
Autor im Porträt
Samuel J. Agnon
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Nur wie ein Gast zur Nacht
Broschiertes Buch
Mit Samuel J. Agnon (1888-1970) wird ein Klassiker der hebräischen Literatur vorgestellt, in dessen Werk sich die jahrtausendealte Tradition des Judentums, des biblischen Hebräisch mit der Erfahrung der Moderne, dem Entstehen des modernen Hebräisch verbinden.
Agnon schrieb seinen Roman kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Es ist die Chronik eines Besuchs des Ich-Erzählers in seinem galizischen Heimatort Buczacz. Agnon wurde 1888 in Buczacz geboren. Der Ich-Erzähler besucht den Ort kurz vor dem Versöhnungstag, dem höchsten jüdischen Feiertag. Distanziert und doch teilnahmsvoll schildert er den Ort seiner Herkunft, die verschiedenen Menschen, ihre Charaktere und Schicksale, Traditionen, aber auch den Untergang dieser jüdischen Lebenswelt.
Dieser Roman, 1964 von Karl Steinschneider meisterhaft ins Deutsche übertragen, lag dem Nobelpreiskomitee vor, das 1966 den Literaturnobelpreis Samuel J. Agnon, zusammen mit Nelly Sachs, zuerkannte. In seiner Nobelpreisrede erinnert Agnon an Buczacz und an ein bestimmendes Motiv seines Schaffens: »Das Haus meines Vaters, wo ich ein Zimmer voll mit Geschriebenem hinterlassen hatte, verbrannte im Ersten Krieg, und mit ihm verbrannte alles, was ich dort gelassen hatte. Und die jungen Handwerker, die Schneider und Schuhmacher, die während ihrer Arbeit meine Lieder sangen, sie wurden im Ersten Krieg getötet. Die, welche nicht im Krieg getötet wurden, wurden teils zusammen mit ihren Schwestern lebendig begraben in der Grube, die sie auf Befehl des Feindes selbst ausheben mußten, und viele von ihnen wurden in den Feueröfen von Auschwitz verbrannt mit ihren Schwestern, die unsere Stadt geschmückt hatten mit ihrer Schönheit und die meine Lieder verschönt hatten mit ihrer süßen Stimme.«
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Agnon schrieb seinen Roman kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Es ist die Chronik eines Besuchs des Ich-Erzählers in seinem galizischen Heimatort Buczacz. Agnon wurde 1888 in Buczacz geboren. Der Ich-Erzähler besucht den Ort kurz vor dem Versöhnungstag, dem höchsten jüdischen Feiertag. Distanziert und doch teilnahmsvoll schildert er den Ort seiner Herkunft, die verschiedenen Menschen, ihre Charaktere und Schicksale, Traditionen, aber auch den Untergang dieser jüdischen Lebenswelt.
Dieser Roman, 1964 von Karl Steinschneider meisterhaft ins Deutsche übertragen, lag dem Nobelpreiskomitee vor, das 1966 den Literaturnobelpreis Samuel J. Agnon, zusammen mit Nelly Sachs, zuerkannte. In seiner Nobelpreisrede erinnert Agnon an Buczacz und an ein bestimmendes Motiv seines Schaffens: »Das Haus meines Vaters, wo ich ein Zimmer voll mit Geschriebenem hinterlassen hatte, verbrannte im Ersten Krieg, und mit ihm verbrannte alles, was ich dort gelassen hatte. Und die jungen Handwerker, die Schneider und Schuhmacher, die während ihrer Arbeit meine Lieder sangen, sie wurden im Ersten Krieg getötet. Die, welche nicht im Krieg getötet wurden, wurden teils zusammen mit ihren Schwestern lebendig begraben in der Grube, die sie auf Befehl des Feindes selbst ausheben mußten, und viele von ihnen wurden in den Feueröfen von Auschwitz verbrannt mit ihren Schwestern, die unsere Stadt geschmückt hatten mit ihrer Schönheit und die meine Lieder verschönt hatten mit ihrer süßen Stimme.«
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24,00 €
Liebe und Trennung
Broschiertes Buch
Einige seiner Erzählungen hat Samuel J. Agnon (1888-1970, Nobelpreis für Literatur 1966) als »Liebesgeschichten« veröffentlicht. Es sind Geschichten von Schmerz, Schuld und Wahn, von unerwiderter Leidenschaft, demütigender Anbiederung und Charme, von rätselhafter Annäherung und dauernder Trennung, von unerfülltem Zusammensein und abgrundtiefer Einsamkeit. Zum skeptischen Blick, den Agnon auf die Welt warf, gehört es, daß er in Liebesverhältnissen eher das Moment der Trennung als das der Vereinigung aufspürte. »Liebe und Trennung« ist die Grundspannung, die alle hier versammelten Erzählungen durchzieht.
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15,00 €
