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Stephan Ludwig
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Zorn - Der Fall Schröder / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.14
Broschiertes Buch
Hauptkommissar Claudius Zorn wehrt sich verzweifelt gegen die Wahrheit im »Fall Schröder« - der vierzehnte Band der Kult-Thriller-Serie von Bestsellerautor Stephan Ludwig
Hauptkommissar Claudius Zorn wundert sich. So hat er seinen Kollegen Schröder noch nie erlebt. Schröder ist der hellste Kopf, den er kennt. Aber in diesem Sommer wirkt er teilnahmslos und zerstreut. Selbst als sich bei einem neuen Fall herausstellt, dass Schröder das Todesopfer gekannt haben muss, erwacht er nicht zu gewohnter Form.
Zorn versteht die Welt nicht mehr und fürchtet, dass jetzt alle Arbeit an ihm hängen bleibt, zumal es einen weiteren Toten gibt. Und wieder eine Verbindung zu Schröder. Als Zorn kurz darauf etwas Ungeheuerliches erfährt, wird ihm schlagartig klar, dass er die Wahrheit nie kennen wollte. Und dass dieser Fall ihrer beider Leben zerstören wird.
»Das Erscheinen eines neuen 'Zorns' stellt ein absolutes Highlight im Bücherjahr dar, obwohl das Lesevergnügen immer wieder schon nach kürzester Zeit vorbei ist. Nur wenige deutsche Krimi-Autoren im Hier und Jetzt besitzen die Gabe eines Stephan Ludwig, den Leser derart zu paralysieren und seine gesamte Aufmerksamkeit auf das vor ihm liegende Buch zu richten. Möge diese spannende Reihe mit den wunderbaren Charakteren noch viele Fortsetzungen finden!« Literaturmarkt.info
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Hauptkommissar Claudius Zorn wundert sich. So hat er seinen Kollegen Schröder noch nie erlebt. Schröder ist der hellste Kopf, den er kennt. Aber in diesem Sommer wirkt er teilnahmslos und zerstreut. Selbst als sich bei einem neuen Fall herausstellt, dass Schröder das Todesopfer gekannt haben muss, erwacht er nicht zu gewohnter Form.
Zorn versteht die Welt nicht mehr und fürchtet, dass jetzt alle Arbeit an ihm hängen bleibt, zumal es einen weiteren Toten gibt. Und wieder eine Verbindung zu Schröder. Als Zorn kurz darauf etwas Ungeheuerliches erfährt, wird ihm schlagartig klar, dass er die Wahrheit nie kennen wollte. Und dass dieser Fall ihrer beider Leben zerstören wird.
»Das Erscheinen eines neuen 'Zorns' stellt ein absolutes Highlight im Bücherjahr dar, obwohl das Lesevergnügen immer wieder schon nach kürzester Zeit vorbei ist. Nur wenige deutsche Krimi-Autoren im Hier und Jetzt besitzen die Gabe eines Stephan Ludwig, den Leser derart zu paralysieren und seine gesamte Aufmerksamkeit auf das vor ihm liegende Buch zu richten. Möge diese spannende Reihe mit den wunderbaren Charakteren noch viele Fortsetzungen finden!« Literaturmarkt.info
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13,00 €
Zorn - Der Fall Schröder / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.14 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Hauptkommissar Claudius Zorn wehrt sich verzweifelt gegen die Wahrheit im »Fall Schröder« - der vierzehnte Band der Kult-Thriller-Serie von Bestsellerautor Stephan Ludwig Hauptkommissar Claudius Zorn wundert sich. So hat er seinen Kollegen Schröder noch nie erlebt. Schröder ist der hellste Kopf, den er kennt. Aber in diesem Sommer wirkt er teilnahmslos und zerstreut. Selbst als sich bei einem neuen Fall herausstellt, dass Schröder das Todesopfer gekannt haben muss, erwacht er nicht zu gewohnter Form. Zorn versteht die Welt nicht mehr und fürchtet, dass jetzt alle Arbeit an ihm hängen bleibt, zumal es einen weiteren Toten gibt. Und wieder eine Verbindung zu Schröder. Als Zorn kurz darauf etwas Ungeheuerliches erfährt, wird ihm schlagartig klar, dass er die Wahrheit nie kennen wollte. Und dass dieser Fall ihrer beider Leben zerstören wird. »Das Erscheinen eines neuen >Zorns…mehr
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© Claudia Kern
Stephan Ludwig
Ludwig, StephanStephan Ludwig arbeitete als Theatertechniker, Musiker und Rundfunkproduzent. Er hat drei Töchter, einen Sohn und keine Katze.Zum Schreiben kam er durch eine zufällige Verkettung ungeplanter Umstände. Er lebt und raucht in Halle.Kundenbewertungen
Zorn - Der Fall Schröder / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.14
Bewertung von sbbsnl am 03.11.2024
Verkehrte Welt bei Zorn und Schröder!
