
Autor im Porträt
Sandra Dünschede
zur AutorenweltToptitel von Sandra Dünschede
Friesenrausch
Broschiertes Buch
Am Bahnhof von Niebüll wird Jan Lamprecht tot aufgefunden. Da er einige Ecstasy-Pillen bei sich trug, gehen Kommissar Dirk Thamsen und sein Team zunächst von einer Überdosis aus. Bei der Obduktion stellt sich jedoch heraus, dass sein Tod durch Fremdverschulden eingetreten sein muss. Dirk Thamsen befragt Jans Eltern, seine Mitschüler und den Direktor der Schule. Dabei trifft er auf Ablehnung und eine Mauer des Schweigens. Niemand will oder kann etwas über den Toten sagen. Kurz darauf wird Thamsen zum nächsten Tatort gerufen.…mehr
16,00 €
Friesendämmerung
Broschiertes Buch
Eine grausige Entdeckung am frühen Morgen ruft Kommissar Thamsen auf den Plan. Mitten auf dem Golfplatz in Stadum liegt die Leiche von Johannes Petersen. Der Chef eines Entsorgungsunternehmens ist offensichtlich keines natürlichen Todes gestorben. Verdächtige gibt es viele, standen die Gläubiger doch bei ihm Schlange. Hat einer die Geduld verloren? Ein mutmaßlicher Täter ist schnell gefunden. Als dieser sich selbst richtet, scheint die Schuldfrage geklärt. Nur Thamsen plagt das Gefühl, etwas Entscheidendes übersehen zu haben ...…mehr
16,00 €

© Privat
Sandra Dünschede
Dünschede, SandraSandra Dünschede ist in Nordfriesland aufgewachsen. 2006 erschien ihr erster Kriminalroman »Deichgrab«, der mit dem Medienpreis des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes als bester Kriminalroman in Schleswig-Holstein ausgezeichnet wurde.Carlsen, BrigitteBrigitte Carlsen war Nachrichtenredakteurin und -Sprecherin. Seit 1997 arbeitet sie als freie Sprecherin für unterschiedliche Projekte, z.B. Dokumentationen, Werbung und Hörbücher.Sandra Dünschede: Deichgrab/Nordmord
Sandra Dünschede: Deichgrab/Nordmord
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz.…mehr
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz.…mehr
Sandra Dünschede: Deichgrab/Nordmord
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz. Hier konnte der Junge nie wirklich Fuß fassen, was nicht nur daran lag, dass sein Onkel selbst für norddeutsche Verhältnisse ein auffällig missmutiger Sturkopf war. Auch im Dorf und in der Schule hatte Tom stets das Gefühl, ein Geächteter zu sein. Nach dem Abitur zog er umgehend wieder nach München, um BWL zu studieren. Dort erreicht ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Onkels. Um den Nachlass zu regeln - und um die schwelende Beziehungskrise mit seiner Freundin Monika hinter sich zu lassen -, fährt Tom in den hohen Norden.
Gleich zu Beginn erfährt Tom vom Pastor, dass sein Onkel Hannes lange vor Toms Geburt beschuldigt wurde, ein 13-jähriges Mädchen aus dem Dorf umgebracht zu haben. Eine Leiche wurde nie gefunden und Hannes wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Im Dorf aber war er seither als Täter gebrandmarkt, was auch sein Neffe ohne eigenes Verschulden zu spüren bekommt. Zugleich betroffen und von Neugier gepackt macht sich Tom daran herauszufinden, ob sein Onkel wirklich ein Mörder war. Die Zeit läuft, denn ein weiterer Verdächtiger lebt mittlerweile im Pflegeheim und leidet unter fortschreitender Demenz. Außerdem lockt das attraktive Angebot eines zwielichtigen Geschäftsmannes, der Onkel Hannes' Grundstück unbedingt kaufen möchte. Soll Tom mit seiner Vergangenheit abschließen und einfach mit dem stattlichen Erbe zurück nach München verschwinden? Dann begegnet er der Germanistin Marlene. Sie recherchiert gerade zwischen Sylt und Husum für ihre Doktorarbeit über Theodor Storm. Wegen ihr fasst Tom Mut, seinen Aufenthalt im hohen Norden zu verlängern und gegen alle Widerstände den lange zurückliegenden Mordfall aufzuklären.
