgeher, bleibt eher emotionslos und nur physisch befriedigend, wobei auch das nicht immer. Gleichmütig betrachtet sie, was mit um sie herum geschieht, ohne dies wirklich wahrzunehmen.
Joël hat ebenfalls jede Kontrolle verloren und geht im Rausch weit über das hinaus, was mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar ist, nur um dann zutiefst zu bereuen. Für Serge sind die Frauen, die er exzessiv sammelt, die Drogen der Wahl und das, obwohl er seine Ehefrau und Kinder eigentlich liebt.
Marc steht zwischen den Stühlen, auch er oft unkontrolliert und zu schnell Hochprozentigem zusagend bleibt letztlich doch noch die Figur mit der meisten Kontrolle und auch derjenige, der als einziger erkennt, wie sich alle um ihn herum völlig verloren haben.
Dijans Figuren sind oft jenseits des Spektrums des Erträglichen, auch „Die Ruchlosen“ überschreiten alle Grenzen, wobei man jedoch tatsächlich nachvollziehen kann, weshalb dies geschieht und es einen nicht wirklich wundert, wie ihnen alles entgleitet. Kein leichter Sommerroman, sondern harte Realität verzweifelter Menschen, denen jeder Lebenssinn abhandengekommen ist.
Ein heißes Jahr (eBook, ePUB)
Bewertung von brauneye29 am 22.11.2023
Ich habe mir echt Mühe gegeben in das Buch respektive die Geschichte reinzukommen, aber irgendwie ist es mir nicht gelungen. Ich fand die Geschichte irgendwie verworren, mit Personen und Details überfrachtet. Hinzu kam, dass ich aufgrund des Klappentextes eher eine andere Geschichte erwartet hatte, die sich eher mit der Klimaproblematik befasst oder auch eben mit dem was Greg in Sachen Pestizide veranstaltet, aber dieser Teil kam mir viel zu knapp vor und es stand eher die Familie und das Liebesleben von Greg im Vordergrund. Nein, das war nicht wirklich meins.