Autor im Porträt
Sebastian Niedlich
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Jesus' Fest und Teufels Beitrag (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein Geburtstagsfest der anderen Art: Das Comedy-Highlight »Jesus' Fest und Teufels Beitrag« von Sebastian Niedlich jetzt als eBook bei dotbooks. Als leibhaftiger Teufel ist Mephy Experte in Sachen Leiden und Höllenqualen ... aber das bringt selbst ihn an seine Grenzen: Jesus, der für seine schlechten Witze berühmt ist, lädt ihn zum Geburtstagsessen ein - eine Einladung, die er nicht ausschlagen kann. Immerhin kann er auf die Unterstützung seiner Freundin Isa zählen, die sich als Normalsterbliche dafür einsetzt, die Hölle Tag für Tag etwas hyggeliger zu machen. Wer weiß - vielleicht lässt Mephy sich mit ihr an seiner Seite doch zu ein wenig Nächstenliebe hinreißen ... denn wie schlimm kann ein Abend mit dem Sohn Gottes schon werden? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die freche Komödie »Jesus' Fest und Teufels Beitrag« von Erfolgsautor Sebastian Niedlich - beste Unterhaltung für die Fans von David Safier und Tommy Jaud! Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.…mehr
Gebundener Preis 2,99 €**
0,99 €
Otto in der Unterwelt
Broschiertes Buch
Einmal Hades und zurück ... Bei den Bauarbeiten für einen neuen U-Bahn-Tunnel stoßen Arbeiter auf ein Tor - dem zur allgemeinen Überraschung ein waschechtes Monster entspringt: Aber kann es sich bei dem riesengroßen dreiköpfigen Dackel wirklich um Cerberus aus der griechischen Mythologie handeln ... und was hat der in Berlin verloren? Während plötzlich überall auf der Welt Fabelwesen und antike Götter für Chaos sorgen und die Menschheit sich fragt, ob sie mit Christentum und Vatikan möglicherweise auf das falsche Pferd gesetzt hat, will Otto nur mit seiner Band groß rauskommen. Doch dann hat seine Freundin einen saublöden Unfall ... und für Otto steht fest: Er muss Rike aus der Unterwelt retten! Aber ist das so einfach, wie er es sich vorstellt?…mehr
12,99 €
© Kathleen Friedrich
Sebastian Niedlich
Niedlich, SebastianSebastian Niedlich, Jahrgang 1975, ist Autor von humoristischen Romanen, wie z.B. "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens", dessen Fortsetzung "Der Tod ist schwer zu überleben" oder "Dicker Teufel umständehalber in liebevolle Hände abzugeben". Seine gesammelten Kurzgeschichten erschienen unter dem Titel "Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen".Interview mit Sebastian Niedlich
"Manchmal will man Bahnhofspenner werden."
Ein Gespräch mit Sebastian Niedlich über Sympathieträger, die Abgründe der Partnersuche und seinen neuen Roman DICKER TEUFEL UMSTÄNDEHALBER IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN.
Lieber Sebastian Niedlich, du hast über den Tod geschrieben, über Gott und nun den Teufel - was reizt dich an diesen großen Themen und Figuren?
Sebastian Niedlich: "Nun, zunächst einmal bin ich faul, denn ich muss mir diese Protagonisten ja nicht ausdenken. Wenn ich über so große Figuren schreibe, dann kommt allerdings auch schon mal ein wenig Ballast in Form von vorgefassten Meinungen, Informationen et cetera mit. Auch wenn man nicht an Gott, den Teufel oder den Tod als menschliche Figur glaubt, hat jeder schon eine gewisse Vorstellung davon. Und diese Vorstellung dann so zu drehen und wenden, dass man noch einmal ganz neu darüber nachdenkt, finde ich witzig. Im Grunde kommen dann ganz neue Figuren heraus. Moment mal, dann bin ich ja doch gar nicht faul ..."
Mephy ist ein echter Teufel - und deswegen gerät der Leser in einen Zwiespalt: Man mag ihn … obwohl er ein Fiesling ist. Wäre es nicht einfacher gewesen, ihn durchgehend…mehr
Ein Gespräch mit Sebastian Niedlich über Sympathieträger, die Abgründe der Partnersuche und seinen neuen Roman DICKER TEUFEL UMSTÄNDEHALBER IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN.
Lieber Sebastian Niedlich, du hast über den Tod geschrieben, über Gott und nun den Teufel - was reizt dich an diesen großen Themen und Figuren?
Sebastian Niedlich: "Nun, zunächst einmal bin ich faul, denn ich muss mir diese Protagonisten ja nicht ausdenken. Wenn ich über so große Figuren schreibe, dann kommt allerdings auch schon mal ein wenig Ballast in Form von vorgefassten Meinungen, Informationen et cetera mit. Auch wenn man nicht an Gott, den Teufel oder den Tod als menschliche Figur glaubt, hat jeder schon eine gewisse Vorstellung davon. Und diese Vorstellung dann so zu drehen und wenden, dass man noch einmal ganz neu darüber nachdenkt, finde ich witzig. Im Grunde kommen dann ganz neue Figuren heraus. Moment mal, dann bin ich ja doch gar nicht faul ..."