Nachdem Tom und Marlene ihren ersten Fall gemeinsam gelöst haben, wird im zweiten Band "Nordmord" das Glück des frisch verliebten Paars schwer erschüttert: Die Ärztin Heike Andresen, eine enge Freundin von Marlene, wird ermordet aufgefunden. Hier taucht dann auch Kriminalhauptkommissar Thamsen aus Niebüll zum ersten Mal auf. Dieser findet in Heikes Tagebuch Anhaltspunkte, die mithilfe von Marlene und Tom schrittweise auf die Spuren des Täters führen. Trotz der tragischen Umstände beginnt Tom sich in seinem ehemaligen Zuhause wieder einzuleben. Ihm werden noch genügend Abgründe und düstere Geheimnisse begegnen, sodass ihm zwischen Nordseeküste und Geestrand garantiert nie langweilig wird. Sandra Dünschede schafft es mit schnörkellosem Stil und lebensnaher Sprache, die Krimigemeinde für den rauen, aber herzlichen Charme ihrer friesischen Heimat einzunehmen.
Inmitten der grünen Weite des Marschlandes, zwölf Kilometer von der Nordseeküste entfernt, liegt die nordfriesische Kleinstadt Niebüll. Überregionalen Bekanntheitsgrad besitzt vor allem der Bahnhof, als letzte Einstiegs- und Verlademöglichkeit für Urlauber, die ihr Auto mit auf die Insel Sylt nehmen möchten. Hier wurde die im Nachbardorf Risum aufgewachsene Schriftstellerin Sandra Dünschede geboren, im Jahr 1972. Nicht weniger als 15 Krimis hat die gelernte Bankkauffrau und studierte Germanistin in den letzten zwölf Jahren veröffentlicht. Ihr Debüt "Deichgrab" und dessen Fortsetzung "Nordmord", die jetzt als Doppelband vorliegen, sind der Einstieg in die Reihe um den Hobbydetektiv Tom Meissner und Kriminalhauptkommissar Dirk Thamsen.
"Deichgrab" beginnt mit einem Abschied. Der freiberufliche Unternehmensberater Thomas "Tom" Meissner kehrt nach Jahren in das Dorf seiner Jugend zurück. Sein Großvater hatte ihn nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei sich aufgenommen. Nach dessen Tod kam der damals zehnjährige Tom in die Obhut seines Onkels Hannes Friedrichsen aus der Großstadt München in die nordfriesische Provinz. Hier konnte der Junge nie wirklich Fuß fassen, was nicht nur daran lag, dass sein Onkel selbst für norddeutsche Verhältnisse ein auffällig missmutiger Sturkopf war. Auch im Dorf und in der Schule hatte Tom stets das Gefühl, ein Geächteter zu sein. Nach dem Abitur zog er umgehend wieder nach München, um BWL zu studieren. Dort erreicht ihn eines Tages die Nachricht vom Tod seines Onkels. Um den Nachlass zu regeln - und um die schwelende Beziehungskrise mit seiner Freundin Monika hinter sich zu lassen -, fährt Tom in den hohen Norden.