Grundsätzlich ist es immer ein großes Vergnügen dem neusten Teil einer Buchreihe entgegen zu fiebern, aber noch größer ist die Freude, wenn jeder neue Teil genauso viel Lesespaß bereitet, wie seine Vorgänger.
Stephan Ludwig gewährt uns mit dem 14. Teil der Zorn Reihe einen weiteren Einblick in das Leben der Kommissare Zorn und Schröder. Diesmal mir etwas vertauschten Rollen, denn der neuste Fall bringt Zorns fürsorgliche Seite zum Vorschein. Der sonst so souveräne Schröder, durch die in die Gegenwart reichenden Schatten seiner Vergangenheit sehr angeschlagen, benötigt dringend die Hilfe seines Freundes und Kollegen.
Auch diesmal gelingt es dem Autor mich als Leserin sofort mitzunehmen und zwar mit so viel Schreibwitz und Spannung, dass ich leider auch mit Teil 14. wieder viel zu schnell fertig war! Ludwig schafft es einfach mich mitlachen und mitleiden zu lassen. Immer wieder habe ich das Gefühl, ich sitze im Büro neben Schröder und Zorn, lausche ihrem Geplänkel und es ist nicht eine Sekunde langweilig, sondern macht einfach nur Spaß.
Das Zusammenspiel zwischen Schröder und Zorn, der spannende Fall und die Rückblicke in die Vergangenheit Schröders, die private Seite Zorns mit seiner Frau Frieda und seinem inzwischen pubertierenden Sohn Edgar. Was für ein Lesevergnügen. Es gibt über die Jahre wenig Buchreihen, die mir so viel Freude bereiten, wir diese.
Ausgelöscht / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.12
Inhalt: Die Kommissare Zorn und Schröder bekommen es wieder mit einem kniffeligen Fall zu tun. Jakob Fender wurde bei einem Angriff schwer verletzt und kann sich an nichts erinnern. Während er versucht, seine Vergangenheit zu entschlüsseln, geschieht ein brutaler Mord, mit der ungewöhnlichen Waffe, mit der auch Jakob angegriffen wurde. Zorn und Schröder müssen den Täter schnell finden, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser noch weitere Verbrechen plant.
Meinung: Auch der neue Fall für die ungewöhnlichen Kommissare kann unterhalten und begeistern. Die Dialoge von Zorn und Schröder sind einfach der Hammer und auch sonst ist das Buch gut zu lesen und sehr spannend.
Während Zorn sich mit der hohen Kunst des Mario Karts auseinandersetzt, geschehen gleich mehrere Verbrechen.
Einmal geht es um den Computerspezialisten Jakob Fender, der brutal angegriffen und verletzt wird. Nachdem er aus einem mehrtägigen Koma erwacht, kann er sich an nichts erinnern. Sogar er selbst und seine Umgebung sind ihm fremd. Dadurch, dass der Leser mehrere Kapitel aus Jakobs Sicht erleben darf, lernt man ihn besser kennen und verstehen. Erst nach und nach wird seine Vergangenheit aufgedeckt und man erfährt noch mehr über ihn.
Dann geschieht ein Mord, der mit derselben Tatwaffe wie der Angriff begangen wurde und lässt auf etwas Größeres schließen. Die Kommissare müssen die Zusammenhänge ermitteln und verhindern, dass noch weitere Verbrechen geschehen.
Die Hintergründe sind spannend und werden erst zum Ende des Buches hin komplett klar.
Mir hat auch dieser Fall für Zorn und Schröder gut gefallen und ich freue mich auf das nächste Buch der Reihe.
Fazit: Ein gelungener weiterer Fall für zwei ungewöhnliche Kommissare. Sehr zu empfehlen.