Mephy ist ein echter Teufel - und deswegen gerät der Leser in einen Zwiespalt: Man mag ihn … obwohl er ein Fiesling ist. Wäre es nicht einfacher gewesen, ihn durchgehend…mehr
"Manchmal will man Bahnhofspenner werden."
Ein Gespräch mit Sebastian Niedlich über Sympathieträger, die Abgründe der Partnersuche und seinen neuen Roman DICKER TEUFEL UMSTÄNDEHALBER IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN.
Lieber Sebastian Niedlich, du hast über den Tod geschrieben, über Gott und nun den Teufel - was reizt dich an diesen großen Themen und Figuren?
Sebastian Niedlich: "Nun, zunächst einmal bin ich faul, denn ich muss mir diese Protagonisten ja nicht ausdenken. Wenn ich über so große Figuren schreibe, dann kommt allerdings auch schon mal ein wenig Ballast in Form von vorgefassten Meinungen, Informationen et cetera mit. Auch wenn man nicht an Gott, den Teufel oder den Tod als menschliche Figur glaubt, hat jeder schon eine gewisse Vorstellung davon. Und diese Vorstellung dann so zu drehen und wenden, dass man noch einmal ganz neu darüber nachdenkt, finde ich witzig. Im Grunde kommen dann ganz neue Figuren heraus. Moment mal, dann bin ich ja doch gar nicht faul ..."
Mephy ist ein echter Teufel - und deswegen gerät der Leser in einen Zwiespalt: Man mag ihn … obwohl er ein Fiesling ist. Wäre es nicht einfacher gewesen, ihn durchgehend sympathisch zu zeigen?
Sebastian Niedlich: "Einfacher wäre so vieles. Keine Komödien zu schreiben, wäre auch viel einfacher. Aber einfach ist ja nicht immer besser. Ich bin der Meinung, dass sympathische Hauptfiguren nicht unbedingt die interessanteren Hauptfiguren sind. Natürlich kommt beim Teufel dazu, dass er schon aus seiner Rolle heraus ein wenig fies sein muss. Teufel, halt. Aber auch da finde ich es interessanter zu sehen, wie aus einem ehemaligen Engel dann das angeblich personifizierte Böse werden sollte. Was ja auch langweilig ist, wenn man es sich mal genau überlegt: Einfach nur böse ohne Motivation? Gähn. Eine Figur, die irgendwie beides ist, gibt da schon mehr her - sowohl für mich als Autor als auch für meine Leser. Und das macht Mephy menschlich und somit nachvollziehbar."
Die wahre Hölle - das wird in deinem Roman sehr deutlich - ist der Dating-Dschungel! Was hat dich zu den haarsträubenden Situationen inspiriert, die Mephy bei der Suche nach seiner Traumfrau erlebt?
Sebastian Niedlich: "Einige der Situationen habe ich selbst vor Jahren erlebt, als ich noch nicht verheiratet und Single war. Die Diskussion mit der Frau, die Mephy als ‚Offliner' bezeichnet, weil er nicht auf allen möglichen Internetseiten einen Account hat, hat fast 1:1 so stattgefunden. Mir wurde damals fast das Gefühl gegeben, ich wäre nicht ganz normal, weil ich nicht ausschließlich im Internet abhing. Tatsächlich hätte ich noch gerne ein Dutzend weitere haarsträubende Situationen geschildert … aber irgendwann muss man als Autor auch einsehen, dass der Leser nach ein paar Beispielen begriffen hat, dass Dating nicht einfach ist, und in der Geschichte weiterkommen möchte. Das gilt auch für die Schilderungen der Hölle - die habe ich mir übrigens nicht selbst erlebt, das ist alles freierfunden. Vermutlich könnte ich darüber ganze Bücher schreiben. Vielleicht eine Arbeitsplatz-Komödie in der Hölle. Ich muss mir da mal was notieren …"
Wenn wir schon bei deiner Vision der Hölle sind: Wie kommt man auf so verrückte Ideen wie den Bungee-Hai?
Sebastian Niedlich: "Ich habe so viele Gehirnwindungen, da komme ich auf krumme Ideen … Natürlich haben die meisten das klassische Bild von Feuer und Schwefel im Kopf, andere vielleicht die Gemälde von Hieronymus Bosch, den ich im Roman auch erwähne. Es wäre aber vermutlich etwas enttäuschend und wenig amüsant gewesen, wenn ich die Sünder nur auf die klassische Art - in einem Kochtopf, auf der Streckbank oder dergleichen - hätte leiden lassen. Selbst in der Hölle muss es da ein wenig Fortschritt geben. Umso wichtiger war es mir, neue Höllenideen zu finden, die meine Leser überraschen und zum Teil sicher auch zum Lachen bringen werden."
Was glaubst Du: Könnten der personifizierte Tod, wie wir ihn in Deinem Roman DER TOD UND ANDERE HÖHEPUNKTE MEINES LEBENS kennenlernen, und Mephy Freunde werden?