Gleich zu Beginn erfährt Tom vom Pastor, dass sein Onkel Hannes lange vor Toms Geburt beschuldigt wurde, ein 13-jähriges Mädchen aus dem Dorf umgebracht zu haben. Eine Leiche wurde nie gefunden und Hannes wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Im Dorf aber war er seither als Täter gebrandmarkt, was auch sein Neffe ohne eigenes Verschulden zu spüren bekommt. Zugleich betroffen und von Neugier gepackt macht sich Tom daran herauszufinden, ob sein Onkel wirklich ein Mörder war. Die Zeit läuft, denn ein weiterer Verdächtiger lebt mittlerweile im Pflegeheim und leidet unter fortschreitender Demenz. Außerdem lockt das attraktive Angebot eines zwielichtigen Geschäftsmannes, der Onkel Hannes' Grundstück unbedingt kaufen möchte. Soll Tom mit seiner Vergangenheit abschließen und einfach mit dem stattlichen Erbe zurück nach München verschwinden? Dann begegnet er der Germanistin Marlene. Sie recherchiert gerade zwischen Sylt und Husum für ihre Doktorarbeit über Theodor Storm. Wegen ihr fasst Tom Mut, seinen Aufenthalt im hohen Norden zu verlängern und gegen alle Widerstände den lange zurückliegenden Mordfall aufzuklären.
Nachdem Tom und Marlene ihren ersten Fall gemeinsam gelöst haben, wird im zweiten Band "Nordmord" das Glück des frisch verliebten Paars schwer erschüttert: Die Ärztin Heike Andresen, eine enge Freundin von Marlene, wird ermordet aufgefunden. Hier taucht dann auch Kriminalhauptkommissar Thamsen aus Niebüll zum ersten Mal auf. Dieser findet in Heikes Tagebuch Anhaltspunkte, die mithilfe von Marlene und Tom schrittweise auf die Spuren des Täters führen. Trotz der tragischen Umstände beginnt Tom sich in seinem ehemaligen Zuhause wieder einzuleben. Ihm werden noch genügend Abgründe und düstere Geheimnisse begegnen, sodass ihm zwischen Nordseeküste und Geestrand garantiert nie langweilig wird. Sandra Dünschede schafft es mit schnörkellosem Stil und lebensnaher Sprache, die Krimigemeinde für den rauen, aber herzlichen Charme ihrer friesischen Heimat einzunehmen.
Interview mit Sandra Dünschede
Interview mit Sandra Dünschede
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren…mehr
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren…mehr
Interview mit Sandra Dünschede
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren Romanen mehrfach zitiert. Hat Sie der große Husumer Schriftsteller dazu inspiriert, mit dem Schreiben zu beginnen?
Sandra Dünschede: Nein, aber die Novelle hat mich von Kindesbeinen an begleitet und fasziniert. Außerdem habe ich meine Magisterarbeit über den "Schimmelreiter" geschrieben und mich dadurch sehr intensiv mit Storm und der Novelle auseinandergesetzt.
Wie haben Sie die Figuren Thomas Meissner und Kommissar Thamsen entwickelt? Gab es für sie reale Vorbilder?
Sandra Dünschede: Tom Meissner ist während eines Romantikseminars ("Wo die blaue Blume blüht") entstanden, oder vielmehr waren es zunächst einmal Briefe, die ich zum Teil in "Deichgrab" eingearbeitet habe. Der kleine Junge aus diesen Briefen hat sich dann in Gedanken weiterentwickelt und dabei herausgekommen ist die Figur des Tom Meissners. Die Idee zu Kommissar Thamsen ist bei einem Besuch des Niebüller Polizeireviers entstanden, aber wirklich reale Vorlagen gibt es für keine der beiden Figuren.
Sie flechten mitunter plattdeutsche Vokabeln in Ihre Geschichten hinein. Was ist das Besondere an diesem Dialekt?
Sandra Dünschede: Ich denke, das Plattdeutsche bringt oftmals einiges direkter auf den Punkt. Außerdem ist es eine der Sprachen der Nordfriesen und es gehört daher für mich einfach in das Buch.
Am Ende Ihres Buches werden in einem Glossar regionale Begriffe wie "Pharisäer" und "Mandränke" erklärt. Haben Sie auch den Wunsch, Ihre nordfriesische Heimat über die Insel Sylt hinaus bekannter zu machen?