Ausgelöscht / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.12
Ich frage, was mit mir passiert ist. »Das wissen wir nicht.« Sie beginnt, den Verband zu erneuern. »Die Polizei kann Ihnen bestimmt mehr sagen.«
»Die … Polizei?«
»Sie sind fast zu Tode geprügelt worden. Hätte man Sie eine halbe Stunde später in die Notaufnahme gebracht, wären Sie nicht mehr am Leben.«
Jakob Fender ist klar, dass er sich glücklich schätzen sollte, überlebt zu haben. Tatsächlich jedoch ist er davon weit entfernt, denn die schweren Verletzungen haben eine Amnesie zur Folge. Jakob weiß weder, wer er selbst ist, noch erkennt er seine Angehörigen. Und erst recht hat er keine Erinnerung an den Vorgang, der ihn fast das Leben gekostet hat. Für die Kommissare Zorn und Schröder wird so die Ermittlungsarbeit schwierig, zumal es kaum Spuren und keine Zeugen gibt. Während alle Beteiligten noch hoffen, dass bei ihm die Erinnerung zurückkehrt, geschieht ein Mord, der einen Zusammenhang mit dem Mordversuch an Jakob erkennen lässt.
Und dann wird es richtig kompliziert…
Der mittlerweile zwölfte Band für die beiden Kult-Ermittler war das und auch er konnte mich wieder begeistern. Der Stil des Autors liest sich so locker weg, da bleibt man einfach gern dran. Die spannende Handlung tut dann noch ihr Übriges dazu. Gedächtnisverlust stelle ich mir extrem belastend vor, wie soll man damit bloß umgehen und leben? Zumal noch der Gedanke dazukommt, dass der verantwortliche Täter vermutlich versuchen wird, den missglückten Mordanschlag doch noch zum Abschluss zu bringen. Und damit ist die Krimihandlung nicht am Ende, im Gegenteil kann man sagen, damit fängt alles erst an. Es wird spannend!
Und unterhaltsam! Denn die beiden Kommissare, die sich im Grunde heiß und innig lieben (das aber nie zugeben würden), zanken sich mit schöner Regelmäßigkeit und lassen keine Gelegenheit aus, sich gegenseitig aufzuziehen. Das ergibt herrliche Wortgeplänkel, die ich immer mit großem Vergnügen lese. Und auch Zorns kleiner Sohn Edgar schafft es bereits, seinen Vater mächtig ins Schwitzen zu bringen. Häufig mag ich es nicht so, wenn dem Privatleben der Ermittler zu viel Raum gegeben wird, aber hier mache ich gerne eine Ausnahme.
Fazit: Ein toller Mix aus Spannung und Unterhaltung! Das hat wieder viel Spaß gemacht und ich hoffe, der Autor lässt noch weitere Fälle folgen.
Zorn - Der Fall Schröder / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.14
Bewertung von brauneye29 am 03.11.2024
Zum Inhalt:
Zorn erkennt seinen Kollegen nicht wieder. Er ist einer der hellsten Köpfe die er kennt und nun wirkt er teilnahmslos und unkonzentriert und völlig aufbrausend. Auch als es einen neuen Fall gibt, bei dem Schröder das Opfer gekannt haben muss, wird es nicht besser, eher im Gegenteil. Als es einen weiteren Toten ebenfalls mit Verbindung zu Schröder gibt, spitzt sich die Sache zu und Zorn fürchtet gar, dass Schröder verwickelt sein könnte.
Meine Meinung:
Das war mal ein Zorn der anderen Art, denn so persönlich wurde es noch nie. Es gibt vieles aus Schröders Vergangenheit, dass mehr als schrecklich ist und viele Handlungen erklärlich macht. Auch der Hintergrund, warum Schröder nicht mehr Schröder ist, war ungeheuerlich. Ich fand das Buch in seiner so anderen Art richtig gut und spannend und jann es nur empfehlen.
Fazit:
Ein anderer Zorn
Ausgelöscht / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.12
Jakob Fender erwacht im Krankenhaus. Ohne Gedächtnis. Zorn und Schröder sollen die Täter, die ihn zusammengeschlagen haben finden. Gar nicht so einfach. Erst als eine Leiche mit ähnlichen Verletzungen aufgefunden wird kommen die beiden dem Täter auf die Spur.
Die Handlung wird abwechseln aus Zorns und Schröders Sicht und der Sicht von Jakob Fender erzählt. Auch wenn ich Ögi und Zorn sehr gerne mag und die Passagen mit ihnen am liebsten lese, gefiel mir diese Erzählweise sehr gut. Wie Jakob so nach und nach sein Gedächtnis wiedererlangt und mit welchen Folgen ist sehr lesenswert.
