Autor im Porträt

Toptitel von Samuel Beckett

Proust

Gebundenes Buch
Samuel Beckett ringt mit sechzehn Bänden Auf der Suche nach der verlorenen Zeit und mit jenem doppelköpfigen Ungeheuer der Verdammung und Erlösung: Der Zeit, der man nicht entrinnen kann. Denn wir sind nicht nur müder wegen gestern, wir sind anders, das Gestern hat uns deformiert. Von der schützenden Hand der abstumpfenden Gewohnheit - die es uns gefährlich, unsicher, schmerzhaft erscheinen lässt, wenn für einen Augenblick die Langeweile zu leben, ersetzt wird, durch das Leiden zu sein - bis zur unwillentlichen Erinnerung, vermisst Beckett pointiert das Universum Proust und scheint zuweilen mit ihm zu verschmelzen.
Ein unerschrockener Essay über Proust und zugleich unverhohlene Selbstauskunft Becketts. 1931 erschien Becketts erste Publikation Proust - die widerwillige Hommage an ein großes Vorbild.
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20,00 €
Das letzte Band. Krapp's Last Tape. La dernière bande

Broschiertes Buch
Samuel Beckett (1906-1989) läßt in dem 1958 entstandenen und uraufgeführten Monolog einen neunundsechzigjährigen Schriftsteller, ziemlich erfolglos, aus seinem Tonbandarchiv, in dem er sein Leben akustisch dokumentiert, das Magnetband hervorkramen, das er vor einem Lebensalter, als Neununddreißigjähriger, besprochen hat. Wühlen sich andere Gestalten Becketts in die Erde zurück, so gräbt sich Krapp in den eigenen Lebensschutt. Maulwurfexistenz. Lebenslauf als labyrinthischer Schneckengang. Porträt des Künstlers als Vexierbild. Ineinander verschachtelte Lebensalter. Das ältere sitzt über das jüngere Ich zu Gericht. Schrumpfdasein: Gegenwart ist nur noch Kommentar zur Vergangenheit. Ein Leben von der Spule.
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14,00 €

Samuel Beckett

Das absurde Theaterstück "Warten auf Godot" (1952) gilt als das bekannteste Werk des irischen Schriftstellers, Dramatikers und Künstlers Samuel Beckett (* Dublin 1906, † Paris 1989). Nach seinem Studium und Reisen nach Frankreich und Deutschland lebte Beckett ab 1937 in Paris, kämpfte mit der Résistance und arbeitete nach Kriegsende als Dolmetscher in einem Lazarett. Lange war Beckett finanziell von seiner Mutter abhängig und lebte auch später, als selbstständiger Mensch, ein bescheidenes, karges Leben. Karg und reduziert war auch sein Schreiben, in dem er um die Sinnlosigkeit und Absurdität der menschlichen Existenz kreiste (u. a. in "Murphy" 1938, "Der Ausgestoßene" 1946, "Endspiel" 1957, "Nicht ich" 1972). Beckett, der seine Stücke, Essays, Hörspiele und Prosa in Englisch und ab 1945 auch in Französisch schrieb, konzipierte 1964 das Drehbuch zu einem Film, "Film" genannt, in dem Buster Keaton die Hauptrolle spielte. 1969 erhält der von Zeitgenossen als "großer Schweiger" titulierte Beckett den Nobelpreis für Literatur. 1989 stirbt Samuel Beckett im Dezember; im Juli dieses Jahres war seine langjährige Lebensgefährtin, die Pianistin Suzanne Dechevaux-Dumesnil, gestorben.