Sandra Dünschede: Nordfriesland ist über Sylt hinaus bekannt, da brauche ich nicht nachzuhelfen. Das macht der Landstrich ganz allein. Dennoch gibt es natürlich Begriffe oder Gewohnheiten und Traditionen, deren Bedeutung nicht jedem geläufig sind. Das Glossar war eine gute Möglichkeit, um die Begriffe nicht im Text erläutern zu müssen und dennoch kann jeder erfahren, was es genau mit diesen auf sich hat.
Wenn Sie an die Zukunft denken: Gibt es literarische Genres, in denen Sie noch gerne tätig sein würden? Haben Sie Vorsätze für das neue Jahr?
Sandra Dünschede: Oh ja, ich arbeitete schon seit geraumer Zeit an einem Roman, der historische Begebenheiten aufgreift. Leider lassen mir Kommissar Thamsen und seine Freunde nicht allzu viel Zeit für die Arbeit an diesem Projekt, aber ich habe mir für 2019 vorgenommen, wieder verstärkt daran zu arbeiten. Mal sehen, ob es klappt.
Interview: Literaturtest, 2018
Ihre ersten beiden Krimis erscheinen nun zum ersten Mal als Doppelband. Was bedeuten Ihnen diese beiden Romane, "Deichgrab" und "Nordmord"?
Sandra Dünschede: Der erste Roman ist und bleibt für eine Autorin immer etwas Besonderes, egal wie viele Bücher folgen. Daher verbinde ich mit dem ersten Buch natürlich, dass dadurch ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung ging. Der zweite Band "Nordmord" war dann so etwas wie eine Bestätigung, dass ich wirklich das gefunden hatte, wozu ich mich berufen fühlte.
Sie sind in Nordfriesland geboren und aufgewachsen, die beiden Küstenkrimis haben Sie aber während Ihres Studiums in Düsseldorf geschrieben. Hatten Sie Heimweh?
Sandra Dünschede: Heimweh ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Ich habe den Schauplatz gewählt, da es mir schwer fiel, diese Geschichte an einem fiktiven Ort zu entwickeln. Risum, mein Heimatdorf, habe ich dann gewählt, weil ich mich dort einfach sehr gut auskenne. Überraschend für mich selbst habe ich dadurch meine nordfriesischen Wurzeln neu entdeckt.
Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" wird in Ihren Romanen mehrfach zitiert. Hat Sie der große Husumer Schriftsteller dazu inspiriert, mit dem Schreiben zu beginnen?
Sandra Dünschede: Nein, aber die Novelle hat mich von Kindesbeinen an begleitet und fasziniert. Außerdem habe ich meine Magisterarbeit über den "Schimmelreiter" geschrieben und mich dadurch sehr intensiv mit Storm und der Novelle auseinandergesetzt.
Wie haben Sie die Figuren Thomas Meissner und Kommissar Thamsen entwickelt? Gab es für sie reale Vorbilder?
Sandra Dünschede: Tom Meissner ist während eines Romantikseminars ("Wo die blaue Blume blüht") entstanden, oder vielmehr waren es zunächst einmal Briefe, die ich zum Teil in "Deichgrab" eingearbeitet habe. Der kleine Junge aus diesen Briefen hat sich dann in Gedanken weiterentwickelt und dabei herausgekommen ist die Figur des Tom Meissners. Die Idee zu Kommissar Thamsen ist bei einem Besuch des Niebüller Polizeireviers entstanden, aber wirklich reale Vorlagen gibt es für keine der beiden Figuren.
Sie flechten mitunter plattdeutsche Vokabeln in Ihre Geschichten hinein. Was ist das Besondere an diesem Dialekt?
Sandra Dünschede: Ich denke, das Plattdeutsche bringt oftmals einiges direkter auf den Punkt. Außerdem ist es eine der Sprachen der Nordfriesen und es gehört daher für mich einfach in das Buch.