Die Frotzeleien zwischen Zorn und Schröder haben mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings stört mich weiterhin, dass Zorn immer so schlecht wegkommt und Schröder immer alles richtigmacht. Auch das Familienleben klappt (meistens) gut. Edgar ist schon in der zweiten Klasse und nimmt viel Raum ein im Buch, was mir sehr gut gefällt.
Der Showdown am Ende verlief dieses Mal etwas gemächlicher, dafür realistischer.
Fazit: Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen, weil ich es spannend aufgemacht und sehr unterhaltsam fand und kaum aus der Hand legen konnte.
Zahltag / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.10
Zorn und Schröder sind zurück 28.10.
Und das Buch war wieder viel zu schnell durch. Ich liebe ja die Wortgefechte der beiden und in diesem Band kam ich dann auch voll auf meine Kosten.
Es dauerte zwar ein wenig, bis die Handlung so richtig Fahrt aufnahm, aber Stephan Ludwig hat den Leser durch die privaten Verhältnisse von Zorn, Schröder und Brock mehr als entschädigt. Auch die Einführung von zwei neuen Polizisten, Hendryk und Hannah und dem Geheimnis, das Hannah mit sich herumträgt, hat mir sehr gut gefallen.
Ludwig baut seinen Fall logisch und strukturiert auf, als Leser kann man immer sehr gut folgen und als das Rätsel um Hannah gelüftet wird, wird es erst so richtig spannend. Auch wenn sie als böse dargestellt wird, hat sie doch meine Sympathie erringen können. Ludwig schont seine Charaktere nicht, das muss Zorn wieder am eigenen Leib spüren. Schade nur, dass Edgar in diesem Buch ein wenig zu kurz kam.
Die Story ist etwas anders angelegt als andere Thriller. Man kennt sehr bald die Hintergründe, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: ich fand das sehr erfrischend anders und abseits vom Mainstream.
Die Schlussszene fand ich besonders gelungen. Zwar sehr unfein angelegt, aber auch sehr raffiniert ausgeklügelt.
Fazit: auch wenn der eigentliche Fall etwas im Hintergrund abläuft, ist keine einzige Zeile des Buches langweilig und ich freue mich schon auf einen neuen Band.
Zorn - Blut und Strafe / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.8
Als Hauptkommissar Claudius Zorn seinen wöchentlichen Pflichtbesuch bei einem älteren Herren hinter sich bringen will, stellt er sich auf eine langweilige Stunde, die wahrscheinlich damit ausgefüllt sein wird, sich gegenseitig anzuschweigen, ein. Doch dieser Besuch wird alles andere als langweilig. Denn schon beim Betreten des Hauses erfasst Zorn ein ungutes Gefühl. Und das bestätigt sich leider schnell. Der alte Mann wurde ermordet und vor seinem Tod offensichtlich gefoltert! Zorn ruft sofort die Kollegen zum Tatort. Doch vor dem nächsten Anruf würde er sich am liebsten drücken, denn er muss der einzigen Hinterbliebenen des alten Mannes die schreckliche Nachricht überbringen. Da sie ihm sehr viel bedeutet, kann er diesen Anruf auch nicht an Schröder delegieren. Zorn und Schröder ahnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass dieser Mord nur der Anfang einer Serie ist, die für beide sehr persönlich wird....
"Zorn - Blut und Strafe" ist bereits der achte Band der Reihe um den eigenwilligen Hauptkommissar Zorn und seinen Vorgesetzten Schröder. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann problemlos folgen, wenn man die anderen Bände nicht gelesen hat. Um der beruflichen und privaten Weiterentwicklung der Charaktere zu folgen, empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.
Der Einstieg in diesen Band gelingt mühelos, denn ohne langatmiges Vorgeplänkel wird man mitten ins spannende Geschehen geworfen. Zorn und Schröder haben es mit einer äußerst brutalen Mordserie zu tun. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen allerdings nicht sein, denn Stephan Ludwig gelingt es hervorragend, die entsprechenden Szenen so zu beschreiben, dass man alles viel zu gut vor Augen hat. Bei der Vorstellung, was die Opfer vor ihrem Tod durchgemacht haben, läuft es einem eiskalt den Rücken herunter. Der Fall gibt nicht nur Zorn und Schröder Rätsel auf. Denn auch als Leser tappt man im Dunkeln und sucht verzweifelt nach Ansätzen, die zum Täter, bzw. zum Motiv der Taten, führen könnten. Dadurch verfolgt man die Ermittlungen gespannt und gerät in den Sog der Ereignisse. Die Spannung kann durchgehend gehalten werden und gipfelt in einem dramatischen Finale. Man mag kaum glauben, was man liest und fiebert mit den beiden Kommissaren mit.
Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht zu lesen. Und auch das freundschaftliche Geplänkel zwischen Zorn und Schröder kommt nicht zu kurz. Nicht nur die beiden Hauptprotagonisten, sondern alle agierenden Personen, sind so lebendig beschrieben, dass man sie beim Lesen spontan vor Augen hat. Man baut Sympathien, aber auch Abneigungen auf, und kann sich so auf die spannende Handlung einlassen und die kniffelige Suche nach Täter und Motiv genießen.
Ich habe bereits alle Bände der Reihe gelesen, da das Gespann Zorn und Schröder mich vom ersten Fall an begeistern konnte. Auch diesen Band habe ich beinahe in einem Rutsch verschlungen, da ich mich einfach nicht vom Gelesenen lösen konnte und verzweifelt versucht habe, Täter und Motiv zu erahnen. Das ist mir allerdings nicht gelungen, denn dieser Fall ist kaum vorhersehbar und dadurch durchgehend spannend. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb alle fünf Sterne und freue mich bereits jetzt auf weitere Ermittlungen.
Opferlamm / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.11
Einen mehr als abstrakten Mord müssen Schröder und Zorn in ihrem neuen Fall aufklären. Erst schleppt ein Mann ein Kreuz durch die ganze Stadt und übergibt Schröder einen Timer, der die Zeit rückwärts zählt. Doch Schröder und Zorn wissen erst, was es damit auf sich hat, als die Zeit abgelaufen ist und die Leiche des Mannes, an das Kreuz genagelt, gefunden wird. Erste Anhaltspunkte auf den Täter finden sich erst nach einem weiteren Mord. Und was beide nicht wissen: der Täter hat sich einen ganz besonders krönenden Abschluss einfallen lassen.
Dieses Buch hat den Titel Thriller wirklich verdient. Auch wenn der Unterton in Ludwigs Büchern immer eher locker ist, schafft er es dennoch, eine hohe Spannung aufzubauen und die bis zum Ende zu halten. Aufgelockert wird alles durch Zorns Familienleben und hier besonders durch Söhnchen Edgar, das mittlerweile auch schon 7 Jahre alt ist.
Ungewohnt blutig ist Ludwigs neuer Thriller, aber gewohnt lustig die Dialoge zwischen Schröder und Zorn. Und was mich auch freut: dass das Liebesglück von Zorn anhält.
Startet die erste Hälfte des Buches noch relativ gemächlich mit den ersten Morden, gerät die zweite Hälfte zu einem spannenden Showdown, der einen Seite um Seite verschlingen und nicht mehr loslässt. So gefährlich war es für die beiden Kommissare noch nie.
Als Leser ist man, dank Einschubkapiteln, den beiden Ermittlern ein klein wenig voraus. Zumindest was die Hintergründe angeht. Und hier danke ich dem Autor besonders, dass er sich für diese Art entschieden hat und nicht wie viele andere, am Ende noch den Täter ewig mit den Opfern verhandeln und seine Motive begründen lässt.
Fazit: Bereits der 11. Fall für Zorn und Ögi und die Reihe bleibt interessant und spannend und ich hoffe, dass sie noch lange fortgesetzt wird.
Zorn - Tod um Tod / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.9
»Sie sollten sich langsam bereitmachen. Sie wissen ja, wie Sie sterben werden.«
Wenn man schon viele Krimis und Thriller gelesen hat, denkt man leicht, dass man von der Brutalität eines Mordes nicht mehr überrascht werden könnte. Stephan Ludwig tritt mit diesem Buch mal wieder den Gegenbeweis an.
Zorn und Schröder ist schnell klar, dass das Motiv des Mörders ein sehr persönliches sein muss, dass aus der Tat blanker Hass spricht. Bei den Ermittlungen stellt Zorn zudem fest, dass er das Opfer kannte und mit ihm Anfang der 1990er Jahre ein ausgesprochen unangenehmes Erlebnis hatte.