Sebastian Niedlich: "Ich glaube, dass der Tod aus DTuaHmL ein größerer Humanist als Mephy ist. Wobei es für ihn wohl auch ein Schock wäre, wenn er erführe, dass es Gott und Teufel wirklich gibt. Im Endeffekt könnten sich beide aber vielleicht miteinander arrangieren. Der Tod und Mephy haben beide Jobs, um die sie niemand beneidet, und sie machen das Beste daraus, wenn auch auf ganz unterschiedliche Arten. Die wichtigere Frage ist doch sowieso eher, ob die Leser, die ‚meinen' Tod mochten, sich nun auch für Mephy erwärmen können. Und das glaube ich auf jeden Fall."
DICKER TEUFEL UMSTÄNDEHALBER IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN ist eine Komödie - sie hat aber auch berührende und sehr traurige Momente. Was ist für Dich als Autor schwieriger zu schreiben?
Sebastian Niedlich: "Ich glaube, dass es Komödien und komische Situationen grundsätzlich schwieriger zu schreiben sind. Zumindest wenn sie nicht auf krudem Humor wie ‚HAHA, der ist in Hundekacke getreten!' oder ähnlichem basieren. (Ich hab da auch so meine Momente, aber ich hoffe, die halten sich in Grenzen.) Traurige Momente sind einfacher, zumindest insofern, dass die meisten Menschen über ähnliche Dinge traurig sind. Bei Humor ist das Spektrum schon deutlich breiter. Das schwierige an traurigen Momenten ist eigentlich, dass man es nicht in Kitsch abgleiten lässt. Wobei das 10-jährige Mädchen in allen von uns gelegentlichen Kitsch vielleicht auch schön findet."
Und was macht Dir mehr Spaß beim Schreiben?
Sebastian Niedlich: "Spaß habe ich an beidem. Es sei denn ich stecke gerade wieder in einer dieser Schreibphasen, in denen man am liebsten alles verbrennen und Bahnhofspenner werden will."
Das Gespräch führte Timothy Sonderhüsken, Programmleiter von dotbooks.
Sebastian Niedlich, 1975 in Berlin geboren, war zum Zeitpunkt seiner Geburt schriftstellerisch untätig und nahm diese Profession erst später im Leben auf, nachdem er sich vorher an Drehbüchern versucht hatte. Erlebt in Potsdam und bereut es bisher nicht.
Bei dotbooks veröffentlichte Sebastian Niedlich bereits die Romane "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens", "Und Gott sprach: Es werde Jonas" und "Dicker Teufel umständehalber in liebevolle Hände abzugeben" sowie die Erzählbände "Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich", "Ein Gott, drei Könige und zwei Milliarden Verrückte" und "Das Ende der Welt ist auch nicht mehr, was es mal war", die auch als Sammelband erhältlich sind: "Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen"
Der Autor im Internet: www.sebastianniedlich.de und www.facebook.com/SebastianNiedlich.Autor
Ein Gespräch mit Sebastian Niedlich über Sympathieträger, die Abgründe der Partnersuche und seinen neuen Roman DICKER TEUFEL UMSTÄNDEHALBER IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN.
Lieber Sebastian Niedlich, du hast über den Tod geschrieben, über Gott und nun den Teufel - was reizt dich an diesen großen Themen und Figuren?
Sebastian Niedlich: "Nun, zunächst einmal bin ich faul, denn ich muss mir diese Protagonisten ja nicht ausdenken. Wenn ich über so große Figuren schreibe, dann kommt allerdings auch schon mal ein wenig Ballast in Form von vorgefassten Meinungen, Informationen et cetera mit. Auch wenn man nicht an Gott, den Teufel oder den Tod als menschliche Figur glaubt, hat jeder schon eine gewisse Vorstellung davon. Und diese Vorstellung dann so zu drehen und wenden, dass man noch einmal ganz neu darüber nachdenkt, finde ich witzig. Im Grunde kommen dann ganz neue Figuren heraus. Moment mal, dann bin ich ja doch gar nicht faul ..."
Mephy ist ein echter Teufel - und deswegen gerät der Leser in einen Zwiespalt: Man mag ihn … obwohl er ein Fiesling ist. Wäre es nicht einfacher gewesen, ihn durchgehend sympathisch zu zeigen?
Sebastian Niedlich: "Einfacher wäre so vieles. Keine Komödien zu schreiben, wäre auch viel einfacher. Aber einfach ist ja nicht immer besser. Ich bin der Meinung, dass sympathische Hauptfiguren nicht unbedingt die interessanteren Hauptfiguren sind. Natürlich kommt beim Teufel dazu, dass er schon aus seiner Rolle heraus ein wenig fies sein muss. Teufel, halt. Aber auch da finde ich es interessanter zu sehen, wie aus einem ehemaligen Engel dann das angeblich personifizierte Böse werden sollte. Was ja auch langweilig ist, wenn man es sich mal genau überlegt: Einfach nur böse ohne Motivation? Gähn. Eine Figur, die irgendwie beides ist, gibt da schon mehr her - sowohl für mich als Autor als auch für meine Leser. Und das macht Mephy menschlich und somit nachvollziehbar."
Die wahre Hölle - das wird in deinem Roman sehr deutlich - ist der Dating-Dschungel! Was hat dich zu den haarsträubenden Situationen inspiriert, die Mephy bei der Suche nach seiner Traumfrau erlebt?