Am Ende Ihres Buches werden in einem Glossar regionale Begriffe wie "Pharisäer" und "Mandränke" erklärt. Haben Sie auch den Wunsch, Ihre nordfriesische Heimat über die Insel Sylt hinaus bekannter zu machen?
Sandra Dünschede: Nordfriesland ist über Sylt hinaus bekannt, da brauche ich nicht nachzuhelfen. Das macht der Landstrich ganz allein. Dennoch gibt es natürlich Begriffe oder Gewohnheiten und Traditionen, deren Bedeutung nicht jedem geläufig sind. Das Glossar war eine gute Möglichkeit, um die Begriffe nicht im Text erläutern zu müssen und dennoch kann jeder erfahren, was es genau mit diesen auf sich hat.
Wenn Sie an die Zukunft denken: Gibt es literarische Genres, in denen Sie noch gerne tätig sein würden? Haben Sie Vorsätze für das neue Jahr?
Sandra Dünschede: Oh ja, ich arbeitete schon seit geraumer Zeit an einem Roman, der historische Begebenheiten aufgreift. Leider lassen mir Kommissar Thamsen und seine Freunde nicht allzu viel Zeit für die Arbeit an diesem Projekt, aber ich habe mir für 2019 vorgenommen, wieder verstärkt daran zu arbeiten. Mal sehen, ob es klappt.
Interview: Literaturtest, 2018
Kundenbewertungen
Friesendämmerung
Äußerlich betrachtet, versetzt das Cover den Leser in eine bedrohliche Stimmung. Dunkle Wolken am Horizont lassen auf eine düstere Stimmung schließen. Ich hätte jedoch statt dieser Boje eher ein Windrad, einen Golfball etc. erwartet.
Aber kommen wir zum Inhalt:
Auch dieses Mal ermitteln Hobbyermittler Haie Ketelsen und Kommissar Thamsen auf ihre eigene Art. Wie bereits in den vorherigen Bänden, so zeigt auch bei Friesendämnerung Haie Ketelsen sein Gespür für Land und Leute. Ja, er kennt sich in Niebüll einfach aus und ist in Windeseile mit seinem Fahrrad überall hingefahren. Er ermittelt sozusagen undercover, weil er die Dorfbewohner kennt und mit viel Geschick (und Glück bzw. Fügung) immer zur rechten Stelle ist und so mancher Dame wertvolle Informationen entlocken kann.
Thamsen ist Polizist und ermittelt auch so, professionell eben. Aber gut, dass ihn Haie dabei unterstützt, nicht nur in privaten Angelegenheiten.
Meiner Meinung nach, hat Sandra Dünschede in dem vorliegenden Fall wieder tief in ihre Trickkiste gegriffen. Nicht nur der Golfplatz als Schauplatz sondern auch der Selbstmord im Polizeirevier, beide waren großartig ausgearbeitet und hervorragend in Szene gesetzt. Und da die Leiche auf dem Golfplatz gefunden wurde, lernt man, so ganz nebenbei, auch noch einige Begriffe aus dem Golfsport. Ich muss gestehen, dass mir vieles davon bislang nicht gebräuchlich war. Danke für die Informationen! Lesen bildet!
Der leicht verständliche Schreibstil führte dazu, dass ich mich voll und ganz auf die Handlungen einlassen konnte. Protagonisten und Szenen harmonierten perfekt miteinander, so dass der Krimifall zu einem wahren Lesegenuss wurde.
Ich hoffe, dass die Autorin noch viele solcher Ideen hat und warte nun geduldig auf eine Reihenfortsetzung mit Haie und Thamsen.
