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Autor im Porträt
Ralf Kramp
zur AutorenweltToptitel von Ralf Kramp
Der neunte Tod / Herbie Feldmann Bd.3
Broschiertes Buch
WENN ES KALT WIRD IN DER EIFEL ...Der dritte Fall für Herbie und Julius Was kann da schon großartig schiefgehen? Herbie Feldmann hütet für einen Tag und eine Nacht die Villa seiner Tante Hettie. An diesem Abend macht er die Bekanntschaft eines Landstreichers, und sein allgegenwärtiger unsichtbarer Begleiter Julius ahnt sogleich Schlimmes, als Herbie dem jungen Mann eine kalte Winternacht lang Asyl gewähren will. Der geheimnisvolle Fremde weiß allerhand abenteuerliche Geschichten von seinem Leben ohne festen Wohnsitz zu erzählen. Er heißt Mikesch, und lachend erklärt er: "Wie der Kater." Und wie dieser glaubt auch er, neun Leben zu haben. Aber irgendwann sind auch diese neun Leben einmal verbraucht. Und plötzlich sehen sich Herbie und Julius erneut einer Leiche gegenüber ...…mehr
13,00 €
99 1/2 Orte in der Eifel
Broschiertes Buch
Immer nur schön ist auch nicht schönKennen Sie schon den kleinsten Berg der Eifel, den Nackenpickel? Waren Sie schon mal auf der Burg Gallenstein, die bereits im 15. Jahrhundert aus Rigipsplatten, Eternit und Waschbeton errichtet wurde? Haben Sie jemals an der Wahl zur Miss Damenbart teilgenommen? In diesem Buch nimmt Ralf Kramp Sie mit an Orte, an denen Sie garantiert noch nicht waren, an denen Sie aber auch niemals sein wollen! Er stellt Ihnen die letzte freilebende Steppenhamster-Herde vor, lädt Sie zum Geschmacksabenteuer in eine Blutwurstbonbon-Fabrik ein und erklärt zu Recht in Vergessenheit geratene Eifeler Bräuche wie das Grützhovener Wohnzimmermöbel-Feuer oder das Ostereier-Werfen im Dörfchen Plack am Hals.Machen Sie sich gefasst auf 99 ½ ganz spezielle Orte, die Sie unter Garantie nachhaltig verstören werden.…mehr
18,50 €
Ralf Kramp
Kramp, RalfRalf Kramp, geboren 1963 in Euskirchen, lebt in einem alten Bauernhaus in der Eifel.Für seinen Debütroman "Tief unterm Laub" erhielt er 1996 den Förderpreis des Eifel-Literatur-Festivals. Seither erschienen mehrere Kriminalromane und zahlreiche Kurzgeschichten.Unter dem Titel "Blutspur" veranstaltet er mit großem Erfolg Krimiwochenenden, bei denen hartgesottene Krimifans ihr angelesenes "Fachwissen" bei einer Live-Mördersuche in die Tat umsetzen können.Im Jahr 2002 erhielt er den Kulturpreis des Kreises Euskirchen.In Hillesheim in der Eifel unterhält der Krimi-Fachmann zusammen mit seiner Frau Monika das "Kriminalhaus", eine touristische Attraktion mit dem "Deutschen Krimi-Archiv" (30.000 Bände), dem "Café Sherlock", einem Krimi-Antiquariat und der "Buchhandlung Lesezeichen".Mit seinen schwarzhumorigen Kurzkrimis hat sich Ralf Kramp nicht nur ein großes Lesepublikum erobert, sondern er tourt auch mit höchst unterhaltsamen Leseabenden durch den gesamten deutschsprachigen Raum. Dabei können sich die Zuhörer über seine haarsträubenden Kriminalgeschichten amüsieren und sich dem prickelnden Wechsel zwischen Gänsehaut und Zwerchfellerschütterung hingeben.Kundenbewertungen
Blaues Blut
Bewertung von Kate am 15.08.2023
Unfreiwillig und unerwartet stolpert Herbie in sein nächstes Abenteuer. Er taucht in die Welt von Intrigen, Geheimnissen und Familienkonflikten des Eifler Landadels ein, um einen Mörder zu finden.