Sebastian Niedlich: "Einige der Situationen habe ich selbst vor Jahren erlebt, als ich noch nicht verheiratet und Single war. Die Diskussion mit der Frau, die Mephy als ‚Offliner' bezeichnet, weil er nicht auf allen möglichen Internetseiten einen Account hat, hat fast 1:1 so stattgefunden. Mir wurde damals fast das Gefühl gegeben, ich wäre nicht ganz normal, weil ich nicht ausschließlich im Internet abhing. Tatsächlich hätte ich noch gerne ein Dutzend weitere haarsträubende Situationen geschildert … aber irgendwann muss man als Autor auch einsehen, dass der Leser nach ein paar Beispielen begriffen hat, dass Dating nicht einfach ist, und in der Geschichte weiterkommen möchte. Das gilt auch für die Schilderungen der Hölle - die habe ich mir übrigens nicht selbst erlebt, das ist alles freierfunden. Vermutlich könnte ich darüber ganze Bücher schreiben. Vielleicht eine Arbeitsplatz-Komödie in der Hölle. Ich muss mir da mal was notieren …"
Wenn wir schon bei deiner Vision der Hölle sind: Wie kommt man auf so verrückte Ideen wie den Bungee-Hai?
Sebastian Niedlich: "Ich habe so viele Gehirnwindungen, da komme ich auf krumme Ideen … Natürlich haben die meisten das klassische Bild von Feuer und Schwefel im Kopf, andere vielleicht die Gemälde von Hieronymus Bosch, den ich im Roman auch erwähne. Es wäre aber vermutlich etwas enttäuschend und wenig amüsant gewesen, wenn ich die Sünder nur auf die klassische Art - in einem Kochtopf, auf der Streckbank oder dergleichen - hätte leiden lassen. Selbst in der Hölle muss es da ein wenig Fortschritt geben. Umso wichtiger war es mir, neue Höllenideen zu finden, die meine Leser überraschen und zum Teil sicher auch zum Lachen bringen werden."
Was glaubst Du: Könnten der personifizierte Tod, wie wir ihn in Deinem Roman DER TOD UND ANDERE HÖHEPUNKTE MEINES LEBENS kennenlernen, und Mephy Freunde werden?
Sebastian Niedlich: "Ich glaube, dass der Tod aus DTuaHmL ein größerer Humanist als Mephy ist. Wobei es für ihn wohl auch ein Schock wäre, wenn er erführe, dass es Gott und Teufel wirklich gibt. Im Endeffekt könnten sich beide aber vielleicht miteinander arrangieren. Der Tod und Mephy haben beide Jobs, um die sie niemand beneidet, und sie machen das Beste daraus, wenn auch auf ganz unterschiedliche Arten. Die wichtigere Frage ist doch sowieso eher, ob die Leser, die ‚meinen' Tod mochten, sich nun auch für Mephy erwärmen können. Und das glaube ich auf jeden Fall."
DICKER TEUFEL UMSTÄNDEHALBER IN GUTE HÄNDE ABZUGEBEN ist eine Komödie - sie hat aber auch berührende und sehr traurige Momente. Was ist für Dich als Autor schwieriger zu schreiben?
Sebastian Niedlich: "Ich glaube, dass es Komödien und komische Situationen grundsätzlich schwieriger zu schreiben sind. Zumindest wenn sie nicht auf krudem Humor wie ‚HAHA, der ist in Hundekacke getreten!' oder ähnlichem basieren. (Ich hab da auch so meine Momente, aber ich hoffe, die halten sich in Grenzen.) Traurige Momente sind einfacher, zumindest insofern, dass die meisten Menschen über ähnliche Dinge traurig sind. Bei Humor ist das Spektrum schon deutlich breiter. Das schwierige an traurigen Momenten ist eigentlich, dass man es nicht in Kitsch abgleiten lässt. Wobei das 10-jährige Mädchen in allen von uns gelegentlichen Kitsch vielleicht auch schön findet."
Und was macht Dir mehr Spaß beim Schreiben?
Sebastian Niedlich: "Spaß habe ich an beidem. Es sei denn ich stecke gerade wieder in einer dieser Schreibphasen, in denen man am liebsten alles verbrennen und Bahnhofspenner werden will."
Das Gespräch führte Timothy Sonderhüsken, Programmleiter von dotbooks.
Sebastian Niedlich, 1975 in Berlin geboren, war zum Zeitpunkt seiner Geburt schriftstellerisch untätig und nahm diese Profession erst später im Leben auf, nachdem er sich vorher an Drehbüchern versucht hatte. Erlebt in Potsdam und bereut es bisher nicht.