Friesendämmerung
Auf dem Golfplatz in Stadum wird am frühen Morgen eine Leiche gefunden.Kommissar Dirk Thamsen hat gleich eine andere Golfer im Verdacht.Den der tote Golfer hat bei allen Schulden gemacht.So konnte der Unternehmer Johannes Petersen auch seine Angestellten nicht mehr bezahlen.Und so gerät auch Sönke Nissen in Verdacht seinen Chef umgebracht zu haben.Der Druck ist so hoch,das er sich erhängt im Büro von Kommissar Dirk Thomsen.Rentner Haie ist anderer Ansicht als die anderen,und so ermittelt er heimlich weiter.Den warum sollte Nissen seinen Chaef umbringen!?Und er möchte seinem Freund dem Kommissar helfen,und bringt sich so selber in höchste Gefahr….
Die Autorin Sandra Dünschede hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Bildhaft nahm sie mich mit nach Stadum,ich habe einiges über Golf erfahren.Es ist bereits der 15.Band mit dem Kommissar Thamsen und Haie.Für mich ist es der erste gewesen aber garantiert nicht der letzte.Es war sehr spannend und unterhaltsam-sehr gerne 5 Sterne und ich bin auf den nächsten Fall gespannt.
Friesendämmerung
Vor uns haben wir Band 15 der Kriminalromane rund um Kommissar Thamsen, Meissner und Co.
Es wird eine Leiche auf einem Golfplatz gefunden. Vermutet wird: Erschlagen durch einen Golfball. Kommissar Thamsen wird zum Tatort gerufen. Verdächtige gibt es genügend, handelt es sich bei dem Leichnam schließlich um den Chef eines Entsorgungsunternehmen, Johannes Petersen. Und der hatte nicht überall Freunde.
Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf. Als Leser rätselt man doch mit, wer der Mörder sein könnte.
Auch der gutmütige, etwas übereifrige aber liebenswerte Haie, ein selbsternannter "Hilfssheriff" im Rentenalter steckt seine Nase mit in die Ermittlungen. Dadurch, daß er viele Leute im Dorf kennt, spitzt er überall die Ohren und schnappt manche interessante Gespräche auf. Kann er dazu beitragen, die Spur zum Mörder zu finden?
Durch den schönen unkomplizierten Schreibstil gelingt es der Autorin den Leser ohne Umschweife direkt mit ins Geschehen zu nehmen. Es ist kurzweilig, spannend und mit authentischen Protagonisten geschrieben.
Mich hat der Krimi gut unterhalten. Man lernt sogar etwas von der "Golfersprache", was ich sehr interessant fand.
Friesendämmerung
Bewertung von crazygirl am 23.02.2023
Wolfgang Jensen spielt wie jeden Morgen alleine eine Runde auf dem Golfplatz in Stadum. Da findet er an Loch 9 eine Leiche. Der Chef des Entsorgungsunternehmen Johannes Petersen wurde augenscheinlich ermordet. Noch bevor Kommissar Thamsen am Golfplatz ankommt, macht schon die neue Nachricht in Risum die Runde. Haie Ketelsen, der inoffizielle Hilfssheriff, nimmt sofort die Ermittlungen auf. Petersen hatte überall Schulden und konnte seine Arbeiter nicht bezahlen. Der Fahrer Sönke Nissen hatte gedroht seinen Chef zu töten. Als Thamsen ihn vernimmt, erhängt es sich in einer Verhör-Pause. Für seinen Vorgesetzten in Husum scheint der Fall gelöst.
Die Hauptakteure und die Handlungsorte sind aus den vorherigen Bänden bekannt und ich bin gleich wieder drin in den Ermittlungen. Haie scheint dem Kommissar immer einen Schritt voraus zu sein und auch die Gerüchteküche in Risum brodelt heftig. Aktuelle Themen wie Müllentsorgung, Windpark und Solarenergie werden in diesem Kriminalfall angesprochen. Zum Schluss bringt Haie sich noch einmal selbst in Gefahr und die Spannung steigt. Man kann diesen 15. Fall der Reihe problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.