Die Geschichte kombiniert Spannung, Humor und unerwartete Wendungen, während Herbie tollpatschig und verpeilt versucht, das Rätsel um den Mord zu lösen.
Die Handlung selbst ist mit unerwarteten Wendungen gespickt, die den Leser immer wieder überraschen. Die Mischung aus Spannung und Humor sorgt für ein angenehmes Leseerlebnis. Herbies Ermittlungen führen ihn durch ein Labyrinth aus Lügen und Geheimnissen, während er sich Stück für Stück der Lösung des Rätsels nähert.
Die Auflösung des Falls ist schlüssig und überraschend zugleich, was die Geschichte zu einem rundum gelungenen Krimi macht.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Herbie ist mir sehr sympathisch. Die außergewöhnliche Story und der erfrischende Erzählstil runden das Buch ab.
Ich bin schon auf Herbies nächstes Abenteuer gespannt.
Stimmen im Wald / Jo Frings Bd.1
Nach welchem ausgeklügelten Prinzip wählt man als literaturbegeisterter Vielleser sein nächstes Buch aus? Man sitzt in einer Bäckerei in Kapstadt, entdeckt im Buchregal ein Taschenbuch mit deutschem Titel, nimmt es aus Langeweile einfach mal in die Hand, entdeckt auf der ersten Innenseite eine handschriftliche Widmung des Autors für Hannelore und Hartmut, et voilà – der neue Lesestoff ist gefunden.
Ehrlicherweise kam noch ein kleiner Nebenaspekt hinzu. Unter dem Titel stand der entscheidende Hinweis „Eifel-Krimi“. Nicht dass ich eine überdurchschnittliche Beziehung zu diesem Landstrich hätte, nein. Aber schon lange treibt mich die Frage um, warum Krimis wie Unkraut (sorry, nur eine Redewendung und keine vorweggenommene Bewertung) aus dem Boden schießen, die sich in bestimmten Regionen abspielen und diesem Genre deshalb auch seinen Namen gegeben haben – Regional- oder Regiokrimis. Synonyme wie Heimatkrimi und Lokalkrimi lassen schon eine Ahnung aufkommen, was der verkaufsfördernde Hintergrund dieser Welle ist. Diese Bücher sprechen insbesondere Leser an, die sich nicht in erster Linie für die eigentliche Handlung des Krimis interessieren, sondern vor allem für ihre eigene Region bzw. ihre Stadt, in der sie die Romanhandlung wiederfinden wollen und in der sie die Handlungsorte kennen. Die Protagonisten sind lokale Originale mit allem, was dazu gehört – Schwächen, Stärken, Schrulligkeiten und natürlich die verkraftbare Portion Mundart. Wiedererkennungseffekte plus literarische Heimatkunde sind garantiert. Es gibt mittlerweile kaum eine Gegend in Deutschland, die nicht ihre eigene Krimi-Serie plus zugehörigem Autor hat. Und das Prinzip zieht. Während sonst im Spannungssegment in den letzten Jahren Verkaufseinbußen zu verzeichnen waren – wenn man nicht gerade zu den Großen wie Sebastian Fitzek gehörte –, so ging der Trend bei den Regiokrimis als kuscheligem Gegenpol zu persönlichen Krisen und unübersichtlichem Weltgeschehen kontinuierlich nach oben.
Aber stopp! Man würde Ralf Kramp Unrecht tun, wenn man den Erfolg seiner mittlerweile durchaus stolzen Reihe an Eifel-Krimis alleine diesem Trend anlasten würde. Der Mann hat wirklich einen schönen Schreibstil und bietet einen flüssigen Handlungsstrang mit bildhafter Untermalung, stellenweise für oft so stimmungskarge Krimiautoren fast schon blumig. Und er schafft es, durch eine handwerklich gut konstruierte Story durchaus zu fesseln. Was kann man also mehr verlangen, als dass es zwischen Wittlich, Ahütte, Schlehborn und Feusdorf so richtig spannend wird und natürlich an allen Ecken und Enden menschelt. Da fühlt man sich gut unterhalten und zudem sofort zuhause. Heimat eben.