Bei dotbooks veröffentlichte Sebastian Niedlich bereits die Romane "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens", "Und Gott sprach: Es werde Jonas" und "Dicker Teufel umständehalber in liebevolle Hände abzugeben" sowie die Erzählbände "Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich", "Ein Gott, drei Könige und zwei Milliarden Verrückte" und "Das Ende der Welt ist auch nicht mehr, was es mal war", die auch als Sammelband erhältlich sind: "Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen"
Der Autor im Internet: www.sebastianniedlich.de und www.facebook.com/SebastianNiedlich.Autor
Kundenbewertungen
Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
Bei mir zu Hause stehen viele angelesene Bücher und obwohl ich meist nur Pflichtlektüre lese hat dieses Buch mich in seinen Bann gezogen. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, nur so viel: Martin, die Hauptperson, hat die sonderbare Gabe den Tod zu sehen, der, nach dem die Menschen gestorben sind, deren Seelen in Form von Schmetterlingen einsammelt. So kann sich Martin auch mit ihm unterhalten und es kam in mir mehrmals der Gedanke auf, was ich den Tod in solch einer Situation fragen würde oder überhaupt sagen würde.
Dieses Buch geht offen, ehrlich und respektvoll mit dem Tabuthema Tod um, jedoch ohne über alle dem je den Humor zu verlieren. Es ist alles andere als oberflächlich, aber spannend, da man des öfteren zwischen Mitleid, Trauer und Freude über witzige Unterhaltungen hin und her gerissen ist. Das Buch ist das erste, welches ich seit einigen Jahren wieder gern gelesen habe. In 4 Tagen (Werktage) war's verzehrt. Viel Spaß damit!
Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
Martin ist erst 7, als er dem Tod das erste Mal begegnet. Als Martins Oma stirbt, steht er am Ende des Bettes und fängt den Schmetterling, der sich aus dem Mund der Toten erhebt. Doch auch der Tod ist überrascht, dass Martin ihn sehen kann und ist sich sicher: Martin wird sein Nachfolger. Im Laufe der Jahre freunden sich die beiden an, doch je mehr Martin über den Tod erfährt, umso sicherer ist er sich, dass er nie der Nachfolger werden möchte. Und so begleiten wir Martin bis zu dem Tag, in dem er unweigerlich selbst seinem Schicksal in die Augen sehen muss.
Was augenscheinlich lustig klingt, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer Erzählung der besonderen Art. Martin hat es nicht leicht. Er scheint von einem Fettnäpfchen ins andere zu treten, was dazu führt, dass sein soziales Leben den Bach runtergeht- Er gilt als Sonderling, Spinner und Eigenbrötler und wird deswegen gerade in der Schule gemieden. Trotzdem gibt es ein paar Menschen, die zu ihm halten und seine Art hinnehmen - für die er jedoch nichts kann, weil der Tod meist seine Finger im Spiel hat.
Mit humorvoller Schreibweise erzählt der Autor Martins Leben bis zu seinem 34. Lebensjahr. Er erzählt von der Schule, der ersten Liebe, der Berufswahl, dem Studium bis hin zur Hochzeit und dem ersten Kind. Ein Höhepunkt jagt den anderen, doch kommen einem diese meist wie Tiefschläge vor, weil der Tod ständig mitmischt.
Martin ist eigentlich ein sympathischer junger Mann, mit einem gesunden Menschenverstand. Doch wirkt er oft naiv und schüchtern, lässt sich überrumpeln oder kann nicht nein sagen. Nur dem Tod gegenüber öffnet er sich und sagt bzw. vertritt seine Meinung. Gerade wenn es darum geht, ob Martin der Nachfolger des Todes werden soll.
Es wird viel über das Leben und den Tod philosophiert, was dazu führt, über das eigene Leben nachzudenken. Lohnt es sich, so zu leben, wenn am Ende doch nur der Tod auf einen wartet? Warum gehen wir arbeiten, warum streben wir nach Immer mehr? Meine Antwort ist einfach: Glück! Ein Mann, der mich liebt, ein Kind, das mich glücklich macht. Mein Leben, das von mir selbst gestaltet wird E ist mir egal, was andere von mir halten. Ich muss mit mir leben und im Reinen sein, dann erfüllt sich der Sinn und Zweck des Lebens, meines Lebens!.
Teilweise kommt diese Botschaft auch von Martin, insbesondere dann, wenn er versucht, den Tod zu überlisten. Erst im Laufe der Geschichte merkt Martin, worauf es dem Tod ankommt und macht sich Gedanken über seinen eigenen Tod.
Auffällig ist, dass Martin sehr oft mit dem Tod konfrontiert wird, nicht nur in Gestalt des Todes, sondern auch mit Menschen, die sterben. Sei es auf natürlichem Weg oder durch Unfälle.
Kein Tod ist der gleiche, und doch ist es für Martin immer das selbe.
Gerade weil der Autor mit seiner humorvollen und gleichzeitig gefühlvollen Art des Erzählers eine Brücken zwischen Leben und Tod schlägt, schwebt man als unsichtbarer Beobachter durch das Buch und begleitet Martin auf seinem so ganz eigenen, nicht einfachen Weg. Auch wenn man den Tod (im wahren Leben) nicht akzeptieren möchte, kommt er in der Geschichte sehr sympathisch rüber und man wünscht sich fast, wenn es bei einem auch mal soweit ist, dass gerade diese Person bei den letzten Momenten anwesend ist und den Schmetterling fängt, der den toten Körper verlässt und diesem die Reise gibt, auf welche er aufbrechen soll.
Fazit:
Humorvoll, nachdenklich und tödlich menschlich.