Friesenrausch
Bewertung von crazygirl am 22.02.2025
Der Jugendliche Jan Lamprecht wird in der Bahnhofstoilette von Niebüll tot aufgefunden. Aufgrund des Plastikbeutels mit bunten Pillen geht Kommissar Dirk Thamsen von einem Drogentoten aus. Tatsächlich starb der Junge an einer Überdosis Heroin. Es fehlt aber das Fixerbesteck und die Arme weisen Hämatome auf, als wäre er festgehalten worden. Jan war Schüler am Gymnasium und während Dirk erste Befragungen anstellt, taucht Haie Ketelsen auf. Da der dortige Hausmeister länger krank ist, lässt Haie sich als Aushilfe einstellen um undercover zu beobachten. Als ein Sozialarbeiter stirbt glaubt keiner mehr an einen Zufall.
In diesem 16. Fall um die offiziellen Ermittler aus Niebüll und die Hobbyschnüffler Tom und Haie geht es um aktuelle Probleme mit den Schülern des Gymnasiums. Vielschichtige Motive werden zu einer interessanten Handlung verwoben. Der Schreibstil ist gewohnt erfrischend und ich fühle mich gleich wieder heimisch an der Nordsee.
Friesendämmerung
Klapptext:
Eine grausige Entdeckung am frühen Morgen ruft Kommissar Thamsen auf den Plan. Mitten auf dem Golfplatz in Stadum liegt die Leiche von Johannes Petersen. Der Chef eines Entsorgungsunternehmens ist offensichtlich keines natürlichen Todes gestorben. Verdächtige gibt es viele, standen die Gläubiger doch bei ihm Schlange. Hat einer die Geduld verloren? Ein mutmaßlicher Täter ist schnell gefunden. Als dieser sich selbst richtet, scheint die Schuldfrage geklärt. Nur Thamsen plagt das Gefühl, etwas Entscheidendes übersehen zu haben …
Meine Meinung:
Dies ist nun schon der 15.Band einer Krimireihe mit Kommissar Thamsen.Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden.Ich habe bisher alle Teile gelesen und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich die Autorin in den Bann gezogen.
Ich wurde nach Nordfriesland entführt und freute mich den Kommissar wieder zu treffen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen das sich die Lektüre sehr angenehm lesen lies.Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Wieder einmal fand ich den Kommissar sehr sympatisch.Aber der Rentner Haie hat mir sehr gut gefallen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich meist mitten im Geschehen dabei.Durch die sehr mitreissende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Nordsee,die Wellen,den Golfplatz,die Einwohner,die Verdächtigen und natürlich die Ermittler.Es gab viele interessante Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Unvorhersehbare Wendungen liesen keine Langeweile aufkommen.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Auch habe ich viel über den Golfsport erfahren.Das hat mir sehr gut gefallen.Zudem hat die Autorin viele aktuelle Themen in die Geschichte eingebaut.Da geht es um Müllentsorgung,Solarenergie und Windparks.Was den Täter anbelangt so wurde ich immer wieder auf eine falsche Spur geführt.Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt wer es denn nun sein könnte.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Der Abschluss war sehr gut gelungen und alles wurde gut aufgeklärt.
Das Cover ist sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum lesen.Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte und spannende Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.Nun freue ich mich schon auf einen weiteren Fall.
Friesenrausch
Friesenrausch von Sandra Dünschede ist ein gelungener Friesenkrimi, der sich gut liest und Lesevergnügen bereitet! Im idyllischen Niebüll wird ein Schüler am Bahnhof tot aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass er an einer Überdosis Heroin gestorben ist, selbst aber nicht süchtig war. Wenig später wird dann noch ein Sozialarbeiter am Niebüller Gymnasium tot in seinem Büro aufgefunden. Kommissar Thamsen ermittelt unter tätiger Mithilfe des Rentners Haie. Dabei begibt sich Haie wiederum wie so oft in Gefahr und muss aus brenzlicher Situation gerettet werden. Da sich weder Flensburg noch Husum um diesen Fall kümmert, bleibt die Ermittlungsarbeit mal wieder bei der Polizei in Niebüll hängen. Thamsen vermutet einen Zusammenhang der beiden Todesfälle und soll damit Recht behalten.