Abendlied
Herbie Feldmann wird mit seinem imaginäreren Freund Julius plötzlich Chaufffeur des alternden Schlagerstars Teddy Marco. Im Outlet-Shop seiner Freundin wird eine Leiche gefunden und Teddy hat genau zu dieser Zeit das Geschäft leergeräumt.
Das Cover des Buches passt zum Buch, ist aber etwas nichtssagend.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt.
Obwohl es bereits der 7. Fall für das ungewöhnliche Duo ist, war es mein erster dieser Reihe. Trotzdem kam ich sofort in die Geschichte rein.
Das Buch ist kein reiner Krimi, sondern eher ein Krimödie, also eine Mischung aus Krimi und Komödie. Alleine die Kommentare von Julius machen das Lesen des Buches schon lesenswert.
Und trotzdem läuft nebenbei ein wirklich spannender Kriminalfall, der es in sich hat.
Die Spannung und der Humor sind in dieser Geschichte das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau; die Auflösung des Falles ist bis zum letzten Viertel des Buches in keinster Weise vorhersehbar.
Fazit: Wer Lokalkrimis (Eifel) und Humor mag, wird dieses Buch lieben.
Blaues Blut
Bewertung von Tigermaus am 14.08.2023
Blaues Blut von Ralf Kramp ist ein gelungener Eifelkrimi, mit dem ich entspannte Stunden beim vergnüglichen Lesen verbracht habe. Die Haupt-Akteure in diesem Krimi sind Herbie Feldmann und sein unsichtbarer Begleiter Julius, die beide sehr sympathisch und leicht schräg sind.
Zum Inhalt: Der gutmütige Herbie lässt sich von seinem Freund Köbes zu etwas drängen, was ihn durchaus in Schwierigkeiten bringen könnte. Köbes hat zuvor aus recht fragwürdiger Quelle High-Tech-Küchenmaschinen erhalten, die nun unbedingt aus dem Weg geschafft werden müssen. Obwohl Julius die Aktion auf dem Hillesheimer Flohmarkt skeptisch beäugt, will Herbie die Alleskönner für Köbes verkaufen und trifft dabei auf das Ehepaar Moll, das Herbie unversehens einen Job anbietet, den Herbie einfach nicht ablehnen kann. Und so findet sich Herbie gemeinsam mit Julius plötzlich mitten auf einer adligen Burg, die ausgeräumt werden soll. Sie treffen auf den trauernden Burgherrn Vico von Fahrenfels, der seine Frau durch ein tragisches Unglück verloren hat. Schon rasch ist Herbie und Julius klar, dass der Graf ihre Hilfe beim Aufklären des Unfalls benötigt, denn dieser wirft einige Fragen auf. Gesagt, getan, die beiden ermitteln mit Feuereifer und trotzen allerhand Widerständen. Ich habe mich zu jeder Zeit sehr gut unterhalten gefühlt und habe das Buch bis zur letzten Seite genossen.
Ich liebe den lockeren Schreibstil von Ralf Kramp. Die Personen werden mit so liebevollen und teils schrägen Details beschrieben, dass sie sich vor dem geistigen Auge wunderbar zu einem Bild wandeln.
Der neunte Tod / Herbie Feldmann Bd.3
Wer Herbie noch nicht kennt, hat wirklich was verpasst - der Mann, der einen neben sich hat. Super lustig und unterhaltsam.
99 1/2 Orte in der Eifel
Bewertung von Renas Wortwelt am 15.01.2024
Wer diesen Autor kennt, weiß, dass man mit aller Art von Skurrilem und Überraschendem rechnen sollte. Seine Bücher sind komisch, kriminell gut und niemals langweilig.
Langweilig wären auch all diese 99 ½ Orte sicher nicht, würde man sie besuchen. Allerdings, ob man jemals dort an- und wenn, dann hinterher wieder dort fortkommt, das wäre die große Frage. Damit man sie überhaupt finden könnte, würde man sie denn suchen, gibt es sogar detaillierte Karten in diesem unterhaltsamen Buch.
Das einen zu so seltsamen Orten lockt wie „Die marodeste Straße in der Eifel“ oder zum „Nackenpickel, dem kleinsten Berg der Eifel“ oder dem „Flüsschen Harn“. Oder zu merkwürdigen Veranstaltungen wie „Die Rollator-Formel eins auf dem Onanierburg-Ring“, dem „Schilderwaldbaden am Rande der Autobahn“ oder der „Alljährlichen Wahl der Miss Damenbart“.