Der Tod ist schwer zu überleben
Bewertung von jam am 10.12.2018
„Ich seufzte. ‚Musst du eigentlich jeden schönen Gedanken kaputt machen?‘
‚Vielleicht bin ich auch der Tod der schönen Vorstellungen.‘
‚Und der inspirierenden Thesen.‘“
Seit er klein war, kann Martin den Tod sehen – kein Wunder, er ist ja sein Nachfolger! Und manche von Tods Fähigkeiten sind im Laufe der Jahre auf ihn übergangen, von einem Ort zum anderen zu springen oder alle Sprachen zu verstehen zum Beispiel.
Doch Martin hat die Nachfolge des Todes Thanatos abgelehnt und das Leben ihn schwer verletzt wieder zurückgeholt. Jetzt ergibt sich ein neues Problem, welches in der Fortsetzung von „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ erzählt wird:
Irgendwer muss ja des Todes Erbe antreten und so stehen bald mehrere potentielle Anwärter auf der Matte. Aber ob die so gut geeignet sind wie Martin es gewesen wäre?
Ich kannte den Vorgänger nicht, konnte der Geschichte aber gut folgen!
„Der Tod ist schwer zu überleben“ ist ein schwer zu beschreibendes Buch. Mit viel Witz zwischen den Zeilen und kleinen Anspielungen auf Filme und Musik unterhält mich der Autor auf ganz eigene Weise. Zugegeben, es schadet beim Lesen nicht, wenn man eine gehörige Portion schwarzen Humor mitbringt! Aber dann amüsiert man sich köstlich!
Denn da wird mit dem Tod an eine Palme gelehnt Rum getrunken und nebenbei hochphilosophische Gespräche geführt, ob Martin es sich nicht doch anders überlegt habe und sterben will. Oder ob es hilfreich wäre, Menschen, die man als böse betrachtet, etwas früher zu holen.
Rückblickend erklärt Martins Weigerung, tot und Tod zu sein einige Katastrophen der vergangenen Jahre und auch der Butterfly-Effekt gewinnt eine völlig neue Bedeutung.
Und letzten Endes stellt sich die Frage: Was ist man zu geben bereit, um der Menschheit und seiner Lieben willen?
Für mich ist die Geschichte weniger Satire als viel mehr schräge Philosophie gepaart mit Seitenhieben und Situationskomik. Gerade Gespräche wie das eingangs zitierte haben mich gut unterhalten.
Und das Buch ließ mich darüber nachdenken, dass der Tod jeden von uns durchs Leben begleitet und viel mehr zu uns gehört, als wir in unserem Kulturkreis wahrhaben wollen.
Fazit: Eine satirisch-philosophische Geschichte, die vor allem durch humorvolle Seitenhiebe und Situationskomik besticht!
Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
Meine Meinung:
An diesem Buch kann man eigentlich gar nicht vorbei gehen. Mir ist es schon öfter in der Buchhandlung aufgefallen, doch so wirklich ran getraut hab ich mich nicht. Das hat sich jetzt geändert.
Ich muss sagen, dass ich mich mit dem Schreibstil anfangs erst ein wenig anfreunden musste. So ganz leicht ist mir das leider nicht gefallen. Doch je mehr man ins Buch eintaucht, desto besser wird es.
Man muss mit dieser speziellen Art von Humor umgehen können. Ich denke, das ist nicht jedem gegönnt, somit sollte man schon ein paar Seiten schmöckern, bevor man sich für dieses Buch entscheiden.
Hat man sich dann aber entschieden und hält die ersten Seiten durch, ist man auf jeden Fall gut unterhalten. Spannung wird man allerdings vergeblich suchen. Die Geschichte geht so ihren Weg, ohne großartig einen Bogen aufzubauen. Es bleibt also mehr oder weniger auf ähnlichem Niveau.
Fazit:
Ein gutes Buch für nebenbei. Wer mehr Niveau möchte, wird sich solch ein Buch eh nicht gönnen :)
Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich (eBook, ePUB)
Martin kann den Tod sehen und ist auch noch ziemlich gut mit ihm befreundet. Seit er sieben war und am Sterbebett seiner Großmutter den Tod das erste Mal gesehen hat, kommt er nicht mehr von ihm los. Und zu allem Überfluss soll Martin auch noch der Nachfolgedes Todes werden.
Aber zwischen all den negativen Seiten des Todes gibt es immer wieder schöne Momente. So, als Martin den Osterhasen kennenlernt oder den Tod von seiner romantischen Seite her erlebt.
Schon "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" und "Der Tod ist schwer zu überleben" waren für mich reine Lesevergnügen. Den Tod in den Mittelpunkt zu stellen und auch noch sympathisch rüberkommen zu lassen, ist für mich Autorenkunst auf höchsten Niveau.
Nun erzählt der Autor zwei Szenen, die im Anschluss an den ersten Teil geschrieben wurden, aber so eigentlich nicht für das Buch geplant waren. Und beide Szenen sind so wunderschön unterschiedlich.