Friesennebel / Dirk Thamsen Bd.6
Wie alles Krimis von Sandra Dünschede: Super!
Friesentod
Bewertung von crazygirl am 17.02.2021
Titel und Cover sind typisch für Ostfriesland und sehr ansprechend. Haie hat seine Nachbarin Tanja Lieberknecht schon tagelang nicht gesehen. Normalerweise meldet sie sich ab, wenn sie längere Zeit nicht da ist. Sein Freund und Mitbewohner Tom und der befreundete Hauptkommissar Dirk Thamsen versuchen ihn zu beruhigen. Dann wird Tanja von spielenden Kindern in einem Haus tot aufgefunden. Als noch eine weitere Frau verschwindet ist Haie nicht mehr zu halten. Er fängt an zu ermitteln.
Die Protagonisten und die Handlungsorte sind aus den vorherigen Friesen-Büchern von der Autorin bekannt. Man ist sofort wieder drin in der Dorfgeschichte mit allerhand Tratsch und Klatsch. Typisch Norddeutsch. Die Geschichte liest sich flott hintereinander weg und ist auch noch spannend.
Friesenrausch
Morgens ganz früh findet ein Pendler im Bahnhofsklo einen toten Jugendlichen. Es handelt sich, wie die Polizei ermittelt um den Schüler Jan Lamprecht. Er ist an einer Überdosis Heroin gestorben. Die Polizei und auch das Umfeld tappen eine ganze Weile im Dunkeln. Dirk Thamsen, der Kommissar, bekommt auch keine Hilfe von LKA in Husum, so muss er dann selber ermitteln. Sein Freund Haie will ihm helfen und als ein Aushilfsjob als Hausmeister frei wird, nimmt er ihn an, um in der Schule des Ortes zu ermitteln. Niklas sein Patenkind ist darüber nicht erfreut. Aber irgendetwas muss die Schule damit zu tun haben, ist sich Kommissar Thamsen sicher.
„Friesenrausch“ von Sandra Dünschede ist ein spannender regionaler Krimi, der ein sehr aktuelles Thema bearbeitet, dass wohl an einigen Schulen so oder ähnlich vorkommen kann. Das Cover ist sehr beeindruckend, da es ein typisches Bild von der nordfriesischen Nordseeküste zeigt. Auch die Hauptcharaktere hat dieser Landstrich geprägt. Sie sind verflochten in den Ort und auch in die Neuigkeiten, die beim Bäcker oder im Lebensmittelladen brühwarm erzählt werden. In dieser Situation muss Dirk Thamsen auch an der Schule ermitteln, was ein sehr gefühlvoller Auftreten erfordert. Dirk hat aber auch einen privaten Helfer, der immer wieder gerne seinem Freund Dirk helfen möchte. Das ist nicht immer ganz einfach. Aber auch hier wird wieder ein Mittel gefunden, ein Hausmeisterjob. Natürlich ist dieser Job prädestiniert, um Neues zu erfahren. Das Thema Mobbing ist sehr präsent an Schulen, wie man auch aus der Presse entnehmen kann und so finde ich es gut darüber auch eine Krimi zu schreiben. Natürlich ist dieser Krimi in die Region und ihre Bewohner eingebettet. Ich kann die Situation und die Neugier in diesem Ort gut nachvollziehen. Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz und hat am Ende Überraschungen zu bieten.
Ich bin ein Freund dieser Krimis, da ich mich immer wieder gut einfinden kann und mich teileweise auch mit dem Kopfkino mitten in der Handlung wiederfinde. Daumen hoch für eine Empfehlung.
Mehr anzeigen »