Man könnte sich aber auch die Anlagen der ehemaligen Maultrommelfabrik Plitsch & Klingel ansehen, gelegen zwischen den Dörfern Rotzbuckel und Schladderfeld. Ein junges Gründer-Ehepaar ist dort bestrebt, Moos mit Moos zu machen. Vielleicht könnte solches Moos ja sogar die Kunsthaarperücke vom Markt verdrängen?
Oder man lässt sich von Elfi Fussel, auf dem Rastplatz an der B51, die Zukunft orakeln. Oder besucht eine Vorstellung der Theatergruppe des Klosters Filzkragen.
Ein sehr abwechslungsreicher Führer durch die Eifel, wie man sie bisher sicher noch nicht kennt. Manchmal bleibt einem bei der Lektüre das Lachen jedoch fast im Halse stecken, so absonderlich oder gar beängstigend sind diese Ausflugstipps. Oder man bleibt am besten gleich daheim.
Ralf Kramp - 99 1/2 Orte in der Eifel
KBV, November 2023
Taschenbuch, 211 Seiten, 18,50 €
Blaues Blut
Eifelkrimi mit viel Humor und skurrilen Figuren
Mit diesem Kriminalroman legt der Autor Ralf Kramp den inzwischen bereits elften Band seiner Reihe um Herbie Feldmann und seinen imaginären Freund Julius vor.
Für mich war es die erste Begegnung mit den beiden ungewöhnlichen Ermittlern und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier wesentliche Vorkenntnisse aus den zehn Vorgängerbänden fehlen würden, auch wenn ich sicherlich nicht jede Anspielung auf vorangegangene Ereignisse direkt verstanden habe. Grundsätzlich werden aber alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.
Als Herbie bei einer obskuren Aktion auf dem Hillesheimer Flohmarkt, die ihm sein Kumpel Köbes eingebrockt hat, das Ehepaar Moll kennenlernt, hat der Lebenskünstler kurz darauf auch schon seinen nächsten Job am Start. Bereits am nächsten Tag entrümpelt er zusammen mit Bronto, dem Mitarbeiter des Ehepaares, die mittelalterliche Burg des Grafen Vico von Fahrenfels, der allerdings noch unter den Lebenden weilt, durch den Tod seiner zukünftigen Frau aber in eine tiefe Trauer gefallen ist. Im Gegensatz zur Polizei glaubt der Graf allerdings nicht an einen Unfall und so werden Herbie und Julius mal wieder zu Ermittlern wider Willen und bekommen es mit dubiosen Antikhändlern, sonderbaren Heimatkundlern und fiesen Erbschleichern zu tun.
Ich kannte Ralf Kramp bislang hauptsächlich über seine Kurz-Krimis, in denen er das Geschehen in Sachen Humor und absurder Momente noch viel mehr auf die Spitze treibt. In Romanform muss er sich da natürlich ein wenig zurücknehmen, sein Einfallsreichtum und sein Sinn für Situationskomik sind aber auch hier deutlich zu erkennen. Mit einem lockeren, aber dennoch jederzeit packenden Schreibstil, reichlich Lokalkolorit aus der Eifel und einigen überraschenden Wendungen treibt er seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine ziemlich verblüffende, aber doch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Die Nebenhandlung um die Luxus-Küchenmaschinen aus zweifelhafter Herkunft, die Herbie im Auftrag von Köbes verkaufen soll, sorgen am Ende auch noch für einen echten Knalleffekt. Getragen wird das turbulente Geschehen von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die größtenteils doch ziemlich skurril daherkommen. Besonders das gelungene Zusammenspiel von Herbie und seinem imaginären Freund Julius sorgt hier mit viel Wortwitz für ordentlich Lacher oder zumindest Schmunzler. Die Mischung aus Krimispannung, Humor und Lokalkolorit ist dabei gut aufeinander abgestimmt und macht beim Lesen einfach jede Menge Spaß.
Wer auf spannende und humorvolle Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier gut bedient und unterhalten.
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