Martin, der sich nicht damit abfinden kann, dass er als Nachfolger des Todes in Betracht kommt, versucht, sich abzulenken und einfach nur das "Abhängen" mit seinem Freund (dem Tod) zu genießen. So lernt er in der ersten Szene de Osterhasen kennen... der plötzlich tot vor ihm auf dem Boden liegt.
Schon allein diese Vorstellung fand ich herrlich komisch. Die Beschreibung des Osterhasen war folgende: ein Mann im Osterhasenkostüm, der mit einem kleinen magischen Korb, in dem immer ein Osterei liegt, unterwegs ist, um eben diese Eier für die Kinder zu verstecken. Dieser ist nun tot. Und natürlich muss ein Nachfolger her. Also verstecken der Tod und Martin solange die Ostereier, bis der neue Osterhase eintrifft.
In der zweiten Szene erzählt der Tod über seine romantisch Seite. Er war einmal verliebt, in eine Frau, die sowohl die Unglücke der Titanic, sowie deren beiden Schwesternschiffe, der Britannic und der Olympic überlebt hatte. Und trotz dieser Unfälle immer wieder weiter auf einem Schiff arbeitet, obwohl sie selbst Nichtschwimmerin ist. Schon allein die Vorstellung, wie absurd dies wohl in der Realität wäre, war für mich unheimlich interessant. Der Tod als Romantiker, verliebt in eine Frau, die ihn weder sehen noch hören kann.
Der Schreibstil des Autors ist unheimlich interessant. Mit viel Sarkasmus, Witz und einem Einfühlungsvermögen der besonderen Art erzählt er zwei kleine Geschichten, die sich zwar schnell lesen lassen, aber trotzdem sofort ins Herz gehen.
Diese Kurzgeschichte ist eine perfekte Ergänzung der Reihe und gibt einen kleinen Einblick in das Gefühlsleben des Todes.
Meggies Fussnote:
Der Osterhase meets Titanic. Grandios.
Der Tod ist schwer zu überleben
Martin hat überlebt, wird von seiner Ex-Frau Anja nun gepflegt und kann dadurch seinen Sohn wieder jeden Tag sehen. Alle sind glücklich, bis auf den Tod. Der kommt immer noch zu Martin zu Besuch und verkündet eines Tages, dass nicht nur Martin ihn sehen kann, sondern etliche andere auch. Kann es sein, dass Martin gar nicht Tods Nachfolger hätte werden sollen, sondern noch andere Kandidaten im Spiel sind? Martin ist dies sehr recht, kann er doch nun endlich mit dem Kapitel abschließen. Bis Martins Sohn Tobi ebenfalls den Tod sehen kann und damit auch als Nachfolger in Frage kommt.
Der erste Teil hat mich schon positiv überrascht, Teil 2 legt aber nochmal eine Schippe drauf.
Der schwarze Humor, die versteckten Andeutungen und der allgegenwärtige Tod verliehen dem Buch das gewisse Etwas.
Ich hab mich köstlich amüsiert, mitgelitten und die getroffenen Entscheidungen akzeptieren müssen. Es kommt nämlich anders, als man denkt.
Die meist schon philosophischen Gespräche zwischen Tod und Martin regen zum Nachdenken an,
Martins Sohn Tobi ist einfach zum Knuddeln. Allerdings darf er mit seinen 7 Jahren schon einige Filme sehen, die eigentlich erst ab 12 bzw. ab 16 Jahre sind. Dies fand ich sehr bedenklich, aber da es Tobi anscheinend eher abhärtet, als schockt, habe ich es hingenommen.
Der erste Teil war schon sehr gut, Band 2 noch besser. Das Ende war passend, die Umsetzung fast schon genial.
Abern nicht nur Martin, der Tod und Tobias sind lesenswert, auch alle anderen Charaktere sind liebenswert und sympathisch. Vor allem, da jeder seine Ecken und Kanten hat.
Wunderschön finde ich den Gedanken, dass, wenn man stirbt, ein Schmetterling aus dem Mund entweicht und dann vom Tod mit einem Kescher eingefangen wird. So wird die Weiterreise an einen unbekannten Ort gewährleistet.
Als Gegenteil zum Tod gibt es natürlich das Leben, beginnend mit der Geburt. Das Leben wird dargestellt von einem Mädchen namens Bibi. Sie gibt jedem Neugeborenen einen Schmetterling mit auf dem Weg.
Meggies Fussnoten:
Der Tod von seiner schönen Seite.
Am Ende der Welt gibt es Kaffee und Kuchen
Haben Sie vielleicht irgendwas Veganes?
Der Tod ist ein kurioser Geselle – verrückt aber durchaus auch emotional. Das wird einem in diesem Buch durchaus bewusst, in dem der Tod immer mal wieder mit Martin unterwegs ist, auf Tour quasi. Ebenso trifft man aber auch auf ein Einhorn, das am Ende der Welt eine durchaus tragende Rolle spielt. Alles in allem also eine bunte Mischung, die einen hier erwartet…
Ein Buch mit einem solch kuriosen Titel hat mich durchaus neugierig gemacht. Bislang hatte ich noch nichts von diesem Autor gelesen – zumindest nicht bewusst. Dieses Buch besteht wohl aus den drei Büchern „Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich“, „Ein Gott. Drei Könige und zwei Milliarden Verrückte“ sowie „Das Ende der Welt ist auch nicht mehr, was es mal war“. Von allen drei Büchern habe ich bislang nichts gehört.