Und natürlich wird es nicht bei diesem einen Mord bleiben. Zorn muss in diesem Band mächtig arbeiten. Und wer ihn kennt, der weiß, wie es daher um seine Laune steht.
Thriller gibt es reichlich und Rachestorys ebenso, das Besondere an dieser Reihe sind für mich wirklich die beiden Kultkommissare. Seit Band 1 verfolge ich, wie sich die beiden Charaktere und ihr Verhältnis zueinander entwickeln, ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen, genieße ihr Geplänkel und bedauere ihre Streitigkeiten. Obwohl es für die Handlung des Thrillers selbst nicht notwendig wäre, würde ich neuen Lesern deshalb empfehlen, die Reihe vorne zu beginnen.
Der Thriller selbst ist wie gewohnt handwerklich gut aufgebaut. Wechselnde Perspektiven sorgen dafür, dass man als Leser immer ganz nah an der Handlung ist, regelmäßige Rückblenden und eingestreute Tagebucheinträge lassen einen miträtseln. Durch das Zusammenspiel dieser Punkte ahnte ich früh, wohin das Ganze steuert, die Spannung entstand weniger durch überraschende Aktionen, sondern durch die erwarteten Brutalitäten. Die sind wirklich nicht ohne und empfindliche Leser sollten vielleicht besser nach einem anderen Buch schauen.
Fazit: Wieder mal ein Pageturner. Ich erwartete gute Unterhaltung und bekam sie auch. Zum Glück erscheint bald schon der nächste Band!
Zorn - Blut und Strafe / Hauptkommissar Claudius Zorn Bd.8
»Der Alte schlief nicht.
Definitiv nicht, denn zum Schlafen, dachte Claudius Zorn, da hätte er sich irgendwo hingelegt, auf das Sofa mit den albernen Kissen zum Beispiel oder von mir aus auch auf den Teppich. Er steht, keine drei Meter von mir entfernt, da drüben, direkt vor dem Bücherschrank. Und im Stehen kann niemand schlafen. Elefanten, die können das. Pferde auch. Aber Menschen, dachte Zorn, die können das nicht. Menschen kippen um, wenn sie schlafen.
Oder tot sind.«
Der grausam ermordete alte Mann steht nur am Anfang einer Kette unglaublich brutaler Morde. Immer wieder verschwinden Menschen, tauchen entsetzlich zugerichtete Leichen auf. Während Zorn und Schröder unter Hochdruck ermitteln, geschieht etwas, was Zorn an den Rand des Wahnsinns bringen wird…
Bei diesem Thriller ist Hochspannung angesagt, ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte. Während des Lesens geht man durch ein Wechselbad der Gefühle. Stephan Ludwig zieht mal wieder alle Register, was Grausamkeiten angeht, da entstehen Entsetzen, Ekel und eine immer größer werdende Spannung, während man sich fragt, was wohl noch kommen wird.
Dazwischen sind sie natürlich da, die von mir so heißgeliebten Wortgefechte zwischen Zorn und Schröder, diese Neckereien und Auseinandersetzungen, kreatives Geplänkel voller Wortwitz, das aus der einfachen Tatsache resultiert, dass die beiden der jeweils beste Freund des anderen sind, das aber niemals zugeben würden. Gut, es gab Vorgängerbände, in denen ich mehr gelacht habe, das hängt aber schlicht mit dem Ernst der Lage zusammen, in der sich die beiden Ermittler hier befinden. Wer die beiden kennt, ihre Beziehung verfolgt hat, der kann schön beobachten, welche Entwicklung sie durchmachen, wieviel umgänglicher Zorn bereits geworden ist, wenn man ihn mit dem Zorn aus Band 1 vergleicht. Allerdings ist auch ein Neueinstieg in die Reihe mit diesem Band problemlos möglich.
Ich werde an dieser Stelle nichts weiter zur Handlung sagen. Ein paar Ahnungen hatte ich frühzeitig, die wurden auch bestätigt, ohne dass das die Spannung gemindert hätte. Und erst zum Schluss hin wurde alles komplett aufgelöst, wurden letzte Dinge, die mir zunächst nicht einleuchteten, stimmig. Das hat mir sehr gefallen! Ich hoffe, dass Stephan Ludwig bereits dabei ist, den neunten Fall für Zorn und Schröder zu schreiben.
Fazit: Hart und brutal, gleichzeitig mitreißend und unterhaltsam. Zorn und Schröder sind für mich Kult!
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