Der Schreibstil gefällt mir soweit ganz gut, es lässt sich gut lesen, ist gut verständlich, nicht großartig kompliziert geschrieben. Manchmal wirken die Sätze für mich ein wenig zu arg in die Länge gezogen bzw. können mich dann einfach nicht so begeistern.
Inhaltlich ist das Buch wirklich kurios. Die Geschichten finde ich sehr unterhaltsam, sie sind durchaus lustig, teilweise auch emotional, ebenso aber auch teilweise recht informativ. Etwas dazu lernen finde ich ja auch immer wieder spannend, neues Wissen „gewinnen“. (Das war hier eben auch gelegentlich der Fall.) Im Großen und Ganzen ist es ein Buch, das wirklich gut unterhält, die Geschichten haben mich oft und viel zum Lachen gebracht, manchmal war es dann aber einfach sehr abstrus. Ich mag es gerne, wenn es komisch und kurios ist, aber zu arg ist dann auch nichts, finde ich. Entsprechend ziehe ich für manches in die Länge-ziehen sowie gelegentliches extremes übertreiben gesamt einen Stern ab. Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, ein Buch für alle, die einfach mal was ganz anderes lesen möchten.
Von mir gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.
Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
Martin lernt als Junge den Tod am Sterbebett seiner Großmutter kennen. Der Tod ist begeistert, dass da endlich mal jemand ist, der ihn wahrnehmen kann. Er ist sich sicher, dass Martin und er dazu bestimmt sind, Freunde zu werden. So taucht von nun an der Tod in den unmöglichsten Momenten bei Martin auf.
Als erstes hat mich natürlich das wundervolle Cover angesprochen. Es passt zu den anderen Covers des Autors und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Aber auch der Klappentext versprach eine unterhaltsame Geschichte, die Martin aus der Ich-Perspektive erzählt. Allerdings finde ich, dass es doch einige Längen gibt.
Martins Begegnung mit dem Tod hat natürlich auf sein weiteres Leben einen großen Einfluss. Da der Tod unverhofft immer wieder in seinem Leben auftaucht, bringt er natürlich einiges durcheinander. Wer möchte schon, dass der Tod auftaucht, wenn man gerade mit der Freundin… Aber auch bei der Abi-Prüfung ist sein Erscheinen ziemlich störend.
Martins Berufswahl hängt auch mit dieser Begegnung zusammen, denn er möchte am liebsten das verhindern, was nicht zu verhindern ist. Jeder Mensch muss einmal sterben. Darüber haben die beiden auch immer wieder Gespräche, bei denen sie aneinandergeraten.
Auch wenn hier eine Geschichte mit schwarzem Humor erzählt wird, so regt sie durchaus zum Nachdenken an. Lohnt es sich, sein Leben zu gestalten, wenn am Ende doch der Tod auf einen wartet?
Eine ungewöhnliche Geschichte.
Der Tod ist schwer zu überleben
Meine Meinung:
Nachdem ich auch "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" gelesen hatte, wusste ich schon worauf ich mich einlasse. Wieder einmal wurde meine Erwartung erfüllt.
Wie auch schon beim Vorgänger, darf man nicht zu viel Spannung erwarten. Das Buch erzählt seine Geschichte und das auf gleich bleibenem Niveau. Wer mehr erwartet, sollte lieber nicht zu greifen, aber ich denke schon der Titel schreckt ab :)
Ich habe mich auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten gefühlt. Sebastian Niedlich steht eben für Unterhaltung und diese Erwartung hat er erfüllt.
Fazit:
Gute Fortsetzung.
Der Tod ist schwer zu überleben
Martin lernt als Junge den Tod am Sterbebett seiner Großmutter kennen. Da er der Einzige ist, der den Tod hören und sehen kann, steht fest, dass Martin einmal der Nachfolger des Todes werden soll. Seit Jahren wird darauf hingearbeitet, aber nun verfällt Thanatos immer mehr und Martin stirbt nicht. Doch irgendwer muss den Job ja übernehmen und es gibt dann auch ein paar Kandidaten. Doch wer ist geeignet? Es gibt also ein Tod-Nachfolger-Casting. Martin kann sich mit diesen Konkurrenten so gar nicht anfreunden.
Auch dieses Mal hat mich das wundervolle Cover angezogen. Es passt zu den anderen Covers des Autors und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Die Geschichte wird aus Martins Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Es ist eine unterhaltsame Geschichte mit schwarzem Humor, aber auch durchaus ernstem Hintergrund.
Lange wurde Martin auf seine Aufgabe vorbereitet, die er eigentlich gar nicht will, zumal es da sehr persönliche Interessen gibt. Doch als andere Personen ins Spiel kommen, macht ihm das schon zu schaffen. Aber ihn treibt auch die Frage um, ob er sich drücken darf.
Wieder einmal sind die humorvollen Scharmützel von Tod und Martin ziemlich unterhaltsam. Trotzdem gibt es auch Nachdenkenswertes.
Eine ungewöhnliche Geschichte.
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